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Vorrichtung zum Einspannen und Festhalten von Werkstücken Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen und Festhalten von Werkstücken. Zum Spannen,
Pressen, Klemmen oder auch zum Auseinanderdrücken oder Auseinanderziehen von Werkstücken
sind Werkbänke und Hobelbänke bekannt. Diese Vorrichtungen sind jeweils für die
Aufnahme bestimmter Arten von Werlcstücken konstruiert und meist von so großem Gewicht,
daß sie nicht leicht transportabel sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die von geringem Gewicht und
damit leicht transportabel ist, und die ausserdem
ohne großen Aufwand
an Werkstücke unterschiedlicher Art und Größe anpaßbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einem zweckmäßigerweise
in der Höhe verstellbarer Stützbock mit einem Fußgestell und einem die beiden Füße
des Füßgestells verbindenden Längsholm Spannwerkzeuge zugeordnet sind, die in Längsrichtung
des Längsholmes gesehen verstellbar an diesem befestigbar sind. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignet sich sowohl als Ersatz :.b.¼ eine Werkbank oder Hobelbank oder
auch als Zusatz hierzu. Besonders geeignet ist die Vorrichtung für die Verwendung
bei Handwerkern, z.B. in Schreinereien oder für den Innenausbau sowie für Heimwerker.
Werden zwei der erfindungsgemäßen Stützböcke nebeneinder gestellt, so ergibt sich
eine Vorrichtung nach Art eines Tischuntergestells, welche zur Aufnahme einer Vielzahl
von gleichzeitig zu bearbeitenden Werkstücken geeignet ist. Als Beispiel hierfür
sei der Fall genannt, daß in mehrere Kanthölzer an jeweils der gleichen Stelle eine
Nut eingefräst werden soll. Die Spannwerkzeuge besitzen zweckmäßigerweise einen
am Längsholm zu befestigenden Befestigungsteil und einen Anschlag zum Einspannen
bzw. Festhalten der Wekstücke. Dabei kann bei mindestens einem Spannwerkzeug der
Anschlag am Befestigungsteil relativ zu diesem in Längsrichtung des Längsholmes
verstellbar gelagert sein, so daß man das Werkstück zunrochst bei
zurückgezogenem
Anschlag auf den Längsholm auflegen und anschließend durch Verschieben des. verstellbaren
Anschlags verspannen kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Längsholm als U-Profil gestaltet ist.
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Der Längsholm kann auch als Eolllprofil, z.B. als Recht-eck-Hohlprofil,
gestaltet sein.
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Die Anbringung der Spannwerkzeuge kann grundsätzlich entweder über
kraftschlüssig arbeitende Aufnaieeinrichtungsn, insbesondere Klemmeinrichtungen,
oder über formschlüssig wirkende Aufnahmeeinrichtungen erfolgen. Für den letzgenannten
Fall kann vorgesehen sein, daß der Längsholm in Längsrichtung des L<angsholmes
gesehen mit Abstand zueinander angeordnete Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen
aufweist. Die Bohrungen sind möglichst in gleichmäßigen, geringen Abständen angeordnet,
so daß die Spannwerkseuge stufenweise an dem Längsholm verstellbar sind. Die Bohrungen
können den Längsholm in vertikaler Richtung oder in horizontaler Richtung durcheringen,
wobei die Form der Bohrungen prinzipiell beliebig ist, Rundlöcher oder eckige Löcher
eigenen sich jedoch besonders gut.
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Der Befestigungsteil der Spannwerkzeuge kann aus einem Befestigungsbolzen
mit einem dem Querschnitt der Bohrungen im Längsholm entsprechenden Querschnitt
bestehen. Berner kann der Befestigungsteil als Schiebestück ausgebildet sein, dessen
Profil dem Profil des Längsholmes entspricht. Hierbei kann das Schiebestück
den
Querschnitt eines zum Längsholm hin offenen U besitzen.
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Zur Erzielung einer formschlüssigen Verbindung des Schiebestükkes
mit dem Längsholm kann vorgesehen sein, daß das Schiebestück den Bohrungen im Längsholm
entsprechende, zum Durchstekken von Befestigungsbolzen dienende Öffnungen aufweist.
Um ein Verkippen des Schiebestückes auf jeden Fall zu vermeiden, kann mit der Innenwandung
des Schiebestücks eineBefestigungsbolzen fest verbunden sein, der bei einem Schiebestück
mit U-förmigem Querschnitt vom Quersteg des U parallel zu den Schenkeln des U vorsteht.
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Zur Erzielung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Längsholm
und dem Schiebestück kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Klemmeinrichtung
vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise einen am Schiebestück verdrehbar gelagerten
Exzenter besitzt dessen Exzenterfläche am Längsholm anliegt. In die-7e alle können
also die Bohrungen am Längsholm entfallen.
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Die Anschlage der Spannwerkzeuge können außer auf allgemein übliche
Weise auch von den Klemmbacken einer Schraubzwinge gebildet werden, wobei eine weitere
Möglichkeit darin besteht, daß der Anschlag mindestens eines Spannwerkzeuges von
einem am Befestigungsteil verdrehbar gelagerten Exzenter gebildet wird, dessen Exzenterfläche
je nach dem Drehwinkel verschieden weit in Längsrichtung des Längsholmes vorsteht.
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Eine andere Möglichkeit der Anbringung der Spannwerkzeuge an den Längsholm
besteht darin, daß mindestens ein Spannwerkzeug mit einer Gewindebohrung auf einer
in Längsrichtung des Längsholm es verlaufenden und an diesem drehbar gelagerten
Gewindespindel angeordnet ist. Dabei kann die Gewindespindel eine vartie mit Linksgewinde
und eine partie mit Rechtsgewinde besitzen, wobei auf jeder Spindelpartie ein Spannwerkzeug
mit einer Gewindebohrung angeordnet ist, so daß in diesem Falle durch Verdrehen
der Gewindespindel die beiden Spannwerkzeuge auf einander zu bzw. von einander weg
bewegt werden.
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Um bei Nichtbenutzung der Spannwerkzeuge und anderweitiger Verwendung
des Stützbockes die Spannwerkzeuge nicht von Längsholm entfernen zu massen, was
stets die Gefahr des Verlierens der Spannwerkzeuge in sich birgt, kann ferner vorgesehen
sein, daß der in der Arbeitsstellung der Spannwerkzeuge über den Umfang des LLängsholmes
vorstehende Bereich des Spannwerkzeuge in eine versenkte Ruhestellung einklappbar
ist.
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Besitzt der Längsholm eine größere Länge als es dem Abstand der beiden
Füße des Fußgestells entspricht, so sind die beim Einspannen von verhältnismäßig
kurzen Gegenständen unnötigerweise über das Fußgestell überstehenden partien des
Längsholmes zweckmäßig über Klappscharniere mit dem restlichen Teil des Längsholmes
verbunden,
so daß sie in eine Nichtgebrauchsstellung abgeklappt werden können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Verlängerungs-oder
Verbindungsstücke zum Verlängerung des Längsholmes oder zur Herstellung der Verbindung
zwischen zwei Stützböcken vorgesehen sein. Diese Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
können 'beisipielsweise stirnasitig in oder auf den Längsholm einschiebbar bzw.
. aufsohiebbar ausgebildet sein, wobei es auch möglich ist, die Verlangerungs- oder
Verbindungsstücke endseitig über Kupplungsstücke mit deT: Fußgestell zu verbinden.
Einen besonders großen Anwendungsbereich erhält man dann, wenn man die Verlängerungsstücke
oder verbindungsstücke teleskopartig ausziehbar gestaltet. In jedem Falle können
die Verlängerungs- oder Verbindungsstücke Öffnungen in den Abständen der Bohrungen
im Längsholm entsprechenden Abständen zum Einstecken von befestigungsbolzen besitzen.
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Am Fußgestell angeordnete Ablageeinrichtungen können zur Aufnahme
von Werkzeugen, Verlängerungs- oder Verbindungsstücken oder dergleichen dienen.
Desweiteren kann der Längsholm am Fußgestell über verstellbare und festellbare Schwenkgelenke
angebracht sein, wodurch ein Verschwenken eines eingespannten Werkstückes ermöglicht
wird, ohne daß das Werkstück vorher aus seiner Verspannung gelöst werden muß.
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Schließlich kann das Fußgestell ein Untergestell und ein im Untergestell
verschiebbar und feststellbar geführtes Oberteil mit Vertikalstreben aufweisen,
an denen der Längsholm angeordnet ist, wobei zur Verstellung der Vertikalstreben
an bzw. in dem Untergestell zwei über eine Welle drehfest mit-einander verbundene
scheiben- oder radförmige Organe drehbar gelagert sind, die in formschlüssiger treibender
Verbindung mit den auf und ab verschieblich geführten Vertikalstreben stehen. In
diesem Falle läßt sich also die Arbeitsebene auf denkbar einfache Weise verändern.
Zur Erhöhung der Stabilität können noch Stützstreben am Fußgestell angeordnet sein,
die beispielsweise zum Transport des Stützbockes einklappTar sind.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische persXektisische Darstellung eines mit Spannwerkzeugen versehenen
Stütsbocks, Fig. 2 die schematische perspektivische Darstellung des Längsholmes
eines anderen Stützbockes mit anders gestalteten Spannwerkzeugen,
Fig.
3, 4, 5 jeweils ein weiteres Spannwerkzeug in schematischer Perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 die Draufsicht und Fig. 6a die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Spannwerkzeuge, Fig. 7 die schematische perspektivische Darstellung eines mit
Verlängerungs- oder Verbindungsstücken ausgestatteten Stützbockes, Fig. 8 die schematische
perspektivische Darstellung eines Stützbockes mit einem Längsholm mit veränderbarer
Länge, Fig. 9 die Draufsicht eines anderen Stützbockes mit einem Längsholm veränderbarer
Länge, Fig. 10 die Seitenansicht von zwei über ein Verlängerungs- oder Verbindungsstück
miteinander verbundenen Stützböcken, Pi. 11 eine weitere Möglichkeit der Verbindung
von Zwei Stiitzböcken in explodierter Darstellung,
Fig. 12 die
schematische perspektivische Darstellung von zwei über Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
miteinander verbundenen Stützböcken mit einer weiteren Ausführungsform der Spannwerkzeuge,
Fig. 13 die Anordnung nach Fig. 12 in einem Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in
Fig. 12, Fig. 14 die seitenansicht einer Schraubzwinge als Spannwerkzeug, Fig. 15
ebenfalls zwei über ein Verlängerungs- oder Verbindungsstück miteinander verbundene
Stützböcke, Fig. 16 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützbockes
in schematischer perspektivischer Drstellung, Fig. 17 die schematische Seitenansicht
von zwei in Längsrichtung der Längsholm über ein Verlängerungsen oder Verbindungsstück
miteinander verbunden/Stätzböcken,
Fig. 18 die schematische Vorderansicht
von zwei Stützböcken, die über ein rechtwinklig zu den Längsholm verlaufendes Verlängerungs-und
Verbindungsstück miteinander verbunden sind, Fig. 19 die schematische perspektivische
Teildarstellung einer Mehrzahl von in eine erfindungsgemäße Vorrichtung eingespannten
Kanthölzern, Fig. 20a die Feitenansicht eines weiteren tusführungsbeispiels der
Erfindung und Figuren 2ob, c jeweils den Stützbock gemäß Fig. 20a mit einem nicht
abgeklappten bzw. abgeklappten Längsholm.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Dabei wird im folgenden so vorgegangen, das zunächst die
in Fig. 1 dargestellte ausführungsform beschrieben wird, wonach beim Beschreiben
der übrigen Ausführungsformen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, nur auf
die bezi.iglich der Ausführungsform gema Fig. 1 bestehenden Unterschiede eingegangen
werden wird.
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Der in Fig. 1 dargestellte Stützbock weist ein Hubgestell 1 mit zwei
Füßen 2, 3 auf, wobei das Füßgestell 4 aus einem Untergestell 4 und einem Oberteil
5 besteht. Im Untergestell 4 sind die Vertikalstreben 6, 7 des Oberteils 5 in der
Höhe verschiebbar und feststellbar geführt. Die Höhenverstellung der Vertikalstreben
6, 7 erfolgt mittels einer im einzelnen nicht dargestellten Einrichtung, bei der
an bzw. in dem Untergestell 4 zwei über eine Welle 8 drehfest miteinander verbundene
Scheiben- oder radförmige Organe 9, 10 drehbar gelagert sind, die in formschlüssiger
treibender Verbindung mit den auf und ab verschieblich geführten Vertikalstreben
6, 7 stehen. Das Fußgestell 4 besitzt einklappbare Sfiftzstreben ioa, lob, wobei
die Stützstreben insbesondere zum lransportieren des Stützbockes eingeklappt werden.
Die beiden Vertikalstreben 6, 7 sind über einen 11 Längsholm miteinander verbunden,
der zum Auflegen der einzusrannenden und featzuhaltenden Werkstücke dient. Dieser
Längsholm 11 besitzt ein Rechteck-Hohlprofil sowie in Längsrichtung des Längsholmes
gesehen mit Abstand zueinander angeordnete Bohrungen 12, die den Längsholm 11 in
vertikaler Richtung durchdringen. Ferner sind dem Längsholm 11 Spannwerkzeuge 13,
14 zugeordnet, die in Langsrichtung des Längsholmes 11 gesehen verstellbar an diesem
befestigbar sind. Jedes der beiden Spannwerkzeuge 13, 14 besitzt einen Befestigungsbolzen
15 bzw. 16-als am Längsholm 11 zu befestigenden Befestigungsteil, wobei der Querschnitt
des Befestigungsbolzens dem Querschnitt der Bohrungen 12 im Längsholm 11
entspricht,
und einen Anschlag 17 bzw. 18 zum Einspannen bzw.
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Festhalten der Werkstücke. Dabei ist der Anschlag 18 des Spannwerkzeuges
14 an einer Verlängerung 19 des Befestigungsbolzens 16 relativ zum Befestigungsbolzen
in Längsrichtung des Längshomes hin und her verschraubbar. Zum Einspannen eines
Werkstückes geht man so vor, daß man zunächst die Befestigungsbolzen 15, 16 jeweils
derart in eine Bohrung 12 steckt, daß der Abstand der beiden Anschläge 17, 18 größer
ist als es den Abmessungen des Werkstückes entspricht, wonach man den Anschlag 18
durch Verdrehen des Handgriffes 20 in Richtung auf den Anschlag 17 hin bewegt, wodurch
das Werkstück verspannt wird.
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Tn ig. 2 ist ein Längsholm 21 dargestellt, der im Unterschied zu dem
in ig. 1 gezeigten Längsholm Bohrungen 22 besitzt, die in horizontaler Richtung
den Längsholm 21 durchdringen. Dabei sind die Bohrungen 22, wie im übrigen auch
die Bohrungen 12 als Rundlöcher ausgebildet. In diesem Falle besitzen die beiden
Spannwerkzeuge 25, 26 jeweils einen Befestigungsteil 23 bzw. 24, der als Schiebestück
ausgebildet ist und den Querschnitt eines zum Längsholm 21 hin offenen U besitzt.
Die Befestigungsteile 23, 24 weisen also ein dem profil des ungaholmes 21 entsDrechendes
Profil auf, wobei die Befestigungsteile den Längsholm an drei Seiten umgreifen.
Die Befestigungsteile 23, 24 sind am Längsholm 21 mittels der Befestigungsbolzen
27, 28 befestigbar,
da in den Schenkeln des Befestigungsteile den
Bohrungen 22 entsprechende Öffnungen angeordnet sind. Von den Anschlägen 29, So
der beiden Spannwerkzeuge 25, 26 ist nur der Anschlag So relativ zu dem ihm zugeordneten
Befestigungsteil 24 verschiebbar, in-dem eine Gewindespindel 31 in einer zum Befestigungsteil
gehör enden Platte 32 verschraubbar geführt ist.
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Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung eines in bezug auf den
ihm zugeordneten Befestigungsteil verstellbaren Anschlags ist in Fig. 3 dargestellt.
Das in Fig. 3 dargestellte Spannwerkzeug 33 besitzt einem dem Befestigungsteil 24
des Spannwerkzeugs 26 entsprechenden Befestigungsteil 34, an der ur--i eine horizontale
Achse 35 ein Exzenter 36 verdrehbar gelagert ist, der mit Hilfe eines Hebels 37
verstellt werden kann. ie man leicht erkennt, steht die Exzenterfläche 38 je nach
dem Drehwinkel des Hebels 37 verschieden weit über den Befestigungsteil 54 hin vor.
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Bei der in ig. 4 dargestellten Variante dient ebenfalls ein Exzenter
39 als Anschlag, der in diesem Falle jedoch um eine vertikale Achse 4o verdrehbar
gelagert ist. Der Befestigungsteil 41 dieses Spannwerkzeugs 42 umgreift den Längsholm
43 an allen Seiten zumindest teilweise, wobei zum Feststellen des Befestigungsteils
41 am Längsholm 43 in diesem Falle kein Befestigungsbolzen sonden ein weiterer Exzenter
44 dient. Dieser Exzenter 44 ist um eine horizontale Achse 45 verdrehbar am Befestigungsteil
41
gelagert, wobei seine Exzenterfläche 46 eine Ausnehmung 47 im
Befestigungsteil 41 durchgreift und am Längsholm 43 anliegt.
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Durch Verdrehen des Exzenters 44 kann also das Spannwerkzeug 42 am
Längsholm 43 festgeklemmt werden. Bei dieser Art der Befestigung des Spannwerkzeugs
am Längsholm 43 können an diesem die Bohrungen entfallen und das Spannwerkzeug läßt
sich stufenlos am ngsholm arretieren.
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In den Figuren 5 bzw. G, 6a sind zwei weitere Möglichkeiten für die
Ausbildung der Spannwerkzeuge dargestellt. Das Spannwerkzeug 48 gemäß Fig. 5 entspricht
im wesentlichen dem Spannwerkzeug 25, das in Fig. 2 dargestellt und an Hand dieser
schon beschrieben worden ist. Das Spannwerkzeug 48 besitzt also wiederum ein Schiebestück
als Befestigungsteil sowie einen vom Quersteg des Schiebestücks nach oben vorstehenden
Anschlag. Das in den Figuren 6 und 6a dargestellte Spannwerkzeug 49 unterscheidet
sich von dem Spannwerkzeug 48 dadurch, daß es an seinen Cichenkeln keine Öffnungen
zum Durchstecken eines Befestigungsbolzens zu haben braucht, da bei ihm mit der
Innenwandung des als Schiebestück ausgebildeten Befestigungsteils 50 ein Befestigungsbolzen
51 fest verbunden ist, der am Quersteg des U beispielsweise angeschweißt ist und
parallel zu den Schenkeln des U verläuft. Äm Anschlag 52 kann ferner ein Anschlagpolster
53 angebracht sein.
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Ein so ausgebildetes Spannwerkzeug wird durch Einstecken des Befestigungsbolzens
51 beisnielstweise in eine der Bohrungen 12
des in Fig. 1 dargestellten
Längsholmes 11 an diesem befestigt,.
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wobei das Spannwerkzeug 49 in Richtung des Längsholmes gesehen nicht
verkippen kann.
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Bei den in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Stützböcken interessiert
nun nicht die Ausbildung der Spannwerkzeuge sondern, daß die Längsholme 54 bzw.
55 bzw. 56 in der Länge variierbar sind, so daß man diese Stützböcke sowohl an verhältnismäßig
kleine als auch an verhältnismäßig große einzuspannende Werkstücke anpassen kann.
Dabei sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
57, 58 vorgesehen, die stirnseitig in den Längsholm 54 einschiebbar sind, wobei
auch denkbar ist, daß die Verlangerungs- oder Verbindungsstücke als stirnseitig
auf den Längsholm aufschiebbaxe Verlängerungs- oder Verbindungsstücke ausgebildet
sein könnten. In den Verlängerungs- oder Verbindungsstücken 57, 58 sind Öffnungen
59, 60 vorgesehen, wobei die Verlängerungs- oder Verbindungsstücke von den Öffnungen
59 in vertikaler und von den Öffnungen 60 in horizontaler Richtung durchdrungen
werden, damit die Verlängerungs- oder Verbindungsstücke für verschieden ausgebildete
Längsholme verwendet werden können. Die Öffnungen der Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
57, 58 weisen einen Abstand von einander auf, der dem Abstand der Bohrungen 61 im
Längsholm 54 entspricht, so daß zum Verbinden der Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
mit dem
L;ngsholm nicht dargestellte Befestigung-gsbolzen dienen
können.
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Während also bei der Ausführungsform gemaß Fig. 7 die Abmessungen
des Längsholmes durch teleskopartiges Verschieben der Verlängerungs- oder Verbindungsstücke
verändert werden können, ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 vorgesehen, daß
die in Längsrichtung des Längsholmes 55 gesehen über das Fußgestell überstehenden
Partien 62, 63 des Längsholmes über -Klappscharniere 64, 65 mit dem restlichen Teil
des Längsholmes verbunden sind, so daß die Partien 62, 63 bei Nichtgebrauch nach
unten abgeklappt werden können, wie es dargestellt ist. Während bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 8 die Xlappscharniere 64, 65 horizontal verlausein, besitzt der in Fig.
9 in Draufsicht gezeigte L>ngsholm vertikal verlaufende Klappscharbiere 66, 67,
so daß die Partien 68 und 63 des Längsholmes 56 in der Horizontalen aus der gestrichelt
eingezeichneten Gebrauchsstellung in eine Stellung einklappbar sind, in der sie
parallel zum restlichen Teil des Längsholmes verlaufen.
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Die schon erwähnten Verlängerungs- oder Verbindungsstücke können nicht
nur zum Verlängern des Längsholmes sondern auch zur Herstellung einer Verbindung
zwischen zwei Stützböcken dienen, wie es beispielsweise in Fig. 10 gezeigt ist,
in der das den Verlängerungs- oder Verbindungsstücken 57, 58 der in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsform entsprechende Verlängerungs- oder Verbindungsstück
@@
mit seinen beiden Enden jeweils in einen Längsholm 71 bzw. 72 eines Stützbockes
73 bzw. 74 eingesteckt und mittels Befestigungsbolzen 75 bzw. 76 befestigt ist.
das Verlängerungs- oder Verbindungsstück 76 gemäß Fig. 11 weist Kupplungstücke 77,
78 auf, die jeweils mit einer von zwei teleskopartig ineinander geführten Hälften
79, 80 des Verlängerungs-oder Verbindungsstücke 76 fest verbunden sind, wobei die
Kupplungsstücke 77, 78 an den Füßen 81, 82 der Stützböcke 83, 84 beispielsweise
mittels Befestigungsbolzen befestigbar sind. Im übrigen zeigt die Fig. 11 noch,
daß am Längsholm des erfindungsgemäßen Stützbocks vertikal als auch horizontal verlaufende
Bohrungen anüebracht sein können und da;?, die Bohrungen, beispielsweise die Bohrung
35, als eckige Löcher ausgebildet sein können, wodurch sich die Befestigungsbolzen
nicht verdrehen können. Das ebenfalls teleskopartig ausziehbar gestaltete Verlängerungs-
oder Verbindungsstück 36, das in Fig. 12 dargestellt ist, dient wiederum zum Verbinden
von zwei Stützböcken 7, 80, wobei das verlängerungs- oder Verbindungsstück 86 beidseitig
in die Stirnseiten der Längsholm der Stützböcke 87, 88 eingeseteckt ist. In-sofern
zeigt Fig. 12 nichts, was nicht schon beschrieben worden ist. Die Fig. 12 zeigt
jedoch überdies noch bis jetzt noch nicht beschriebene Spannwerkzeuge 89, 90. Diese
Spann-werkzeuge 89, 90 besitzen jeweils einen Anschlag S1 bzw. 92, der von einem
der Anschläge einer Schraubzwinge gebildet wird. Dabei.
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stellen die beiden Spannwerkzeuge 89,90 zusammen eine vollständige
Schraubzwinge
dar, die in zwei Hälften getrennt worden ist.
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Die eine Hälfte der Schraubzwinge bildet das Spannwerkzeug 89, die
andere Elfte das Spannwerkzeug 90 mit dem verstellbaren Anschlag 92, wobei auf die
Funktionsweise der beiden Spannwerkzeuge ES, 90 wohl nicht näher eingegangen zu
werden braucht, da elne Schraubzwinge ein allgemein bekanntes Werkzeug ist. Wie
ferner insbesondere in Zusammenhang nit Fig. 13 erkennbar ist, ist jede Schraubzwingehälfte
mittels zwei Befestigungsbolzen 93 und 9A, auf den zugehörigen Längsholm S5 aufgesteckt,
wobei am Ende der über den Längsholm vorstehenden Partie des Befestigungsbolzens
eine Gabel 96 vorhanden ist, in die die Schraubzwingenhälfte eingelegt und mittels
einer Klemmeinrichtung 97 verspannt ist. Selbstverständlich muß die die Spannwerkzeuge
bildende Schraubzwinge nicht in zwei Hälften aufgetrennt sein, wie Fig.14 zeigt,
in der eine normale Schraubzwinge dargestellt ist, die mit den beiden Befestigungsbolzen
93,99 an einem oder auch an zwei in Verlängerung voneinander angeordneten Stützböcken
durch Einstecken befestigbar sind. Je nach dem zu verspannenden Gegenstand können
die die Schraubzwinge tragenden Befestigungsbolzen auch in horizontaler Richtung
an dem Längsholm bzw. den Längsholmen eingesteckt werden. c besteht die Möglichkeit,
einen Gegenstand unmittelbcr in cie Gabeln 96 der Befestigungsbolzen einzuspannen.
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Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, können zwei Stützböcke loo, lol auch
über ein Brettoder ein Kantholz 1o2 miteinander verbunden sein, das auf von den
Füßen 103, 104 abstehende Winkelstücke 105, 1o6 aufgelegt und an jedem Ende zwischen
dem jeweiligen Fuß und dem zugehörigen Winkelstück verspannt ist.
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Die bis jetzt beschriebenen Stützböcke weisen sämtliche einen Längsholm
mit einem Rechteck-Hohlprofil auf, wobei selbstverständlich auch die Verwendung
eines U-förmigen Längsholmes denkbar ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16
ist nun ein Längsholm in Gestalt eines Rechteck-Hohlprofils ungeeignet, wie sich
aus der nun folgenden Beschreibung dieser Ausführungsform ergibt.
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Der in Fig. 16 dargestellte Längsholm 107 ist als U-Profil gestaltet,
das nach oben hin offen ist. An den beiden Stirnseiten des Längsholms 1o7 ist an
den Endplatten 108, 1o9 eine in Längsrichtung des Längsholmes verlaufende durchgehende
Gewindespindel 11o gelagert, die eine Partie 111 mit Linksgewinde und eine Partie
112 mit Rechtsgewinde besitzt, wobei auf jeder Spindelpartie 111 bzw. 112 ein Spannwerkzeug
113 bzw. 114 mit einer Gewindebohrung angeordnet ist. Verdreht man deshalb die Gewindespindel
11o beispielsweise mit Hilfe einer Kurbel 115, so werden die beiden Spannwerkzeuge
113,114 je nach der Drehrichtung entweder aufeinander zu oder von einander weg bewegt.
Jedes Spannwerkzeug 113,114 setzt sich aus zwei Bereichen zusammen, die gegeneinander
um eine horizontale Drehachse 115,116 verschwenkbar sind. Hierdurch
ist
es möglich, daß der in der dargestellten Arbeitsstellung der Spannwerkzeuge über
den Umfang des Längsholmes 107 vorstehende Bereich der Spannwerkzeuge in eine versenkte
Ruhestellung einklappbar ist, was durch die beiden Pfeile 117, 118 angedeutet ist.
In ihrer Ruhestellung behindern die beiden Spannwerkzeuge 113, 114 also das bloße
Auflegen eines Gegenstandes auf den Stützbock nicht. In ihrer Arbeitsstellung stützen
sich die einklappbaren Bereiche der Spannwerkzeuge an Widerlagern 119 bzw. 120 ab.
Ferner kann das der Kurbel 115 abewandte Ende der Gewindespindel 110 über eine Steckkupplung
121 mit der Gewindespindel 122 eines anderen Stützbockes verbunden sein.
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In den Figuren 17 und 18 ist nochmals dargestellt, welche Gesamtanordnungen
von Stützböcken sich ergeben können, wenn man zwei Stützböcke mit Hilfe von Verlängerungs-
oder Verbindungsstücken miteinander verbindet. Dabei ergibt sich im einen Halle,
wie Fig. 17 zeigt, ein längsliches Gebilde, sozusagen ein überlanger Stützbock,
der aus zwei in Verlängerung von einander aufgestellten Stützböcken 123, 124, die
über ein Verlängerungs-oder Verbindungsstück 125 miteinander verbunden sind, besteht.
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Bei der in Fig. 18 dargestellten Anordnung sind die beiden Stützböcke
126, 127 über mindestens ein Verlängerungs- oder Verbindungsstück 123 miteinander
verbunden, das rechtwinklig zu den Längsholmen der Stützböcke 126, 127 verläuft.
Man erkennt, daß man flächenhafte Vorrichtungen zum Einspannen von Gegenständen
mit
nahezu beliebig großen Abmessungen zusammensetzen kann.
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Fig. 19 zeigt ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Teildarstellung. Auf zwei Stützböcke, von denen nur ein Stützbock dargestellt
ist, ist eine Vielzahl von Kanthölzern aufgelegt, die Längsseite an Längsseite miteinander
verspannt sind. Diese Kanthälzer können nun beispielsweise in einem Arbeitsgang
bearbeitet werden, beispielsweise kann auf einmal in sämtlichen Kanthölzern 129
eine strichpunktiert eingezeichnete 130 Einkerbung / angebracht werden.
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Schließlich besteht bei dem erfindungsgemäßen Stützbock noch eine
weitere Variationsmöglichkeit darin, daß man gemäß den Fig.
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20a, b, c den Längsholm am Fußgestell einen verstellbare und feststellbare
Schwenkgelenke anbringt, so daß ein Schwenken eines eingespannten Werkstückes beispielsweise
um 90° möglich ist.
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Zuletzt soll noch auf eine In Fig. 8 dargestellte Einzelheit hingewiesen
werden, die darin besteht, daß in den Fußgestell 13: des Stützbockes eine Ablageeinrichtung
134 beispielsweise zum Lagern von Werkzeugen, Verbindungsstücken oder dergleichen
vorgesehen sein kann, so daß beispielsweise die Spannwerkzeuge bei Nichtgebrauch
in der Ablageeinrichtung aufbewahrt werden können.
Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist von einfachem Aufbau, von geringem Gewicht, raumsparend zu transportieren
und zu lagern und preiswert herstellbar. Sie is-t ferner vielseitig verwendbar und
kann hierbei einzeln oder mehrfach zum Spannen, Klemmen, Halten,Pressen, Drücken,
Leimen, Spritzen, Lackieren, Prägen, Hobeln, eilen oder Hämmern von Werkstücken
aller Art verwendet werden.