DE2461385A1 - Verfahren zum kontinuierlichen schmelzen von glas und laeutern des geschmolzenen glases sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen schmelzen von glas und laeutern des geschmolzenen glases sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
om .,„β. PIfL-INl M. SC. DIFL.-PHV». DB. Dl fL.-PHYS.
, PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
a 40 977 m
a - 163.
5. Dezember 1974
Owens-Corning Fiberglas Corporation Toledo, Ohio 43 659, USA
Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Glas und Läutern des geschmolzenen Glases
sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Glas und Läutern des geschmolzenen Glases
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Glas wird allgemein durch Schmelzen eines Gemenges roher Glasmaterialien in einem feuerfest ausgekleideten Ofen hergestellt.
Dieser Ofen kann erhitzt werden mit Hilfe von Kohlenwasserstoffbrennern, durch Zuführung elektrischer Energie
oder durch eine Kombination von Brennern und elektrischer Energie. Allgemein sind eine Vielzahl von einen Brennstoff
verbrennender Brenner in Kohlenwasserstoffschmelzofen so angeordnet,
dass sie Wärme auf die obere Fläche der Glasgemengemasse richten, üblicherweise wird das Glasgemenge dem einen
Ende der Schmelzkammer zugegeben und am entgegengesetzten Ende wird geschmolzenes Glas abgezogen. Das Gemenge schwimmt auf
dem geschmolzenen Glas auf und schmilzt von deren oberer Fläche aus.
/ Beim Schmelzen und Läutern des geschmolzenen Glases werden beträchtliche Mengen von Gas entwickelt und entweichen in die Atmosphäre der Schmelzkaramer, von v/elcher sie zusammen mit den Verbrennungsprodukten der Kohlenwasserstoffbrenner schliesslich zur Atmosphäre freigesetzt v/erden.
/ Beim Schmelzen und Läutern des geschmolzenen Glases werden beträchtliche Mengen von Gas entwickelt und entweichen in die Atmosphäre der Schmelzkaramer, von v/elcher sie zusammen mit den Verbrennungsprodukten der Kohlenwasserstoffbrenner schliesslich zur Atmosphäre freigesetzt v/erden.
Elektrisch geheizte Glasöfen umfassen in gleicher Weise einen
Tank oder eine Schmelzkammer zur Aufnahme eines Körpers aus Gemenge und geschmolzenem Glas. In das geschmolzene Glas sind
zwei oder mehr Elektroden untergetaucht, um das Glas durch Entwicklung von Joule'scher Wärme zu erhitzen, wenn die Elektroden
an elektrische Spannung gelegt werden. Das dem Ofenbehälter oder Tank zugeführte rohe Glasgemenge schwimmt auf der
Oberfläche des geschmolzenen Glases auf und wird an der Grenzschicht mit dem geschmolzenen Glas geschmolzen und in geschmolzenes
Glas übergeführt. Das Gemenge wird dabei in wirksamer Weise als Isolator sowohl für Wärme als auch Elektrizität
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verwendet. Am Boden und an den Seitenwänden entstehende Wärmeverluste entwickeln die Tendenz zu einem Temperaturprofil
durch das Glas in vertikaler Richtung mit Spitzen, die der oberen Oberfläche der Schmelze näher als dem Boden sind.
Geschmolzenes Glas hat hinsichtlich seines elektrischen Widerstandes einen negativen Temperaturkoeffizienten, daher
hat geschmolzenes Glas die Neigung zu einem geringeren Widerstand in den oberen Bereichen der Schmelze. Die Grosse des
elektrischen Stroms ist daher aufgrund des einen niedrigeren Widerstand aufweisenden geschmolzenen Glases im oberen
Bereich der Schmelze grosser und bewirkt daher auch eine grössere Hitzeentwicklung in diesen Bereichen. Das Glas wird
aus dem Ofenbehälter an einer Stelle entferntvon der Gemengezuführungsanordnung
abgezogen, üblicherweise über eine in einer Seitenwand oder im Boden des Behälters angeordnete
Mündungsöffnung, die sich unterhalb der Glasoberfläche befindet.
Elektrisch arbeitende Glasschmelzöfen können mit kalter Oberfläche
betrieben werden. Das bedeutet, dass das Gemenge über die gesamte obere Fläche der in dem Behälter oder Tank enthaltenden
Masse verteilt sein kann, wobei es aufgrund seiner thermisch isolierenden Eigenschaften die Hitze innerhalb der
geschmolzenen Masse festhält. Die Gegenwart einer solchen Schicht aus Rohgemenge verhindert auch die Emission von Gas
aus dem geschmolzenen Glas.
Dem Glasgemenge wird sehr oft Fluor beigefügt, welches als Flussmittel dient und dazu beiträgt, einige der Gemengemateri-
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alien in Lösung zu bringen, des v/eiteren dient Fluor dazu die Blasen im geschmolzenen Glas sowie die Viskosität des geschmolzenen
Glases zu reduzieren. Von den normalerweise dem Rohgemenge zugemischten 1 - 2 % Fluor wird ein grosser Teil
des Fluors wieder aus dem geschmolzenen Glase ausgetrieben, so dass vielleicht lediglich 0,4 - o,5 % Fluor im Glas verbleibt.
Auch Bor wird aus dem geschmolzenen Glas ausgetrieben. Die ausgetriebenen Fluor- und Borbestandteile können zu Luftverschmutzungsnroblemen
führen. Bei mit Brennstoff beheizten öfen verbindet sich das emittierte Fluor mit dem Wasserstoff
in den Abgasen zur Bildung von Fluorwasserstoff.
Eine das geschmolzene Glas in einem elektrischen Glasschmelzofen bedeckende Gemengedecke reduziert beträchtlich die Verluste
an Fluor und die Emission von schädlichen Gasen, die
beim Glasschmelzen und Läutern auftreten. In diesem Falle können die Gemengemischungen auf einem wesentlich niedrigeren
Fluorgehalt eingestellt werden, da Fluor und Bor mechanisch an ihrem Austritt an der Schmelze durch das Gemenge gehindert
sind; sie reagieren chemisch mit dem Gemenge und/oder v/erden im Gemenge wieder kondensiert. Auf jeden Fall unterdrückt
eine aufschwimmende Gemengedecke die Entwicklung sämtlicher
Gase. Diese Unterdrückung einer Gasentwicklung und Gasbildung hat jedoch den nachteiligen Effekt des Zurückhaltens von Gasblasen
innerhalb des geschmolzenen Glases und führt zu solchen Phänomenen, wie sie als Keim- oder Bläschenbildung bekannt
sind, es sei denn, man sieht eine weitere Konditionierung des Glases vor mit einer zusätzlichen Verarbeitung in der Weise,
dass solchen Gasen der Austritt ermöglicht wird.
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An sich sind kontinuerlich arbeitende Glasschmelzöfen mit
kombinierter Kohlenwasserstoffbrenner- und elektrischer Wärmezuführung
bekannt und lassen sich etwa den folgenden US-Patenten
entnehmen: US-PS 2 512 761, 2 600 490, 3 097 251,
3 574 585. Diese bekannten Öfen sind bisher, wie etwa der
US-PS 2 600 490 entnommen werden kann, so betrieben worden, dass der überwiegende Anteil an zugeführter Wärmeenergie von
den Kohlenwasserstoffbrennern zugeführt wird und wobei die elektrische Widerstandsheizung aufgrund der Joule'sehen
Wärmeentwicklung innerhalb des geschmolzenen Glases als zusätzliche
verstärkende Wärmequelle verwendet worden ist. Im Falle der anderen genannten Beispiele von Schmelzofen sind
diese wiederum durch Wände in der Schmelze unterteilt sowie durch Ablenkbleche oder Sperren oberhalb der Hasse aus Schmelze
und Gemenge. Diese individuellen Abschnitte teilen dann die Vorgänge des Schmelzens und Läuterns oder trennen einen Bereich
mit kalter Gemengedeckeoberfläche von einem gasbefeuerten Bereich mit erhitzter Oberfläche ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einerseits die Vorteile
der elektrischen Heizung bei Glasschmelzofen hinsichtlich der Gasentwicklung und der verbesserten Umweltbedingungen
beizubehalten und gleichzeitig das so hergestellte Glas auch so läutern zu können, dass in diesem im wesentlichen keine
Gasblasen mehr enthalten sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs
genannten Verfahren und besteht erfindungsgemäss darin,
dass dem geschmolzenen Glaskörper zum überwiegenden Teil · " Wärme aufgrund des Joule1sehen Effekts (Widerstandsheizung)
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zugeführt wird und dass der Oberfläche des geschmolzenen Glaskörpers
von einem Gemengezuführbereich Glasgemenge zugeführt und das Glasgemenge über einen überwiegenden Teil der freien
Oberfläche des kombinierten Körpers aus geschmolzenem Glas und Glasgemenge verteilt wird, dass von dem geschmolzenen
Glaskörper in einem Glasaustrittsbereich mit einer von Gemenge im wesentlichen freien geschmolzenen Oberfläche und im
Abstand zum Gemengeeinführungsbereich geschmolzenes Glas abgezogen
wird, dass der freien Oberfläche des kombinierten Glas/ Gemengekörpers lediglich im Bereich oberhalb der geschmolzenen
Oberfläche von oberhalb der Oberfläche im Glasaustrittsbereich angeordneten Wärmezuführungsanordnungen so ausreichend
Wärme zugeführt wird, dass die Freigabe von vom geschmolzenen Glas entwickeltem Gas durch die lokalisiert freie geschmolzene
Oberfläche ermöglicht wird und dass die von der geschmolzenen freien Oberfläche und den lokalisiert angebrachten Wärmezuführungsanordnungen freigesetzten oder entwickelten heissen
Gase quer über die Glasgemengeoberfläche geführt werden, um aus den Gasen bei ihrem Hinwegstreichen über die Gemengeoberfläche
progressiv Wärme auf diese zu übertragen zur Vorheizung dieser Oberfläche und zur Glasierung eines Teils derselben
bei gleichzeitiger Kühlung der freigesetzten Gase beträchtlich unter die Schmelztemperatur des Gemenges.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geht aus von der Vorrichtung nach Anspruch 7 und besteht erfindungsgemäss
darin, dass ein schmelzender und läuternder Ofentank mit einem Gemengezuführungsbereich, einem von diesem ausgehenden
und zu diesem nichtgetrennten, sich quer zur Oberfläche der Glasbestandteile erstreckendem Läuterungsbereich und mit einem'
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Austrittsbereich für geschmolzenes Glas im Läuterungsbereich vorgesehen ist, der über eine erste vom Glasaustrittsbereich
entfernte und zu einem Teil den Gemengezuführungsbereich bildende erste Seitenwand und über weitere Längsseitenwände
verfügt, die sich von der ersten Seitenwand ausgehend erstrekken und ebenfalls teilweise den Gemengezuführungsbereich bilden,
dass im Gemengezuführungsbereich eine Vielzahl von Gemengezuführungsanordnungen
vorgesehen sind, um Gemenge zunehmend über die gesamte Länge der ersten Wand in dem Ofenbehälter
einzubringen und derart zu verteilen, dass sich zwischen den beiden Längsseitenwänden eine Decke aus Gemenge ausgehend vom
Gemengezuführungsbereich über die Oberfläche der geschmolzenen Glasbestandteile in Richtung auf den Glasaustrittsbereich
erstreckt unter Bildung einer Vorderkante, die mit einer freien Oberfläche geschmolzenen Glases zum Schnitt kommt, wobei
jedoch die Gemengedecke das geschmolzene Glas im Ofenbehälter zum überwiegenden Teil bedeckt, dass innerhalb des Ofenbehälters
und zwischen dem Gemengeznführungsbereich und dem Glasaustrittsbereich
eine Reihe von.sich in das geschmolzene Glas erstreckender Elektroden angeordnet sind, die zur Aufschmelzung
der Gemengematerialien den überwiegenden Teil der erforderlichen Wärmeenergie zuführen, dass sich zwischen dem Gemengezuführbereich
und dem Glasaustrittsbereich eine Dachabdeckung über dem Ofenbehälter erstreckt, der oberhalb des Gemenges im
Gemengezuführbereich eine Abzugsöffnung aufweist und wobei die
Dachabdeckung einen Leitpfad bildet für die sich entwickelnde Gasströmung vom Glasaustrittsbereich zur Abzugsöffnung, dass
oberhalb der Glasbestandteile nur im Bereich oberhalb des Glasaustrittsbereiches weitere Wärmezuführungsanordnungen vor-
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gesehen sind, deren Wärmeenergie jedoch in der Weise beschränkt ist, dass sie nur so viel Wärme der freien Oberfläche des der
Ofenathmosphäre ausgesetzten geschmolzenen Glases zuführen,
um die Freisetzung von aus dem geschmolzenen Material entwickeltem Gas durch die freie geschmolzene Glasoberfläche
in die Ofenatmosphäre zu bewirken, derart, dass das so entwickelte
Gas und die Ofenatmosphäre bei ihrem Fluss zur Abzugsöffnung zunehmend Wärmeenergie freisetzen und der Oberfläche
der Gemengemasse zur Vorheizung derselben und zur gleichzeitigen Kühlung dieser Gase unter die Schmelztemperatur
des Gemenges vor Eintritt in die Abzugsöffnung übergeben.
Der Erfindung gelingt daher eine beträchtliche Verbesserung bei der kontinuierlichen Glasschmelzung, wobei gleichzeitig
auch aufgrund einer Wärmerückgewinnung die Wirksamkeit der Ausnutzung der insgesamt zugeführten Wärme in Glasschmelzofen
verbessert werden kann.
Durch die Erfindung wird die Entwicklung von Gas aus der geschmolzenen Glasmasse reduziert, ohne dass sich hierbei
jedoch nachteilige Auswirkungen auf das hergestellte Glas ergeben. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Erfindung die
Modifikation und Abänderung bestehender Anlagen und Glasschmelzofen
mit Kohlenwasserstoffbrennern in Richtung auf elektrisch beheizte Glasschmelzanlagen ermöglicht, wobei
gleichzeitig die Vorteile beider Verfahren und Systeme der Wärmezuführung beim kontinuierlichen Glasschmelzen ausgenutzt
werden können.
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Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Temperatur des von einem Glasschmelzofen einer Abzugsöffnung zugeführten Gase unterhalb
der üblichen Temperaturbereiche von kohlenwasserstoffbefeuerten öfen liegt, wobei gleichzeitig noch der Vorteil erzielt wird,
dass die Gase aus dem Glas während ihres letzten Weges durch den Ofen freigegeben v/erden können. Man erzielt daher viele
der vorteilhaften Eigenschaften des elektrischen Aufschmelzens
von Glas mit kalter Oberfläche und vermeidet gleichzeitig die
daß
Notwendigkeit/das Glas in einem separaten Abschnitt, der sich getrennt zu dem Bereich mit kalter Oberfläche befindet, entgast werden muss. Schliesslich gelingt es auch noch, die Staubentwicklung oberhalb der Gemengedecke in einem Ofen mit kalter Oberfläche minimal zu halten.
Notwendigkeit/das Glas in einem separaten Abschnitt, der sich getrennt zu dem Bereich mit kalter Oberfläche befindet, entgast werden muss. Schliesslich gelingt es auch noch, die Staubentwicklung oberhalb der Gemengedecke in einem Ofen mit kalter Oberfläche minimal zu halten.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung aus einem Verfahren und einem Ofenaufbau, bei welchem der überwiegende Teil der für
das Schmelzen und Läutern des Glases zugeführten Wärmeenergie durch elektrische Energie aufgrund des Joule'sehen Effekts
erzeugt wird, wobei die Technik der kalten Oberfläche verwendet wird und über dem Hauptbereich des Ofenbehälters eine
Gemengedecke aufschwimmt. Oberhalb der vorderen Kante dieser Gemengedecke ist dann etwa in diesem Bereich eine zusätzliche
Wärmequelle, die beispielsweise aus Kohlenwasserstoffbrennern oder aus elektrischen Widerstands-Sfrahlungsheizanordnungen
bestehen kann, angeordnet, um der Oberfläche so ausreichend Wärme zuzuführen, dass diese Oberfläche flüssig oder weich
genug gehalten v/erden kann, um aus dem geschmolzenen Glas während des Schmelzens und Läuterns entwickelte Gase freizusetzen.
Der erfindungsgemässe Glasschmelzofen wird als konti-
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nuierlicher Glasschmelzofen in wirksamer Weise so betrieben, dass er über eine modifizierte kalte Oberfläche mit einer
Gemengedecke verfügt, deren vordere Kante sich nahe dem Austrittsbereich des Glases befindet und wobei eine geschmolzene
freie Glasoberfläche nur in diesem Bereich der Ofenatmosphäre ausgesetzt ist und' auf diesen Bereich begrenzt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Gemenge an oder in einem Bereich der Ofenwände zugeführt wird
und die Flusseigenschaften des Gemenges auf einer geschmolzenen Glasmasse ausgenutzt und so gesteuert werden, dass sich über
das geschmolzene Glas in dem Schmelzofen zum überwiegenden Teil eine Gemengedecke ausbreitet.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass von dem Bereich, an welchem das Gemenge zugeführt wird, in Richtung auf den Bereich,
an welchem das Glas abgezogen wird, ein Glas/Gemengefluss entwickelt
wird, wobei die elektrische Energie in einer solchen Weise zugeführt wird, dass eine Gemengedecke erzeugt wird, die
ihre grösste Dicke im Bereich der Gemengeeinführung aufweist und die sich in Richtung auf den Glasabzugsbereich progressiv
verdünnt, wo sich dann ein begrenzter Bereich geschmolzenen Glases an der Oberfläche befindet, unterhalb welcher das Glas
abgezogen wird. Das Gemenge bildet auf diese Weise eine Grenzschicht mit dem geschmolzenen Material die die Tendenz entwickelt
Gasblasen, die gegen die Grenzschicht aufsteigen, dazu zu veranlassen,in Richtung auf die geschmolzene Oberfläche
begrenzter Ausdehnung zu fliessen. Die konzentrierte Gasemission oder Gasfreisetzung in diesem Bereich erzeugt dann einen
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Schaum, der die Flüssigkeit oder das Flüssigkeitsausmass zu reduzieren neigt, so dass das Gas durch entsprechende Abdichtung
an einem Entweichen gehindert wird. Die Zuführung eines geringeren
Wärmeenergieanteils oberhalb dieser ^lasse und in diesem
Bereich lokalisiert wirkt dann für die Aufrechterhaltung einer entsprechenden Dünnflüssigkeit und wirkt sich gegen die
Tendenz aus,in der Schmelze Bläschen zu entwickeln.
Schliesslich wird noch ein grösserer Wirkungsgrad hinsichtlich der Wärmeausnutzung erzielt, und zwar dadurch, dass die
von dem aus der Schmelze entweichendem Gas freigesetzte Wärme und die von den sich oberhalb des Austrittsbereiches befindenden
zusätzlichen Heizungsanordnungen entwickelte Wärme in Form eines Gasstromes oberhalb der Schmelze in Gegenflussrichtung
zur Gemengedecke über dieser abgeleitet wird. Dies erzielt man dadurch, dass die die Abgase des Ofens aufnehmende Abzugsöffnung in einem Bereich oberhalb des Zuführbereichs des Gemenges
angeordnet wird. Dieser Gegenfluss entwickelt auch die Tendenz, das Ausdünnen der Gemengedecke nahe ihrer vorderen
Kante oder Strahlkante zu kompensieren, da diese in Gegenfluss verlaufenden heissen Gase diesem Gemengedeckenbereich ausreichend
Wärme zuführen, dass dieser teilweise geschmolzen wird und eine Kruste bildet, die abdichtend in der Weise wirkt,
dass Gase durch die Decke nicht durchgelassen werden, gleichzeitig erfolgt hier eine Abdichtung gegen die begleitende
Erzeugung von Staub in der Ofenatmosphäre. Darüber hinaus wird die Oberfläche der Decke in dem Bereich, der von der
Joule'sehen Wärmeerzeugung am meisten entfernt ist, über
seinen ganzen Bereich zwischen der Vorderkante der. Gemengedecke
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und dem Gemengeeinführungsbereich vorgeheizt, so dass ein beträchtlicher Anteil der Wärme der den Schmelzofen passierenden
heissen Gase wiedergewonnen wird. In dieser Hinsicht verringert
sich daher auch die Hitze in dichtung auf die Auslassöffnung derart, dass die Verkrustungswirkung lediglich
im Bereich einer relativ dünnen Gemengedecke auftritt, wobei die Teile der Gemengedecke im Bereich der Gemengeeinführung
in einem fluiden oder flüssigkeitsähnlichein Zustand verbleiben, selbst dann, wenn sie vorgeheizt werden.
Ein solcher Schmelzofen ist zur Aufschmelzung von Glas mit
Hilfe überwiegender Zuführung elektrischer Energie durch Entwicklung Joule'scher Wärme geeignet, wobei, wie schon
gesagt, die Gemengezuführung an einer Stelle angrenzend an eine Seitenwand des Ofens erfolgt. Die Einführung aufeinanderfolgender
Teilbeträge des Gemenges, der Fluss des geschmolzenen Glases und der Fluss des beim Schmelzen und Läutern entwickelten
Gases tragen sämtlich dazu bei, die aufschwimmende Gemengeschicht als thermisch isolierende Decke über einen
Hauptteil des geschmolzenen Glases vorzuschieben, so dass man im wesentlichen ein Schmelzen des Glases mit "kalter Oberfläche"
erzielt. Die Gemengedecke erstreckt sich bis zum Austrittsbereich des geschmolzenen Glases in dem Ofen. Die
aus dem geschmolzenen Glas sich entwickelnden Gase haben dabei die Neigung längs der nach vorne geneigten Grenzfläche von
Gemenge und Schmelze nach oben zu steigen, bis sie die Vorderkante der Gemengedecke, die dann in die der ofenathmosphäre
ausgesetzte freie geschmolzene Glasoberfläche übergeht, erreichen.
Oberhalb dieser freien geschmolzenen Glasoberfläche sind dann zusätzliche wärmeerzeugende Systeme angeordnet, um
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die Oberfläche und die Wände von schaumbildenden Blasen in
einem ausreichend flüssigen Zustand aufrechtzuerhalten, so dass diese Blasen aufplatzen und ihren Gasinhalt der Ofenathmosphäre
übergeben können. Die oberhalb der freien geschmolzenen Glasoberfläche sich ansammelnden erhitzten Gase
werden dann dazu veranlasst, im Gegenfluss zu dem Gemengefluss bis zur Abzugsöffnung zu f Hessen, so dass die obere
Fläche des Gemenges vorgeheizt und die Wärme effektiv ausgenutzt wird, dabei ergibt sich dann noch eine Art Lasierung
oder Kruste etwa über die Hälfte der Gemengedecke, so dass die Ansammlung von Gasblasen in dem angestrebten Bereich
der freien geschmolzenen Glasoberfläche durch die auf diese Weise undurchdringlich gewordene Gemengedecke tatsächlich
erzielt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt. Im folgenden wird
das erfindungsgemässe Verfahren sowie Aufbau und Wirkungsweise von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens anhand
der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen vertikalen flchnittdarstellung
einen Schmelzofen, dem auch das angestrebte Flüssigster
von Glas und Gemenge entnommen werden kann,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. und
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 2 ähnlichen Schnittdarstellung
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ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schmelzofens,
bei welchem das Gemenge von entgegengesetzten Seiten zugeführt und das Glas in einen mittleren Bereich
abgezogen wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ofen 11 zum Aufschmelzen von Glas dargestellt; der Ofen umfasst einen Tank oder Behälterbereich
12 bestehend aus einer Bodenwand 13, Seitenwänden 14 und 15, einer Rückwand 16 und einer vorderen Abschlusswand 17.
Brüstungswände 18 lagern einen bogenförmigen Dachbereich 19
oberhalb des Ofenbehälters 12, um die Atmosphäre über den Glasbestandteilen einzuschliessen. Durch Öffnungen 21 in der
Rückwand 16 werden, beispielsweise durch nicht dargestellte Schraubenförderer rohe Gemengebestandteile eingeführt und
schwimmen auf der geschmolzenen Glasmasse 22 auf. Durch eine Mündung 23 in der Vorderwand 17 wird aus dem Ofenbehälter geschmolzenes
Glas abgezogen und gelangt entlang eines Kanals 24 zu einem nicht dargestellten Vorherd, von dem ausgehend
das geschmolzene Glas dann zur Herstellung und Formung des gewünschten Produkts verwendet wird. Abstreif- oder Abscheideblöcke
25 erstrecken sich in das von der Mündung 2 3 zum Kanal 24 fliessende geschmolzene Glas, um den Durchfluss von
Materialien an der oberen Fläche der geschmolzenen Glasmasse in den Kanal 24 zu verhindern.
Zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Höhe der Glasbestandteile in dem Ofen wird in dem Masse kaltes
Gemengematerial in den Ofen 11 eingeführt, wie geschmolzenes Glas von diesem abgezogen wird. Gemenge verfügt etwa über
2/3 der Dichte des geschmolzenen Glases. Daher fliesst das
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Gemenge als Decke 26 auf der geschmolzenen Glasmasse 22 auf;
dabei ist die Decke dort im Gemengezufuhrbereich 27, wo das Gemenge in den Ofenbehälter eingegeben wird, am dicksten und
nimmt in seiner Dicke allmählich sich verjüngend bis zu einer führenden Vorderkante 28 ab bis zum Schnittpunkt oder einer
Grenzlinie mit einer oberen geschmolzenen Fläche 29 in dem Austrittsbereich für geschmolzenes Glas oberhalb der Mündung
23. Es versteht sich, dass das Gemenge auch an anderen Stellen als dargestellt eingeführt werden kann, beispielsweise von
den Seitenwänden 14 und 15 nahe der Rückwand 1 f>; es ist auf
jeden Fall von Bedeutung, dass ein Gemengefluss stattfindet von dem Gemengeeinführbereich 27 zum Glasaustrittsbereich 31^
der induziert ist durch, den Vorschub des Gemenges und seines Aufbaus im Finführbereich, verbunden mit der Konvektion und'der
Gasströmungin der geschmolzenen Glasmasse 22 längs der geneigten Gemenge-Glasmassegrenzschicht 32.
Der überwiegende Anteil der Erhitzung des Glases erfolgt innerhalb der Schmelze 22 durch Joule'sehe Wärme, da ein
elektrischer Strom zwischen in die Schmelze getauchten Elektroden 33 und 34 fliesst. Die, wie. Fig. 2 zeigt, Transformatoren
35 zugeführte elektrische Fnergie fliesst, wenn'man sich
in dieser Weise ein Bild machen will, von dem einen Anschluss der Sekundärwicklung 3P durch eine Regelschaltung 37 zur
Leitung 38 und zur Elektrode 33, dann durch das geschmolzene Glas zur zugeordneten Elektrode 3 4 und über die Leitung 39
zum anderen Anschluss der Sekundärwicklung. In typischer Weise enthält die Regelschaltung parallelgeschaltete gesteuerte
Siliziumgleichrichter, die antiparallel miteinander verbunden
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sind, d.h. in Gegenrichtung parallelgeschaltet, und von nicht dargestellten regelnden Steuerschaltungen in ihrem Phasenablauf
so kontrolliert sind* dass während eines vorgegebenen Teils jedes Heizzyklus1 eines den Transformatoren 35 zugeführten
Wechselstroms ein Stromfluss stattfindet. Günstige Leistungsfaktoren werden dann erzielt, wenn die Steuerschaltungen
ein Leitendsein bei jeweils etwa 95% des Zyklus in jeder Richtung ermöglichen.
Die Zuführung von. kühlem Gemenge bei 27 entwickelt,die Tendenz,
die Schmelze in diesem Bereich zu kühlen, was aufgrund des negativen Temneraturkoeffizienten von Glas zu einem
Widerstandsanstieg des geschmolzenen Glases in diesem Bereich führt. Dies reduziert für eine gegebene, den beiden Elektroden
33 und 34 zugeführte Spannung die durch Joule'sehe Wärme zugeführte
Heizenergie in diesem Bereich, verglichen mit der zugeführten Heizenergie, die bei einer solchen Spannung
zwischen Elektroden erzielbar ist, die sich näher dem Glasaustrittsbereich 31 befinden. Daher erzeugt der Kühleffekt
des Gemenges ein Profil an der Gemenge-Schmelzegrenzfläche
3 2 in der Weise, dass die Gemengedecke 26 ihre grosste Tiefe
im Bereich der Gemengezuführung aufweist und sich allgemein in exponentieller Form verändert, wobei die freiliegende oder
ausgesetzte Oberfläche des geschmolzenen Glases die Asymptote bildet. Wenn das Glas an der Grenzschicht 32 schmilzt, dann
haben sich bildende Konvektionsströme die Tendenz längs der nach oben geneigten Grenzschicht in Richtung auf den Bereich
29 zu fHessen. Darüber hinaus entwickeln auch Gase, die beim
Schmelzen und Verfeinern der Glasbestandteile aus dem Gemenge
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in die Schmelze entwickelt werden, die Tendenz, längs dieser nach oben geneigten Grenzschicht zu fHessen. Dieses Gasflussmuster,
welches durch die Pfeile 21 dargestellt ist und die KonvektiLonsströme haben die Neigung, die Decke 26 in Richtung
auf den Bereich 31, also den Austrittsbereich des geschmolzenen Glases zu verschieben.
Die Vorder- oder führende Kante der Gemengedecke 26 tritt dabei auf bei etwa 3/4 der Länge des Weges zwischen dem Gemengeeinführungsbereich
27 und dem Austrittsbereich 31 für das geschmolzene Glas bei einem Ofen der dargestellten Art, der
sechs Sätze von im gleichen Abstand in Längsrichtung im Ofen angeordneter Elektroden umfasst. An der vorderen Kante der
Gemengedecke 2 6 entwickeln dann die längs der Grenzschicht 32 fliessenden Gasblasen sowie die Gasblasen, die bei der
endgültigen Verfeinerung nahe der Vorderwand 17 des Ofenbehälters
auftreten, eine Art Schaum 4 2 auf der Oberfläche. Dieser Schaum 42 hat die Neigung sich abzukühlen und wird
dann viskos mit der Folge, dass sich hier eine Haut bildet, die die Freigabe des Gases in dem geschmolzenen Glas behindert.
Wird dieses Gas zwangsläufig in der Schmelze zurückgehalten, dann entwickelt es Keime oder Blasen in dem unterhalb
der Abstreifblöcke 25 fliessenden Glases. Solche Bläschen oder Gispen sind ausserordentlich nachteilig bei sehr vielen
Anwendungsgebieten des Glases, beispielsweise bei der Herstellung kontinuierlicher Glasfäden oder Fasern und müssen
daher unbedingt vermieden werden.
Es sind daher früher schon beträchtliche Anstrengungen gemacht und Aufwendungen getroffen worden, um Gemenge zusammenzusetzen,
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die solche Bestandteile aufweisen, dass die Bildung von Blasen oder Bläschen in dem geschmolzenen Glas vermieden oder
unterdrückt wird. Darüber hinaus sind noch spezielle Abschnitte entwickelt worden, wie beispielsweise sogenannte Konditionierkanäle,
in denen das geschmolzene Glas durch Erhitzung auf eine höhere Temperatur als die Formtemperatur entgast
wird oder auch indem man einen Verweilbereich oder eine Verweilzeit des Glases auf diese Temperatur errichtet hat.
Solche speziellen Abschnitte tragen jedoch zu dem Ausgabenaufwand bei, der zum Schmelzen und zum Verfeinern des Glases
erforderlich ist und erhöhen daher auch die Kosten für eine solche Glasverarbeitung.
Die Entgasung des geschmolzenen Glases innerhalb des Ofenbehälters
12 und des Ofens 11 wird so durchgeführt, dass man die Wände der den Schaum 42 bildenden Gasblasen ausreichend
flüssig hält, damit sie aufbrechen können und das Gas zur Ofenatmosphäre freigeben. Man erzielt dies dadurch, indem
man der geschmolzenen Glasoberfläche 29 von oberhalb dieser Fläche Wärme zuführt. Bei einem Ausführungsbeispiel führt man
oberhalb des Glasaustrittsbereichs 31 Strahlungswärme durch Anordnung von Kohlenwasserstoffbrennern 4 3 zu, die in den
Brüstungswänden 18 des Ofens angeordnet sind. Dabei ist eine Temperatur von etwa 1O93°C geeignet, um die Wände der Blasen
ausreichend zu erweichen, so dass man zu einer wirksamen Entgasung gelangt. Bei dem Ausführungsbeispiel sind in jeder
Seitenwand am vorderen Ende des Ofens zwei Brenner angeordnet, die ausreichend Hitze zuführen, um die Hitzeverluste des
Schaums zu kompensieren, die sonst die Neigung besitzen, den
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Schaum 42 sozusagen einzufrieren.
Die Wärme oder Hitze des entweichenden Gases und die Hitze der Zusatzbrenner oder sonstiger geeigneter Wärmequellen im
Austrittsbereich des geschmolzenen Glases aus dem Ofen wird bei dem dargestellten System aufgrund der Gegenflussanordnung
über der Gemengedecke 26 wiedergewonnen. Der oberhalb der Gemengedecke sich abwickelnde Gasfluss ist durch die Pfeile
dargestellt und verläuft von dem Austrittsbereich des geschmolzenen Glases zum Gemengeeinführungsbereich und gelangt
schliesslich zur Kaminöffnung oder zum Rauchfang 45 oberhalb des Gemengezuführungsbereiches. Bei ihrem Hinwegstreichen
über die Gemengedecke 26 übergeben die Gase ihren Wärmeinhalt an die Decke und vergrössern auf diese Weise die Wirksamkeit
der Gemengeschmelzung und reduzieren gleichzeitig die Temperatur der Abzugs- oder Kamingase. Wandelt man daher einen Ofen,
der gegebenenfalls sonst lediglich gasbefeuert war in der soeben beschriebenen Weise zum Aufschmelzen des Gemenges und
zur Erhitzung des geschmolzenen Glases von der Oberfläche aus um, dann gelingt es die Abgastemperaturen von etwa 126O°C am
Basispunkt des Kamins auf nur 316°C zu reduzieren, was gerade hinsichtlich der Reduzierung von Umweltverschmutzungen von
ausserordentlicher Bedeutung ist. Darüber hinaus gelingt es bei einem solchen Ofen, wenn man einen Vergleich zu einem
ausschliesslich brennerbeheizten ofen zieht., die unerwünschten
Abgasbestandteile, die dem Schornstein zugeführt werden, um 97% zu reduzieren, wenn.die Heizung mit Hilfe einer Widerstandsheizung
oder des Joule'sehen Effekts durchgeführt wird mit
begrenzter zusätzlicher Einführung von Strahlungswärme, wie soeben beschrieben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
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war dieser Ofen ursprünglich mit 12 in gleichen Abständen
längs jeder Seitenwand angeordneten Brennern ausgerüstet, wobei lediglich die zwei letzten, der Vorderwand 17 am nächsten
in jeder Seitenwand angeordneten Brenner noch beibehalten wurden, um nunmehr gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren
Glas aufzuschmelzen und zu verfeinern.
Die Wärme der Atmosphäre innerhalb des Ofens bildet, ausgehend von der vorderen Kante 28 der Gemengedecke 26 in
Richtung auf die Kaminöffnung 45 einen ziemlich scharf abknickenden Gradienten, so dass auf der Decke über etwa die
Hälfte des Abstandes zur Kaminöffnung ein Anraum, eine Kruste,
eine
/glasige Oberfläche oder eine Lasur 46 gebildet wird. Diese Lasur, v/ie sie im folgenden noch bezeichnet werden soll, hat die Neigung, selbst die begrenzte Gasentwicklung oder Gasfreigabe durch das Gemenge, wie sie sich bisher beim Schmelzen mit kalter Oberfläche· ergeben hat, zu unterdrücken. Dies kann jedoch insofern vorteilhaft sein, als die Bestandteile innerhalb der Schmelze zurückgehalten werden,'bis sie die geschmolzene Oberfläche in der Verfeinerungszone im Austrittsbereich 31 des geschmolzenen Glases erreichen. Diese Bestandteile v/erden daher in der Schmelze zurückgehalten und können auf diese Weise über einen längeren Zeitraum oder einen längeren Bereich ihre günstigen Einwirkungen entwickeln, so dass es auch möglich ist, sie in geringeren Konzentrationsanteilen als bei Schmelzvorgängen mit heisser Oberfläche vorzusehen. Darüber hinaus entwickelt die Lasur (glaze) die Tendenz,eine Staubentwicklung zu unterdrücken oder kleinzuhalten, so dass in der Ofenatmosphäre die Staubentwicklung allgemein geringer
/glasige Oberfläche oder eine Lasur 46 gebildet wird. Diese Lasur, v/ie sie im folgenden noch bezeichnet werden soll, hat die Neigung, selbst die begrenzte Gasentwicklung oder Gasfreigabe durch das Gemenge, wie sie sich bisher beim Schmelzen mit kalter Oberfläche· ergeben hat, zu unterdrücken. Dies kann jedoch insofern vorteilhaft sein, als die Bestandteile innerhalb der Schmelze zurückgehalten werden,'bis sie die geschmolzene Oberfläche in der Verfeinerungszone im Austrittsbereich 31 des geschmolzenen Glases erreichen. Diese Bestandteile v/erden daher in der Schmelze zurückgehalten und können auf diese Weise über einen längeren Zeitraum oder einen längeren Bereich ihre günstigen Einwirkungen entwickeln, so dass es auch möglich ist, sie in geringeren Konzentrationsanteilen als bei Schmelzvorgängen mit heisser Oberfläche vorzusehen. Darüber hinaus entwickelt die Lasur (glaze) die Tendenz,eine Staubentwicklung zu unterdrücken oder kleinzuhalten, so dass in der Ofenatmosphäre die Staubentwicklung allgemein geringer
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ist und auch die Belastung, die sich auf die Reinigungsanordnungen
im Kamin oder Schornsteinbereich bezüglich einer Staubentfernung ergibt, wesentlich reduziert werden kann.
Aus diesen Ausführungen ergibt sich, dass die Vorteile beider
bekannter Verfahren, nämlich der Glasschmelzung und Läuterung mit kalter Oberfläche sowie der Glasschmelzung und Läuterung
mit heisser Oberfläche durch vorliegende Erfindung realisiert und wahrgenommen werden können, während die Nachteile, die
diesen beiden Verfahren innewohnen, im wesentlichen eliminiert oder doch reduziert werden können. So ist beispielsweise der
bei einem elektrischen Ofen mit kalter Oberfläche bisher benötigte übliche Gemengeverteiler, der im Oberbereich des Ofens
bewegbar ist, nicht mehr erforderlich, daher gelingt es auch die Staubentwicklung solcher Bearbeitungsvorgänge beträchtlich
zu reduzieren, man reduziert und hält unerwünschte Gasentwicklung klein, die Gastemperatur im Kamin oder Abzugsschacht
ist reduziert, es gelingt mit der Erfindung weiterhin die thermische Wirksamkeit zu verbessern und kann schliesslich
das geschmolzene Glas vor seinem Austritt aus dem Ofenbehälter in wirksamer Weise entgasen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines elektrischen Glasschmelzofens
mit einer zusätzlichen Stra?ilungswärmeeinrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Dieser Ofen kann als doppelendiges
System angesehen werden, da das Gemenge von,entgegengesetzten
Wandteilen zugeführt wird und geschmolzenes Glas aus einem Zentralbereich austritt, so dass das System in etwa in Aufbau
und Wirkungsweise zwei Öfen der mit Bezug auf Fig. 1 näher
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beschriebenen Art gleicht., die mit ihren Vorderwänden Wand an
Wand zusammengestellt sind. Der rechteckförmige Grundriss des das Glas aufnehmenden Ofenbehälters 52 ist gebildet von Längswänden
51 und 53 sowie kürzeren Seitenv.'änden 54 und 55. Das
Glasgemenge wird der Oberfläche der in dem Ofenbehälter 52 enthaltenden geschmolzenen Glasmasse durch jeweils drei
Öffnungen 56 und 57 in den jeweiligen Seitenwänden 54 und 55 zugeführt. Dabei sind ortsfeste Vorschubmittel, beispielsweise
nicht dargestellte Schnecken oder Rammen vorgesehen, um das Gemenge durch die Öffnungen 56 und 57 jeweils einem der Gemengezuführungsbereiche
58 und 59 zu beiden Seiten des Austrittsbereiches 61 für das geschmolzene Glas zuzuführen. Der Austrittsbereich
61 für das geschmolzene Glas erstreckt sich in Querrichtung zum Ofenbehälter 52 quer zu dessen Längsachse
und besteht teilweise aus einer Rinne oder einer Traufe 62 quer zur Längsachse des Behälterbodens, die zu einer Mündungsöffnung 63 führt, die unterhalb eines Abstreifblocks 64 mit
einem Kanal 65 in Verbindung steht. Von diesem Kanal 65 wird das geschmolzene Glas einem nicht dargestellten Vorherd zugeführt.
Das Gemenge fliesst auf der oberfläche der Schmelze mit einem
Tiefenprofil, welches sich von jedem Gemengezuführungsbereich
58 und 59 nach Art einer Decke 66 und 67 mit allmählich abnehmender
Dicke bis zu einer Vorderkante 68 und 69 erstreckt, die schliesslich die obere Fläche 71 des geschmolzenen Glases
schneidet oder erreicht. Wie im Fall des Ofens in den Fig. 1 und 2 besteht die überwiegende Wärmequelle für die geschmolzene
Glasmasse aus elektrischer Leistung, die mit Hilfe geeig-
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neter Schaltkreise in Gruppen angeordneten Elektroden 72 und 73 zugeführt wird, die, beisOielsweise zu Paaren in der geschmolzenen
Glasmasse untergetaucht sind; dadurch wird das geschmolzene Glas aufgrund der von dem zwischen den jeweiligen
Elektrodenpaaren fliessenden Strom durch Joule'sehe Wärmeentwicklung
erhitzt.
Die v/eiteren Geschehnisse entsprechen in etwa dem Aufbau der
Fig. 1 und 2," in der geschmolzenen Glasmasse sich entwickelndes
Gas fliesst längs der nach oben geneigten Kontur der Gemenge/Schmelzegrenzfläche (die nicht dargestellt ist, jedoch
die allgemeine Form der Grenzfläche 32 der Fig. 1 aufweist), von unterhalb der sich gegenüberliegenden Gemengedecken 66
und 67 in Richtung auf die freiliegende geschmolzene Glasoberfläche
71, Dabei bilden dann Blasen einen Schaum auf der
Oberfläche 71, der die Tendenz hat, einen ausreichenden Wärmeinhalt
zu verlieren, so dass sich die Viskosität der Blasen erhöht und die Gasfreigabe und das Aufplatzen der einzelnen
Blasen verzögert wird oder unterbleibt. Ouer über die Längsachse des Ofens erstreckt sich eine Brennerverteilerleitung
74, um den Wärmeverlust an den freiliegenden geschmolzenen Glasoberflächen auszugleichen, die so ausgelegt ist, dass die
von ihr zugeführte Wärme das Fliessverhalten und die Weichheit des geschmolzenen Glases und der Glasblasen in diesem Bereich
aufrechtzuerhalten, so dass aus der Schmelze Gas entlassen
und freigesetzt werden kann. In der Darstellung der Fig. 3 sind Flammenströme 75 dargestellt, die aus geeigneten Öffnungen
in der Verteilerleitung 74 hervorspringen und sich in den Austrittsbereich des Glases erstrecken, um der Oberfläche
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Strahlungswärme zuzuführen. Der über die Bestandteile in dem Ofenbehälter 52 strömende heisse Gasstrom wird von einem in
der Aufsichtschnittdarstellung der Fig. 3 nicht gezeigten
Dach zusammengehalten und zu Abzugsöffnungen 76 und 77 im
Dach geführt, die in der Darstellung der Fig. 3 in Phantomdarstellung gestrichelt gezeigt sind. Die Abzugsöffnungen 76
und 77 befinden sich jeweils über den entsprechenden Gemengezuführungsbereichen 58 und 59. Die Gase fliessen so im Gegenfluss
zu der nach innen gerichteten Verschiebung der Gemengedecken; d.h. mit anderen Worten, dass die Gase in Richtung auf
die entgegengesetzten Seitenwände 54 und 55 des Ofenbehälters 52 fliessen und ihre Hitze oder Wärme, die sowohl von der geschmolzenen
Glasmasse als auch von den Flammenströmen 75 abgeleitet ist, der relativ kühlen Oberfläche der Gemengedecke
zuführen und dieser gegenüber freigeben. Auch hier bildet sich wie bei dem System der Fig. 1 und 2 eine glasierte Oberfläche
oder eine Lasur 78- (glaze) auf den dünneren Bereichen der
Gemengedecke ausgehend von den vorderen Kanten 68 und 69 der Decken bis zu einer Grenze, die etwa bei 81 oder 8 2 liegt.
Die Gase v/erden dabei den Abzugsöffnungen oder Kaminen 76 und 77 mit Temperaturen zugeführt, die beträchtlich unter denen
liegen, die sich bei üblichen Oberflächenschmelzvorgängen ergeben,
wobei auch eine beträchtlich geringere Staubentwicklung vorliegt, als dies beispielsweise bei Bearbeitung und Schmelzvorgängen
mit kalter Oberfläche (keine Lasurbildung) der Fall ist.
Wie im Falle der Wärmequellen oberhalb der jeweiligen Badbestandteile
des Systems der Fig. 1 und 2 kann auch hier die
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Wärmeverteilerleitung 74 durch alternative Wärmequellen,
darin eingeschlossen der elektrische Widerstandsheizer, die nicht dargestellt sind, ersetzt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Glasschmelzöfen waren Heizeinrichtungen lediglich im Bereich oberhalb
der freiliegenden geschmolzenen Glasfläche angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass in speziellen Fällen auch zusätzliche
Wärmequellen und Heizanordnungen verwendet werden können, um den Ofen auf eine Temperatur zu bringen, bei
welcher dann die Heizung aufgrund der Joule'sehen Wärme wirksam
eingesetzt werden kann, wie dies beispielsweise beim Starten oder beim Neuanlassen nach einer zeitweiligen Stilllegung
der Fall sein kann, bei welcher das geschmolzene Glas auf eine Temperatur herabkühlt, bei welcher sein Widerstand
zu gross für eine Heizung unter Ausnutzung der Joule'sehen
Wärmeentwicklung ist, um das Glas dadurch auf geeignete Schmelz- und Läuterungstemperaturen zu bringen.
Jeder der dargestellten Glasschmelzöfen wird also zum überwiegenden
Teil durch Zuführung von Wärme aufgrund des Joule1 sehen Effekts oder der Widerstandsheizung betrieben. Bei
jedem Ofen liegt im Grunde im wesentlichen eine Betriebsart mit kalter Oberfläche vor, v/obei elektrisch und thermisch
isolierende Decken aus Gemenge sich zum überwiegenden Teil über den Glasbehälterbereich erstrecken, was dadurch erzielt
wird, dass der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse im Ge-mengezuführungsbereich
Glasgemenge zugeführt wird. Wie schon erwähnt, kann diese Zuführung von einer stationären ortsfesten
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Quelle her erfolgen; die Zuführungsanordnung ist üblicherweise
an einer Seitenwand des Ofens angeordnet. Geschmolzenes Glas wird der Masse geschmolzenen Glases in einem Austrittsbereich entnommen, bei welchem auch die obere Oberfläche der
Ofenathmosphäre ausgesetzt ist. Diese Oberfläche kann, wobei
sie zwar im wesentlichen frei von Gemenge ist, mit einer Schicht bedeckt sein, die den Austritt von Gas aus dem geschmolzenen
Glas behindert. Typisch für eine solche Gasbarriere ist ein Schaum aus Glaswände aufweisenden Glasblasen, wobei
die Wände auf einen solchen viskosen Zustand abgekühlt sind, dass sie einem Einreissen zur Freigabe des Gases widerstehen.
Diese, der Ofenathmosphäre ausgesetzte geschmolzene freie Glasoberfläche kann in entsprechender Weise bearbeitet werden,
um durch Zuführung von Wärme zu dieser geschmolzenen Oberfläche lediglich im Bereich des Glasaustritts Gas freizugeben.
Auf diese Weise gelingt es die wirksame, auf die Entwicklung Joule1scher Wärme zurückgehende Schmelzung mit kalter Oberfläche
über den überwiegenden Teilbereich der Glasbehälteroberfläche aufrechtzuerhalten und durchzuführen.
Die Wirksamkeit des Betriebes dieser soeben geschilderten Systeme wird noch verbessert, indem man die von der geschmolzenen
Oberfläche und von der zusätzlich Hitze zuführenden Quelle entwickelten heissen Gase quer über die Glasgemengeoberfläche
leitet, um so die gebildete Oberflächenlasur und einen Teil dieser Oberfläche vorzuwärmen und zu erhitzen und die Gase
abzukühlen, so dass sie nach aussen mit relativ niedrigen Temperaturen freigegeben werden.
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Es versteht sich, dass das erfindungsgem^sse Verfahren und
die Ofenvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens auch entsprechenden Änderungen und Gleichwerten unterworfen werden
können, ohne dass der erfindungsgemässe Rahmen verlassen wird,
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Claims (1)
- Λ 4Π 977 ma - 1R3 .5. Dezember 1974Patentansprüche:Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Glas und Läutern des geschmolzenen Glases, dadurch gekennzeichnet, dass den geschmolzenen GlasVnrner "<:um überwiegenden Teil wärme aufgrund des Joule'sehen Effekts (Widerstandsheizung) zugeführt wird und dass der Oberfläche des geschmolzenen Glaskörnors von einem Gemenge-Zuführbereich Glasgemenge zugeführt und das Glasgemenge ü^cr einen überwiegenden Teil der freien Oberfläche des kombinierten Körners aus geschmolzenem Glas und Ginsgemenge verteilt wird, dass von dem geschmolzenen Glaskörper in einem Glasaustrittsbereich mit einer von Gemenge im wesentlichen freien geschmolzenen oberfläche und im Abstand zum Gemenge-Einführungsbereich geschmolzenes Glas abgezogen wird, dass der freien oberfläche des kombinierten Glas/Gemengek-örpers lediglich im Peroich oberhalb der geschmolzenen Oberfläche von oberhalb der Oberfläche im Glasaustrittsboreich angeordneten T'7ärmozu£ührungs~ anordnungen ro ausreichend T--7"rmo zugeführt wird, dass dio Freigabe von vom geschmolzenon Gins entwickeltem Gas durch dio lokallsiort freio geschmolzene Oberfläche ermöglicht wird und dn<vs dip von dor gor-chmolzenen freien Oberfläche und den lokalisiert angebrachten Wärmezuführungsanordnungen freigesetzten oder entwickelten hoissen Gnse ruer über die Glasgomongeoborfläclie geführt werden, um aus den Gasen bei il-rom. rir.wogstreicbon über die Genetigoob-crflache progressiv ""mn auf diesn zu509839/086$
BAD ORIGINALΛ 40 Π77 πν" - "5. Dczenber 1974 ~ £ --•tea·* '■übertragen zur Vorheizung dieser 1T^r!tlciche und zur Glasierung eines Teils derselben 1^Oi gleichzeitiger Kühlung der freigesetzten Gann beträchtlich unter die SehneIztemperatur des Gernenges.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aescbnolzene °berflr.che den Glases im Glasau bereich auf etva eine Temneratur von 10130C aufgeheizt wird und dass die heisren ri?r,e bo.i. ihren. Fluss rruer über die Clasgernengeoberfläche auf etwa 31fi°C abgekühlt und die gekühlten Gase einer T'aminabzugsöffnu-ng zugeführt worden. " "-3. ^.'crfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- - ■ net, dass- die lokalisiert zugeführte Hitze durch Verbrennung von Kohlenwänserstoff-Drennstoff erzeugt wird.4. Verfahren nach einem dor Annnrncho 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasgemenge -dor Oberf loche des geschmolzenen Glasen von -einen neitenbcreich des Olas-- körpers zugeführt "ird .5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bin 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasgenenge der Oberfläche aus geschmolzenen Glas von entgnaengesetzten Teitenteilendes Glaskörpers zugeführt und das geschmolzene Glas ■ ■ ' ·von einen bereich zwischen dnn beiden Zuführungsberei·-. eben abgezogen wird.H^- . > ' BADm...., 5Q9839/086S5. Dezember 1974 -if-SO6. Verfahren nach einem der Ansprüche V bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein grössnrer Teilbereich des Glasgernenges auf der Oberfläche des geschmolzenen Glases von einer Lasur (glaze) freigehalten wird.7. Glasschmelzofen zur kontinuierlichen *uf^chnelzung von Glasgemenge und Läuterung geschmolzenen Glases, dadurch gekennzeichnet,- dass ein schmelzender und läuternder Ofentank (12) mit einen Gemenge-Zuführungsbereich (27), einem von diesem ausgehenden und zu diesem nichtgetrennten, sich nuer zur Oberfläche der Glasbestandteile erstreckendem Läuterungsbereich und mit einem Austrittsbereich (31) für geschmolzenes Glas im Läuterungsbereich vorgesehen ist, der über eine erste vom Glasaustrittsbereich (31)entfernte und zu einem Teil den Gemengezuführungsbereich (37) bildende erste Seitenwand (16) und über '-/eitere Längsseitenwände (14 und 15) verfügt, die sich von der ersten Seitenwand (16) ausgehend erstrecken und ebenfalls teilweise den Gemengezuführungsbereich (27) bilden, dass im Gemengezuführungsbereich (27) eine Vielzahl von Gemengezuführungsanordnungen (31) vorgesehen sindr um Gemenge zunehnrnd über die gesamte Länge der ersten r'7and (1^) in den Ofenbehälter (12) einzubringen und derart zu verteilen, dass sich zwischen den beiden Längsseitonwänden (14 und 15) eine Decke aus Gemenge ausgehend vom Gemengezuführungsbereich(27) über die Oberfläche d^r geschmolzenen Glasbestand-· teile in Richtung auf den Glasaustrittsbereich (31) erstreckt unter Bildung einer Vorderkante (28), die mit509839/086S
BAD ORIGINAL5. Dezember 1974 -JT-einer freien Oberfläche geschmolzenen Glases zum ,Schnitt kommt,- wobei jedoch die Gemengedecl'e das geschmolzene Glas im Ofenbehälter (12) zum überwiegenden Teil bedeckt, dass innerhalb des Ofenbnhälters und zwischen dem Gemengezuführungsbereich (27) und dom Glasaustrittsbereich (31) eine Reihe von sich j η das. geschmolzene Glas erstreckender Dlel-troden (33 und 34) angeordnet sind, die zur Aufschmelzung der Gemenacmaterialien den überwiegenden Teil der erforderlichen Wärmeonorgie zuführen,, dass sich zwischen dem Gemengezuführbereich (27) und dem Glasaustrittsbereich (31) eine Dachahdeckung (19) über dem Ofenbehälter (12) erstreckt, der oberhalb des Gemenges im Gemengezuführboreich (27) eine Abzugsöffnung (4 5) aufweist und "'obcl die Dachabdeckung (19) einen Leit^fad bildet für die.sich entwickelnde Gasströmung vom Glasaustrittsbereich (31) zur Abzugsöffnung (4 5), dass oberhalb der Glasbestandteile nur im Bereich oberhalb des Glasaustrittsbereiches (31) weitere Wärmezuführungsanordnungen (43) vorgesehen sind, deren Wärmeenergie icdöch in der "eise beschränkt ist, dass sie nur so viel Wärme der freien Oberfläche des der Ofenathmor.rihäre ausgesetzten geschmolzenen Glases zuführen, um die Freisetzung von aus dem geschmolzenen ""laterial entwickeltem Gas durch die freie aeschmolzene Glasoberfläche in die Ofenatmosphäre zu be'-'ir'ren, derart, dass das so entwickelte Gas und die Ofenatmosphäre bei ihrem Fluss zur Abzugsöffnung (45) zunehmend Wärmeenergie freisetzen und der Oberfläche der Gemengemasse zur Vorheizung derselben und zur gleichzeitigen Kühlung dieser Gase unter die Schmelztemperatur des Gemenges_ CBAD ORIGINAL 50983 9/086.6A 40 977 m a - 1635. Dezember 1974 -ir-vor F in tritt in die Abzugnöffnung übergeben.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofenbehälter (52) an entgegengesetzten Seitenwinden (54,55) erste und zweite Gemengoeinführungsbereiche (5Π, 59) aufweist und über einen Glasaustrittsberoich (61) in der Mitte des Pfonbehälters (52) verfügt, derart, dass sich in diesem mittleren Hereich die freie, der Ofenatmosphäre ausgesetzte geschmolzene Oberfläche des Glases bildet, die von den führenden Kanten der beidseitigen Gemengedecken eingeschlossen ist, dass über jedem. Gemengczufü-irungsbcreich (58,59)angeordnet eine Abzugsöffnung (76,77)/ist und die zusätzliche, bevorzugt strahlende Märme der freien Glasoberflache zuführenden Wärmezuführanordnungen (74) sich rruer zur Längserstreckung des Ofenbehälters (52) erstrecken und ausschlicsslich oberhalb des Glasaustrittsbereiches (71) angeordnet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Wärrnczuführungsanordnungen (43,74) als Gasbrenner ausgebildet sind und sich quer über die Ofenbehälterbreite (52) erstrecken.Leerseite'iiii,. i fei
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