DE2456941C2 - Verfahren und Maschine zum Schneiden von Spinnkabeln zu Stapelfasern - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Schneiden von Spinnkabeln zu Stapelfasern

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DE2456941C2 DE19742456941 DE2456941A DE2456941C2 DE 2456941 C2 DE2456941 C2 DE 2456941C2 DE 19742456941 DE19742456941 DE 19742456941 DE 2456941 A DE2456941 A DE 2456941A DE 2456941 C2 DE2456941 C2 DE 2456941C2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Schneiden von Spinnkabeln zu Stapelfasern, wobei das Kabel auf ein umlaufendes Messerrad mit nach außen gerichteten und im Abstand der gewünschten Faserlänge angeordneten Schneidmessern mit starker Zugspannung und in übereinanderliegenden Lagen gewickelt wird.
Aus der DE-OS 6 60 286 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerschneiden von band- oder strangförmigem Gut, insbesondere von Spinnkabeln zu Stapelfasern, der vorstehenden Art bekannt Hierbei
ίο erfolgt der Schneidvorgang in der Weise, daü eine mit einstellbarer Kraft arbeitende und durch Friktion mitgenommene Rolle das zu einer bestimmten Wickeldicke aufgewickelte Spinnkabel gegen die ruhenden und fest angeordneten Schneidmesser drückt. Die Trennkraft wirkt durch die Dicke des Spinnkabels senkrecht auf die ruhenden Schneidmesser. Es erfolgt ein Preßvorgang, bei dem ein Zusammenpressen des Querschnitts des Spinnkabels und damit auch der einzelnen Filamente eintritt, bis die Pre3kraft die Widerstandskraft des Spinnkabels bzw. des Filaments überwunden hat Dadurch entsteht ein Quetschvorgang, bei dem ein mehr oder weniger starkes Zerquetschen der Enden der getrennten Kabelteile bewirkt wird. Das Kabel wird auf den Messern quetschgeschnitten, was zu einem Breitquetschen des Querschnitts an den Enden der geschnittenen Kabelteile bzw. der Einzelfasern führt Ein Quetschschneiden ist mit ve-klebten Faserenden verbunden.
Bei dem Trennen eines Spinn.kabels u. dgl. nach der CH-PS 3 32 761 wird das Spinnkabel über Auflageböcke einer umlaufenden Trommel geführt. Die auf der Stirnfläche der verhältnismäßig breiten Auflageblöcke liegenden Spinnkabelteile werden sodann durch eine schwenkbare Halteklappe festgehalten und -geklemmt Die parallel zur Achse der Trommel verschiebbaren Schneidmesser sind in einem Schrägwinkel angeordnet und es erfolgt eine Verschiebung der schrägen Schneidmesser in Achsrichtung, wodurch ein Trennen des eingeklemmt gehaltenen Spinnkabels längs der Kante der Auflageböcke und der Klemmsteine erfolgt. Dabei tritt ein Abschervorgang ein, der nicht frei von Quetschvorgängen und den dadurch sich ergebenden Folgen ist. Ferner ist die Trennvorrichtung auf die Verwendung eines dünnen Kabelbandes beschränkt, da die Auflagefläche für das Kabelband und die Festhaltefläche der schwenkbaren Klemmbacken sonst nicht parallel zueinander zu liegen kommen. Beim Festhalten des Kabelbandes auf den Stirnflächen der Auflageböcke ergibt sich bereits eine gewisse Druckwirkung, durch die die Filamente des Spinnkabels durch die aufliegende Klemmleiste einer gewissen Zusammendrückung im Querschnitt unterworfen sind.
Die CH-PS 5 31 574 beschreibt eine Stapelfaserschneidmaschine, bei der das Faserkabel über eine endlose Kette einer Schneidwalze zugeführt wird, die synchron zur umlaufenden Kette umläuft. Eine Gegenrolle wird so weit gegen die Schneidwalze gedruckt, daß nur der innere Teil der zur Walze gelangenden Faserschicht geschnitten wird, wobei die Schneidwalze eine oszillierende Bewegung in ihrer Achsrichtung ausführt. Das über die endlose Kette geführte Faserkabel liegt zwischen den die Schneidwalze zu beiden Seiten angeordneten Kettenrädern auf einem langen Weg frei und ist ohne Unterstützung, weil in diesem Zwischenraum die Schneidwalze wirksam ist. Obwohl die Schneidwalze eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, ist ein sauberer Schnitt an dem Faserkabel nicht möglich. Die Schneidmesser der
Schneidwalze setzen zunächst in einem Schrägwinkel an dem sich frei bewegenden Faserkabel an, wodurch sich ein schiefes Ansetzen der sich hin- und herbewegenden Schneidmesser bei weiterer Bewegung des frei bewegbaren Faserkabels ergibt Eine gewisse Quetschwirkung auf das Faserkabel ist dabei nicht zu vermeiden. Außerdem fallen die abgeschnittenen Fasern verschieden und unkontrolliert lang aus. Das auf eine große Länge frei geführte Faserkabel wird bei seiner Ausbauchung mehr oder weniger nachgeben und muß von der Gegendruckrolle wieder in die gerade Lage zurückgeführt werden, was zu Quetschungen und Verschiebungen beim Schneiden führt. Ein sauberer exakter Schnitt mit sauberen Schnittflächen bei der Stapelfaserschneidmaschine der CH-PS 5 31 574 ist nicht möglich. Ferner ist die Maschine aufwendig, da jeweils nur an einer Stelle des Umfangs des Faserkabels geschnitten werden kann, was die Leitung der Maschine beeinträchtigt
Bei der Maschine zum Zerschneiden eines Faserkabels nach dem älteren Patent 23 43 690 wird das Faserkabe! in das innere eines Roüenkäfigs eingeführt und durch diesen von innen gegen umlaufende Messer gedrückt. Hierbei kann der Rollenkäfig oder der Messerträger feststehend oder drehbar sein. Es ergibt sich zu dem Oszillieren der Messer eine weitere Relativbewegung, wobei das Transportband, auf das das Faserkabel von innen zugeführt wird, infolge der Reibung mitbewegt oder der Messerträger durch die Reibung mitgenommen wird. Dies veranlaßt Schlupferscheinungen, die unkontrollierbar sind und je nach der Aufwickelspannung verschieden groß sein können. Durch die relativen Bewegungsunterschiede in Umfangsrichtung ist das Entstehen von Klemmungen und Stauungen nicht ausgeschlossen, was bei den Fasern des Faserkabels zu unkontrollierbaren Erwärmungen führen kann. Diese Klemmungen und Stauungen haben die Wirkung eines mehr oder weniger großen Klemmschniits. Hinzu kommt, daß die äußeren Wickellagen mit wachsendem Wickel gedehnt werden. Die Schnittwirkung erfolgt somit bei gedehnten Faserkabellagen, was die Qualität des Schnitts beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Schneiden von Spinnkabeln zu Stapelfasern der anfangs genannten Art in der Weise durchzuführen, daß bei genau definierter Schneidlänge die Fasern oder Fäden mit sauberer Schnittkante sicher zerschnitten werden und die Länge aller Fasern zum allergrößten Teil gleichmäßig sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das unmittelbar auf dem Schneidmesser polygon aufliegende Spinnkabel durch an sich bekanntes axiales Bewegen der mit ihrer Schneidkante parallel zur Achse ausgerichteten Schneidmesser zu den Stapelfasern zerschnitten wird.
Durch einen solchen Schneidvorgang wird ein echter ziehender Schnitt an dem Spinnkabel bzw. den einzelnen Filamenten verwirklicht, ohne daß Trennkomponenten nach einem Schervorgang oder einem Drückvorgang mit wirksam werden können. Das auf den axial bewegbaren Schneidmessern ruhende Spinnkabel wird ohne spürbare nachteilige Klemm- und Druckwirkung angeschnitten und zerschnitten. Ein Zerquetschen der Schnittenden tritt nicht ein. Zusätzliche äußere Druckmaßnahmen sind nicht notwendig, so daß ein Zusammendrücken des Querschnitts des Spinnkabels oder der einzelnen Elemente nicht ausgeübt wird. Es ergeben sich saubere Schnittenden an den Kabeln bzw. den Ei izelfasern. Es genügt bereits die natürliche Spannung des um das Messerrad aufgewikkelten Spinnkabels, so daß das Schneiden bei der ziehenden Bewegung des Schneidmessers erreicht, wird, wobei Komponenten, die den Querschnitt des KaDeIs
5 oder der Einzelfasern unter Druck bringen, nicht entstehen. Man erreicht eine wesentlich bessere Gleichmäßigkeit der geschnittenen Stapelfasern. Außerdem bleiben die Schneidkanten der Schneidmesser langer scharf als bisher.
ίο Vorteilhaft erfolgt die axiale Schnittbewegung von Schneidmesser zu Schneidmesser gegenläufig, wodurch die Schnittwirkung und die Sauberkeit des Schnitts verbessert wird. Ferner kann das Spinnkabel durch abweichende, zur Messerradachse in Querrichtung
is ausgerichtete Schneidmesser geschnitten werden, wodurch zugleich Stapelfasern unterschiedlicher Länge erhalten werden.
Die Maschine, bei der die Schneidmesser zwischen das Messerrad bildenden Scheiben angeordnet sind, ist gemäß der Erfindung vorteilhaft in der Weise ausgebildet, daß je zwei benachba-': Schneidmesser als umlaufendes Messerband ausgeblickt sind. Dies führt zu einer Verbesserung der Funktion und erhöht die Schneidleistung. Im einzelnen kann die Maschine so ausgebildet sein, daß die Schneidmesser bzw. das Messerband zu beiden Seiten der das Spinnkabel zwischen sich aufnehmenden Scheiben vorragen. Als Umlenkorgane können für das Messerband u. dgl. Randtreibräder vorgesehen sein, von denen mindestens ein Randtreibrad durch ein Kegelrädergetriebe angetrieben ist, wobei der Antrieb des einen Kegelrades vor. dem Antrieb des Messerrades abgeleitet ist. Eine solche Ausbildung der Maschine ist verhältnismäßig einfach und zuverlässig wirkend. Beim Vorstehen der Schneidmesser als geradlinige Schneidteile zu beiden Seiten der das Spinnkabel zwischen sich aufnehmenden Scheiben können die Schneidmesser mittels Kulissenführungen von dem Antrieb des Messerrades angetrieben werden.
Zweckmäßig ist die Anordnung einer Wickeldicken-Tastrolle als Sicherheitsvorrichtung, durch die bei Überschreiten einer vorgegebenen Wickeldicke in f okannter Weise das Abschalten des Antriebs der Messerrolle gesteuert wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
A b b. 1 zeigt in Ansicht, zum Teil im Schnitt, sowie in Seitenansicht eine Ausführungsform der Erfindung im Schema.
A b b. 2 stellt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht, zum Teil im Schnitt, sowie in Seitenansicht schematisch dar.
A b b. 3 veranschaulicht die Anordnung einer Wickeldicken-Tastrolle als Sicherheitsvorrichtung in Ansicht und im Querschnitt im Schema.
Die Messer odpr Messerbänder 1 eine" Faserschneidmaschine, die schematisch in A b b. 1 dargestellt ist, sind auf einem konzentrischen Kreis mit gleicher oder gewollt unterschiedlicher Teilung in zwei Scheiben bzw. einer Scheibe 2 ^nd einem Ring 3 so angeordnet, daß sie in axialer Richtung gleitend verschoben oder bewegt werden können. Auf der Rückseite der Scheibe 2 und des Ringes 3 sind Randtreibräder 4 und 5 angeordnet, von denen das letztere frei läuft, das erstere jedoch von einem Kegelradpaar 6 und 7 angetrieben wird. Beim Drehen des Radkranzes aus Scheibe 2 und Ring 3, die durch Bolzen fest miteinander verbunden sind, und stillstehendem Kegelrad 7 werden die kleinen Kegelrä-
der 6 in schnelle Drehung versetzt, wodurch das Messerband 1 wie bei einer Bandsäge durch die btiden Randtreibräder 4 und 5 in axialer Richtung, eines nach rechts und das andere nach links, bewegt wird. Bei gleichmäßiger Anordnung der Randtreibräder 4 und 5 auf dem Umfang von Scheibe 2 und Ring 3 werden durch die laufenden Messerbänder ein aufgewickeltes Spinnkabel in Stapelfaserbündel gleichmäßiger Längen zerschnitten, sofern der lichte Abstand zwischen zwei Messerbändern gleich dem Durchmesser der Treibräder ist und dieser Abstand ganzzahlig in einem Umfang des die Messerbänder umschließenden Kreises aufgeht. Die geschnittenen Fasern werden durch das von außen stetig zugeführte Spinnkabel 8. das sich um die Messerbänder I aufrollt, zerschnitten und nach innen gedrückt, wo sie durch den Absaugkanal 9 mittels einer pneumatischen Fördervorrichtung nach 10 abgesaugt werden. Infolge der quer zu den Textilfaden laufenden scharfen Messer werden die Textilfaden schon bei einem so leichten Aullagedruck zerschnitten, daß dieser durch die Spannung des zulaufenden Spinnkabels 8 reguliert werden kann und keine zusätzliche Anpretirol-Ie erforderlich ist. Der Antrieb des Messerrades 1 bis 3 erfolgt über einen Keilriementrieb oder ein Getriebe. wie bei 11 angedeutet, wobei die Halterung für das große Kegelrad 7 als L.agerstock 12 für die Welle des Messerrades dienen kann.
Durch eine richtige Auswahl der Zähnezahlen der beiden Kegelräder 7 und 6 kann die Geschwindigkeit der endlosen Messerbänder 1 auf ein großes Vielfaches der Umfangsgeschwindigkeit des die Messerbänder umschließenden Kreises gebracht werden, was für die Schnittleistung von Vorteil ist.
F.ire andere Lösung für das gleiche Problem zeigt die Abb. 2. Hierbei sind die Messer 21 als geradlinige Industriemesser mit nach außen weisender Schneidkante ausgeführt: Diese werden jeweils in den Schlitz eines der auf dem I Imfang verteilten Bolzens 22 eingelegt und auf beiden Seiten am relativen Verschieben zum Bolzen gehindert. /. B. dadurch, daß der Schlitz nicht länger ist .ils das Messer oder daß an beiden Messerenden auf dem Bolzen ein Seegerring angebracht ist. Diese Beizen 22 sind in der Scheibe 23 und dem Ring 24 gelagert. wobei der Abstand dieser beiden Teile und die Verbindung zueinander durch Distanzbolzen 29 .gesichert ist. Die in axialer Richtung liegenden Messeraufnahmebolzen 22 tragen jeweils am rückwärtigen Ende einen kurzen radialen Bolzen 25. der wiederum in einen Kulissenstein 26 eingreift, der in einer feststehenden Kulisse in umlaufender Reihe mit den Kulissensteinen der anderen Messer gleitet. Sobald das Schneidrad mit 4er fest verbundenen Scheibe 23 und Ring 24 gecreht wird, bewirkt die Kulissenführung 27. daß die Kulijsensteine 26 und mit ihnen die radialen Bolzen 25 die Messerbolzen 22 und die Messer 21 in axialer Richtung hin- und herbewegt werden, und zwar genauso viel, wie die axiaie Verschiebung der Kulisse 27 bei einer vollen Umdrehung des Messerrades bewirkt Wickelt mar nun auf den durch sämtliche Messer 21 gebildeten Umfang das Spinnkabel 8 auf. so gleiten die Messer bei rotierendem Messerrad auf der Innenseite des Textilwickels infolge der durch die Kulissen erzeugten Bewegung hin und her. wobei der Textilwickel an den Aufiagestellen auf den Messerschneiden zerschnitten wird. Zur Verbesserung der Schneidwirkung kann man die Zulaufspannung durch bekannte Elemente, z. B. Zulieferwalzen, die durch Drehmomentmotoren E.ngetrieben werden, oder einstellbaren Kabelbremsen regulieren.
Um zu vermeiden, daß das aufgewickelte Spinnkabel beim Gleiten der Messer in die Gleitrichtung derselben mitgezogen wird, kann man die Messer bzw. deren Trage- und Führungsorgane 21, 22, 25, 26 abwechselnd in zwei Kulissenführungen 27 und 28 laufen lassen, die eine genau entgegengesetzte Bewegung je zweier benachbarter Messer herbeiführt. Auch diese Spannungserhöhung durch das Ziehen der Fäden des
ίο Spinnkabels durch die Reibung mit den Schneidkanten der Messer verbessert den Schneideffekt. Die geschnittenen Fasern werden durch die Zwischenräume zwischen den Messern nach innen weggedrückt, wo sie durch den Absaugkanal 9 nach 10 abgesaugt werden.
ii Da die Kulissenwalze mit den beiden Kulissenführungen 27 und 28 feststeht und konzentrisch zum Schneidrad angeordnet ist, nimmt man sie zweckmäßig zur Lagerung des Schneidrades und ordnet auf der Außenseite den Antrieb M an. Will man jedoch die
2(i Quergeschwindigkeit der Messer /u den Fäden des Kabels vergrößern oder verkleinern, so kann man anstelle einer Hubvergrößeriing auch die Kulissenwalze relativ zum Antrieb des Schneidnides rotieren lassen, wobei bei entgegengesetzter Drehrichlung zum
i-, Schneidrad die Quergeschwindigkeit der Messer vergrößert wird.
Im Messerrad mit der Scheibe 23 und dem Ring 24, die durch Stehbolzen 29 fest verbunden sind, können einige bis sc'ir viele Messer angeordnet werden, deren
so Abstand die Länge der geschnittenen Fasern bestimmt. Zum Schneiden zu Fasern einer anderen Länge tauscht man zweckmäßig das ganze Schneidrad aus. Zum Messeraustausch hingegen sind z. B. nur die vorderen Sicherungsringe (Seegerringe) abzunehmen: dann kann
J5 man die Messer 21 aus den Schlitzen der Bolzen 22 nach vorne herausziehen und durch neue ersetzen.
F.s hat sich gezeigt, daß durch das Hin- und I lcrgleiten der Messer auf der Innenseite des aus dem Spinnkabcl gebildeten Wickels dieser sauber ziehend geschnitten wird und sehr gleichmäßig lange Stapelfasern nach innen in den Absaugtrichter 9 fallen. Die Gleichmäßigkeit der Faserlänge ist wesentlich besser als bei allen bisher bekannten Schneidmaschinen für Stapelfasern. Fadenverklebungen durch Verschmelzen verschiedener Faserenden treten nicht mehr auf. Überlange Fasern treten erst dann auf, wenn einzelne Messer schartig geworden sind, was aber bisher erst nach viel längeren Laufzeiten festgestellt werden konnte als bei den sonstigen Stapelfaserschneidmaschinen. Auch die bei sehr hohen Schnittgeschwindigkeiten der rotierenden Messer der eingangs beschriebenen Stapelfaserschneidrr.aschinen dieser Art auftretenden Verklebung.^ von Faserenden unterbleiben hier, da die langsamer gleitenden Messer nicht so viel Reibungswärme erzeugen, daß die Faserenden angeschmolzen werden.
Die Führungen der Messer 1 oder 21 und zu letzteren
der Bolzen 22 in den Scheiben 2 bzw. 23 und Ringen 3 bzw. 24 müssen so exakt ausgearbeitet sein, daß keine Fasern in die Gleitschlitze hereingezogen werden können und in diesen hängen bleiben. Außerdem sind Materialkombinationen zu wählen, die gute Trockenlaufeigenschaften zu einander haben, damit sie nicht zum Fressen zwischen den Materialien führen. Eine starke Öl- oder Fettschmierung der metallischen Gleitflächen im Aufwickelbereich des Spinnkabels verbietet sich von selbst, da das Spinnkabel keine erkennbaren Öl- oder Fettspuren aufnehmen darf.
Da absolut stumpfe Messer auch zu einem Nicht-
schneiden des Spinnkabels führen können, wodurch bei laufendem Messerrad der Wickel um die Messer immer dicker wird, muß auch hier als Sicherheitsvorrichtung eine Wickeldickentestrolle angebracht werden, die durch friktion angetrieben wird, deren geringster Abstand zum Messerrad 32 mittels einer Stellschraube 33 einstellbar ist und deren Anpressung durch eine Feder 34 so geregelt ist, daß Knoten und kurze dicke Stelle durchlaufen können. Ein Endschalter 35 schaltet die Maschine ab, sobald das Spinnkabel gefährlich dick aufgewickelt wird (A b b. 3).
Um Stapelfasern einer gewiriichten l.ängenverteilung zu schneiden, gibt es mit dieser Maschine zwei Möglichkeiten: Entweder werden die auf dem Umfang des Schneidkreises angeordneten Messer 21 auf unterschiedliche Abstände auf dem Umfang verteilt, z. B. bei 36 Messern und einer gewünschten Schneidlänge von 60 bis 96 mm wird der Abstand zwischen zwei Messern auf dem Umfang fortlaufend um je 1 mm
noch festzulegen ist. Zum anderen kann man die Messer aber auch unter einem kleinen Winkel durch die Scheibe 23 und den Ring 24 ziehen, so daß der Abstand von zwei benachbarten Messern auf der einen Seite kleiner ist als auf der anderen Seite und der Abstand des nächsten Paares umgekehrt usw. Bei der Maschine nach A b b. I läßt sich derselbe Effekt dadurch erzielen, daß man den Randtreibrädern 4 und 5 auf jeder Seite im Umfang unterschiedliche Durchmesser gibt, so daß entweder alle Messerbänder koaxial und parallel zueinander mit unterschiedlichen Abständen arbeiten oder je ein Paar der Randtreibräder 4 und 5 einen konischen Lauf der beiden Seiten des Ringbandes ergibt.
Derartig geschnittene Stapelfasern mit einer bestimmten gewollten l.ängenverteilung haben eventuell erhebliche Vorteile beim Mischen von Chemiefasern oder synthetischen l-'a.sern mit Naturfasern, da man die l.ängenverteilung weitgehend der Längcnverteihing der Naturfasern anpassen kann oder die l.ängenverteilung der geschnittenen lasern /ur Verbesserung derjenigen /J^r NliiüffäSCrn \\t?r-An/ii*hcn k;inn.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Schneiden von Spinnkabeln zu Stapelfasern, bei dem das Kabel auf ein umlaufendes Messerrad mit nach außen gerichteten und im Abstand der gewünschten Faserlänge angeordneten Schneidmessern mit starker Zugspannung und in übereinanderliegenden Lagen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar auf dem Schneidmesserpolygon aufliegende Spinnkabel (8) durch an sich bekanntes axiales Bewegen der mit ihrer Schneidkante parallel zur Achse ausgerichteten Schneidmesser zu den Stapelfasern zerschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Schnittbewegung von Schneidmesser zu Schneidmesser gegenläufig erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnkabel (8) in Stapelfasern unterschiedlicher Länge durch abweichend zur Messerradachsc in Querrichtung ausgerichtete Schneidmesser geschnitten wird.
4. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der das Kabel auf ein umlaufendes Messerrad mit nach außen gerichteten und im Abstand der gewünschten Faserlänge angeordneten Schneidmessern mit starker Zugspannung und in übereinanderliegenden Lagen gewickelt wird, wobei die Schneidmesser zwischen das Messerrad bildenden Scheiben angeordnet sind, dadurch gc Vennzeichnet, daß je zwei benachbarte Schneidmesser als umlaufendes Messerband (1) ausgebildet sind.
5. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, oei der das Kabel auf ein umlaufendes Messerrad mit nach außen gerichteten and im Abstand der gewünschten Faserlänge angeordneten Schneidmessern mit starker Zugspannung und in übereinanderliegenden Lagen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (21) bzw. das Messerband (1) zu beiden Sei ten der das Spinnkabel (8) zwischen sich aufnehmenden Scheiben (2, 3; 23, 24) vorragen, daß als Umlenkorgane für das Messerband (1) Randtreibräder (4, 5) vorgesehen sind, von denen mindestens ein Randtreibrad (4) durch ein Kegelrädergetriebe angetrieben ist, wobei der Antrieb des einen Kegelrades (7) von dem Antrieb (11,12) des Messerrades abgeleitet ist.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (21) als geradlinige Schneidteile zu beiden Seiten der das Spinnkabel (8) zwischen sich aufnehmenden Scheiben (23,24) vorragen und mittels Kulissenführungen (27, 28) von dem Antrieb des Messerrades angetrieben sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherheitsvorrichtung eine Wickeldickentaslrolle (31) angeordnet ist, durch die bei Überschreiten einer vorgegebenen Wickeldicke in bekannter Weise das Abschalten des Antriebes der Messerrolle gesteuert wird.
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