DE2451788C2 - Drahtdrucker - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Drahtdrucker wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist. Es sind eine große Anzahl von Drahtmatrixdruckern bekannt. Diese können dahingehend klassifiziert werden, daß

a) die Druckdrähte entweder longitudinal durch eine Gleitarmatur bewegt werden durch konzentrische oder linear angeordnete Magnete, so daß im bewegten Ende des Druckdrahtes keine Biegebeanspruchung auftritt oder

b) daß ein verschiebbares Armaturenclement unnachgiebig mu dem Druckdraht verbunden und an dem freien Ende einer um eine Einspannstclle schwenkbaren Blattfeder befestigt ist, die beim Anziehen an ein magnetisches Polstück — so wie es in der gattungsbildenden US-Patentschrift 35 92 311 beschrieben ist — einen kleinen Bogen beschreibt.

Zur letzten Kategorie zählt auch der Drahtdrucker nach der DE-OS 22 Ol 049, bei dem jeder der als Drucknadel bezeichneten Druckdrähte direkt mit der entsprechenden Blattfeder verbunden ist. Die zuerst genannten Anordnungen weisen nur kleine oder keine Biegungsbeanspruchungen für das druckferne Ende des Drahtes auf. Solche Anordnungen aber sind sehr aufwendig und teuer zu konstruieren; sie erfordern eine hohe Wartung und kleine Herstellungstoleranzen und tendieren dazu, to in den Abmessungen sehr sperrig zu sein, was für viele Anwendungen ungeeignet ist.

Die zweite Art der erwähnten Anordnungen weist den Nachteil auf, daß im druckfernen linde des Drahtes bei der Federbewegung Biegebeanspniehungen auflre- e>^r> ten. Dies kann bei Materialermüdung im Druckdicht zu einem Bruch führen. Es ist bekannt, für Druckdrähte harte und resistente Materialien, wie Wolframkarbid-

Legierungen zu benutzen, was jedoch bei auftretenden Biegebeanspruchungen ebenfalls zu frühzeitigen Brüchen geführt hat.

Zur Vermeidung letztgenannter Nachteile ist es Aufgäbe der Erfindung, den Drahtdrucker der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sich die bei der Federbewegung unvermeidbar auftretenden Biegebeanspruchungen nicht nachteilig auf den jeweiligen Druckdraht auswirken.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungsglied ein aus röhrchenförmigem Material flach zusammengedrücktes Element ist. Dies gestattet eine einfache feste Verbindung des »Röhrchens« mit dem Druckdraht und ein anschließendes Zusammendrücken des Röhrchens zu einem flachen Teil. In besonders vorteilhafter Weise kann das Verbindungsglied abschnittsweise in horizontaler und/oder vertikaler Ebene flach zusammengedrückt sein. Hierbei können Biegebeanspruchungen sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene aufgenommen werden.

Nnch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Verbindungsglied am blattfedernahen Ende in horizontaler Ebene und am druckfernen Ende des Druckdrahtes in vertikaler Ebene zusammengedrückt. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Verbindungsgliedes an der Blattfeder quer zu deren Längsverlauf.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig.2 eine schematischc Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 3 eine Darstellung zur Betriebsweise der Erfindung zum Überwinden oder zur Reduzierung der Biegebcanspruchungindem Druckdraht.

In F i g. I ist eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Wie zu sehen ist, wird ein Druckdraht durch eine Führung 2 geführt. Das druckende Ende des Drahtes 1 ist nicht gezeigt. Das andere Ende des Druckdrahtcs 1 wird in einem zusammengedrückten Ende 4 eines Teiles 3 gehalten. Es könnte aber ebensogut auch angelötet, angeschweißt, angenietet oder anderweitig befestigt sein. Das Teil 3 aus dünnem Stahlrohr ist sowohl in vertikaler bei 4 als auch in horizontaler Ebene bei 5 zusammengedrückt. Das Ende 5 des Teiles 3 ist starr mit einer Feder 6 z. B. durch Schweißen, Löten, Verpressen verbunden, welche in einem Träger 7 eingespannt ist.

Ein Teil 8 ist auf der anderen Seite der Feder 6 in Nähe eines Polstückes 9 angefügt, welches den Kern eines Elektromagneten 10 bildet.

Der elektromagnetische Kern 9 und die Spule des Elektromagneten 10 sind in ihrer Position bezüglich der Feder 6 und des Teiles 8 fixiert. Bei Abschalten des Magnets wird unter Wirkung der Federkraft 6 der Druckdraht 1 nach rechts verschoben wie in F i g. 1 gezeigt. Am Ende des Druckvorganges wird der Magnetfluß wieder zum Anziehen des Teiles 8 an das Polstück 9 verwendet, um es in einer fixierten Position /u halten, bis der nächste sogenannte Hefehl »Drucken« erfolgt.

In I ig. 3 ist die Betriebsweise während des Ucfehls »Trennen« gezeigt, wobei in dein flexiblen Teil 3 Biegebcanspruehungcn auftreten. Dabei ist das Teil 8 an das Polstück 9 angezogen bei einem Bicgungswinkei ι, wel-

eher sich zum abgeflachten Teil 5 des Teiles 3 ergibt. Der gleiche Winkel α tritt auch als Ablenkwinkel λ der Feder 6 auf.

Nach F i g. 1 weist das Teil 3 ein vertikal abgeflachtes Ende 4 druckdrahtseitig und ein horizontal ?bgeflachtes Ende 5 federseitig auf.

Wie weiterhin in Fig. 1 gezeigt wird, ist die Dicke t des flachgedrückten Teiles 5 und des flachgedrückten Endes 4 von dem Element 3 kleiner als die Dicke Γ des Drahtes 1.

Ee wurde als äußerst vorteilhaft herausgefunden, das Teil 3 aus Stdil in ungefähr 0,0072 cm Stärke herzustellen, wobei die Stärke des zusammengedrückten Rohres dann eine Gesamtdicke / für die Bereiche 4 und 5 von ungefähr 0,0152 crr· hai. Die Länge des zusammengedrückten Teilabschnittes in einer Ausführungsform nach der Erfindung beträgt ungefähr 0,94 cm und die Dicke Fdes Drahtes 1 beträgt ungefähr 0,0279 cm. Der Draht 1 ist aus Wolframkarbid-Material hergestellt.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 2 dargestellt, wobei das vertikal flachgedrückte Ende 4 des Teiles 3 fehlt und der Teil 3 aus nur einem in der horizontalen Ebene 5 flachgedrückten Röhrenieil besteht. Die Betriebsweise der Ausführungsform nach Fig. 3 ist im wesentlichen identisch mit jener nach F i g. 1. Für den Druckvorgang eines einzelnen Drahtes wird der Strom durch die Spule des Elektromagneten 10 abgeschaltet (durch in der Darstellung nicht gezeigte Mittel), wobei die in der Feder 6 gespeicherte Energie verwendet wird, um den Draht 1 nach rechts zu verschieben. Zur Realisierung der Erfindung kann außer Stahl für das Teil 3 auch Propylen, das ohne Brechgefahr wiederholte Biegungsbeanspruchungen überstehen kann, Federstahl, Phosphorbronze oder Wolframkarbid-Material verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Drahtdrucker mit jeweils einem in einer Führung verlaufenden Druckdraht, jeweils einer an einem Ende eingespannten Blattfeder, deren freies Ende elektromagnetisch anziehbar ist, und die nach Trennen des Magnetflusses den zugehörenden Druckdraht in Druckstellung verschiebt, und jeweils einem mit dem frei beweglichen Ende der Blattfeder und dem druckfernen Ende des Druckdrahtes fest verbundenen, druckübertragenden, kurzen Verbindungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied als flexibles, die Biegebeanspruchungen aufnehmendes Teil (3) ausgebildet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) ein aus röhrchenförmigem Material flach zusammengedrücktes Element ist

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) abschnittsweise in horizontaler (5) und/oder vertikaler Ebene (4) flach zusammengedrückt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (3) am blattfedemahen Ende in horizontaler Ebene und am druckfernen Ende des Druckdrahtes (1) in vertikaler Ebene zusammengedrückt ist.