DE2458112C3 - Verfahren zur Herstellung von Dimethoxanat-Hydrochlorid enthaltende Pellets - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dimethoxanat-Hydrochlorid enthaltende PelletsInfo
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- DE2458112C3 DE2458112C3 DE19742458112 DE2458112A DE2458112C3 DE 2458112 C3 DE2458112 C3 DE 2458112C3 DE 19742458112 DE19742458112 DE 19742458112 DE 2458112 A DE2458112 A DE 2458112A DE 2458112 C3 DE2458112 C3 DE 2458112C3
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- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
- A61K9/5073—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals having two or more different coatings optionally including drug-containing subcoatings
- A61K9/5078—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals having two or more different coatings optionally including drug-containing subcoatings with drug-free core
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dimethoxanat-Hydrochlorid als Wirkstoff
enthaltenden Pellets für die Behandlung von Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes.
Das als Wirkstoff zur Bekämpfung des Hustens und des Hustenreizes bekannte Dimethoxanat-Hydrochlorid
weist einen so abscheulichen Geschmack auf, daß es nicht als Wirkstoff in Tropfen. Tabletten oder
als Sirup verabreicht werden kann. Wenn der Wirkstoff nur im Magen-Darmtrakt allein wirken soll, ist
es kein Problem, entsprechende Dragees oder Mikropellets
herzustellen. Bei dieser Verabreichung würde verhindert, daß der schlecht schmeckende Wirkstoff
im Mund und Rachen frei wird Nun wird aber oft verlangt, daß der Wirkstoff bereits im Mund- und Rachenraum
seine Wirkung entfallet Hs verbietet sich daher eine Verabreichung als Dragee oder Mikropel-Ict
in ühliihcr Form sowie in Tablettenform, Tropfen
und Siriipform.
Die DE-AS 100145h betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines Arzneimittels mit Depotwirkung, während die DE-AS 10ιΜιί2ι>
ein Verfahren zum Dragieren von Zuckerkernen durch Bcnet/cn mit Polyvinylpyrrolidon
in Alkohol betrifft.
Aufgabe der Erfindung ist es. für das als Wirkstoff gegen Hustenreiz bekannte Dimethoxanat-Hydrochlorid
cmc Applikationsform /u finden, bei der nur ein geringer Teil des Wirkstoffs im Mund- und Rachenraum
freigesetzt wird und dabei im Mund eine anästhesierende Wirkung stattfindet. Die Hauptmcngc
des Wirkstoffs soll /ur Vermeidung des schlechten Geschmacks in ilen Magm-Darmtrakt ge-Jaiigen
und dann systematisch gegen den Husten wir-■kcn.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man a) cnlwcdcrcincucn
Wirkstoff enthaltende Klcbstofflösung auf den Pellctkern aufsprüht oder b) -zunächst eine
Klebstofflösung auf den Pellctkern aufsprüht und
danti den Wirkstoff auf den durch die Klebstofflosung
befeuchteten Pelletkern aufsiebt, den so beschichteten Pelletkern mit einer speichelresistenten Schicht überzieht
und anschließend die Arbeitsweise (a) oder (b) wiederholt.
Nach einer Ausgestaltung des Verfahrens bringt man den Wirkstoff in einem Verhältnis von innerer
zu äußerer Schicht von 3:1 bis 10:1 auf. Die Pellets,
die z. B. einen Durchmesser von 0,5 bis 5 mm aufweisen, werden vorzugsweise wie folgt hergestellt:
ίο Die Neutralpellets werden in einem Dragierkessel
mit einer Klebstofflösung und der entsprechenden WLrkstoffmenge in Wasser in der üblichen Art besprüht.
Danach überzieht man mit einer speichelresistenten Schicht, z. B. mit Lösungen von polymeren
is Lacksubstanzen. Auf diese Art wird der Kern mit der
Hauptmenge an Wirkstoff hergestellt. Die Restmenge des Wirkstoffs (Initialdosis) und Kleberlösung werden
in Wasser aufgelöst und dann in gleicher Weice aufgesprüht
wie beim Auftragen der Hauptdosis.
Es werden zweckmäßigerweise etwa 60 bis 85 Gew.-% des Gesamtwirkstoffs am Pelletkern als systemisch
wirksame Schicht angeordnet. Die so hergestellte Arzneiform kann nun in Dosierbecher,
Brechampullenfläschchen usw. verpackt werden und wird wie folgt eingenommen:
Man schüttet den Inhalt einer Verpackungseinheit auf einen Löffel, gibt den Inhalt in den Mund und
schluckt nach einigen Sekunden und spült mit etwas Wasser nach. Der anästhesierende Effekt ist sofort
feststellbar.
Selbstverständlich ist es möglich, sogenannte Geschmackspellet.s zuzusetzen, um eventuelle Bitterstoffe
oder unangenehme Geschmacksrichtungen zu übertönen.
is Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können
auch zusätzlich andere Wirkstoffe aufgetragen werden.
Man teilt die Wirkstoffe in wasser- oder alkohollösliche und nicht- oder schwerl-.i.->liche Wirkstoffe ein.
Der Wirkstoff in alkohol- oder wasserlöslicher Form wird in der Kleberlösung aufgelöst und aufgesprüht.
Wirkstoffe in svasserunlöslicher Form werden in einer entsprechenden Menge Äthanol gelöst und
in Mischung mit der Klebstofflösung aufgesprüht. Ist jedoch der zu verarbeitende Wirkstoff weder alkoholnoch
wasserlöslich, so wird zunächst die Klebstofflösungauf
die Pellets gesprüht und auf die so befeuchteten Pelletsdann der Wirkstoff durch ein möglichst feines
Sieb aufgesiebt. Zur Erreichung der anästhesiein renden Initialdosis sind neben Dimethoxanat-Hydrochlorid
auch Anästhetica wie Procain, Novocain und Gebrocain cinselzbar.
Die Erfindung wird durch das Beispiel näher erläutert.
Es wird eine Lösung von 20 g Polyvinylpyrrolidon in 2000 ml Wasser hergestellt. Man bereitet 270 g Dimethoxanat-Hydrochlorid.
Dann wird wechselweise
ho die Polyvinylpyrrolidon-KIebstofflösung aufgesprüht
und das Dimethoxanat-Hydrochlorid in fester, pul-
■ verförmiger Form aufgesiebt. Es wird jeweils etwa '/2(1
v.--:dcr Polyvinylpyrrolidon-Lösung aufgesprüht, Dann
" wird jeweils V2n des Dimclhoxanat-Hydrochlonds auf
b5 die noch feuchten Pellets gesiebt, bis die Klebstofflösung
und der Wirkstoff Dimethoxanat-Hydrochlorid vollständig aufgebracht sind. Zur Aufbringung der
spcichelresistcnten Schicht wird auf die trockenen
Pellets eine Lösung von 10 g Polyacrylat in 1Ju g Lösungsmittel
aufgesprüht (das Lösungsmittel besteht aus einem Gemisch aus Aceton und Isopropanol im
Gewichtsverhältnis 1:1). Auf die getrockneten Pellets,
die nun mit einer speichelresistenten Schicht überzogen sind, wird die Initialdosis folgendermaßen
aufgebracht:
Man bereitet eine Lösung von 20 g Polyvinylpyrrolidon in 2t)Q ml Wasser und 30 g Dimethoxanat-Hydrochlorid
vor.
Es wird jeweils '/,,, der Polyvinylpyrrolidon-KIebstofflösung
aufgesprüht und auf die feuchten Pellets 'An des Dimethoxanat-Hydrochlorids aufgesiebt, bis
die ganze Klebstofflösung und das ganze Ditnethoxanat-Hydrochlorid
aufgebracht sind. Dann werden die Pellets getrocknet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Djmethoxanat-Hydrochlorid
als Wirkstoff enthaltenden Pellets für die Behandlung von Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes, dadurch gekennzeichnet,
daß man
(a) entweder eine den Wirkstoff enthaltende Klebstofflösung auf den Pellctkern aufsprüht
oder
zunächst eine Klebstofflösung auf den Pelletkern aufsprüht und dann den Wirkstoff auf
den durch die Klebstofflösung befeuchteten Pelletkern aufsiebt,
den so beschichteten Pelletkern mit einer speichelresistenten Schicht überzieht und anschließend
die Arbeitsweise (a) oder (b) wiederholt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wirkstoff in einem
Verhältnis von innerer zu äußerer Schicht son 3:1
bis 10:1 aufbringt.
(b)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT605374A AT336190B (de) | 1974-07-23 | 1974-07-23 | Verfahren zur herstellung von mikropellets zur behandlung von erkrankungen des mund- und rachenraumes |
Publications (3)
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DE2458112B2 DE2458112B2 (de) | 1980-01-31 |
DE2458112C3 true DE2458112C3 (de) | 1980-10-02 |
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ID=3582389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742458112 Expired DE2458112C3 (de) | 1974-07-23 | 1974-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Dimethoxanat-Hydrochlorid enthaltende Pellets |
Country Status (2)
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1974
- 1974-07-23 AT AT605374A patent/AT336190B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-12-09 DE DE19742458112 patent/DE2458112C3/de not_active Expired
Also Published As
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