DE2457890C3 - Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Metall in einer zur Zufuhr von geschmolzenem Metall vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Metall in einer zur Zufuhr von geschmolzenem Metall vorgesehenen elektromagnetischen PumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Metall in
einer elektromagnetischen Pumpe. Insbesondere kann die gemäß der Erfindung vorgesehene Vorrichtung
dann angewendet werden, wenn das in einem Behälter enthaltene geschmolzene Metall mittels einer elektromagnetischen
Pumpe Formen od. dg), zugeführt wird, wobei die Zufuhr des geschmolzenen Metalls während
nennenswerter langer Zeiträume intermittierend unterbrochen wird.
Bei der Zufuhr von geschmolzenem Metall zu einer Form mittels einer an einem Metallbehälter befestigten
elektromagnetischen Pumpe wird das im Behälter enthaltene geschmolzene Metall auf einer hohen Temperatur
gehalten, und zwar auf Grund der guten Isolierungscharakteristik des Behälters selbst oder auf
Grund der Betätigung der am Behälter selbst vorgesehenen Heizeinrichtung; auf diese Weise läßt sich wenigstens
für einen bestimmten Zeitraum verhindern, daß das geschmolzene Metall erstarrt.
Dasjenige geschmolzene Metall, das in der am Behälter vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe enthalten
ist, ändert jedoch seinen flüssigen Aggregatzustand in den festen Aggregatzustand, da sich dann, wenn die
Zufuhr des geschmolzenen Metalls in di Formen od. dgl. eine bestimmte Zeit lang unterbrochen wird, die
Temperatur des geschmolzenen Metalls absenkt, obwohl sich diesbezüglich bei einer kontinuierlich durchgeführten
Zufuhr keinerlei Probleme ergeben. Die vorerwähnte nachteilige Erscheinung ergibt sich zwangläufig,
da das. in der elektromagnetischen Pumpe enthaltene geschmolzene Metall pro VoluTieneinheit mit
der Innenwandfläche der Pumpe in Berührung steht, die eine tiefere Temperatur und eine größere Fläche als
diejenige des Behälters aufweist. Es ist daher bisher bei der Zufuhr von geschmolzenem Metall erforderlich gewesen,
die Menge des im Behälter enthaltenen geschmolzenen Metalls auf eine solche bestimmte Menge
zu beschränken, die eine ununterbrochene und erschöpfende Zufuhr an geschmolzenem Metall gewährleistet.
Diese Art der Zufuhr von geschmolzenem Metall ist jedoch äußerst nachteilig und unerwünscht.
Zur Beseitigung der obenerwähnten Schwierigkeiten ist schon vorgeschlagen worden, die Richtung des magnetischen
Wanderfeldes der elektromagnetischen Pumpe umzukehren. Durch eine Richtungsumkehr des
magnetischen Wanderfeldes wird die Oberfläche des in der elektromagnetischen Pumpe enthaltenen geschmolzenen
Metalls in bezug auf das Niveau der im Behälter enthaltenen Schmelzmetalloberfläche abgesenkt,
während, wie im folgenden erläutert, eine Zirkulation des geschmolzenen Metalls erzeugt wird.
Die Antriebskraft in der elektromagnetischen Pumpe, die das geschmolzene Metall in den Behälter drückt.
ist im mittleren Bereich der Pumpe am größten und nimmt an den beiden Seiten graduell ab. Dies ist als
Lateralkanteneffekt bekannt und durch Versuche betätigt. Durch diese Verteilung der Antreibskraft wird die
Zirkulation des geschmolzenen Metalls erzeugt, wobei 5
die mittlere Strömung zum Behälter gerichtet ist, während die Seitenströme zum Auslaß der Pumpe gerichtet
sind. Da die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte Antriebskraft an der Stelle, an der die eiektrorragnetische
Pumpe mit dem Behälter verbunden ist, schwach ist, wird das an der Verbindungsstelle befindliche geschmolzene
Metall nicht vollständig ins Innere des Behälters transportiert und zeigt die Neigung zurückzuströmen,
d. h. längs den beiden Seilen der das geschmolzene Metall führenden Leitung nach oben zu
strömen. Die Verringerung bzw. Abnahme der Antriebskraft an der Längskante ist als Längskanteneffeki
bekannt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die obenerwähnte Zirkulation
der Schmelzmetallströmung bis zu einem gewissen Ausmaß die Erstarrung des geschmolzenen Metalls
verhindert, es ist jedoch unmöglich, den Abfall der Temperatur des geschmolzenen Metalls auch nur nennenswert
zu verhindern, wodurch sich Nachteile, wie beispielsweise die Ungleichförmigkeit oder mangelnde
Qualität der aus dem geschmolzenen Metall erzeugten Gegenstände, ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der das in der elektromagnetischen Pumpe befindliche geschmolzene
Metall auf weitgehend der gleichen Temperatur wie im Behälter gehalten werden kann, und zwar auch
dann, wenn die Zufuhr des geschmolzenen Metalls unterbrochen wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Aufgabe, insbesondere auch bei einer Unterbrechung
der Schmelzmetallzufuhr die Temperatur des in der elektromagnetischen Pumpe enthaltenen geschmolzenen
Metalls und des im Behälter enthaltenen geschmolzenen Metalls weitgehend auf dem gleichen
Wert zu halten, wird erfindungsgemäß mittels Trennwänden gelöst, die an dem Schmelzmetalleinlaß der
elektromagnetischen Pumpe vorgesehen sind, an dem die Pumpe mit dem Behälter verbunden ist. Diese
Trennwände dienen dazu, das in der Pumpe befindliche geschmolzene Metall kontinuierlich gegenüber dem im
Behälter enthaltenen Schmelzmetall auszutauschen.
Es wird daher bei der Zufuhr von Metallschmelze zu einer Form mittels einer an einen Metallbehälter befestigten
elektromagnetischen Pumpe die in der Pumpe befindliche Metallschmelze mittels der Trennwände,
die sich in Längsrichtung in der Pumpe erstrecken, auf hoher Temperatur gehalten, und zwa.1 selbst dann,
wenn die Zufuhr des flüssigen Metalls für einen langen Zeitraum unterbrochen wird. Die Trennwände begrenzen
bzw. bilden verschiedene Durchlässe. Während des Zeitraums, in dem die Zufuhr der Metallschmelze unterbrochen
ist, ist die durch das magnetische Wanderfeld erzeugte Antriebskraft zu dem die Metallschmelze
enthaltenden Behälter gerichtet und erzeugt eine Zirkulation der Metallschmelze durch einen mittigen
Durchlaß sowie durch seitliche Durchlässe hindurch. f>s
Auf Grund dieser Zirkulation wird die in der Pumpe enthaltene Metallschmelze weitgehend durch Metallschmelze
vom Behälter ausgetauscht, wodurch ein Erstarren der in der Pumpe enthaltenen Metallschmelze
verhindert werden kann, indem hierin eine hohe Temperatur aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeich nung näher erläutert Diese zeigt in
F i g. 1 im Schnitt die gesamte Vorrichtung gemäO
der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht eines wesentlichen Teils dei Vorrichtung zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 2,
F i g. 4 im Schnitt eine zweite Ausführungsform.
F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 4.
F i g. 6 im Schnitt eine dritte Ausführungsform,
F i g. 7 einen. Querschnitt gemäß Linie A-A' ir
F i g. 6,
F i g. 8 eine vierte Ausführungsform im Längsschniti
und
F i g. 9 im Querschnitt gemäß Linie A-A' in F i g. 8.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Behälter 1 vorgesehen, der aus feuerfestem Material gefertigt isi
und geschmolzenes Metall 2 aufnimmt, das durch eir Schmelzverfahren verflüssigt worden ist. Am Behaltet
1 ist eine Heizvorrichtung 3 befestigt, um der Metallschmelze 2 kontinuierlich Wärme zuzuführen und dadurch
einen Temperaturabfall der Metallschmelze 2 zi verhindern. Eine elektromagnetische Pumpe 4 weist au!
eine feuerfeste Wand 46, die eine die Metallschmelze
führende Leitung 4a begrenzt, einen Metallschmelze-Zufuhrauslaß 4c, der am oberen Ende der Metall
schmelze-Leitung 4a befestigt ist, einen um die feuerfeste Wand 4b herum angeordneten Eisenkern 4d zui
Aufnahme der Leitung 4a zwischen dem oberen unc dem unteren Teil des Kerns 4c/, eine Wechselstromspu
Ie 4e, die in Nuten 4<f des Eisenkerns 4d angeordnet ist
und Trennwände 4b1, die entweder als unabhängige;
selbständiges Teil oder einstückig mit der feuerfester Wand 4b verbunden sind.
Die elektromagnetische Pumpe 4 ist derart mit derr Behälter 1 verbunden, daß die dem Auslaß 4c gegen
überliegende äußere Stirnkante der Leitung 4a an derr im unteren Teil des Behälters 1 angeordneten Behälter
auslaß Xa befestigt ist. Die Pumpe 4 ist schrägverlau
fend nach oben gerichtet.
Die Metallschmelze-Leitung 4a wird über ihre voll« Breite hinweg durch das wandernde Magnetfeld beein
flußt. Die Trennwände 4b sind, wie aus F i g. 2 und ;
ersichtlich, derart in der Metallschmelze-Leitung 4a an geordnet, daß sie die Leitung 4a in drei Durchlässe un
terteilen. Hierbei ist ein mittiger Durchlaß P breiter ah
zwei seitliche Durchlässe P, was seinen Grund darii hat, daß die Antriebskraft, die der Metallschmelze arr
mittleren Teil eines Durchlasses erteilt wird, im breite ren Durchlaß größer ist als im schmaleren Durchlaß
und zwar als Folge der variierenden Induktionsleistung
Hinsichtlich der Anordnung der Trennwände 4b' ir bezug auf ihre Längsrichtung ist es von Vorteil, daß di<
Trennwände 4b/ über die Stirnkante der Pumpe 4 hin
weg in den Behälter 1 hineinragen, wie aus F i g. 2 er sichtlich, so daß gewährleistet ist, daß die in der elek
tromagnetischen Pumpe 4 enthaltene Metallschmelz< L'if Grund des zum Behälter 1 hin gerichteten magneti
sehen Wanderfeldes durch den mittigen Durchlaß I hindurch in den Behälter 1 eingeleitet wird. Um di<
Herstellung der Vorrichtung zu vereinfachen, ist es je doch selbstverständlich auch möglich, die entsprechen
de Kante der Trennwände 4b1 gegenüber der Stirnkan
te oder dem Einsatzteil der Pumpe 4 zurückzuverset zen, sofern gewährleistet ist, daß das in der Pumpe '
enthaltene geschmolzene Metall durch den mittigen Durchlaß P hindurch in den Behälter 1 geführt werden
kann. Andererseits erstrecken sich die Trennwände 4b' schräg nach oben in Richtung auf den Metallschmelze-Auslaß
4c, enden jedoch an einem Höhenniveau, das tiefer liegt als die mögliche Metallschmelze-Oberfläche
in der Leitung 4a zum Zeitpunkt der Umschaltung der Antriebskraft, wenn die elektromagnetische Pumpe 4
oder das wandernde Magnetfeld die Metallschmelze in den Behälter 1 drücken. Mit anderen Worten bedeutet
dies, daß die Anordnung der Trennwände Ab' derart gehalten ist, daß sie vollständig in die Metallschmelze 2
eingetaucht sind, und zwar auch dann, wenn das wandernde Magnetfeld umgekehrt ist, während sich andererseits
die unteren Enden der Trennwände 4b' in ihrer Länge derart weit erstrecken, daß die Metallschmelze
mittels des zum Behälter 1 gerichteten magnetischen Wanderfeldes durch den mittigen Durchlaß
Phindurch in den Behälter 1 eingeleitet wird.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform die Metallschmelze 2 über den Metallschmelze-Auslaß 4c
einer Form zugeführt werden soll, wird die Wechselstromspule 4e der elektromagnetischen Pumpe 4 erregt,
so daß in Richtung des Pfeiles gemäß F i g. 1 ein magnetisches Wanderfeld erzeugt wird. Wenn die Me- ^5
tallschmelze-Zufuhr unterbrochen werden soll, wird mittels einer geeigneten Schalteinrichtung in der
Wechselstromspule 4e ein zur Pfeilrichtung gemäß F i g. 1 entgegengesetzt verlaufendes magnetisches
Wanderfeld erzeugt. Die sich hierdurch ergebenden Wirkungen seien im folgenden an Hand von F i g. 2 beschrieben.
Aus der Kurve a gemäß F i g. 2 ergibt sich die Querverteilung der in der elektromagnetischen Pumpe 4
herrschenden Antriebskraft an der Stelle, an der die Trennwände 4b' nicht vorhanden sind. Da die Antriebskraft
im mittleren Teil größer ist als in den seitlichen Teilen, beginnt die Metallschmelze 2 im mittleren Teil
sich in Richtung auf den Behälter t zu bewegen, und sie strömt dann in den durch die Trennwände 4b' begrenzten
mittigen Durchlaß P. Diese in dem mittigen Durchlaß P herrschenden Strömung der Metallschmelze 2 ist
von den Trennwänden 4b weggekrümmt und ergießt sich von der Innenkante oder dem untersten Teil der
Trennwand 4b' aus intensiv in den Behälter 1. Zu diesem Zeitpunkt ist die durch das magnetische Wanderfeld
erzeugte Antriebskraft in Längsrichtung zur elektromagnetischen Pumpe 4 entsprechend der Kurve b
gemäß F i g. 2 verteilt, aus der sich ergibt, daß die Antriebskraft
auf Grund des Längskanteneffekts an der Kante der elektromagnetischen Pumpe 4 abgeschwächt
ist. Die Antriebskraft in der Metallschmelze-Leitung 4a ist noch weiter abgeschwächt, da der Wirbelstrom in der Metallschmelze 2 durch die Trennwände 4if in Zweigströme der Durchlässe P1 P aufgeteilt
wird, was eine Verringerung der wirksamen Antriebskraft zur Folge hat Die in die Durchlässe P, P eingeleitete Metallschmelze 2 steht jedoch noch unter dem
Einfluß der Antriebskraft, die weitgehend zu einer Verhinderung der Metallschmelze-Erstarrung beiträgt. Die
in den mittigen Durchlaß Peingeleitete Metallschmelze 2 ergießt sich in den Behälter I1 und zwar auf Grund
der im mittigen Durchlaß P wirkenden Antriebskraft des magnetischen Wanderfeldes. Zur Kompensation
dieser Strömung kann eine Zirkulation der Metallschmelze 2 zwischen dem Behälter 1 und der elektromagnetischen Pumpe 4 angeregt werden, indem soweit
wie möglich die der Metallschmelze in den seitlichen Durchlässen P aufgebrachte Antriebskraft in bezug auf
die im mittigen Durchlaß P wirkende Antriebskraft verringert wird. Um die Antriebskraft, die in den zu der
unter Druck stehenden Metallschmelze 2 des Behälters 1 hin gerichteten seitlichen Durchlässen P wirkt, relativ
zu verringern, ist der mittige Durchlaß Pderart ausgebildet, daß er breiter ist als die seitlichen Durchlässe
P, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Es ist daher die Antriebskraft im mittigen Durchlaß P und in den seitlichen
Durchlässen P sehr klein, weswegen die Strömung der Metallschmelze 2, die in Pfeilrichtung nach oben zum
Metallschmelze-Auslaß 4c gerichtet ist, in den seitlichen Durchlässen P erzeugt wird, in denen die Antriebskraft
derart schwach ist. Diese Strömung dient zur Kompensation der Metallschmelze 2, die durch den
mittigen Durchlaß P strömt und sich in den Behälter 1 ergießt. Auf Grund dieser Wirkung des in seiner Richtung
umgekehrten Magnetfeldes ist es möglich, nacheinander die in der elektromagnetischen Pumpe 4 enthaltene
Metallschmelze 2 gegen im Behälter 1 befindliche Metallschmelze von hoher Temperatur auszutauschen,
und zwar auch dann, wenn das durch die elektromagnetische Pumpe 4 erfolgende »Abstechen« der Metallschmelze
unterbrochen wird.
Die aus F i g. 4 und 5 ersichtliche abgewandelte Ausführungsform stellt eine weiterhin verbesserte Konstruktion
dar, um die den seitlichen Durchlässen aufgebrachte Antriebskraft zu verringern. Es sind nämlich
die feuerfesten Wände 4b, welche die seitlichen Durchlässe P begrenzen, durch eine magnetische Schutzplatte,
wie beispielsweise durch eine Kupferplatte 4/i abgedeckt.
Auf Grund der Anordnung dieser Kupferplatte 4/ ist die Antriebskraft, die durch das magnetische
Wanderfeld erzeugt und der Metallschmelze in den seitlichen Durchlässen P erteilt wird, bemerkenswert
abgeschwächt, während die zum Behälter Ii hin gerichtete
und im mittigen Durchlaß P wirkende Antriebskraft gegenüber der in den seitlichen Durchlässen P
wirkenden Antriebskraft relativ verstärkt ist. Im Gegensatz zur zuvor beschriebenen Ausführungsform beeinflußt
daher bei dieser Ausführungsform gemäß F i g. 4 und 5 die Größe oder Breite sowohl des mittigen
Durchlasses PaIs auch der seitlichen Durchlässe P nicht die Zirkulation der Metallschmelze.
Bei der aus F i g. 6 und 7 ersichtlichen weiteren Ausführungsform ist die Metallschmelze-Leitung 4a an derjenigen
Stelle verbreitert ausgebildet, die der Längserstreckung ocr Trennwände 4b' entspricht. Auf Grund
dieser Ausbildung ragen die beiden Seiten des vergrößerten Teils der Leitung 4a seitlich über den zur Erzeugung
des magnetischen Wanderfeldes dienenden Eisenkern 4d hinweg, wodurch die durch das magnetische
Wanderfeld erzeugte und in den seitlichen Durchlässen P wirkende Antriebskraft weitgehend zu Null gemacht
wird. Es beeinflußt daher auch bei dieser Ausführungsform das Verhältnis der Breite der seitlichen Durchlässe P zur Breite des mittigen Durchlasses P nicht die
Wirkung der Metallschmelze-Zirkulation.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen weist die Meiallschmelze-Leitung einen rechteckigen
bzw. rechtwinkligen Querschnitt auf, wobei die Einrichtung zur Erzeugung des magnetischen Wanderfeldes
wenigstens an einer Seite der Leitung angeordnet ist Es ist jedoch selbstverständlich möglich, die Einrichtung zur Erzeugung des magnetischen Wanderfeldes
gleichmäßig um die Metallschmelze-Leitung herum anzuordnen, indem beispielsweise eine zylindrische Pumpe verwendet wird.
Bei der aus F ι g. 8 und 9 ersichtlichen Ausführungsform
gelangt solch eine zylindrische elektromagnetische Pumpe zur Anwendung, die eine querschniulich
zylindrische Trennwand Ab' aufweisen kann und nut
einem Metallschmelze-Durchlaß Q versehen ist, der
sich zwischen der zylindrischen Außenflache der Trennwand Ab' und der zylindrischen Innenfläche der
feuerfesten Wand 4b erstreckt. .Stützrippe:! Ag dienen
zur Festlegung der Trennwand Ab' an der leuerfesten Wand Ab. so daß dadurch insgesamt eine einstückige
bzw. fest miteinander verbundene Ausbildung geschaffen wird.
Auch die Ausführungsform gemäß F i g. 8 .ind 9 dient
zur Kr/.eugung einer Zirkulation der Metalischmelze,
die durch den erwähnten Durchlaß Q sowie durch einen mittigen Durchlaß Q strömt, der durch die
Trennwand Ab' begrenzt bzw. gebildet ist. Auf Grund dieser Zirkulation wird die in der elektromagnetischen
Pumpe enthaltene Metallschmelze durch im Behälter I befindliche Metallschmelze ausgetauscht, und die Antriebskraft
im mittigen Durchlaß Q ist bei weitem größer als im Durchlaß Q, da der Durchlaß ζ) dem starken
Magnetismus ausgesetzt ist, der durch den genau benachbart angeordneten Wandermagnetfeldgeneratoi
erzeugt wird, wenn das in der Pumpe 4 erzeugte magnetische Wanderfeld in Richtung auf den Behälter 1
gerichtet ist.
Als Folge davon wird das geschmolzene Metall durch den Durchlaß Q hindurch in den Behälter I eingeleitet,
und es wird, um die ausgetragene Metallschmelze zu kompensieren, im Behälter 1 enthaltenes
geschmolzenes Metall von hoher Temperatur durch den mittigen Durchlaß Q in die elektromagnetische
Pumpe 4 eingeleitet, wodurch die in der elektromagnetischen Pumpe 4 enthaltene Metallschmelze kontinuierlich
durch Metallschmelze vom Behälter 1 ausgetauscht wird. Ein feuerfestes Teil Ah, das durch Stiitzlippen 4/
festgelegt ist. dient zur Führung der Metallschmelze in den Behälter 1.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelte es sich durchweg um eine Vorrichtung zur Zufuhr von
geschmolzenem Metall zu einer Form über den Metallschmelze-Ausljß
einer elektromagnetischen Pumpe, wobei sich .lie elektromagnetische Pumpe vom Boden
einer Seitenwand eines Behälters schräg nach oben erstreckt.
Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch ^ in leder beliebigen anderen Vorrichtung verwirklichen,
mittels welcher das Austragen von Metallschmelze aus einem Behälter über eine zur Frzeiigung eines magnetischen
Wanderfeldes vorgesehene elektromagnetische Pumpe gesteuert wird.
ίο Mittels der beschriebenen Vorrichtung laßt sich der
Nachteil der bekannten elektromagnetischen Pumpen beseitigen, bei denen sich ein Temperaturabfall der jeweils
in der Pumpe enthaltenen Metallschmelze ergibt. Ls wird daher dieses Problem durch die beschriebene
ι«; Vorrichtung gelöst, indem die in der elektromagnetischen
Pumpe befindliche Metallschmelze, die zum Zeitpunkt der Unterbrechung der Metallschmelze-Zufuhr
nicht auf andere Weise ausgetragen werden kann, durch Metallschmelze aus dem Behälter ausgetauscht
wird. Durch die Erfindung sind auch die Schwierigkeiten beseitigt, die sich bisher durch die bemerkenswerte
Verringerung der Antriebskraft — hervorgerufen durch den Längskanteneffekt am untersten Teil oder
Verbindungsteil der Pumpe — ergaben.
Ii Wie erläutert, ist die beschriebene Vorrichtung mit
Trennwänden versehen, die zwei oder drei Durchlässe bilden und hinsichtlich der Wirkung des magnetischen
Wanderfeldes einen vergrößerten Spalt herbeiführen. Die Metallschmelze in der elektromagnetischen Pumpe
wird durch den dem starken Magnetfeld unterworfenen Durchlaß in den Behälter geführt, während die Metallschmelze
im Behälter durch den dem schwachen Magnetfeld unterworfenen Durchlaß hindurch in die elektromagnetische
Pumpe eingeleitet wird. Auf Grund diescr Ausbildung kann die aus dem Behälter auf Grund
des magnetischen Wanderfeldes ausgetragene Metallschmelze stets auf der gleichen Temperatur wie die im
Behälter enthaltene Metallschmelze gehalten werden und es ist beim Gießen von Metallschmelze in eine
Form od. dgl. grundsätzlich die Gefahr beseitigt, daß beim tertigen Guüerzeugnis eine ungleichmäßige
Struktur erzeugt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609641/34:
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verhinderung der Erstarrung von geschmolzenem Metall in einer zur Zufuhr von
geschmolzenem Metall vorgesehenen elektromagnetischen Pumpe, wobei die elektromagnetische
Pumpe ein magnetisches Wanderfeld erzeugt und das geschmolzene Metall als Sekundärkreis aufnimmt,
um das geschmolzene Metall aus einem Behälter auszutragen, gekennzeichnet durch
Trennwände (46"), welche Durchlässe (P, P. Q, Q)
begrenzen bzw. bilden, um die in der elektromagnetischen Pumpe (4) enthaltene Metallschmelze kontinuierlich
gegen Metallschmelze (2) vom Behälter (1) auszutauschen, wenn das magnetische Wanderfeld
zum Behälter (1) hin gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Trennwände (46') vorgesehen sind, die miteinander die Metallschmelze-Leitung
(Aa) der Pumpe (4) in drei Durchlässe unterteilen,
die aus einem mittigen Durchlaß (P) und aus zwei hierzu benachbarten seitlichen Durchlässen (P) bestehen,
daß die Trennwände derart angeordnet sind, daß sie sich, wenn das magnetische Wanderfeld in
Richtung auf den Behälter (1) wirkt, zum Behälter
(1) in wenigstens einer zum Einleiten der Metallschmelze in den Behälter (1) ausreichenden Länge
erstrecken, wobei sie sich außerdem nach oben in Richtung auf den Metallschmelze-Auslaß (4c) über
eine solche Länge erstrecken, daß sie vollständig in die Metallschmelze eingetaucht sind, daß sich das
magnetische Wanderfeld über die gesamte Länge und Breite erstreckt und daß der mittige Durchlaß
(P) der Leitung (4a) breiter ist als die seitlichen Durchlässe (P) (F ig. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die seitlichen Durchlässe
(P) begrenzenden Teile der feuerfesten Wand (Ab) der Pumpe (4) wenigstens teilweise durch magnetisehe
Schutzteile (4.Q überdeckt sind (F i g. 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Trennwände (Af) vorgesehen sind, die miteinander die Metallschmelze-Leitung
(4a) in drei Durchlässe unterteilen, die aus einem mittigen Durchlaß (P) und aus zwei hierzu benachbarten
seitlichen Durchlässen (P) bestehen, daß die Trennwände (Atf) derart angeordnet sind, daß sie
sich, wenn das magnetische Wanderfeld zum Behälter (1) hin gerichtet ist. in Richtung auf den Behälter
(1) wenigstens über eine zum Einleken der Metallschmelze
in den Behälter (1) ausreichende Länge erstrecken und daß sie sich nach oben in Richtung
auf den Metallschmelze-Auslaß (4c) über eine Länge derart erstrecken, daß sie vollständig in die Metallschmelze
eingetaucht sind, daß die Metallschmelze-Leitung (4c) auf der Höhe der Trennwände
(Abt) verbreitert ist, um Jie Stärke des magnetischen Wanderfeldes in den seitlichen Durchlässen
(P) im Vergleich zu derjenigen des Wanderfeldes im mittigen Durchlaß (P)ζυ verringern (F i g. 6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, cadurch gekennteichnet,
daß die Trennwand der slektromajmetilchen
Pumpe (4) die Form einer zylirdrischen Röhre (Atf) aufweist, daß das magnetische Wanderfeld 6^
luf die gesamte Innenfläche der zylindrischen Röh-I« (Af) und auf die gesamte, sich vom Behälter (t)
kis zum Metallschmelze-Zufuhrauslaß (4c) erstrekkende Länge wirkt und daß die zylindrische Trenn
wand (Ab1) derart angeordnet ist, daß sie sich, wem
das magnetische Wanderfelü in Richtung auf dei Behälter (1) wirkt, über wenigstens eine zum Ein
rühren der Metallschmelze in den Behälter (1) aus reichende Länge hinweg in Richtung auf den Behäl
ter (1) erstreckt und daß sie sich in Richtung auf der Metallschmelze-Auslaß (4c) über eine solche Läng«
erstreckt, daß sie vollständig in das magnetisch Wanderfeld eingetaucht ist.
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