DE2459316A1 - Brausekopf - Google Patents

Description

BRAUSEKOPF

Die Erfindung betrifft, einen Brausekopf mit Y/asseraustrittsbohrungen und einer Regelvorrichtung für den Wascerdurchf luß.

Durch die deutsche Patentschrift Nr. 881 027 ist es belc-amrl:, in einem Brausekopf eine Regelvorrichtung mit WaGserführungsrippen zur Strömungsrichtung vor dem Eingang zu den einzelnen Brausebohrungen anzuordnen, wodurch der Wasserstrom in Durchflußschlitzen strahlreglerartig den Bohrungen zugeführt werden soll. Nachteilig an dieser Ausbildung ist es, daß bei Druck-Schwankungen im Versorgungsleitungsnetz, wie es häufig der Fall ist, unterschiedlich ausgebildete Brausestrahlen erzeugt worden. Insbesondere bei Drucksteigerungen im Leitungsnetz über den Normalwert werden mit dem Brausekopf dünne, harte Wasserstrahlen erzeugt, was als besonders unangenehm empfunden wird.

Ferner ist es bei bekannten Brauseköpfen als nachteilig anzusehen, daß die Durchtrittsbohrungen für das Brausev/asser im Brauseboden schon nach relativ kurzer Zeit durch Kalkablagerungcn und Verunreinigungen verengt werden und das Strahlbild der austretenden Wasserstrahlen sehr unregelmäßig wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Brauseköpfe so zu verbesseren, daß unabhängig vom schwankenden Wasserleitungsdruck, Kalkablagerungen etc. ein gleichbleibender Brausestrahl erzeugt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Austrittsbohrungen in einer elastischen, membranartigen Scheibe angeordnet sind, welche mit ihx-em Rand im Brausekopf gehäuse gehalten wird, und daß die Scheibe konzentrisch eine Ventilstange mit Ventilkegel trägt, der einem Ventilsitz im Brausekopf zugeordnet ist. Weitere Kennzeichen der Erfindung sind in den Untei-ansprüchen dargestellt. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß rait der elastisch ausgebildeten Scheibe

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einerseits das Wasserdruckverhältnis in dem Raum zwischen Ventilsitz und Scheibe im Vergleich zum Leitungsdruck konstant gehalten wird und andererseits durch Auftreten der Druckänderungen im Versorgungsleitungsnetz die Scheibe als Membran leichte Ausbiegungen erfährt und so Kalk- und Scixmutzabliif/orungen abgebrochen und weggespült werden: Ferner ist 'durch die Anordnung einer von außen zugänglichen Schraube oder eines Hebels möglich, die Länge.der Ventilstange zu verändern, v/odurch die Möglichkeit gegeben ist, entweder ein konstantes Brausebild bei geänderten Druckverhältnissen zu haben, oder aber bei konstanten Druckverhältnissen das Brausebild von parallel zu divergierend austretenden Brausestrahlen oder umgekehrt zu verstellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

In einem Brausekopfgehäuse 1 mit Anschlußbohrung 9 für die Versorgungsleitung ist eine Scheibe 2 mit Durchtrittsbohrungen 3 mit ihrem Rand 10 gelagert. In einer konzentrischen Bohrung der Scheibe 2 ist eine drehbare, axial festliegende Stellmutter 8 eingelassen. In die Mutter 8 ist eine Ventilstange 4 mit Ventilkegel 5 eingeschraubt. Der Ventilkegel 5 ist einem in einem Zwischenboden ausgebildeten Ventilsitz 6 zugeordnet. Zur Sicherstellung des Dux-chtritts einer Mindest wassermenge ist der Ventilkegel 5 mit einer Bohrung 7 als By-pass versehen. Die Funktion des Brausekopfes ist folgende:' Durch die Bohrung 9 tritt das Brausewasser in das Brausekopfstück ein und der T/asserleitungsdruck wirkt auf die innere Oberfläche der Scheibe ein. Anzahl und Durchmesser der Bohrungen in der Scheibe einerseits und das Ventilöffnungsverhalten andererseits sind so bemessen, daß im Raum zwischen Ventil und Scheibe immer ein stark reduzierter und fast konstanter Druck, z.B. 1 bar, gegeben ist, wenn der Wasserlei-

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tungsdruck über diesem konstanten Druck liegt. Hierdurch ist es möglich, eine große Wassermenge bei gutem Strahlbild durch verhältnismäßig große und viele Bohrungen zu bringen, obwohl der Druck relativ niedrig ist. Die Bohrungen 3 in der Scheibe 2 werden durch leichte Biegungen der Scheibe, verursacht durch Druckschwankungen im Versorgungsnetz;, von Verunreinigungen, Ablagerungen etc. freigehalten.

Soll nun das Brausebild an sich geändert werden, so wird mittels Stellmatter 8 die Länge der Ventilstange 4 geändert, so daß ein Auswölben der Scheibe 2 möglich ist und die Brausestrahlen divergierend austreten können. Beim Schrauben der Stellmutter 8 ist es erforderlich, den Ventilkegel 5 auf seinen Sitz 6 zu ziehen, so daß ein Mitdrehen der Ventilstange ausgeschlossen ist.

Selbstverständlich kann aber auch eine im Brausekopfgehäuse angeordnete Verdrehsicherung der Ventilstange vorgesehen werden.

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Claims (4)

1. ANSPRÜCHE

   Brausekopf uit Wasseräustrittsbohrungen und einer Regelvorrichtung für den Wasserdurchfluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (3) in eißcr elastischen,issembranartigen Scheibe (2) angeordnet sind, welche mit ihrem Rand (10) am Brausekopfgehäuse (1) gehalten wird,und daß die Scheibe konzentrisch eine Ventilstange (4) mit Ventilkegel (5) trägt, der einem Ventilsitz (6) im Brausekopf zugeordnet ist.
2. 2. Brausekopf nach Anspiu ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem \^rentilkegel (5) ein By-pass (7) vorgesehen ist, der den Durchtritt einer Mindestwassermenge zur Scheibe (2) bei geschlossener Ventilstellung ermöglicht.
3. 3. Brausekopf nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (4) mit einem Gewinde in einer in der Scheibe (2) drehbar eingelassenen Stellmutter (8) gehalten wird, und daß eine Änderung des Brausebildes von parallel zu divergierend austretenden Brausestrahlen durch Ein- oder Ausschrauben der Stellmutter gegeben ist.
4. 4. Brausekopf nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Brausebildes eine von außen zugängliche Schraube oder Hebelmechanismus vorgesehen ist.

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