DE2458677A1 - Flache sichtplatte und verfahren zu deren betrieb - Google Patents
Flache sichtplatte und verfahren zu deren betriebInfo
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Description
(Priorität: 12. Dezember 1973, Japan, Nr. 137 782/1973)
Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Gleichstromentladungs-Sichitafel,
bei der die Hauptentladung durch von einer Hilfsentladung
diffundierende Elektronen induziert wird, sowie auf ein Verfahren zum Betreiben der flachen Sichttafel.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt des Grundaufbaues einer bekannten flachen Sichttafel;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Ver-
. fahrens zum-Betreiben der bekannten, in Fig. 1 gezeig-
; '■ ten Sichttafel;
Fig. 3 in einem Querschnitt den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen
flachen Sichttafel;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Sichttafel; '
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Pig. 5a Schaltbilder bzw. ein Diagramm zur Erläuterung der durch
1111 die erfindungsgemäße Sichttafel erreichten Ionisationskopplungen;
Fig. 6 in einem Diagramm Spannungs- bzw. Stromverläufe zur Anwendung
beim erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 7 · in einer perspektivischen Darstellung den Aufbau eines
Ausfuhrungsbeispiels der erfindungsgemäßen flachen Sichttafel; und
Fig. 8a Querschnitte eines weiteren Ausführungsbeispiels der er-
und 8b findungsgemäßen Sichttafel.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau einer bekannten
flachen Sichttafel. Bei dieser ist zwischen einer Hilfsanode und einer Kathode 3 ein Hilfs-Entladungsraum 2 vorgesehen. Ein Haupt-Entladungsraum
7 befindet sich in einer Isolierplatte 6, die zwischen
der Kathode 3 und einer Anode 9 angeordnet ist. Die Zwischenräume sind mit einem bekannten' Entladungsgas gefüllt. Der aus dem Hilfs-Entladungsraum
2 und dem Haupt-Entladungsraum 7 bestehende Entladungsraum entspricht einem Bildelement zur Anzeige eines Buchstabens,
eines Zeichens, einer Nummer oder eines Fernsehbildes. Auf die eine Seitenwand der Isolierplatte 6 im Haupt-Entladungsraum 7
ist Phosphor 8 aufgebracht. Zur Wiedergabe beispielsweise eines Fernsehbildes mittels solcher Entladungsräume werden vorherbestimmte
Spannungen den jeweiligen Elektroden aufgedrückt, um die Entladung
in den jeweiligen Entladungsräumen und die Abtastung infolge der Übertragung der Ladung durch die Kathoden 3 hervorzurufen.
Das heißt, es wird von einer Klemme S über einen Widerstand R~ der
Hilfsanode 13 eine Gleichspannung I von 250 V, von einer Klemme K der
Kathode 3 eine Impulsspannung II mit einer Amplitude von 100 V und eine Impulsspannung III mit einer Amplitude von 120 V von
einer Klemme A über einen Widerstand R^ der Anode 9 zugeführt.
Durch die zwischen der Hilfeanode 13 und der Kathode 3 liegende
Spannung wird im Hilfs-Entladungsraum 2 Plasma erzeugt. Hauptsächlich die Ionen im Plasma diffundieren in den Haupt-Entladungsraum
7, wodurch die Hauptentladung hervorgerufen wird. Die Haupt-
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entladung wird durch den Sekundär-Entladungsmechanismus bewirkt,
wobei die durch die Diffusion der Ionen erzeugten Sekundärelektronen,
die anfänglichen Elektronen am Beginn der Hauptentladung sind. Aus diesem Grund sind die Übergangscharakteristiken der Hauptentladung,
beispielsweise die Bildungsverzögerung und die Zeitverzögerung, verbesserungsbedürftig. Weitere Schwierigkeiten bilden
der energetische Wirkungsgrad der Entladung, die Menge der abzustrahlenden ultravioletten Strahlen und der Wirkungsgrad der der
geringen Strahlungsmenge zuzurechnenden Phosphorerregung.
Als'Verfahren zur Durchführung der Abtastung wird bei der in Fig.
1 gezeigten Sichttafel das Selbsttastverfahren (das Verfahren der
Übertragung der die Hilfsentladung bildenden Glühentladung, wie '
sie normalerweise bei Vorrichtungen dieser Art angewendet wird) benutzt. Das Selbsttastverfahren wird anhand Fig. 2 näher erläutert.
Diese zeigt nur die Anordnung der Elektroden der bekannten Sichttafel. Das Hilfsentladungsglühen oder -glimmen, das durch die zwischen
der Hilfsanode 1 3 und der Kathode 3 liegende Spannung erzeugt
wird, wird durch die Potentiale der Kathoden 3 oder K-, K,,
Kp, ..'.. übertragen. Es handelt sich um eine Kathoden-Übertragungseinrichtung, wobei eine am Ende befindliche Kathode 3 als Rücksetzkathode
Κ- verwendet· wird. Die Kathoden (K., K., E- ),
(K6, Kr-, Ko, ) und (K,, YLr, Kn ) sind jeweils gemeinsam
C. O ο j D j-
dreiphasig geschaltet. Das Hilfsentladungsglimmen wird schritt-•
weise übertragen, indem der Rücksetz-Kathodenklemme K/R ein Rückset
zimpuls und den Klemmen K/.. , K/p und K/, die jeweiligen Phasen
aufgedrückt werden. Zur Erhöhung der Tastgeschwindigkeit muß bei dem bekannten Verfahren die Gluhentladung intensiviert werden,
um den Hilfsentladungsstrom zu erhöhen. Aber auch bei hohem Hilfsentladungsstrom
steigt die Helligkeit nicht an. Der Leuchtwirkungsgrad der gesamten Vorrichtung wird also abgesenkt.
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-JK-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flache Sichttafel
sowie ein Verfahren zu ,deren Betreiben anzugeben, durch die die Übergangseigenschaften der Hauptentladung verbessert werden. Ferner
soll eine flache Sichttafel und ein Verfahren zu deren Betreiben angegeben werden, durch die der energetische Wirkungsgrad der Entladung
oder der Leuchtwirkungsgrad der Vorrichtung verbessert werden.
Erfindungsgemäß werden die Elektronen in dem Plasma, das im Hilfs-Entladungsraum
erzeugt wird, in einen Haupt-Entladungsraum diffundiert, so daß so die Hauptentladung durch die Elektronen induziert
wird. Erfindungsgemäß wird die Anodenübertragung angewandt, wobei das Hilfsentladungsglimmen mittels Zwischenelektroden Übertragen
wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Fig. 3 bis 8 näher erläutert.
Fig. 5 zeigt in einem Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau einer
erfindungsgemäßen Sichttafel. Zwischen der Anode 9 und der Kathode 3 ist eine Zwischenelektrode 4 angeordnet. Die Hilfsentladung erfolgt
zwischen der Kahtode 3 und der Zwischenelektrode 4. Die Hauptentladung erfolgt zwischen der Anode 9 und der Zwischenelektrode
Ein Raum in der Isolierplatte 6 zwischen der Anode 9 und der Zwischenelektrode
4 bildet den Haupt-Entladungsraum 7. In der Anode 9 ist eine Anzeigeöffnung 10 ausgebildet, die einen Teil des Haupt-Entladungsraumes
bildet. Als Spannungen zur Übertragung des Hilfs-.entladungsglimmens
werden angelegt: von einer Klemme K über einen Widerstand R^. an die Kathode 3 eine Gleichspannung IV von -250
oder -400 V; von einer Klemme Iv an die Zwischenelektrode 4 eine
Impulsspannung V, deren Höhe beispielsweise zwischen -100 V (oder
-25OV) und 0 V (oder -250 V) veränderlich ist; und von einer Klemme A-. über einen Widerstand R. an die Anode 9 eine Impulsspannung
VI, 'deren Höhe beispielsweise zwischen 0 V (oder -E^ Volt)
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und +Ep Volt (oder 0 Volt) veränderlich ist. Bei diesem Aufbau diffundieren
hauptsächlich Ionen in dem. im Hilfsentladungsraum 2 durch die
an die Kathode 3 und die* Zwischenelektrode 4 angelegte Spannung
erzeugten Plasma in den Haupt-Entladungsraum 7. Gesteuert durch die Potentialdifferenz zwischen der "Zwischenelektrode 4 und der
Anode 9, kann im Haupt-Entladungsraum 7 eine positive säulenaritge
Entladung erzeugt werden, die eine ausgiebige Ultraviolettstrahlenquelle
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Anzeigewiderstand
R^ im Prinzip überflüssig ist, weil die flache Anzeigetafel
die Hauptentladung nicht einzig durch die Hauptentladung
aufrechterhalten kann. Ferner ist von Vorteil, daß die Entladung stabil gehalten werden kann, da der Spannungsabfall im
Tastwiderstand R' als Stromrückkopplung wirkt.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung des
erfindungsgemaßen Verfahrens zum Betreiben der Vorrichtung der Fig. 3, wobei das Anodenübertragungs-Selbsttastverfahren unter Ausnutzung
der Zwischenelektroden angewandt wird. Fig. 4 zeigt eine der Fig. 2 ähnliche Elektrodenanordnung.
Gemäß Fig. A sind eine größere Anzahl von Zwischenelektroden 4 in
-einer Reihe angeordnet. Die Zwischenelektrode I~ an einem Ende der
Reihe dient zum Rücksetzen. Die restlichen Zwischenelektroden X^,
Ip, I,,... sind beispielsweise in drei Blöcke unterteilt, nämlich
in die Blöcke (E^, I-, I„," ..), (Ip, I,-, Iq, ....) und (I,,
Ig, Ig, ....). Die beispielhaft in Fig. 6 gezeigten Impulssignale
I /.j , 1^2 und I /, werden den Klemmen I /.. , Ij^ bzw. I /, der jeweiligen
Blöcke^ zugeführt. Das beispielhaft in Fig. 6 gezeigte Impulssignal
I/R wird von einer Rücksetzklemme I/R der Rücksetz-Zwischenelektrode
IR zugeführt.
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—4Γ-
Die zur Anzeige an die Anode anzulegende Spannung E._ ist mit den
Signalspannungen der Zwischenelektroden synchronisiert (Fig. 6). ·
Sie wird der Anodenklemme. A- der Fig. 3 beispielsweise, mittels
einer Konstantstromq.uelle zugeführt. Wie in Fig. 6 bei AM oder PV
gezeigt, erfolgt die Helligkeitsmodulation der Anzeige mittels Impulsspitzen (Amplitudenmodulation) oder Impulsbreiten oder
-anzahlen (Strommodulation) entsprechend den EingangsSignalen. Die Helligkeitsmodulation kann auch mittels einer Kombination
dieser Modulationsarten erfolgen.
Wenn auf diese Weise das Anodenübertragungs-Selbsttastverfahren angewendet wird, bei dem die Potentiale .der Zwischenelektroden
übertragen werden, kann die bei der Selbstübertragung unerläßliche
Ionenkopplung verstärkt werden, wie anhand der Fig. 5a und
5b erläutert wird. Dies hat den Vorteil, daß mit niedriger Spannung
gespeist und mit hoher Tastgeschwindigkeit gearbeitet werden kann.
Fig. 5a zeigt zwei Schaltungen (A-1) und (A-2) zur Messung der
Stärke der Ionisationskopplung beim Anodenübertragungs-Selbsttastverfahren gemäß der Erfindung bzw. dem bekannten Kathoden-Ubertragungsverfahren.
Fig. 5b zeigt ein Beispiel für ein Kennliniendiagramm,
in dem die Meßergebnisse unter gleichen Bedingungen gegenübergestellt sind. Voltmeter V^ und Vg- dienen zur
Messung der der N-ten Zwischenelektrode bzw. Kathode zugeführten Schwebepotentiale, ein Amperemeter M dient zur Messung des Hilfsentladestromes.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Anodenübertragung die Entladung
zwischen der Kathode 3 und der (N - 1)-ten Zwischen_elektrode 1^
der Zwischenelektroden 4, die gegenüber der gemeinsamen Kathode 3 angeordnet ist, abläuft, diffundieren die hauptsächlich aus metastabilen,
langlebigen Atomen bestehenden Teilchen längs des Hilfs-Entladungsraumes
2 und laden die angrenzende N-te Zwischenelektrode I„ auf ein positives Potential auf. Im Vergleich mit dem Fall, daß
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zwischen der Kathode 3 und der (N-1 )-ten Zwischenelektrode 1^. ,
keine Entladung stattfindet, kann die von außen zur Zündung der Entladung zwischen der Kathode 3 und der N-ten Zwischenelektrode
IjT um dieses Maß kleiner sein. Aus diesem Grunde wird', wenn, um
die Entladung zu induzieren, eine bestimmte Spannung an die (N-1)-te Zwischenelektrode I^_^ angelegt wird, die Entladung zwischen der angrenzenden N-ten Zwischenelektrode I™· und der Kathode
3 gefördert. Wenn die gleiche Spannung wie die der Elektrode 1^· λ
an die Elektrode 1^- angelegt wird, wird die Übertragung erleichtert.
Gemäß den Kennlinien der Fig. 5b ist die Ladungsmenge, auf die
die angrenzende Zwischenelektrode aufgeladen wird, oder das Schwebepotential
der angrenzenden Zwischenelektrode wesentlich größer im Falle der erfindungsgemäßen Anodenlibertragung als im Falle der
bekannten Kat ho deniib er tragung. Bei einem Entladestrom von 100/uA
ist beispielsweise das Schwebepotential der angrenzenden Zwischenelektrode gemäß der Erfindung etwa .6 mal so hoch wie bei dem bekannten
Aufbau. Wie in Fig. 5b gezeigt, ist das Maß bzw. die Geschwindigkeit der Ionisationskopplung stark abhängig von der Größe
des Hilfsentladestroms zwischen der Kathode 3 und der (N-1)-ten
Zwischenelektrode I^ ... Das Maß der Ionisationskopplung ist eine
Funktion des Abstandes zwischen den Zwischenelektroden !„ .. und
Ijt. Bei kleinerem Abstand wird für einen bestimmten Bereich der
Hilfsentladeströme die Kopplung größer.
Bei der Anodenübertragung wird, wie erwähnt, im Gegensatz zu dem Flackern des Hilfsentladungsglimmens infolge des Schaltens des
Kathodenpotentials, die Potentialverteilung auf der gemeinsamen Kathodenoberfläche durch Schalten des Potentials der Zwischenelektroden
übertragen, so daß die Verteilung der Elektronenemission von einem Teil der Kathodenoberfläche gesteuert wird,
der der Zwischenelektrode entspricht. Die Elektronen werden daher sehr leicht emittiert und verteilt. Die Ionisationskopplung wird
somit intensiviert und die Übertragung erleichtert. Mit anderen Worten, die Übertragungsgeschwindigkeit kann erhöht werden.
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Zur Erhöhung der Tastgeschwindigkeit muß bei der bekannten Sichttafel
der Hilfsentladungsstrom hoch sein. Me Helligkeit wird
hierdurch nicht gesteigert, so daß der Helligkeitswirkungsgrad abnimmt. Da erfindungsgemäß der Hilfsentladungsstrom und der Hauptentladungsstrom
einheitlich sind, kann im Gegensatz dazu die H)astgeschwindigkeit
und gleichzeitig die Helligkeit erhöht werden, indem der Hilfsentladungsstrom erhöht wird. Somit wird der Wirkungsgrad
nicht abgesenkt.
Da die Kathode 3 aus einem feinen Draht aufgebaut werden kann,
kann für einen bestimmten festen Strom eine hohe Stromdichte eingestellt
werden, was hinsichtlich der Elektronenemission vorteilhaft ist. Die erfindungsgemäße flache Sichttafel hat also gegenüber
der bekannten vielerlei Vorteile.
Pig. 7 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Sichttafel. Ein Isoliersubstrat 1 ist mit Schlitzen 2 versehen, die die Hilfsentladungsräume bilden. In den Schlitzen 2
Bind die Kathoden 3 angeordnet. Senkrecht zu den Kathoden 3 verlaufen
Zwischenelektroden 4 mit je einer Anzahl von Löchern 5.
Auf den Zwischenelektroden 4 ist eine Isolierplatte 6 angeordnet,·
die eine Anzahl von Haupt-Entladungsräumen 7 aufweist. Die Haupt-Entladungsräume
entsprechen einem oder mehreren Löchern 5.
Bei Farbanzeige wird auf den Berdch des Haupt-Entladungsraumes
Phosphor 8 aufgebracht. Wird dabei, wie in den Querschnitten der Fig. 8a und 8b gezeigt, der Haupt-Entladungsraum 7 konisch ausgeführt,
so wird die Aufbringung des Phosphors erleichtert. Weiter werden die Richteigenschaften der Helligkeit usw. verbessert.
Fig. 8a und 8b sind Querschnitte in den Richtungen χ bzw. y gemäß
Fig. 7. , ■
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Der Phosphor kann auf diejenigen Teile der Zwischenelektrode 4 aufgebracht werden, die zu den Haupt-Entladungsräumen 7 weisen.
Auf der Isolierplatte 6 sind Anoden 9 aufgebracht, die je z. B.
aus einer Metallplatte oder Metalldraht bestehen, wobei die Anzeigeöffnungen 10 auch als Teil der Haupt-Entladungsräume dienen. Die
Anoden können auch aus einem lichtdurchlässigen Leiter bestehen. Auf den Anoden 9 ist eine lichtdurchlässige Isolierplatte 11 angeordnet.
Bei Farbanzeige kann auf die Rückseite (die zu den Anoden • 9 weisende Seite) der lichtdurchlässigen Isolierplatte 11 lichtdurchlässiger
Phosphor 12 aufgebracht werden. ι '
Statt nur eine Hauptentladung durch eine Hilfsentladung zu steuern,
können auch mehrere Hauptentladungen gesteuert werden.
Wird auf die Kathode eine Substanz aufgebracht, durch die der Koeffizient
der Elektronenemission erhöht wird, beispielsweise Hexafluorid oder Bariumoxid, so.vwird die Elektronenemission besonders
wirkungsvoll.
Vorstehend wurden der Aufbau der flachen Anzeigetafel und die
- Zwis'chenelektrodenübertragung beschrieben, die das grundlegende
Verfahren zum Betreiben der Tafel ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf Abwandlungen des Speisesystems, bei denen geeignet'e
.Gleich-Vorspannungen der Anode und anderen Elektroden zugeführt
werden, oder bei denen die Impulsformen der Speiseimpulse geändert
werden. ·
Patentansprüche.
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Claims (6)
1.) Flache Anzeigetafel, gekennzeichnet durch mehrere
parallel zueinander angeordnete Kathoden (3), durch mehrere
Zwischenelektroden (4), die je die Kathoden schneiden und je mit Löchern (5) entsprechend den Schnittstellen mit den
Kathoden versehen und ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind, durch auf der von den Kathoden abgewandten Seite
der Zwischenelektroden angeordnete Anoden (9), die parallel zu den Kathoden (3) und parallel zueinander verlaufen, durch
für die entsprechenden Kathoden vorgesehene Hilfs-Entladungsräume
(2), die je den Zwischenelektroden gemeinsam sind, durch in den Anoden (9) entsprechend den Löchern (5) in den Zwischenelektroden
(4) angeordnete Haupt-Entladungsräume (7) und durch in den Haupt- und Hilfs-Entladungsräumen hermetisch eingeschlossenes
Gas.
2. Sichttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Haupt-Entladungsräume (7) eine fluoreszente Substanz (8) aufgebracht ist.
3. Sichttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Kathoden (3) eine Substanz mit hohem Elektronenemissionskoeffizienten aufgebracht ist.
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.24586JJ1,. A
4. Verfahren zum Betreiben einer Sichttafel nach einem der Ansprüche
1 bis 3t dadurch gekennzeichnet , daß
an die Kathoden eine vorherbestimmte Gleichspannung angelegt wird, und daß an die ZwischenelektrOden zur.Übertragung des
Glimmens der Hilfsentladung sequentiell eine Tastspannung angelegt
wird. . ·
5. Flache Sichttafel, gekennzeichnet durch ein
Isoliersubstrat (1) mit mehreren parallel zueinander angeordneten
Schlitzen, die je einen Hilfs-Entladungsraum (2) bilden, durch in den Schlitzen angeordnete Kathoden (3), durch sich
mit den Kathoden schneidende Zwischenelektroden (4), die an den Schnittstellen mit löchern (5) versehen sind, durch parallel
zu den Kathoden und entsprechend den löchern der Zwischenelektroden
angeordnete Anoden (9), durch eine zwischen den Zwischenelektroden (4) und den Anoden (9) angeordnete Isolierplatte
(6) mit DurchgangsÖffnungen an den den'Öffnungen (5)
der Zwischenelektroden (4) entsprechenden Stellen, durch ein transparentes Isoliersubstrat (10), das auf den Anoden (9)
angeordnet ist, und durch ein in den Haupt-Entladungsräumen (7), die durch die DurchgangsÖffnung gebildet werden, und in
den Hilfs-Entladungsräumen (2) enthaltenes, hermetisch eingeschlossenes
Gas, so daß die bei der Hilfsentladung, im Hilfs-Entladungsraum
erzeugten Elektronen in den Haupt-Entladungsraum diffundieren.
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24586?Τ"
6. Verfahren zum Betreiben einer Sichttafel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß an die Kathoden eine vorherbestimmte Gleichspannung angelegt wird, und daß
an die Zwischenelektroden zur Übertragung der G-linimentladung
der Hilfsentladung eine Tastimpulsspannung angelegt wird.
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