DE2462150C3 - Käfigläufer für eine Asynchronmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfigläufer für eine Asynchronnijschine. bestehend aus einem Blechpaket mit Nuten, an die über die gesamte Länge des Läufers sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende und vom Bereich des Läuferumfanges zumindest bis in die halbe Höhe der Käfignuten reichende Einschnitte derart anschließen, daß sich die mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehenen Stäbe der Käfigwicklung nur stellenweise an dem Blechpaket abstützen.

Ein derartiger Käfigläufer ist aus der DE-AS 10 18 980 bekannt. Bei diesem bekannten Käfigläufer sind Bleche mit zwei verschiedenen Nutenschnitten derart beschichtet, daß die· Kur2-.<:hlußstäbe in den Zonen, weiche zwischen den Außer.blechen sowie Mittelblechen liegen, mit Abstand zum Blechpaket angeordnet sind. Die Käfigstäbe sind praktisch vollständig gegenüber dem Blechpaket isoliert. Eine dabei nur an den Läuferenden existierende elektrischleitende Verbindung wurde dabei als unschädlich angesehen, da nur geringe Querströme an diesen Stellen entstehen können, die als reine Parallelströme zu den Ringströmen zu betrachten sind und deshalb keine nachteiligen Auswirkungen auf das Verhalten der Maschine in den verschiedenen Betriebszuständen haben sollen.

Gemäß der US-PS 16 78 912 sind runde Käfigstäbe bekannt, auf die in größeren Abständen kurze Buchsen aufgelötet sind, über die sich die Käfigstäbe gegenüber dem Blechpaket abstützen. In diesem Fall ist ebenso eine fast vollständige Käfig-Stab-Isolierung angestrebt.

Die für erforderlich gehaltene vollständige Isolierung der Käfigstäbe hat jedoch auch schwerwiegende Nachteile, nämlich verschlechtertes Wärmespeichervermögen des Läufers wegen verringerter Wärmekapazität, verschlechterte Abgabe der Käfigstabwärme an das Läuferblech, verschlechterte Maschinenausnutzung, gegebenenfalls erhebliche Verteuerung der Fertigung, beschränkter Anwendungsbereich, weil ungeeignet für explosionsgeschützte Maschinen, da die Läufererwärmungszeit klein ist Die gemäß der DE-AS 10 18 980 oder gemäß der US-PS 16 78 912 ausgeführten Maschinen sind außerdem für Schwungmassenantrieb ungeeignet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Käfigläufer für eine Asynchronmaschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem auf einfache und wirtschaftliche Weise unerwünschte Ströme beschränkt und infolgedessen die Maschineneigenschaften derart verbessert werden, daß sie sich auch nicht im Laufe der Zeit ändern, ohne dazu eine wärmebeständige Stabisolation notwendig zu machen, wobei die Ausnutzung der Maschine, das Wärmespeichervermögen des Läufers, die Abgabe der Käfigstabwärme an das Läuferblech, sowie die Abfuhr der Wärme von den Stellen, wo sie entsteht verbessert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einschnitte an die Käfignuten nur einseitig anschließen und daß eine radial gerichtete Seite der Käfigstäbe vollständig am Blechpaket anliegt '

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Läufers wird der elektrische Widerstand in Umfangsrichtung des Läufers so weit erhöht, daß sich derselbe Effekt wie bei einer gegen das Blechpaket isolierten Käfigwicklung ergibt Der Einfluß der unerwünschten Ströme ist sehr stark herabgesetzt obwohl der erwähnte Widerstand nicht unendlich groß ist Das Läuferblechpaket weist sowohl eine Schrägungsstreuung als auch eine doppelt verkettete Streuung auf und infolgedessen ist der Einfluß der axial verlaufenden Oberwellenströme im Blechpaket gleichfalls sehr stark unterdrückt. Das Altern von Maschinen mit den erfindungsgemäßen Läufern ist unmöglich; das Wärmespeichervermögen des Läufers ist wegen der vollständigen, einseitigen Anlage der Stäbe gegen das Blechpaket wesentlich vergrößert. Das führt zu erweiterten Anwendungsmöglichkeiten. Der Läu/sr ist einfach im

Aufbau und somit billig und betriebssicher. Die Läuferzahnbreite ist größer, bei gleich bleibender Stabbreite und dadurch magnetisch weniger beansprucht. Zusatzverluste sind verringert, die Kühlung verbessert, der Wirkungsgrad angehoben.

In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Darin sind die Läuferbleche mit 1, die Käfigstäbe mit 2, die Einschnitte mit 3 und die Käfignuten mit 6 bezeichnet. Der Käfigstab 2 kann aus unmagnetischem oder aus ferromagnetischem, elektrisch leitendem

Werkstoff bestehen. Der neben dem Käfigstab 2 liegende Einschnitt 3 läßt den leeren Nutteil 5 zur Unterbrechung der Querströme stehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die eine, etwa radial gerichtete Hochstabseite nur stellenweise durch

das Blech unterstützt, dagegen liegt die ganze andere Stabseite vollkommen am Blech an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch;

Käfigläufer für eine Asynchronmaschine, bestehend aus einem Blechpaket mit Nuten, an die über die gesamte Länge des Läufers sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende und vom Bereich des Läuferumfanges zumindest bis in die halbe Höhe der Käfignuten reichende Einschnitte derart anschließen, daß sich die mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehenen Stäbe der Käfigwicklung nur stellenweise an dem Blechpaket abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (3) an die Käfignuten (6) nur einseitig anschließen und daß eine radial gerichtete Seite der Käfigstäbe (2) vollständig am Blechpaket anliegt.