DE2460718C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, eines längswasserdichten Nachrichtenkabels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, eines längswasserdichten Nachrichtenkabels

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DE2460718C3 DE19742460718 DE2460718A DE2460718C3 DE 2460718 C3 DE2460718 C3 DE 2460718C3 DE 19742460718 DE19742460718 DE 19742460718 DE 2460718 A DE2460718 A DE 2460718A DE 2460718 C3 DE2460718 C3 DE 2460718C3
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Ulrich Dipl.-Ing. 1000 Berlin Oestreich
Norbert Dipl.-Ing. 8632 Neustadt Sutor
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/32Filling or coating with impervious material
    • H01B13/322Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance

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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Nachrichtenkabels, dessen aus kunststoffisolierten Leitern aufgebaute Seele über die ganze Länge kontinuierlich oder diskontinuierlich mit einer wasserabweisenden Masse, beispielsweise auf der Basis von Vaseline oder Petrolat, gefüllt wird, wobei die Füllmasse in einem Zustand niedriger Viskosität während des Verseilens in den einzelnen Verseilpunkten M zugeführt oder kurz vor dem Ummanteln in die fertig verseilte Seele eingepreßt wird.
Bei Nachrichtenkabel mit einer aus kunststoffisolierten Leitern aufgebauten Kabelseele besteht bei einer Beschädigung des Kabelmantels die Gefahr, daß sich die eindringende Feuchtigkeit axial ausbreiten kann, da die kunststoffisolierten Leiter dein axialen Vordringen keinen Widerstand entgegensetzen. Es ist daher bekannt, die Zwischenräume zwischen den einzelnen Leitern und zwischen der Kabelseele und dem h> Kabelmantel diskontinuierlich oder kontinuierlich über die ganze Länge des Kabels mit einer wasserabweisenden Füllmasse zu füllen, um eine axiale Ausbreitung eingedrungenen Wassers zu verhindern. Als wasserabweisende Füllmasse kann beispielsweise eine Substanz auf der Basis von Vaseline oder Petrolat dienen. In vielen Fällen wird die Füllmasse durch Erwärmen in einen schmelzflüssigen Zustand (ca, 700C) überführt und anschließend in die Kabelseele eingebracht. Dieses Verfahren findet sowohl beim Einbringen der Masse in den einzelnen Verseilpunkten als auch beim Einbringen der Füllmasse in die fertig verseilte KaJ^elseele Anwendung. Da die verwendeten Füllmassen einen hohen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, erfolgt bei der anschließenden Abkühlung eine starke Schrumpfung der Füllmasse. Dadurch ist die gewünschte Längsdichtigkeit nicht mehr ganz sichergestellt. Die durch die Schrumpfung entstandenen Lunker können sich in ungünstigen Fällen zu Längskanälen vereinigen, die dann einen Wasserdurchtritt ermöglichen würden.
Daher ist bereits ein Verfahren zum Füllen während des Verseilens in den Verseilpunkten oder in deren unmittelbarer Nachbarschaft vorgeschlagen, bei dem die zunächst durch Erhitzen verflüssigte Füllmasse kurz vor dem Erreichen des Füllpunktes geringfügig abgekühlt wird (DE-AS 16 15 763). Dadurch wird zwar die Viskosität der Füllmasse etwas erhöht, aber beim Füllen in den Verseilpunkten hat diese Füllmasse keinen großen Widerstand zu überwinden. Eine höhere Viskosität spielt daher keine so entscheidende Rolle.
Ein anderer Vorschlag, der sich auf das Füllen von fertig verseilten Kabelseelen bezieht, geht davon aus, daß es sich bei den Füllmassen um thixotrope Substanzen handeit, also Substanzen, deren Viskosität der Scherspannung umgekehrt proportional ist. Auch hier wird die Füllmasse zunächst durch Erwärmen verflüssigt und anschließend kurz vor dem Füllpunkt weit unter den Tropfpunkt abgekühlt. Durch erhöhten Fülldruck muß sich die Füllmasse durch die von den Adern gebildeten Spalte hindurchquetschen. Dabei treten hohe Scherspannungen auf, die die Viskosität wieder herabsetzen.
Für beide Vorschläge werden große Aufschmelzbehälter für die Füllmasse benötigt. Außerdem ist eine aufwendige Temperaturführung erforderlich, um die gewünschte Konsistenz der Füllmasse am richtigen Ort zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Füllmassezustand auf einfachem direktem Weg zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Füllmasse vor dem Einbringen in die Kabelseele durch Scherung und eventuelle zusätzliche Wärmezufuhr direkt in den Zustand mittlerer Viskosität gebracht wird.
Der Endzustand der Füllmasse ist in diesem Fall etwa der gleiche wie bei den beiden vorher beschriebenen Verfahren. Die Masse befindet sich auf einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes im Scherzustand, so daß trotz der relativ niedrigen Temperatur die Viskosität nicht zu große Werte annimmt. Durch den direkten Weg zu diesem Zustand ohne den Umweg über die Schmelze wird Energie gespart. Außerdem ist in diesem Fall die Temperaturführung wesentlich leichter. Die gesamte Aufschmelzeinrichtung mit ihren großen Behältern entfällt.
In Weiterbildung der Erfindung können während der Erzeugung des Zustandes mittlerer Viskosität Zusatzkomponenten unter die Füllmasse gemischt werden. Für die gemäß der Erfindung vorgesehenen Zusatzkomponenten können Luft oder andere Gase, aber auch unter äußerer Energie aufschäumende Substanzen verwendet
werden. Ebenso können Stoffe mit niedriger Dielektrizitätskonstanten als die Füllmasse zugefügt werden. Der Einsatz derartiger Zusatzkomponenten bringt u. a. folgende Vorteile: Zum einen wird die Dielektrizitätskonstante gesenkt, dann wird besonders bei der Verwendung von gasförmigen Zusatzkomponenten oder aufschäumenden der Füllmasseverbrauch vermindert, und schlieBlich ergeben diese Zusatzkomponenten auch noch durch ihr geringes Gewicht im Endeffekt ein leichteres Kabel.
Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen können konstruktiv vorteilhaft verwirklicht werden durch eine Füllmassezerkieinerungseinrichtung, eine mit einer regelbaren Heizung versehene Scher- und Fördereinrichtung, einen Arbeitsbehälter mit Rühr- und Scherelementen sowie einen mit Drosselventilen versehenen Ringkreislauf zur eigentlichen Füllstelle und zurück, wobei an einer Stelle — vorzugsweise am Arbeitsbehälter — ein Anschluß für die Zusatzkomponenten angebracht ist. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung kann die Aufbereitung und Verarbeitung der Füllmasse auf einfachem direktem Wege durchgeführt werden.
An einem Ausführungsbeispiel sei die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Zeichnung in schematischer Darstellung eine Aufbereitungs- und Verarbeitungseinrichtung.
Als Füllmasse dient Petrolat. Dieses wird in festen Blöcken angeliefert. Diese Blöcke werden zunächst in eine Zerkleinerungseinrichtung 1 gegeben. Von dort gelangt die Masse über eine Einzugshilfe 2 in die eigentliche Scher- und Fördereinrichtung 3. Das Scheren besteht im Pressen der Füllmasse durch Siebplatten. Von der Massezerkleinerungseinrichtung I bis zur Scher- und Fördereinrichtung 1 ist durch die auftretenJe Reibungswärme schon eine gewisse Temperaturerhöhung der kalt eingebrachten Füllmasse erfolgt. Durch die zusätzliche Scherung wird die Viskosität weiter herabgesetzt. Außerdem ist die Scher- und Fördereinrichtung 3 noch mit einer Temperiereinrichtung, also einer Heizung, versehen, durch die eine eventuell zusätzliche Erwärmung der Füllmasse vorgenommen werden kann. Von der Scher- und Fördereinrichtung 3 gelangt die Füllmasse in den eigentlichen Arbeitsbehälter 4. In diesem Arbeitsbehälter 4 befinden sich ebenfalls Scher- und Rührelemenie, die die Füllmasse in dem gescherten Zustand halten. Nur dadurch kann die Viskosität niedrig gehalten werden. In den Arbeitsbehälter 4 mündet der Anschluß eines Behälters 5, aus dem Zusatzkomponenien unter die eigentliche Füllmasse gemischt werden können. Vom Arbeitsbehälter 4 wird die Füllmasse über eine Ringleitung 6 mittels einer Pumpe 7 zur eigentlichen Füllstelle 8 und wieder zurück zuin Arbeitsbehälter 4 gepumpt. In der Ringleitung 6 befindet sich außerdem ein Drosselventil 9, wodurch der zum Füllen notwendige Druck in der Ringleitung 6 aufgebaut werden kam. Soll die Füllung unterbrochen werden, so kann durch ein zusätz!;ches Drosselventil 10 der Zugang zur Fülleinrichtung abgesperrt werden. Die Füllmasse fließt dann in der Ringleitung 6 vom Arbeitsbehälter 4 weg und wieder in diesen hinein. Dadurch wird verhindert, daß sich die Füllmasse in der Ringleitung 6 abkühlt und aus dem gescherten Zustand, der nur eine gewisse Zeit anhält, herauskommt. Sonst würde durch die auftretende hohe Viskosität die Ringleitung 6 schnell verstopfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung eines längswasserdichten Nachrichtenkabels, dessen aus kunststoffisolierten Leitern aufgebaute Seele über die ganze Länge kontinuierlich oder diskontinuierlich mit einer wasserabweisenden Füllmasse, beispielsweise auf der Basis von Vaseline oder Petrolat, gefüllt wird, wobei diese Füllmasse in einem Zustand mittlerer Viskosität während des Verseilens in den einzelnen '° Verseilpunkten zugeführt oder kurz vor dem Ummanteln in die fertig verseilte Seele eingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse vor dem Einbringen in die Kabelseele durch Scherung und eventuelle zusätzliche Wärme- '5 zufuhr direkt in den Zustand mittlerer Viskosität gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß während der Erzeugung des niederviskosen Zust.indes Zusatzkomponenten unter die Füllmasse gemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzkomponenten Luft oder andere Gase verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzkomponenten unter äußerer Energie aufschäumende; Substanzen beigefügt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzkomponenten Stoffe M mit niedrigerer Dielektrizitätskonstanten als die Füllmasse zugefügt werden.
6. Vorrichiung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Füllmassezerkleinen· igseinrichtung (1), eine mit einer regelbaren Heizung versehene Scher- und Fördereinrichtung (3), einen Arbeitsbehälter (4) mit Rühr- und Scherelementen sowie einen mit Drosselventilen (9, 10) versehenen Ringkreislauf (6) zur eigentlichen Füllstelle (8) und zurück, wobei an einer Stelle, vorzugsweise am Arbeitsbehälter (4), ein Anschluß für die Zusatzkomponente angebracht ist.
DE19742460718 1974-12-19 1974-12-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung, eines längswasserdichten Nachrichtenkabels Expired DE2460718C3 (de)

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DE2460718A1 DE2460718A1 (de) 1976-06-24
DE2460718B2 DE2460718B2 (de) 1978-03-09
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EP0037611A1 (de) * 1980-04-07 1981-10-14 Witco Chemical Corporation Geschäumte Kabelfüllmasse und solche Füllmasse enthaltendes Kabel

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DE2460718B2 (de) 1978-03-09
DE2460718A1 (de) 1976-06-24

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