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Modem-Gehäuse Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme
räumlich unterschiedlich aufgebauter elektrischer Geräte, das aus einem Ober- und
Unterteil besteht und das elektrische Gerät kastenartig umschließt.
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Für den Aufbau von Gehäusen für elektrische Geräte ist es allgemein
bekannt, beIspielsweise ein speziell die räumlichen Besonderheiten eines elektrischen
Gerätes berücksichtigende äußere Form eines Gehäuses zu verwenden. Ein solches Gehäuse
kann dann jedoch jeweils nur für ein vorgesehenes elektrisches Gerät verb wendet
werden. Insbesondere bei kleinen Serien von elektrischen Geräten, die sich gegebenenfalls
in verschiedenen Ausführungsformen auch in der räumlichen Gestaltung uifterscheiden,
ist eine solche Spezialanfertigung aufwendig und wenig wirtschaftlich.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es aus der Zeitschrift elektronik
1971, Heft 11, S. A6011 bekannt, ein Gehäuse zu verwenden, das verschiedene elektrische
Geräte nach Art tulter£chredlicher Einschübe aufnehmen kann. Jedoch muß auch bei
einem sol chen Gehäuse der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die äußeren Abmessungen
dieses Gehäuses selbst nicht veränderbar sind, was inbesondere für elektrische Einschübe
unterschiedlicher Höhe nachteilig ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gehäuse für elektrische
Geräte anzugeben, das auch in den äußeren Abmessungen variierbar ist, und das auch
zur Aufnahme von elektrischen Geräten unterschiedlicher Größe einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse
aus einer oberen und einer unteren an der Front- und Heckseite offenen und durch
Rast- oder Schraubverbindungen verbindbaren Wanne sowie aus einer in jeweils eine
Fuge an der oberen und unteren Wanne einpassbaren Front- und Heckplatte besteht,
daß zwischen die Wandungen der oberen und unteren Wannen Zwischenelemente einpassbar
sind und daß die Höhe der Front-und Heckplatte der Anzahl der eingepassten Zwischenelemente
entspricht.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Front- und Heckplatte mit Durchbrüchen versehen sind, die dem jeweils
in dem Gehäuse befindlichen Gerät entsprechen und daß die Front- und Heckplatte
somit in gleicher Weise wie die zugehörigen elektrischen Geräte austauschbar sind.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß an der
Innenseite der Wanne Befestigungseiemente, beispielsweise in Art von senkrechten
Zylinderbolzen vorhanden sind, daß die Befestigungselemente der tmteren und der
oberen Wani#e formschlüssig aufeinander stoßen daß zwischen den oberen und unteren
Befestigungselementen Schraub- oder Rastverbindungen vorhanden sind und daß an den
Zwi#chenelementen jeweils ein Abstandsstück angebracht ist, das zwischen dem oberen
und tmteren Befestigungselement einpasst.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gehäuses liegt insbesondere darin,
daß zwischen die untere und obere Wanne Zwischenelemente einpassbar sind, so daß
die Höhe des Gehäuses leicht veränderbar ist. Das Gehäuse ist somit für elektrische
Geräte unterschiedlicher Höhe in gleicher Weise einsetzbar.
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Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Gehäuses gemäß
der Erfindung.
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Fig.- 2 eine perspektivische Darstellung des Gehäuses mit einem eingelegten
Zwischenelement.
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Fig. 3 die Schnittzeichnung eines Teiles des Gehäuses mit einem eingelegten
Zwischenelement.
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Fig. 4 die perspektivische Darstellung eines Zwischenelementes.
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Fig. 5 das Gehäuse mit einem umlaufenden Zwischenelement.
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Das in Fig. 1 nach Art einer Explosionszeichnung dargestellte Gehäuse
besteht im wesentlichen aus einer unteren und oberen U-förmigen Wanne WU und WO,
die an den Längswandungen formschlüssig aufeinander passen. Zur Abdeckung der Front-
und Heckseite der vorne und hinten offenen Wannen ist eine Frontplatte FP und eine
Heckplatte HP vorgesehen. Zur Aufnahme dieser Platten ist an der-vorderen und hinteren
Innenseite der Wannen jeweils eine Fuge F vorgesehen, in die die Front- und Heckplatten
einpassen. Die Front- und Heckplatten FP und HP sind mit Ausnehmwlgen versehen,
die jeweils auf das aufzunehmende elektrische Gerät G abgestimmt sind. Soll nun
das Gerät durch ein anderes ersetzt werden, so ist unter der Voraussetzung, daß
die Größenordnung des Gerätes der Größenordnung des Gehäuses entspricht, nur jeweils
die Frontplatte FP und die Heckplatte HP auszuwechseln.
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Zur Aufnahme unterschiedlich hoher elektrischer Geräte besteht die
Möglichkeit, zwischen den Wandungen der oberen und unteren Wanne WO und WU Zwischenelemente
zu legen, durch die die Höhe des Gehäuses auf das gewünschte Maß zu bringen ist.
Eine solche Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt. Wie dort zu erkennen ist, wird
auf jeder Längsseite des Gehäuses jeweils ein Zwischenelement ZE zwischen der oberen
und unteren Wanne eingepasst. Entsprechend dieser Veränderung der Höhe des Gehäuses
wird auch eine dieser Höhe entsprechende Frontplatte FP und Heckplatte HP eingesetzt.
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Zur Befestigung der oberen Wanne WO an der unteren Wanne VIU und zur
Befestigung des Zwischenelementes ZE bedarf es besonderer Maßnahmen. Ein in Fig.
3 dargestelltes Ausführungsbeispiel zeigt im Querschnitt das Seitenteil der oberen
Wanne WO, der unteren Wanne l@U und eines Zwischenelementes ZE. An der oberen und
unteren Wanne ist jeweils ein Befestigungselement BE in Form eines Zylinderbolzens
angebracht. Ist das Zwischenelement ZE nicht vorhanden, und liegen somit die obere
und die untere Wanne aufeinander, so stoßen auch die beiden Befestigungselemente
BE formschlüssig, beispielsweise auf die Bauteileplatte BP des elektrischen Gerätes.
In dem Befestigungselement BE der unteren Wanne ist zur Aufnahme einer Schraubverbindung
eine Bohrung B vorgesehen. Diese Schraubverbindung ist in der Weise angeordnet,
daß eine Gewindebuchse GB in den unteren Teil des oberen Befestigungselementes BE
gepresst wird, so daß eine durch die Bohrung B geschobene Schraube mit der Gewindebuchse
fest verbunden werden kann.
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Ist, wie in der Fig. 3 dargestellt, zwischen der oberen und der unteren
Wanne ein Zwischenelement ZE gelegt, so ist zur Herstellung einer sicheren Verbindung
zwischen dem oberen und unteren Befestigungselement BE an dem Zwischenelement ZE
ein Abstandsstück AS angebracht. Dieses Abstandsstück AS ist ebenfalls wie das Befestigungselement
BE als Zylinderbolzen ausgeführt und räumlich derart angeordnet, daß das obere und
untere Befestigungselement BE jeweils formschlüssig auf das Abstandsstück AS bzw.
wie im vorliegenden Fall auf die Bauteileplatte BP stoßen.
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Dabei ist die Gewindebuchse GB im unteren Teil des Abstandsstücks
AS angebracht. Zur Sicherung der Verbindung zwischen der oberen und unteren Wanne
über das Zwischenelement ZE ist das Abstandsstück AS an dem oberen Befestigungselement
BE beispielsweise mittels einer Rast- oder Klebverbindung befestigt. Man erkennt
anhand von Fig. 3,, daß ohne weiteres beliebig viele Zwischenelemente ZE vorgesehen
sein können. Allerdings müssen die Abstandsstücke AS jeweils an dem darüber liegenden
Abstandsstück
eines anderen Zwischenelementes oder dem darüber
liegenden Befestigungselement BE der oberen Wanne WO ausreichend befestigt sein.
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Die Befestigungselemente BE sind über die Länge der Wanne WO und WU
in einem regelmäßigen Abstand zueinander verteilt. In gleicher Weise sind auch an
den Zwischenelementen ZE entspre chende Abstandsstücke AS angebracht. Fig. 4 zeigt
ein Zwischenelement in perspektivischer Darstellung mit drei Abstandsstücke AS.
Die Ober- und Unterkanten der Zwischenelemente ZE sind als Führungskanten in der
Weise ausgebildet, daß diese Führungskanten in die entsprechenden Gegenstücke an
der oberen und unteren Wanne WO und WU formschlüssig einpassen.
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In Fig. 5 ist noch eine vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen
Gehäuses mit einem umlaufenden Zwischenelement ZEU dargestellt. Dabei sind die Front-
und Heckseite der oberen Wanne WO und die Front- oder Heckseite der unteren Wanne
#!U geschlossen.
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5 Patentansprüche 5 Figuren