DE2451941C3 - Tragvorrichtung für Lasten mit einer von einem Schwimmkörper getragenen Plattform - Google Patents
Tragvorrichtung für Lasten mit einer von einem Schwimmkörper getragenen PlattformInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C1/00—Dry-docking of vessels or flying-boats
- B63C1/12—Docks adapted for special vessels, e.g. submarines
-
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- B63B27/00—Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
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Description
Die Krhndung betrifft eine Tragvorrichtung für
Lasten, bestehend aus mehreren über Stützen auf dem Grund eines Gewässers aufruhenden Fragclcmentcn
mit nach oben weisenden Auflageflächen und aus wenigstens einer Plattform /ur Aufnahme der Lasten.
welche mit nach .bwärts gerichteten Auflageflächen auf
die Tragelemente aufset/bar ist i'"d weiche von einem
Schwimmkörper getragen wird, der Wasserbdllast/ellen
und eine Ballastpumpe:nnchiur.g au'weist.
Bei großen, schweren Gegenstanden, welche· zu
nächst zusammengebaut und anschließend in fertigem Zustand auf lahgen oder kurzen Wegen transportiert
werden sollen, kann es von Vorteil sein, wenn der
Zusammenbau direkt auf einem Ponton oder einem Schwimmdock stattfindet, das anschließend auch fur
den Transport verwendet werden kann. In einem solchen Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, da"
eine besondere Kaianlage für den Ponton oder das Dock erreicht wird, in der die schwimmenden Elemente
durch Auffüllen mit Wasser auf einen festen Grund abgesenkt werden können. Auf diese Weise kann
vermieden werden, daß die Bewegung der See, eine ungleiche Lastverteilung und ähnliche Einflüsse solche
Bewegungen hervorrufen, die die Aufbauarbeiten sehr erschweren können.
Es ist eine Tragvorrichtung der eingangs genannten Art aus der US-PS 34 99 409 bekannt. Bei dieser
Tragvorrichtung ist ein Katamaran vorgesehen, dessen
Schwimmkörper Ballastwasser enthalten, wobei die Menge an Ballastwasser mit Hilfe einer Pumpeinrichlung
veränderbar ist. wodurch die Schwimmkörper in
bezug auf die Wasseroberfläche gehoben und gesenkt werden können. Die Schwimmkörper tragen dabei über
mehrere S'.üt/en eine Plattform, die von den Schwimmkörpern
abnehmbar ist Diese Plattform !St auf an Land befindliche Auflager absetzbar, so daß sie mit Lasten,
wie Containern, beladen werden kann, während der Schwimmkörper eine andere Plattform transportiert.
Die Auflager müssen hier also die gesamte Last der Plattform einschließlich der auf ihr befindlichen Lasten
aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung für Lasten zu schaffen, bei welcher die
Tragelemente vergleichsweise schwach bemessen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Tragelemente mit Druckfühlern
versehen sind, welche die Ballastpumpeinrichtung derart steuern, daß die Auflagedrücke unabhängig von
der Last im wesentlichen auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden.
Bei dieser Vorrichtung wird der im Schwimmkörper befindliche Wasserballast in Abhängigkeit von dem
Druck auf die Tragelemente so verändert, daß eine einen vorbestimmten Betrag übersteigende Last vom
Schwimmkörper auf das Wasser übert-agen wird, wodurch die Tragelemente entlastet werden.
Vorzugsweise kann jede Ballastzelle mit einer eigenen, individuell steuerbaren Ballasipumpeinrichtung
versehen sein. Hierdurch wird es möglich, ungleiche Lastverteilungen auszugleichen.
Eine solche Tragvorrichtung ist z. B. als Plattform für technische Bauwerke verschiedenster Art verwendbar,
wobei die Fundamente fur die die Last aufnehmende Plattform vergleichsweise schwach bemessen werden
können. Dabei kann die Plattform gegebenenfalls von den Tragelenienten abgehoben werden, um das
Bauwerk an einen anderen Platz zu transportieren.
Auf der Zeichnung ist eine AusfüKrungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. I eine Seitenansicht einer Tragvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnitt entlang der Linie If-II in F ι g. 1
und
f ι g. 5 eine schematische Darstellung der Tragvorrichtung
mit zugehöriger Pumpeinrichtung.
Eine Kaianlage hat die form eines U-förmigen
Bassins, das durch zwei Kaizungen 1 und einen Kai 2 gebildet wird. Eine Montage-Plattform 5 mit einem
schwimmfähigen Schiffsrumpf Ϊ und einer Arbeitsfläche
4 ist so ausgebildet, daß sie in dieses Bassin paßt. Die
Arbeitsfläche 4 ragt an den Seiten ..ber den Schiffsrumpf
3 hinaus und erstreckt sich in einem gewissen
Ausmaß über die Kaizungen I und den Kai 2.
Auf den Kaizungen I ist eine Anzahl von Tragelemcnten
6 vorgesehen, wobei in der Zeichnung vier Tragelemente dargestellt sind, deren obere Endflächen
in einer solchen (lohe liegen, daß. wenn die Randteile (die Unterseite der Arbeitsflächen 4) der Plattform 5 in
der bezweckten Weise auf den Tragelementen 6 ruhen, die Arbeitsfläche 4 in einer bestimmten Ebene,
vorzugsweise in der I lorizontalcberie. liegt.
Die Tragfähigkeit des Schiffrumpfes 3 ist derart
dimensioniert, daß die Plattform 5 die größte vorgesehene
Last die bei dem niedrigst zu erwartenden Wasserspiegel in einer solchen Höhe tragen kann, daß
die Ränder der Plattform über die Tragelemente 6
bewegt werden können. Wie aus dem Schema der Fig. 3 klar zu ersehen ist, ist die Plattform 5 mit
zumindest einer motorgetriebenen Ballast Pumpein richtung 7 versehen, die derart ausgebildet ist. daß sie
Wasser in den Schiffsrumpf einfüllen bzw. aus diesem auspumpen kann. In F i g. J ist aueh angedeutet, daü die
motorgelriebene Ballasl^Pumpeinrichtung 7 mit einer reversiblen Pumpe, beispielsweise einer Würgelpümpe,
sowie einem reversiblen elektrischem Motor ausgestattet ist. Die Öffnung eines Rohres 8 der beiden an die
Pumpe angeschlossenen Rohre erstreckt sich abwärts unterhalb der Oberfläche des Wassers, das die Plattform
umgibt, und die Öffnung des anderen Rohres 9 erstreckt sich abwärts in den Schiffsrumpf 3 bis nahe an den
Boden desselben.
Druckfühler 10 /um Steuern des Betriebs der motorgetriebenen Ballast-Pumpeinrichtung 7 sind in
den Tragelementen 6 angeordnet, weiche über eine zentrale Steuereinheit die Ballast-Pumpeinrichtung 7
betätigen kann, derart, daß Wasser in den Schiffsrumpf 3 gepumpt wird, wenn die Last auf den Tragelementen
kleiner als ein bestimmter Wert ist, und Wasser aus dem Schiffsrumpf 3 in das umgebende Wasser gepumpt wird,
wenn ein bestimmter Druckwert überschritten wird. Um die Anzahl der Einschalt- und Ausschalt-Vorgänge der
Ballast-Pumpeinrichtung 7 zu vermindern, liegen die beiden Druckwerte in e'-nem geeigneten, bestimmten
Abstand zu einander. Außerdem sollte die zentrale Steuereinheit für den Start mit einer gewissen
Verzögerung ausgebildet sein, so daß Druckveränderungen von kurzer Dauer, beispielsweise durch eine
Wellenbewegung, keine unnötigen Arbeitsvorgänge der Ballast-Pumpeinrichtung auslösen. Die zentrale Steuereinheit
ist selbstverständlich auch danach ausgerichtet, daß eine Handsteuerung der Ballast-Pumpeinrichturg 7
möglich ist. so daß das Wasser nach Bedarf abgeführt
werden kann, wenn die Plattform in eine freie Lage gegenüber den Tragelementen 6 gebracht werden soll.
Wenn ein (iegenstand zusammengebaut werden soll,
müssen eine freie Plattform 5 und eine freie Kaianlage
verfügbar sein. Die Plattform 5. deren Schiffsrumpf 3 in einem solchen Maß entleert ist. daß die Randteile der
Arbeitsfläche über die Tragelemente 6 geführt werden können, wird in das Bassin geschleppt. Anschließend
wird die Ballast-Pumpeinrichtung 7 mit der zentralen
Steuereinheit 11 verbunden und die Automatik einge schaltet. Solange die Druckfuhler 10 der Tragelemente 6
keine Belastung in dieser Lage registrieren, beginnt die
BallastPumpeinrichtung7/u arbeiten, so daß Wasser in
den Schiffsrumpf 3 durch das Rohr 9 gepumpt wird, bis
die festgelegte Druckbelastung auf den Tragelementen 6 durch die Druckfühler 10 registriert worden sind.
Die Aufbauarbeiten können nun beginnen und entsprechend den neuen Bauelementen, die auf die
Arbeitsfläche 4 gegeben werden, wird die Druckbelastung
auf den Tragelementen b zunehmen, bis die
festgelegte, höchste Druckbelastung erreicht ist. Daraufhin
startet die zentrale Steuereinheit 11 den Betrieb der Ballast· Pumpcnnchtung 7 um1 diese saugt das
Wasser aus dem Schiffsrumpf 3 über das Rohr 8 ab. bis die festgelegte, niedrigste Druckbelasiung wieder
erreicht ist. In gleicher Weise stellt die Pumpeinrichtung
die gewünschte, niedngs'e Belastung wieder her. wenn
der Druck unter diesen Wert gefallen ist. wenn beispielsweise eine Maschine von der Arbeitsfläche
aufgrund des Fortgangs der Arbeit entfernt wird.
Wenn der Gegenstand fertiggestellt ist. wird die
Pumpeinrichtung <!jrch Handsteuerung da/u gebracht,
die Tragelemente 6 vollständig zu entlasten, so daß die
Plattform 5 aus der Kaianlage weggeschleppt und fur
den sich anschließenden Transpor. des fertiggestellten
Gegenstandes verwendet werden kann, und /war zu einem anderen Ka>. Pier, einer Arbeitsbrücke oder an
einen anderen Un, an dem der Gegenstand gebraucht < wird.
Die untersten, festgelegten Druckwerte sind danach gewählt, daß die Plattform 5 sehr fest auf den
entsprechenden Tragelementen 6 ruhen soll und daß die Ebene in ihrer normalen Lage gesichert ist, und zwar
auch im Falle von nicht ausbalancierten Belastungen. Der höchste Druck wird danach gewählt, daß die
Tragfähigkeit derTragelemenie 6 nicht gefährdet wird
und daß sie nicht solch großen Kräften ausgesetzt werden, durch welche Absenk-Erscheinungen auftreten
können, die das normale Niveau der Arbeitsfläche stören wurden. Der Höchstdruck wird auch relativ zur
Festigkeit der Arbeitsfläche eingestellt, so daß keine überaus großen Beanspruchungen oder Deformationen
als Folge der Belastung zwischen den Auflagepunkten an den Tragelementen 6 auftreten können. Der
Umstand, daß die Plattform teils von den Tragelementen 6 und teils von dem Schiffsrumpf 3 getragen wird,
ergibt die Möglichkeit, Beanspruchungs- und Deformationskräfte innerhalb gewünschter Grenzen selbst bei
einer vergleichsweise schwachen Konstruktion zu halten.
Bei den vorangegangenen Ausführungen ist angenommen worden, daß nur eine einzige, motorgetriebene
Ballast-Pumpeinrichtung eingebaut ist. Selbstverständlich können auch mehrere, zentral gesteuerte Ballast-Pumpe;..richtungen
vorgesehen werden. Bei sehr großen Plattformen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, den Schiffsrumpf in mehrere Abschnitte aufzuteilen,
wobei jeder mit seiner eigenen Ballast-Pumpeinnchtung versehen ist. die getrennt durch Betätigung von
Druckfuhlern gesteuert wird, welche bei einem entsprechenden Tragelement oder einer Gruppe von solchen
Elementen liegen.
Bei einer Steueranordnung gemäß der F i g. 3 kann
die zentrale Steuereinheit 11 zweckmäßigerweise so angeordnet sein, daß sie auf bestimmte Formen der
Summen von Druckwerten seitens der verschiedenen Druckfühler anspricht, vorzugsweise aber auch für eine
überlagerte Steuerung vom niedrigsten Druckwert bei einem der Druckfühler. Bei einer solchen Anordnung
kann ein ausreichender Belastungsdruck an allen Tragpunkten gewährleistet werden, ohne daß unnötig
hohe Druckkräfte entstehen müßten.
Außerdem ist es möglich, daß die Trage-'emente 6
durch ihre Anordnung oberhalb des Wasserspiegels und durch ihre Zugänglichkeit an den Rändern der
Arbeitsfläche 4 bestens geeignet sind, mit bestimmten Arten von Nivcllier-Mechanismen versehen zu werden.
Durch solche Nivellier-Mechanismen kann eine horizontale Lage der Arbeitsfläche, die zur Durchführung
der Arbeit auf dieser /weckmäßig ist, stets eingestellt werden, auch dann, wenn AbsinkF.rscheinungen oder
andere Veränderungen auftreten sollten. Die einfachste Ausg. Stillung einer solchen Nivellieranordnung könnte
eine Schraube sein, die die Berührungsfläche des die
Arbeitsfläche tragenden Tragelemente 6 anheben oder absenken kann. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die
die Möglichkeil einer automatisierten Anordnung einräumen, bei der durch einen hydraulischen Kolben
das Anheben und Senken der Kontaktflächen des Tragelcmentes bewirkt wird, wobei der Kolben durch
einen Fühler auf der Arbeitsfläche 4 betätigt wird-.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tragvorrichtung für Lasten, bestehend aus
mehreren über Stützen auf dem Grund eines Gewässers aufruhenden Tragelementen mit nach ■>
oben weisenden Auflageflächen und aus wenigstens einer Plattform zur Aufnahme der Lasten, welche
mit nach abwärts gerichteten Auflageflächen auf die Tragelemente aufsetzbar ist und welche von einem
Schwimmkörper getragen wird, der Wasserballast- ·" zellen und eine Ballast-Pumpeinrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente
(6) mit Druckfühiern (10) versehen sind, welche die Ballast-Pumpeinrichtung (7) derart
steuern, daß die Aufiagedrücke unabhängig von der ■
Last im wesentlichen auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ballast/eile mit einer
eigenen, inuviduell steuerbaren ßallast-Pumpein ■
richtung versehen ist
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