DE2460107B2 - Feuchteinrichtung fuer eine offset- druckmaschine - Google Patents
Feuchteinrichtung fuer eine offset- druckmaschineInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Feuchteinrichtung für eine Offset-Druckmaschine, mit mehreren Sprühdüsen, die
jeweils mit einer als Kolbenpumpe ausgebildeten individuellen Dosierpumpe verbunden sind, welche
mittels einer Speisepumpe über eine Speiseleitung aus einem Feuchtmittelreservoir gespeist wird, wobei jede
Dosierpumpe ein in der Art eines Rückschlagventils ausgebildetes Einlaßventil sowie ein in der Art eines
Rückschlagventils ausgebildetes Auslaßventil aufweist.
Eine solche Feuchteinrichtung, wie sie aus der US-PS 51 756 bekanntgeworden ist, hat sich für einen
beachtlichen Bereich von Druckerfordernissen hinsichtlich einer befriedigenden Steuerung der unter höchst
unterschiedlichen Bedingungen bezüglich der Druckpressengeschwindigkeit, der Papier- und Farberfordernisse
optimal aufzubringenden Feuchtflüssigkeit als höchst zufriedenstellend erwiesen. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß die mit dieser bekannten Feuchteinrichtung durchführbare Feuchtmittelsteuerung bei der Verarbeitung
extrem hoher Druckqualitäten, beispielsweise bei hochwertigen beschichteten Papieren, nicht ausreicht
Es wurde herausgefunden, daß zumindest ein Teil dieser Mangel auf kleine Blasen zurückzuführen ist, die
sich in den Auslaßkammern der Dosierpumpen während des Drückens ansammeln und die Dosiergenauigkeit
nachteilig beeinflussen können.
Während das sich aufgrund eines Auftretens großer Blasen ergebende Problem bereits früher erkannt und
dadurch gelöst worden ist, daß derartige große Blasen während des Anfahrens der Druckpresse aufgrund einer
Fülleinrichtung und während des weiteren Laufes der Druckmaschine aufgrund allgemein gebräuchlicher
Druckerfordernisse eliminiert wurden, hat man bisher keinen praktikablen Weg aufgezeigt, um die sich
aufgrund des Auftretens derartiger kleiner Blasen ergebenden Schwierigkeiten zu beherrschen bzw.
auszuräumen Eine Verwendung einer derartigen Fülleinrichtung, wie sie hinsichtlich der großen Blasen
Verwendung findet würde bei einem Hochqualitätsdruck jedoch hinsichtlich der kleinen Blasen nicht zu
einer Lösung führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuchteinrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung zu schaffen, die eine extrem genaue Feuchtmittelsteuerung zuläßt so daß auch
höchste Druckqualitäten erreichbar sind.
Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der öffnungsdruck des Auslaßventils
wesentlich größer ist als der öffnungsdruck des Einlaßventils und daß der Speisepumpe ein an sich
bekanntes Druckregelventil für den in der Speiseleitung herrschenden Druck zugeordnet ist, mit dem der
Feuchtmitteldruck an den Einlassen der Dosierpumpen gemeinsam derart einzustellen ist daß er wesentlich
über dem Atmosphärendruck liegt und größer ist als der öffnungsdruck der Einlaßventile, jedoch kleiner als der
sich aus der Summe der Öffnungsdrücke der Einlaßventile und der Auslaßventile ergebende Wert
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Teilansicht einer erfindungsgemäßen Feuchteinrichtung für drei Druckwerke;
Fig.2 eine schematische seitliche Teilansicht der
Feuchteinrichtung in Verbindung mit einem typischen Druckwerk einer typischen Druckmaschine;
F i g. 3 eine teilweise Seitenansicht einer Dosierpumpe in einem gegenüber der Darstellung gemäß F i g. 1
vergrößerten Maßstab, teilweise im Schnitt;
F i g. 4 eine F i g. 1 entsprechende Variante, bei welcher überschüssige Feuchtflüssigkeit zum Feuchtmittelreservoir
zurückgeleitet wird;
F i g. 5 eine teilweise Draufsicht auf eine Anordnung von Dosierpumpen, die zugleich einen Teil der Leitung
für den Rückfluß gemäß der Variante nach F i g. 4 zeigt und
F i g. 6 einen teilweisen Querschnitt einer typischei
Sprühdüse in einem gegenüber der Darstellung gemäl F i g. 1 vergrößerten Maßstab.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der Zeichnung gan allgemein ein Beispiel für eine Feuchteinrichtun;
bezeichnet. Die dargestellte Feuchteinrichtung 1 dien zur Verwendung an einer Rollen-Rotations-Offset
druckmaschine 2 (Fig.2) konventioneller Bauart zur
Bedrucken von Bahnen, die ein Farbwerk 3 aufweis welche einen Farbkasten 4, harte Walzen 5 bis 9 sowi
verhältnismäßig weiche Walzen 10 bis 17 aus Gumn
bzw. mit einem Gummiüberzug umfaßt Mittels des
Farbwerkes 3 wird in dem Farbkasten 4 enthaltene
jpfcrbe 18 übertragen und gleichmäßig auf eine
Druckplatte 19 eines Plattenzylkders 20 verteilt Die Farbe 18 haftet an der Druckplatte 19 nur an
vorherbestimmten Stellen. Das hierdurch gebildete Farbbild wird auf einen Übertragungszylinder 21
übertragen. Das Bild wird sodann von dem Obertagungszylinder 21 auf eine sich bewegende Papierbahn
22 abgegebeii, die mittels eines. Druckzylinders 23 in
Plattenberührung gehalten ist
Die Feuchteinrichtung 1 weist eine Sprühleiste 25 auf, die benachbart zu dem Farbwerk 3 an den Seitenwänden
der Druckmaschine 2 befestigt ist Außerdem ist die Feuchteinrichtung 1 mit einer Pumpeinrichtung 26
«ersehen, die im Abstand zu der Sprühleiste 25 angeordnet und mit dieser über eine Vielzahl flüssigkeitführender
Leitungen verbunden ist, wie dhses weiter unten noch beschrieben ist
Die Sprühleiste 25 besitzt ein längliches Gehäuse 27, welches benachbart zu ausgewählten Feuchtwalzen 28
und 29 (F i g. 2) in Längsrichtung auf der Druckmaschine 2 befestigt ist Das Gehäuse 27 ist an seinen einander
gegenüberliegenden Enden 30 durch schwenkbare Stützarme 31 befestigt, welche gelenkig am Rahmen des
Druckwerkes angelenkt sind.
Die Sprühleisten 25 weisen nicht dargestellte Leitungen auf, welche einzelne Rohr- oder Schlauchleitungen
32 mit Sprühdüsen 33 (F i g. 6) verbinden, weL he mit gegenseitigem Querabstand am Gehäuse 27
angeordnet sind (s. F i g. 1).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spriihdüsen 33 allgemein gegen den Spalt gerichtet, der
zwischen den Feuchtwalzen 28 und 29 vorhanden ist. Es sei jedoch angemerkt, daß Variationen der Sprühanordnung
vorgesehen sein können, die von vielen unterschiedlichen Faktoren von der Ausbildung der Druckmaschine
abhängen, wobei jedoch jeweils das Feuchtmittel bzw. der Feuchtmittelstrahl 34 so vorgesehen ist,
daß er zur Druckplatte 19 des Plattenzylinders 20 gelangt (F ig. 2).
Die Spriihdüsen 33 haben AuslaBöffnungen, die nicht mit Verschlußmitteln wie Ventilen od. dg!, versehen
sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel saugt ein Gebläse 35 Luft durch ein Filter 36 und leitet die Luft
unter Druck in ein Leitungssystem, welches zu den Sprühleisten 25 führt um dort für eine verstäubte
Feuchtmittelströmung aus den Sprühdüsen 33 zu sorgen.
Die Dosierpumpen 26 besitzen einen Rahmen 41, der
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines Bügels 42 an einer geeigneten Stelle des Maschinengestells
in der Nähe der Sprühleiste 25 befestigt ist. Der Rahmen 41 weist einen Verteilerblock 43 (F i g. 3) auf,
mit dem die einzelnen zu den Spriihdüsen 33 führenden Leitungen 32 kommunizieren, wie dieses weiter unten
beschrieben ist. Für jede Sprühdüse 33 ist ein Pumpventilblock 44 vorgesehen. Dieser enthält jeweils
eine Pumpenbohrung 45, die sich an einer Außenseite 46 in den Pumpenventilblock 44 hineinerstreckt. Die
Pumpenventilblöcke 44 sind durch Schrauben 47 am Verteiierblock 43 befestigt, wobei die Pumpenbohrung
45 jeweils gegen eine Außenseite 48 des betreffenden Verteilerblockes 43 gepreßt ist. Eine Mehrzahl von
Bohrungen 49 erstreckt sich mit gegenseitigem Querabstand durch den Verteilerblock 43, wobei die
Bohrungen 49 jeweils axial zu den Pumpenbohrungen 4S fluchten. Flexible Membrandichtungen 50 sind
jeweils zwischen einer Pumpenbohrung 45 und einer Bohrung 49 angeordnet und trennen diese voneinander.
Hin- und herbewegliche Kolben 51 befinden sich in den Bohrungen 49 des VerteileiWockes 43. Die Kolben
51 besitzen jeweils ein vorn abgerundetes Ende 52, welches an einer Seite der Membrandichtung 50 anliegt
Die Bohrungen 49 nehmen jeweils nahe dem abgerundeten Ende 52 des Kolbens 51 im Durchmesser ab und
bilden sowohl eine Führung für den Kolben 51 als auch eine Umfangsschulter zum Abstützen der Membrandichtung
50.
Die Kolben 51 sind jeweils an ihrem dem abgerundeten Ende 52 abgekehrten anderen Ende mit einem im
Durchmesser verminderten Ansatz 53 versehen, die sich über die Außenseite 54 des Verteilerblockes 43
hinauserstrecken. Die Ansätze 53 liegen in Aufnahmebohningen 55, die sich in den Antriebsenden von
Kipphebeln 57 befinden. Die Kipphebel 57 besitzen jeweils ein dem Antriebsende 56 gegenüberliegendes
Einstellende 58, welches eine öffnung 59 enthält die in Richtung der Aufnahmebohrung 55 offen ist. Ein
Lagerbolzen 60 ist am Rahmen 41 befestigt und erstreckt sich längs des Verteilerblockes 43. Der
Lagerbolzen 60 berührt die Kipphebel 57 zwischen deren Enden 56 und 58.
Die Aufnahmeöffnungen 59 nehmen jeweils die Spitze 61 einer Einstellschraube 62 auf, welche einen
Griff 63 und einen Gewindeabschnitt 64 besitzt der in eine Gewindebohrung 65 geschraubt ist welche sich
durch den Verteilerblock 43 hindurcherstreckt Die Spitzen 61 liegen jeweils am Einstellende 58 des
Kipphebels 57 an und begrenzen hierdurch einstellbar die Länge des Hubes, den der diesem Kipphebel 57
zugeordnete Kolben 51 ausführen kann. Eine geeignete Rastnase 66 wird elastisch gegen den Griff 63 gedrückt
und wahlweise jeweils von einer Rastnut 67 aufgenommen, von denen mehrere über den Umfang des Griffes
63 verteilt sind.
Eine Antriebswelle 68 ist drehbar an den Dosierpum
pen 26 angeordnet. Sie erstreckt sich längs dei Kipphebel 57. Mehrere Kugellager 69 sind mit
exzentrischen Innenringen 70 ausgerüstet und längs der Antriebswelle 68 mit gegenseitigem Abstand sowie
ausgerichtet zu jedem der Kipphebel 57 angeordnet. Zylindrische Abstandsringe 71 passen jeweils über ein
Kugellager 69 und sind benachbart der Rückseite 72 am Antriebsende 56 je eines Kipphebels 57 angeordnet. Die
Innenringe 70 sind zu der Achse der Antriebswelle 68 exzentrisch, und zwar beispielsweise um etwa 0,8 mm,
wobei bei ordnungsgemäßer Einstellung bzw. Ausrichtung eine Drehung der Welle 68 die Kolben 51 über die
Antriebsenden 56 der Kipphebel 57 hin- und herbewegt, obwohl sich die Abstandsringe 71 nicht drehen. Ein nicht
dargestellter drehzahländerbarer Motor ist innerhalb der Dosierpumpen 26 angeordnet und befindet sich in
Antriebsverbindung mit der Antriebswelle 68. Die Steuerung der Drehzahl wird mittels einer Steuereinheit
73 bewirkt, welche eine Geschwindigkeitsinformation von einem Tachometersignalgeber 74 erhält, der in nicht
gezeichneter Weise von der Druckmaschine angetrieben ist.
Im Pumpventilblock 44 ist ein mit einem flachen Kopf
versehener Stift 78 angeordnet. Dieser Stift 78 befindet
sich jeweils in der Pumpenbohrung 45 und liegt an der Vorderseite der Membrandichtung 50 an. Der eigentliche
Stift 78 ist axial in einer Schraubendruckfeder 79 angeordnet, welche den Stift 78 gegen die Membrandichtung
50 drückt, indem sie sich gleichzeitig an einer
Schraube 80 abstützt Die Schraube 80 und die Membrandichtung 50 sind mit Abstand voneinander
angeordnet und bezüglich der Pumpenbohrung 45 abgedichtet, so daß zwischen ihnen eine Pumpkammer
81 vorhanden ist
Mit der Pumpkammer 81 kommunizieren untere und obere Leitungen 82 bzw. 83, die außerdem mit einer
Einlaßkammer 84 bzw. einer Auslaßkammer 85 in dem betreffenden unteren bzw. oberen Abschnitt des
Ventilblocks 44 verbunden sind. Die Einlaßkammer 84 weist eine als Scheibe ausgebildete Dichtung 86 auf, die
aufgrund einer Schraubendruckfeder 87 elastisch nachgiebig innerhalb der Einlaßkammer 84 sitzt wobei
die Schraubendruckfeder 87 zwischen der Dichtung 86 und einer Schraube 88 zusammengedrückt angeordnet
ist und sich an diesen beiden Bauteilen abstützt. Die Einlaßkammer 84 kommuniziert durch einen als
Bohrung 89 ausgebildeten Einlaßabschnitt mit einer Verteilerleitung 90 (s. F i g. 3 und 5) im Verteilerblock 43.
Die Verteilerleitung 90 ist über ihre Länge verzweigt und kommuniziert hierdurch mit jeder Bohrung 89 des
betreffenden Ventilblockes 44. Die Verteilerleitung 90 wird durch eine Rohrverschraubung 91 mit Feuchtflüssigkeit
gespeist wobei die Rohrverschraubung 91 ein von Hand betätigbares Absperrventil 92 aufweist,
welches mit einer Speiseleitung 93 verbunden ist, wie
weiter unten noch beschrieben ist. Die Rohrverschraubung 91 ist mit der Verteilerleitung 90 über eine Leitung
94 verbunden (s. F i g. 3), die sich im Verteilerblock 43 befindet.
Die Auslaßkammern 85 besitzen jeweils eine scheibenförmige Dichtung 99, die nachgiebig in der
Auslaßkammer 85 angeordnet und durch eine Schraubenfeder 100 beaufschlagt ist, welche sich an einem mit
einer zentralen Durchgangsöffnung versehenen Gewindestift 101 abstützt und auf diese Weise eine Kraft auf
die Dichtung 99 ausübt. Die Leitung in den Gewindestiften 101 sorgt für eine Verbindung zwischen der
Auslaßkammer 85 und Leitungen 102 im Verteilerblock 43. Die Leitungen 102 nehmen jeweils das Einlaßende
einer Leitung 32 auf, wobei jeweils durch einen O-Ring
103 und eine entsprechende Druckkraft für eine Abdichtung gesorgt ist, die aufgrund eines mittels
Schrauben 105 am Verteilerblock 43 befestigten Blockes
104 aufgebracht wird.
Die Auslaßkammer 85 besitzt jeweils eine Kolbenstange
106, die sich teilweise in der Auslaßkammer 85 befindet und mittels eines als Gleitdichtung wirkenden
O-Ringes 107 an einem Gewindekragen 108 unter Druck gehalten ist Eine Schraubendruckfeder 109.
welche jeweils eine Kolbenstange 106 umgibt sorgt normalerweise dafür, daß die Kolbenstange 106 von der
Dichtung 99 fortbewegt ist. Eine querverlaufende Traverse UO liegt an allen Kolbenstangen 106 an und
kann beispielsweise durch einen nicht dargestellten Lnftzylinder, der in den Dosierpumpen 26 vorhanden ist
and durch eine Druckhiftleitung Ul betätigt wird, alle
Kolben bzw. Kolbenstangen 106 gleichzeitig in die Auslaßkammern 85 hinembewegen, was zur Folge hat
daß der gesamte Inhalt der Auslaßkammern 85 abgegeben bzw. aasgestoßen wird.
Die Speiseleitungen 93 erstrecken sich von der Rohrverschraubung 91 aus und sind an eine Speiseleitung
114 angeschlossen, die ihrerseits bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Versorgungstank
115 über ein Filter 116, eine Speisepumpe
117. ein Ventil 118 und einen Druckregulator 119
gespeist wird Die Speisepumpe 117 wird gemeinsam
mit dem Gebläse 35 und dem Druckmaschinenantrieb durch Schalter 120 und Steuerungen 121 betätigt und
bewirkt, daß der Druck in den Speiseleitungen 114 und 93 um ein vorgegebenes Maß über Atmosphärendruck
ansteigt. Bei dem Ventil 118 handelt es sich um ein Rückschlagventil, welches einen Rückfluß verhindert
und somit den Druck in dem geschlossenen Flüssigkeitsspeisesystem selbst dann aufrechterhält, wenn während
bestimmter Zeitabschnitte die Speisepumpe 117 zeitweilig nicht in Betrieb ist. Der Druckregulator 119 wird
benutzt um den Druck auf einen gewünschten, vorgegebenen Wert einstellen zu können. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß ein gesonderter Druckregulator nicht erforderlich ist, wenn der Auslaß der
Speisepumpe 117 auf andere Weise auf einem gewünschten Druckniveau gehalten wird.
Die Federkraft der Schraubendruckfeder 87 in der Einlaßkammer 84 ist verhältnismäßig niedrig, so daß sie
nur leicht an der scheibenförmigen Dichtung 86 anliegt.
wobei die Federkraft jedoch ausreicht um eine Dichtwirkung zu erzielen, wenn an beiden Seiten der
Dichtung 86 kein Differenzdruck wirkt Demgegenüber ist die Schraubenfeder 100, welche gegen die scheibenförmige
Dichtung 99 drückt verhältnismäßig stark ausgebildet, wobei ein verhältnismäßig hoher Druck der
Flüssigkeitsströmung in der Speisepumpe 112 erforderlich ist, damit Flüssigkeit nach jenseits der Dichtung 99
in die Leitung 32 gelangen kann.
Der Druck in der Speiseleitung 114 und den Speiseleitungen 93 wird von dem Druckregulator 119 derart gesteuert daß er leicht ausreicht Flüssigkeit nach jenseits der betreffenden Dichtung 86 zu bringen, daß er jedoch nicht groß genug ist um Flüssigkeit auch hinter die Dichtung 99 gelangen zu lassen. Auf diese Weise ist in dem von der Speiseleitung 114 über die Speiseleitungen 93, die internen Leitungen und Kammern des Ventilblockes 44 bis zur Innenseite der Dichtung 99 reichenden Systems stets ein erhöhter Druck vorhanden. Die durch Drehung der Antriebswelle 68 verursachte Hin- und Herbewegung der Kolben 51 erzeugt innerhalb der Dosierpumpen 26 zusätzlichen Druck, welcher die Dichtung 99 bei jedem Pumpenhub öffnet und einen dosierten Flüssigkeitsstrom aus der Leitung 32 hervorruft Der Druck fällt jedoch in der Dosierpumpe 26 selbst während des Saughubes nicht unter ein bestimmtes oberhalb des Atmosphärendrukkes liegendes Niveau, was sich aufgrund des Flüssigkeitsspeisedruckes ergibt
Der Druck in der Speiseleitung 114 und den Speiseleitungen 93 wird von dem Druckregulator 119 derart gesteuert daß er leicht ausreicht Flüssigkeit nach jenseits der betreffenden Dichtung 86 zu bringen, daß er jedoch nicht groß genug ist um Flüssigkeit auch hinter die Dichtung 99 gelangen zu lassen. Auf diese Weise ist in dem von der Speiseleitung 114 über die Speiseleitungen 93, die internen Leitungen und Kammern des Ventilblockes 44 bis zur Innenseite der Dichtung 99 reichenden Systems stets ein erhöhter Druck vorhanden. Die durch Drehung der Antriebswelle 68 verursachte Hin- und Herbewegung der Kolben 51 erzeugt innerhalb der Dosierpumpen 26 zusätzlichen Druck, welcher die Dichtung 99 bei jedem Pumpenhub öffnet und einen dosierten Flüssigkeitsstrom aus der Leitung 32 hervorruft Der Druck fällt jedoch in der Dosierpumpe 26 selbst während des Saughubes nicht unter ein bestimmtes oberhalb des Atmosphärendrukkes liegendes Niveau, was sich aufgrund des Flüssigkeitsspeisedruckes ergibt
Demgemäß können sich die Blasen 124, die sich aus in
der Flüssigkeit gelöstem Gas aufgrund von Flüssigkeitsturbulenz, Temperaturwechsel, chemischen Reaktionen
und/oder Druckabfällen ergeben könnten, aufgrund des angehobenen Druckniveaus nicht bilden, bis die
Flüssigkeit jenseits der Dichtung 99 ist Dort werden sie
jedoch ohne Schaden durch die Düsen 33 abgegeben ohne die dosierte Flüssigkeitsabgabe der Dosierpumpe
26 zu beeinflussen.
Die Traverse 110 kann, falls dieses gewünscht ist benutzt werden, um die Auslaßkammer 85 während de
Anlaufes der Druckmaschine mit Flüssigkeit zu füllen was insbesondere dann wünschenswert sein kann, wem
die Druckmaschine über einen längeren Zeitraum nich gearbeitet hat und der Druck im Flüssigkeätsversor
gungsnetz gefallen ist Die Benutzung der Traverse IK
6$ ist manchmal auch wünschenswert, um die verhältnis
mäßig großen Feuchtmittelanforderungen umnittelba beim Start zu befriedigen. Eine solche starke Feuchtun:
ist jedoch während des normalen Betriebes nich
erforderlich.
Fig.4 zeigt eine modifizierte Ausgestaltung der
Feuchteinrichtung, die ähnlich der oben beschriebenen ist, jedoch den Unterschied aufweist, daß die Leitung 90
(s. F i g. 5) nicht ein totes Ende aufweist, wie dieses bei der Ausgestaltung gemäß F i g. 3 durch einen Verschlußstopfen
125 durchgeführt ist. Sie ist vielmehr mit einer Rückführleitung 126 verbunden, durch welche der nicht
benutzte Teil des Feuchtmittels zum Feuchtmittelreservoir 127 zurückfließt. Bei dieser Ausgestaltung ist in
einer Rückführleitung 129 eine Drossel 128 angeordnet, so daß der gewünschte Druck während der Zirkulation
erhalten bleibt In der Rückführleitung 129 ist außerdem ein Magnetventil 130 angeordnet, mit dem die Strömung
vollständig zu blockieren ist, wenn sich der Druck abbaut. Hierdurch wird eine Zusammenarbeit mit den
Rückschlagventil 131 hergestellt, um den Druck in Feuchtmittelspeisesystem aufrechtzuerhalten.
Bei der Ausgestaltung gemäß F i g. 4 wird überschüs
•i sige Flüssigkeit, welche durch das Feuchtmittelspeisesy
stern strömt, ständig bewegt, rezirkuliert und durch eii
Filter 132 geleitet, wodurch die Möglichkeil einei
Blasenbildung oder die Einführung von festen Teilchen die sich nachteilig auf eine ordnungsgemäße Betriebs
to weise auswirken könnten, weiter reduziert wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung ir keiner Weise auf die vorstehend beschriebener
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß die unterschiedlichsten Abwandlungen denkbar sind, ohn<
is den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:1- Feuchteinrichtung für eine Ofiset-Druckmascbine, mit mehreren Sprühdüsen, die jeweils mit einer als Kolbenpumpe ausgebildeten individuellen Do- S sierpumpe verbunden sind, welche mittels einer Speisepumpe über eine Speiseleitung aus einem Feuchtmittelreservoir gespeist wird, wobei jede Dosierpumpe ein in der Art eines Rückschlagventils ausgebildetes Einlaßventil sowie ein in der Art eines Rückschlagventils ausgebildetes Auslaßventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsdruck des Auslaßventils (99, 100) wesentlich größer ist als der öffnungsdruck des Einlaßventils (86, 87); and daß der Speisepumpe (1Ϊ7) ein an sich bekanntes Druckregelventil (119) für den in der Speiseleitung (114, 93) herrschenden Druck zugeordnet ist, mit dem der Feuchtmitteldruck an den Einlassen der Dosierpumpen (26) gemeinsam derart einzustellen ist, daß er wesentlich über dem Atmosphärendruck hegt und größer ist als der öffnungsdruck der Einlaßventile (86, 87), jedoch kleiner als der sich aus der Summe der Offnungsdrücke der Einlaßventile (86,87) und der Auslaßventile (99,100) ergebende Wert.
- 2. Feuchteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speiseleitung (114) ein Rückschlagventil (118) angeordnet ist (F i g. 1 \
- 3. Feuchteinrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsdruck der Einlaßventile (86,87) etwa 0,07—0.14atü und der öffnungsdruck der Auslaßventile (99,100) etwa 0,7 atü beträgt; und daß die Speisepumpe (117) und das Druckregelventil(119) in der Speiseleitung (114,93) einen Speisedruck von etwa 035 atü aufrechterhalten.
- 4. Feuchteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dosierpumpen (26) und dem Feuchtmittelreservoir (127) eine Rückführleitung (126,129) vorgesehen ist
- 5. Feuchteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückführleitung (129) eine Drossel (128) vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/515,688 US3949668A (en) | 1974-10-17 | 1974-10-17 | Liquid feed for offset press dampening system |
US51568874 | 1974-10-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460107A1 DE2460107A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2460107B2 true DE2460107B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2460107C3 DE2460107C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336875A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum befeuchten von druckplatten in rotationsdruckmaschinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336875A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum befeuchten von druckplatten in rotationsdruckmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5159511A (en) | 1976-05-24 |
GB1473784A (en) | 1977-05-18 |
US3949668A (en) | 1976-04-13 |
CA1026149A (en) | 1978-02-14 |
DE2460107A1 (de) | 1976-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |