DE2462530A1 - Regler - Google Patents
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Classifications
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/36—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential
- G05B11/42—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential for obtaining a characteristic which is both proportional and time-dependent, e.g. P. I., P. I. D.
-
- G—PHYSICS
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- G05D1/0808—Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
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Description
Patentanwälte Dip!.-I^g. Curt Wallach
u Dipi.'-Ipg. 6ünther Koch
2462530 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 4. Mai 1977
P 24 62 530.7 Unser Zeichen: 14 58} I - K/Ap
Rolls-Royce Limited
Regler
Die Erfindung betrifft einen Regler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Durch diesen den
Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 22 55 760 bildenden
Regler wird die Aufgabe gelöst, auftretende Fehler so schnell als möglich zu verringern, wenn große Abweichungen
vom Sollwert vorliegen, wobei die Rückstellung schneller einsetzt als bei bekannten adaptiven Systemen, welche
mehrere Perioden benötigen bevor eine gute Annäherung erreicht ist. Insbesondere wird durch den den Gegenstand
des Hauptpatentes bildenden Regler bei plötzlichen Lageabweichungen eines Flugzeuges die Aufgabe befriedigend
gelöst, durch Einstellung der entsprechenden Steuerklappen oder Steuerschubstrahlen die Lageabweichung möglichst
schnell zu beseitigen. Die Umschaltung von der einen Betriebsart auf die andere erfolgt dabei durch eine Schaltvorrichtung,
die wenigstens einen Arbeitskreis für jede Betriebsart auswählt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
709834/0379
Regler gemäß Hauptpatent dadurch zu verbessern, daß er ohne Schalter arbeitsfähig ist.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine elektrische Analogdarstellung eines Steuersystems gemäß der Erfindung zum
Steuern einer Doppelintegralanlage;
709 8 34/0379
Pig. 2 ein Phasendiagramm, welches die verschiedenen Punktionen
des Steuersignals bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 veranschaulicht;
Fig. 3 eine elektrische Analogschaltung einer weiteren Ausflihrungsform
der Erfindung;
Fig. 4 ein Phasendiagrainm, welches die verschiedenen Funktionen
des Steuersignals in dem System nach Figur 3 veranschaulicht;
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht eines Flugzeuges, bei
welchQin die erfindungsgemäße Steuereinrichtung Anwendung
findet.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen werden Eingangssignale nach dem Steuersystem in unabhängige positive und negative Komponenten
aufgespalten und jede Komponente wird in ein positives Signal umgewandelt. Das System, in welchem dies geschieht, wird
hierbei als "posinomisches Steuersystem" bezeichnet.
In der Schaltung gemäS Figur 1 erscheinen an verschiedenen Punkten
dos Steuergerätes negative Spannungen, weil durch einen elektrischen Verstärker Vorzeichen umgewandelt werden. Das Prinzip einer
posinomischen Steuerung bleibt jedoch erhalten.
Die Differenz zwischen einem Eingangssignal χ und dem Ausgang y_
einer Anlage PL wird über einen das Vorzeichen ändernden Verstärker
und einen Summierungsverstärker 2 erlangt, wodurch ein Fehlersignal
F geliefert wird. Das Fehlersignal £" wird über einen
Differentiator 3, bestehend aus Widerstand 26, Kondensator 27, Widerstand 28 und Verstärker 29 mit hohem Verstärkungsgrad geleitet,
und dann einem Filter 4 zugeführt, das aus Widerständen 30,31-,22,
Kondensatoren 33 und 35, einem Verstärker 34 mit hohem Verstärkungsgrad und einem Verstärker 36 besteht, um ein negatives Fehlergeschwindigkeitssignal
- ς zu erhalten.
709834/0379
Das Filter 4 verhindert eine Rauscherzeugung und begrenzt den Wert von C für sehr schnelle Änderungen des Fehlersignals £ .
Das Fehlersignal £ und das Fehlergeschwindigkeitssignal -twerden
einem posinornischen Steuergerät PC zugeführt. Das Fehlersignal *
wird über einen das Vorzeichen ändernden Verstärker 5 einer VerstUrkor/Diofenkombination
6 zugeführt, die den positiven Teil des Fehlersignaist+ als Ausgang liefert. Das Fehlersignal € wird außerdem
direkt einer Verstärker/Diodenkombination 7 zugeführt, die den negativen Teil des Fehlersignals als positiver Ausgang liefert(£-).
Das negative Fehlereln^annssignal - ( von dem Filter 4 wird einer
Verstilricer/Dioderkorabination 9 zugeführt, um den positiven Wert
des Fehlergenshwindirrksitssignals €+ zu liefern, und über einen dae
Vorzeichen ändernden Verstärker 8 wird das Signal einer Verstärker/ Diodenkornbination 10 zugeführt, um den negativen Teil des Fehler-
geschwindigkeitssignala al3 positiven Ausgang^" - zu liefern.
Die Verstärker/Diodenkombinationen 6,7,9 und 10 liefern im wesentlichen
perfekte Diodencharakteristikan außer für die Vorseichenänderung,
die dem Verstärker zugeordnet ist.
Die Signale S + und £ - werden über eine Stufe 11, die die Verstärkung
ändert, und eine Stufe 15, die das Vorzeichen ändert, sowie eine Stufe 14, die die Verstärkung ändert, der ersten Summierungs-Verstärker/Diodenkombination
17 zugeführt, und das Signalξ-wird direkt der ersten Sumraierungs-Verstärker/Diodenkombination
zugeführt. Die drei Signale wirken zusammen und erzeugen den negativen Wert des Anlage-Eingangssteuersignals in Form eines negativen
Ausgangs U-.
In gleicher Weise werden die Signale £- und £"+ über die Verstärkung.=;
tod er ungs stufe 12 und den Vorzeichenwandler 16 sowie dem
Verstärkungswandler 13 einer zweiten Suramierungs-Verstärker/Diodenkombination
18 zugeführt, während das Signal£+ direkt nach der
zweiten Suircaierungs-Verstärker/Diodenkombination 18 gelangt.
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BAD ORIGINAL
Die drei Signale wirken zusammen und erzeugen den positiven Teil des Anlage-Eingangssteuersignals in Gestalt eines negativen
Ausgangs u+.
Die Surrimierungsverstärker/Diodenkonbination 17 und 18 führen
Summier ungs- und Vers tärkungs funktionen durch, und zvrar zusätzlich
zu einer im wesentlichen perfekten Diodencharakteristik und Voraeichenänderung.
Der Ausgang der ersten Summlerungs-Verstärker/Diodenkombination
17 wird über einen Vorzeichsnwandler 19 einem Sumraierungsverstärker
20 zusammen mit dem Ausgang von einer zweiten Summierungsverstärker/Diodenkombination
l8 zugeführt. Der Ausgang des Summierungsverstärkers
20 bildet ein Anlagesteuersignal u welches gleich der Differenz zwischen positivem und negativem Teil u+ und u- ist.
Das Signal u des Sumraierungsverstärkor3 20 wird der Anlage PL zugeführt,
welche als Doppelintegralanlage ausgebildet ist und zwei Verstärkungswandler 21 und 23 und 2 Integratoren 22 und 24 aufweist.
Der Ausgang des Integrators 24 stellt das Ausgangs signal y_ der Anlage
dar, welches dem Summierungs-Verstärker 2 zugeführt wird, um
mit dem Eingangssignal χ des Systems verglichen zu werden, und das Fehlersignal zu liefern, wodurch sich ein System mit geschlossener
Sohleife ergibt.
Das Steuersignal u, das durch das posinomische Steuergerät erzeugt
wird, besteht aus einer von drei verschiedenen linearen Funktionen von £ (Fehlersignal) und <f (Fehlergeschwindigkeitssignal) gemäß
der Bedingung der Anlage und dies wird später unter Bezugnahme auf ,
das Phasendiagramm beschrieben, d.h. gemäß der Beziehung zwischen
/ und £ in Figur 2.
u *» (u+) - (u-)
wobei u+ 1
i
j
aus (£+) + (b,«£+ X(S1^-)folgt eindeutig daß u+ « 0
und wenn u- -£■(£.) + (b2i-J - (a^+) (2)
wenn jf- )+(b2i»)^(a45-),dann folgt wiederum daß u— 0
■ : ; ■"-" 709B34/0379
BAD ORiGWAL ^
Im folgenden wird auf Figur 2 der Zeichnung Bezug genommen, die
ein Phasendiagramm für Bedingungen zeigt, die auftreten können,
je nach den Werten des Fehlersignals C und des FehlergeschwindigkeitsEignals
i.. Die Figur 2 stellt eine grafische Darstellung dieser beiden Signale dar, wobei eine lineare Funktion der beiden
Signale gezeigt ist, nämlich
Für ein vollständig symmetrisches posinomisches Steuergerät (dies
ist der übliche Fall) werden die Konstanten in den Gleichungen
(l)und(2)gleich:
&x » a2 » a (4),
b1 » b2 « b .. (5)
Daher definiert Figur 2 drei Paare von Moden 1-3, in denen die Gleichungen (1) und (2) wie in der Figur veranschaulicht, ausgedrückt
werden können. So ist es beispielsweise klar, daß in Modus 1 auf der linken Seite des Diagramms
6<o, k y o,
außerdem liefern die Wertej£von £ und £ wenn sie in die Funktion
a £ + b l eingesetzt werden, einen Wert dieser Funktion, der negativ
ist, z.B. &£ + b
Aus der Gleichung (1) ergibt sich
b i < a £-
b i < a £-
und daher u+ » O
Aus der Gleichung (2) ergibt sich
70 9834/0 379 BADORIGtNAL
Per Ausdruck in jeder der anderen Moden kann in gleicher Weise
berechnet werden und es zeigt sich, daß die Abszisse und Ordinate der Funktionslinie a £ + bi» O je eine Modenänderungslinie bildet,
die zwischen ihnen 6 Moden definiert, die infolge identischer
Bedingungen drei Paare von den obigen Moden bilden. Es zeigt sich, daß diese drei alternative Steuersignale liefern,
die wie folgt erhalten werden:
Modus 1) u= I ergibt ein ungedämpftes Schwingungssystem
Modus 2) u=(l + a)£ + b£ergibt ein kritisch gedilnpftes Syst.;
Modus 3) u»£+ bi liefert ein übergedämpftes System.
Bei einer praktischen Anwendung sind die Verstärkerkonstanten a_ I3
bJL, a2 und b_2 in dem posinomischen Steuergerät so eingestellt, daß
die erwünschte Ansprechcharakteristik des gesamten Systems.erhalten
wird.
Die Konstanten al, JbI, a2, b2 tragen beispielsweise eine Beziehung
z.B. das Zehnfache zur Einstellung der Verstärkungswandler 12, \~$t
11 und l'-v und diese Verstärkung wird in einer Verstärker/Diodenkombination
17, l8 erlangt.
Die absoluten Größen von a_ und b. bestimmen die Anteile der Dämpfung
in den gedämpften Moden (je größer sie sind, desto größer ist dia Dämpfung), die ihrerseits den Anteil der Uber-Dätnpfung steuern,
daß das System in einem Stufenansprechen aufweist.
Figur J zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung uno die
Schaltung ist exakt die gleiche wie Jene nach Figur 1, mit dera Unterschied, daß der Ausgang der ersten Summierungs-Verstärker/
Diodenkombination 17 dem Eingang der zweiten Summierungs-Verstärker/Diodenkombination
l8 zugeführt wird, und der Ausgang der zweiten Summierungs-Verstärker/Diodenkombination 18 dem Eingang der
ersten Verstärker/Diodenkombination 17 zugeführt wird. Diese RUckkoppelung
ist als gegenseitige Rückkopplungssperrung bekannt und
vermeidet das gleichzeitige Auftreten von den beiden Ausgängen ja +
und ii -. Hierdurch ergibt sich eine Verbesserung des Steuersystems
709834/0379 BAD ORIQINAL
/A
und eine Vereinfachung der Einstellung, die zur Anpassung des
Systems an verschiedene Anlasen erforderlich ist.
Bei diesen Ausführungsbeispielen ist die Gleichung für* u_
vie folgt:
u * (u+) - (u-)
Dabei ist,
Dabei ist,
U+ = [(E+) + (D1S+)] - [Ca1E-) + (u-)]
aber wenn [(£+) + (b^+) j
< [(a£-) + (u-)1
dann wird u+ = 0
Ebenso wird
- [(a2£+) +
und wenn [ ]
dann wird u- = 0
Wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel können die Konstanten
aJL, bl, a2 und b2 der Zehnfachen Einstellung der Verstärkungswandler 12, 13, 11 und 14 gemäß Figur J>
bestehen, wobei die ersten und zweiten Summierungs-Verstärker/Biodenkombinationen
17 und l8 die Signale mit einem Faktor 10 verstärken, die durch diese Verstärkungswandler hindurchlaufen.
Die Bereiche, in der jede Gleichung wirksam ist, zeigt der
Phasenplan nach Figur 4.
Die drei Funktionen, die das Steuersignal u angibt, erzeugen
die drei unterschiedlichen Arbeltsmoden, wenn die Steuereinrichtung
und die Anlage eine geschlossene Regelschleife bilden.
Modus 1) u » g ergibt ein ungedämpftes Schwingungssystem
Modus 2) u » a£+ beliefert ein kritisch gedämpftes System
Modus J) u m £ + bi liefert ein Uberdämpftes System.
709834/0379
Diese sind in Figur 4 zusammengefaßt.
Bei der praktischen Anwendung werden die Verstärkungskonstanten al, bl, a2 und b_2 in dem posinomischen Steuergerät so eingestellt„
daß die erwünschte Ansprech-Charakteristik des Gesamtsystems erhalten
wird.
Das Verhältnis(l + a)/b entscheidet die Neigung der schrägen
Modusänderungslinie in der Phasenebene und im allgemeinen kann gesagt werden. Je steiler diese Linie ist, desto schneller spricht
das System an.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel bestimmt die absolute Größe
von a_ und b die Größe der Dämpfung in den gedämpften Moden (Je
größer die Beträge sind desto größer wird die Dämpfung) und diese
Dämpfung steuert ihrerseits das Maß der Überdämpfung des Systems, die das System bei einem Stufenansprechen hat.
Figur 5 zeigt ein posinomisches Steuergerät, welches in Verbindung
mit einem Luftstrahlsystem benutzt wird, um die Lagesteuerung eines Vertikal-Start-Flugzeugs zu übernehmen.
Die Luftstrahlen 41 werden mit Luft von einem Kompressor 42 über
Kanäle 4J gespeist. Die Gesamtluftströmung ist konstant, aber das
Verhältnis der Strömung zwischen den beiden Strahldüsen 41 kann duroh Klappenventile 44 geändert werden, die durch einen Antrieb
45 über ein Gestänge 46 bewegt werden. Ein Fühler 47 stellt Abweichungen
der Lage des Flugzeugs gegenüber einer horizontalen Bezugslage dar, und erzeugt ein Fehlersignal proportional der
Abweiohung O.
Dieses Fehlersignal wird einer Steuereinrichtung 48 zugeführt, die es differenziert und das sich hieraus ergebende Fehlergeschwindigkeitssignal
mit dem Fehlersignal benutzt, um ein Steuersignal u mittels einer posinomischen Schaltung gemäß Figur 1 zu
erzeugen, die in der Einrichtung 48 enthalten ist.
709834/0379 #/*
Dieses Steuersignal wird dem Antrieb 45 zugeführt, der das
Gestänge 46 proportional zur Größe des Steuersignals stellt.
Diese Bewegung ändert die Stellungen der Klappenventile 44, was eine Änderung der relativen Luftströmung zwischen zwei
Strahlen zur Folge hat, so daß ein Drehmoment erzeugt wird, welches auf das Flugzeug in der Weise einwirkt, daß die Abweichung
O vermindert wird.
Vorstehend wurde ein Steuersystem beschrieben, welches elektronische
Schaltungselemente umfaßte. Es ist Jedoch klar, daß das posinomische Steuersystem auch mechanische Elemente oder Fluidics
benutzen kann, um eine entsprechende Summierung von Signalen vorzunehmen.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können als "posinomische
stückweise lineare" Steuersysteme bezeichnet werden.
Ein posinomisches Steuersystem benutzt eine Zahl von zusammenwirkenden
positiven Signalen, um die stückweise lineare Steuerung
zu erhalten. Diese positiven Signale werden von dem Fehlersignal bzw. dem Fehlergeschwindigkeitssignal des Systems abgeleitet, in
dem Dioden oder Äquivalente hiervon benutzt werden. Das Zusammenwirken
der positiven Signale bewirkt entweder ein teilweises Auslöschen oder eine Verstärkung des Gesamtsignals, das als Steuereingangssignal
für die Anlage benutzt wird. Diese Abschwächung oder Verstärkung findet gemäß dem Zustand des kompletten Systems
statt und ist derart, daß das Ansprechen des Systems gegenüber Störungendes Eingangs stabilisiert wird.
Die stückweise lineare Steuereinrichtung benutzt zwei verschiedene
Arbeitsmoden. Jede dieser beiden Moden entspricht einer linearen Steuerung. Ein Modus hat ein schnelles Ansprechen, welches möglicherweise
unstabil.ist, und ein weiteres muß schnellen Änderungen widerstehen, um ein gewisses Maß von Dämpfung bezüglich
Ausschlägen des Systems zu liefern. Die Moden werden gemäß dem Status des Systems benutzt, um ein schnelles Gesamtansprechen und
eine erhöhte Stabilität zu erzeugen. Das posinomlsche Steuergerät
für eine Doppelintegralanlage benutzt drei Moden, nämlich eine ungedämpfte schnelle und zwei gedämpfte, und die
Änderung von einem Modus nach dem anderen geschieht wenn gewisse.,
der verschiedenen positiven Signale den Null-Punkt erreichen. Die Dioden verhindern das Auftreten negativer Signale und somit
eine Änderung des Modus. Das System weist dagegen keine Schalter
auf.
709834/0379 . Patentanspruch«-.
Claims (7)
1. Regler, bei dem eine schnelle Erniedrigung des Fehlers in einer ersten Betriebsart bewirkt und
der Fehler nach einer Umschaltung auf eine zweite Betriebsart in einem gedämpften Ansprechen
auf Null vermindert wird, wobei die Umschaltung in Abhängigkeit vom Fehlersignal erfolgt und die
Umschaltung von der ersten Betriebsart auf die zweite Betriebsart bewirkt wird, in Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Verhältnis zwischen dem Fehlersignal und der Änderungsgeschwindigkeit des
Fehlersignals ( —) oder dem Verhältnis zwischen der Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals
und dem Fehlersignal ( —) oder dem Verhältnis zwischen einer linearen Kombination der
Änderungsgeschwindigkeit des Fehlersignals und des Ausgangssignals einerseits und dem Fehlersignal
andererseits ( ) nach Patent Nr. .... (Patentanmeldung P 22 55 760.4), dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal (u) von einem Generator (17,18,19*20) erzeugt wird und eine von wenigstens
drei verschiedenen Betriebsarten umfaßt, die lineare Funktionen des Fehlers und der Fehlergeschwindigkeit
sind ■ (." u = £ j u=a€+ b£j u=£+ b £ ),
7098 3 4/0379
wobei Jede Betriebsart eine unterschiedliche proportionale Ansprechgeschwindigkeit gegenüber
dem Eingangssignal besitzt und wobei die Punktion der Betriebsarten gemäß dem Verhältnis
von Fehler und Fehleränderungsgeschwindigkeit und gemäß bekannten Charakteristiken der
Anlage gewählt sind.
2. Regler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Fehlersignal (£.) zwei Signale abgeleitet
werden, wobei das eine Signal ( 6L +) proportional zu der positiven Komponente des
Fehlersignals (£L ) ist und das andere Signal (<£ -) proportional zur negativen Komponente
des Fehler signals (£) ist.
3· Regler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Fehlergeschwindigkeitssignal {£. )
zwei Signale abgeleitet werden, von denen das eine ( 6. +) proportional der positiven Komponente der
Änderungsgeschwindigkeit (£.) des Fehlersignals ist
und das andere (£-) proportional der negativen Komponente der Änderungsgeschwindigkeit (£) des
Fehlersignals ist.
4. Regler nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlersignale (£+ und £-) und das
positive Änderungsgeschwindigkeitssignal (£+) in einer ersten Summierungsstufe (17) summiert werden,
und daß die Fehlersignale (<f+ und £-) und das
709 3 3.4/0 37
negative Knderungsgeschwindigkeitssignal (£-)
in einer zweiten Summierungsstufe addiert werden, und daß
eine dritte Summierungsstufe (20) vorgesehen ist, welche die Ausgänge der ersten und zweiten Summierungsstufe
(17) bzw. (18) summiert.
5. Regler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegenkopplung zwischen dem Ausgang der
ersten Summierungsstufe (17) und dem Eingang der zweiten Summierungsstufe (18) und eine weitere
Gegenkopplung zwischen dem Ausgang der zweiten Summierungsstufe (18) und dem Eingang der ersten
Summierungsstufe (17) vorgesehen sind.
6. Regler nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das der positiven Komponente des Fehlersignals (B) proportionale Signal ( £ +) in ein Signal mit
negativem Wert umgewandelt wird, bevor es der zweiten Summierungsstufe (18) zugeführt wird, und daß das
der negativen Komponente des Fehlersignals (£ ) proportionale Signal (£-) in ein negatives Signal
umgewandelt wird, bevor es der ersten Summierungsstufe (1-7) zugeführt wird.
7. Regler nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der ersten Summierungsstufe (17) im Vorzeichen geändert wird, bevor er der dritten
Summierungsstufe (20) zugeführt wird.
70 9:8 3 A/037 9
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