DE2450297A1 - Heizvorrichtung - Google Patents
HeizvorrichtungInfo
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- F24H3/00—Air heaters
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- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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Description
HÖGER -STELLRECHT - GRJESSBACH - HAECKER
Λ 40 925 b
k - 163
18. Oktober 1974
Elektro Standard AB
64100 Katrineholm/Schweden
Heizvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung mit einer wärmeisolierenden
Abdeckung zumindest über Teilen von frei zugänglichen Oberflächenbereichen.
Es ist bekannt, Heizvorrichtungen bzw. Teile derselben, wie z.B.
die Frontplatte eines elektrisch beheizten Radiators, an den Stellen, wo sie für den Benutzer frei zugänglich sind, zumindest
teilweise mit einem wärmeisolierenden Material zu versehen.
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um für den Fall einer Berührung dieser Teile der Heizvorrichtung
durch den Benutzer die Gefahr von Verbrennungen zu verringern.
Zum Erreichen der erwünschten Wärmeabstrahlung arbeiten Heizvorrichtungen
bzw. Radiatoren häufig mit relativ hohen Oberflächentempera türen, bei spielsweise mit Temperaturen von ca.
C. Bei diesen Temperaturen sind übliche Blechradiatoren nachteilig,
da die Gefahr von Verbrennungen besteht, wenn sie mit einem Teil des menschlichen Körpers., üblicherweise mit den
Händen oder Fingern, in Berührung kommen. Selbst eine kurze Berührung wird bei der genannten Temperatur als unangenehm empfunden,
während eine etwas längere Berührung (einige Sekunden) wie sie bei prindern oder Behinderten geschehen kann, bereits
ein erhebliches Risiko mit sich bringt, dass Verbrannungen entstehen.
Die Wärme wird nämlich infolge der Wärmeleitung aus benachbarten Teilen des Blechmaterials des Radiators der berührten
Stelle zugeführt, wobei die transportierte Wärmemenge aufgrund der hohen thermischen Leitfähigkeit des Materials beträchtlich
ist.
Eine Möglichkeit, diesen Nachteil zu umgehen, besteht darin, grössere Radiatoren herzustellen, die mit niedrigeren Oberflächen
temper a tür en arbeiten. Aus praktischen Gründen, und zwar in erster Linie im Hinblick auf den begrenzten Raum der für das
Anbringen von Radiatoren zur Verfugung steht, hat man sich stattdessen
jedoch entschlossen, diejenigen Teile des Radiators, die frei zugänglich sind, aus einem Material mit niedrigerer Wärmeleitfähigkeit
herzustellen, wodurch einerseits die Oberflächentemperatur
auf dem wünschenswert hohem M iveau gehalten werden kann, während andererseits die Gefahr von Verbrennungen beträcht-
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lieh reduziert wird. Bei der Berührung von w?;rmeisolierendem
Material mit einer hohen Oberflächentemperatur wird nämlich die Wärme nur aus einem begrenzten Bereich um den Berührungspunkt
herum zu dem berührenden Körperteil transportiert, während eine weitere Wärmezufuhr aus benachbarten· Bereichen der Heizvorrichtung
bzw. ihrer Verkleidung aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit
verhindert wird. In jüngster Zeit werden derartige gefahrlos zu berührende Radiatoren in zunehmend grösserem Umfang
eingesetzt, und zwar hauptsächlich aufgrund der verschärften Sicherheitsbestimmungen, die von den Behörden verschiedener.
Länder erlassen wurden.
Es hat sich nun jedoch gezeigt, dass Radiatoren mit einer wärineisolierenden
/abdeckung,beispielsweise einer wärmeisolierenden Frontplatte, andere Nachteile mit sich bringen. Verschiedene
wärmeisolierende Materialien, wie sie derzeit benutzt werden, haben nämlich eine begrenzte Temperaturbeständigkeit. Wenn nun
ein wärmeisolierender Gegenstand, wie z.B. ein Polstermöbel oder dergleichen, unvorsichtigerweise für eine gewisse Zeit in Kontakt
mit einer heissen Frontplatte aus wärmeisolierendem Material gebracht wird, dann steigt die Temperatur in dem Material
örtlich an, da von den elektrischen Heizelementen Wärme zugeführt wird, während andererseits an den vom Polstermöbel oder
dergleichen berührten Bereichen kein entsprechender Wärmeabfluss von der Frontnlatte nach aussen erfolgen kann, und zwar weder
durch Abstrahlung noch durch Ableitung in benachbarte Bereiche der FrontOlatte. Wenn nun der wärmeisolierende Gegenstand für
einen längeren Zeitraum in Kontakt mit der Frontplatte verbleibt, besteht die Gefahr, dass das Material der Frontplatte schmilzt
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oder in anderer Weise beschädigt wird, wodurch - neben der möglicherweise bestehenden Gefahr, dass das die Frontplatte
berührende Objekt beschädigt wird - die elektrische Isolation beeinträchtigt werden kann oder wodurch elektrische Bauteile,
denen die elektrische Energie zugeführt wird, von aussen zugänglich werden können, was für den Renutzer erhebliche Risiken
mit sich bringt.
Ausgehend von dem beschriebenen Ftand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung bzw. deren frei zugängliche Teile, beispielsweise einen elektrisch beheizten
Radiator der vorstehend betrachteten Art so auszubilden, dass Beschädigungen der wärmeisolierenden Abdeckung und die
daraus resultierenden Gefahren bei Behinderung des Wärmeabflusses aus Teilen der wärmeisolierenden Abdeckung vermieden oder
doch stark verringert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Heizvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art gelöst, welche gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckung eine äussere Oberflächenschicht
aus wärmeisolierendem Material und eine dahinterliegende
Schicht aus gut wärmeleitendem Material umfasst.
Der Vorteil einer derartigen Abdeckung besteht darin, dass einerseits auch bei hohen Oberflächentemperaturen die Verbrennungsgefahr
für den Benutzer v/irksam reduziert ist, während gleichzeitig die Entstehung eines Wärmestaus in bestimmten
Bereichen der Abdeckung dadurch verhindert bzw. verringert wird, dass die der Abdeckung von hinten zugeführte Wärme durch die
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Schicht aus gut wärmeleitendem Material gleichmässig verteilt bzw. an die jeweils kühlsten Stellen geleitet wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a
und 1b schematische Darstellungen des Wärmeabflusses
aus thermisch gut bzw. schlecht leitenden Materialien;
Fig. 2a
und 2b schematische Darstellungen zur Erläuterung des Wärmeabflusses für den Fall, dass ein thermisch
isolierender Gegenstand in direktem Kontakt mit . einer beheizten Oberfläche aus einem thermisch
gut bzw. schlecht leitendem Material steht und
Fig. 3a
und 3b schematische Darstellungen zur Erläuterung des
Wärmeabflusses bei einer Heizvorrichtung mit einer
Abdeckung gemäss der Erfindung.
Wenn ein gut wärmeleitendes Material in einem begrenzten Oberflächenbereich
berührt wird, beispielsweise mit einer Fingerspitze, wie dies Fig. 1a zeigt, dann strömt eine grosse Wärmemenge,
wie dies in Fig. 1a durch eine Vielzahl von kräftigen Pfeilen angedeutet ist, nicht nur aus dem unmittelbar berührten
Bereich sondern auch aus der Nachbarschaft desselben in die Fingerspitze, so dass sich bei einer gewissen Ofoerflächentem-
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peratur ein unangenehmes Gefühl ergibt und so dass bei grösserer
Berührungsdauer die Gefahr von Verbrennungen besteht.
Im Gegensatz dazu wird bei Berührung eines wärmeisol-ierenden
Materials, wie dies aus Fig. 1b deutlich wird, der Fingerspitze nur eine beträchtlich geringere Wärmemenge aus einem sehr begrenzten
Oberflächenbereich zugeführt, da die Wärme aus angrenzenden
Oberflächenbereichen nur sehr langsam nachfliessen kann.
Bei gleicher Oberflächentemperatur hängt also bei einer Berührung
das Gefühl, ob man sich verbrennt oder nicht, abgesehen vom Kontaktdruck und von der Feuchtigkeit in erster Linie von
der thermischen Leitfähigkeit des Materials ab. Es soll darauf hingewiesen v/erden, dass auch die spezifische Wärmekapazität
und die Dichte des Materials einen ähnlichen Einfluss haben. (Höhere Werte der spezifischen Wärmekapazität und der Dichte
führen zu einer gesteigerten Empfindung der Wärme.) Diese
Parameter ändern sich jedoch für verschiedene Materialien entsprechend,
weshalb nachstehend nur auf den Einfluss der thermischen Leitfähigkeit eingegangen v/erden soll.
Fig. 2 dient der Erläuterung der Wärmeableitung für den Fall, dass ein wärmeisolierender Gegenstand in direktem Kontakt mit
einer beheizten Oberfläche aus einem thermisch leitenden (Fig. 2a) bzw. einem thermisch isolierenden (Fig. 2b) Material steht.
Die Darstellung gemäss Fig. 2a entspricht der Situation bei einem üblichen Radiator aus Blech, bei welchem der Temperaturanstieg
im Kontaktbereich sehr schnell durch den Wärmeabfluss
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in angrenzende Bereich des Heizkörpermaterials ausgeglichen wird. Im Gegensatz dazu wird aus Fig. 2 deutlich, dass bei
Abdeckung eines Radiators mit einer Frontplatte aus wärmeisolierendem Material örtlich ein starker Temperaturanstieg auftritt.
Die gemäss Fig. .1b wünschenswerten Eigenschaften einer
wärmeisolierenden Abdeckung erweisen sich also bei der Situation gemäss Fig. 2b als ungünstig.
Die Nachteile, die sich gemäss Fig. 1a und 2b bei bekannten Radiatoren aus Blech bzw. mit einer wänneisolierenden Abdeckung
ergeben, werden bei einer Heizvorrichtung bzw. einem Radiator gemäss der Erfindung durch die Kombination einer thermisch gut
leitenden und einer thermisch isolierenden Schicht vermieden. Wie die Fig. 3a und 3b zeigen, sind die frei zugänglichen Oberflächenbereiche
mit einer Abdeckung versehen, die eine äussere Oberflächenschicht aus thermisch isolierendem Material umfasst,
wodurch die Gefahr von Verbrennungen bei einer Berührung verringert wird (Figi 3a) und die ferner eine Schicht aus gut
wärmeleitendem Material umfasst, die sich hinter der äusseren Oberflächenschicht .bzw. auf der Innenseite derselben befindet
und in wärmeleitendem Kontakt mit der äusseren Oberflächenschicht steht, so dass für den Fall, dass die äussere Oberflächenschicht verdeckt bzw. verstellt wird, ein örtlicher
Temperaturanstieg ausgeglichen wird (Fig. 3b). Durch die in dieser Weise zusammengesetzte Abdeckung wird also erreicht,
dass sowohl die Verbrennungsgefahr als auch die Gefahr eines
Wärmestaus mit den sich daraus ergebenden Problemen beträchtlich verringert werden.
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Die gut wärmeleitende Schicht besteht vorzugsweise aus einer Aluminium- oder Stahlschicht, die die thermisch isolierende
äussere Oberflächenschicht tragt. Die Stärke der wärmeisolierenden
Oberflächenschicht wird in Abhängigkeit von dem gewählten Material so gewählt, dass einerseits bei einer Berührung
eine geringe Gefahr von Verbrennungen besteht und dass andererseits ein wirksamer Wärmetransport in die gut wärmeleitende
Schicht gewährleistet ist, wenn die Oberflächenschicht verdeckt wird.
Die Oberflächenschicht wird mit der dahinterliegenden gut wärmeleitenden
Schicht aus Aluminium, Stahl oder dergleichen vorzugsweise mit Hilfe eines geeigneten Klebers verbunden, um einen
wirksamen Wärmetransport zwischen den beiden verschiedenen Materialien zu gewährleisten.
Für die wärmeisolierende Oberflächenschicht können verschiedene
Materialien bzw. Materialkombination mit Vorteil verwendet v/erden. Die Oberflächenschicht kann beispielsweise aus gewebten
oder nichtgewebten textlien Materialien bestehen, die, falls dies erforderlich ist, mit einem Kunstharz gehärtet oder
in ein solches eingebettet sein können. Die Oberflächenschicht
4/ kann auch aus Filz bestehen oder aus Polyester-oder Epoxyiharzen,
die mit Glasfasern verstärkt sind. Die Oberflächenschicht kann
auch aus geeigneten Kunststoffmaterialien bestehen, beispielsweise aus SC-Flockenmaterialien, aus laminierten Produkten mit
verschiedenen Fasern (beispielsweise auch aus Papier), sowie aus Plastikmaterialien usw.
Die oben erwähnten SC-Flockenmaterialien haben sich als beson-
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ders vorteilhaft erwiesen. Derartige Materialien können aus Fasern bestehen, die eine Länge von 2 mm besitzen und die auf
elektrostatischem Wege als dichter Überzug auf eine Metallschicht
(die die gut wärmeleitende Fchicht bildet) aufgebracht
werden können, die an ihrer Oberseite mit einer Flebmittelschicht versehen ist, in der jeweils ein Ende jeder der Fasern
haftet.
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass es auch im Rahmen der Erfindung liegt, die äussere Oberflächenschicht aus einem
vorzugsweise flexiblen textlien Material oder dergleichen herzustellen, welches leicht von dem gut wärmeleitenden Material
abgehoben werden kann, beispielsweise zum Zwecke der Reinigung oder zum Austausch, insbesondere gegen ein Material anderer Farbe.
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Claims (9)
- A 40 925 b18. Oktober 1974 - 10 - . 2 k 50297Patentansprüche :Heizvorrichtung mit einer wärmeisolierenden Abdeckung zumindest über Teilen von frei zugänglichen Oberflächenbereichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine äussere Oberflächenschicht aus wärmeisolierendem Material und eine dahinterliegende Schicht aus gut wärmeleitendem Material umfasst (Fig* 3a, 3b).
- 2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeisolierende äussere Oberflächenschicht aus einem textlien Material besteht.
- 3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet", dass die wärmeisolierende äussere Oberflächenschicht aus einem Filzmaterial besteht.
- 4. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeisolierende äussere Oberflächenschicht aus einem wärmebeständigen Kunststoffgewebe besteht.
- 5. Heizvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeisolierende äussere Oberflächenschicht aus einem PVC-und/oder einem PVS-Gewebe besteht.- 11 -509820/0318A 40 925 bk - 16318. Oktober 1974 -11- 2450297
- 6. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeisolierende äussere Oberflächenschicht aus einem glasfaserverstärktem Kunstharzmaterial besteht.
- 7. Heizvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz ein Polyester ist.
- 8. Heizvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz ein Epoxydharz ist.
- 9. Heizvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, dass die äüssere Oberflächenschicht lösbar mit der Schicht aus gut wärmeleitendem Material verbunden ist.509820/0318
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