DE2445566A1

DE2445566A1 - Verfahren und geraet zur behandlung der aeusseren und inneren oberflaeche eines stranggepressten rohres aus thermoplastischem, harzartigem material

Info

Publication number: DE2445566A1
Application number: DE19742445566
Authority: DE
Inventors: Kazuhiro Masumoto; Kazuo Yagi
Original assignee: Mitsui Petrochemical Industries Ltd
Current assignee: Mitsui Petrochemical Industries Ltd
Priority date: 1973-09-26
Filing date: 1974-09-24
Publication date: 1975-04-10
Also published as: FR2244616A1; IT1022304B; GB1486016A; FR2244616B1

Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER

dipl.-inö.

H. KINKELDEY 24 k 5566 w." STOCKMAlR

DR.-INQ. · AaE(CALTECH)

K. SCHUMANN

'„ DR. RER. NAT. · DIIW-.-PHYS.

P. H, JAKOB

DIPL.-INQ.

G. BEZOLD

DR. RER. NAT. · 0IPL₁-CHEM.

MÜNCHEN

E. K. WEIL

DR. RER. OEC. INS.

LINDAU

8 MÜNCHEN 22

MAXIMILIANSTRASSE 43

24. Sept. P 8564-sh

MITSUI PETROCHEMICAL INDUSTRIES, LTD.

No. 2-5, Kasunigaseki 3-Chome, Chiyoda-Ku, Tokyo, Japan

Verfahren und Gerät zur Behandlung der äußeren und inneren Oberfläche eines strahggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Behandlung der äußeren und inneren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material. Das erfindungsgemäße Verfahren ,und das erfindungsgemäße Gerät sollen den Glanz auf der Oberfläche des Rohres erhöhen und zusätzlich die. Stabilität der Formgebung des Rohres erhöhen. Die. Erfindung betrifft

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auch ein Verfahren und ein Gerät zum Glätten der inneren Oberfläche eines Rohres aus einem thermoplastischen, harzartigen Material, das durch Extrudieren aus dem.Extruder erzeugt wird.

Rohre aus thermoplastischem, harzartigem Material werden in der Regel durch Strangpressen hergestellt. Bei diesem Verfahren wird ein Rohr aus thermoplastischem, harzartigem Material, das in geschmolzenem Zustand extrudiert wird, durch eine Kalibrierdüse bzw. -form in einen Kalibrier er geleitet, damit es kalibriert wird. Der Glanz auf der Oberfläche eines solchen Rohres kann je nach der Temperatur des Rohres, bei der es durch die Kalibrierdüse läuft, unterschiedlich sein. Bei gewöhnlichem, thermoplastischem, harzartigem Material ist die Temperatur, die die höchsten Werte der physikalischen Beschaffenteit ergibt, verschieden von der Temperatur, bei der sein Oberflächenglanz am stärksten wird. In der Regel ist es wichtiger, die physikalische Beschaffenheit zu verbessern. Daher war es bisher üblich, auf Kosten des Oberflächenglanzes die Temperatur anzuwenden, die die höchsten Werte der physikalischen Beschaffenheit ergibt.

Rohre aus thermoplastischem, harzartigem Material verlieren ihren Oberflächenglanz aufgrund des Einflusses der Temperatur. Dieser Nachteil von Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material wird der intermittierenden Bewegung der Rohre zugeschrieben, die allgemein als Haften und Gleiten beschrieben wird und dadurch verursacht wird, daß ein Unter druckverf ahr en oder Innendruckverfahren angewendet wird, watend die Rohre durch die Kalibrierdüse geführt werden. Mittels eines Extruders stranggepreßte Rohre aus thermoplastischem, harzartigem Material werden

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zur Herstellung zahlreicher verschiedener Fertigprodukte benutzt, beispielsweise für Flaschen und andere hohle Gegenstände, die durch Blasformen au3 den thermoplastischen, harzartigen Rohren hergestellt werden. Herkömmliche Verfahren zur Herstellung transparenter Flaschen unter Verwendung eines Rohres aus einem thermoplastischen, harzartigen Material, beispielsweise aus Polypropylen, und durch zweiachsiges Aufweiten desselben haben den Nachteil, daß sie nicht in der Lage sind, transparente Flaschen zu erzeugen, da in den erzeugten Flaschen eine Trübung auftritt. Zur Vermeidung dieses Nachteils durchgeführte JJnter suchungen haben gezeigt, daß die Trübung im Flaschenkörper an der. Rauhigkeit der inneren Oberfläche der Flasche liegt und daß die Oberflächenrauhigkeit auf der inneren Oberfläche des Rohres besteht, das als Zwischenprodukt durch Extrudieren erzeugt wird. Insbesondere sind die Brechung und unregelmäßige Reflexion des Lichtes durch sehr kleine Unregelmäßigkeiten auf der inneren Oberfläche des Gegenäandes für die Trübung verantwortlich. Es ist möglich, die äußere Oberfläche des Zwischenproduktes oder Fertigproduktes mittels mechanischer Einrichtungen zu glätten. Im Fälle von durch Blasformen erzeugten hohlen Gegenständen trifft das mechanische Glätten der inneren Oberfläche des Zwischenproduktes oder des Fertigproduktes jedoch auf Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Gerät zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres zu schaffen, das ee ermöglicht,, ein Rohr mit hohem Oberflächenglanz zu erzeugen, indem dem extrudierten Rohr und der Innenwand der Kalibrier-

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düse ein Schmiermittel zugeführt wird.

Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material, das durch Extrudieren geschmolzenen Harzes aus einem Extruder und Kalibrieren desselben mittels einer Kalibrierdüse hergestellt wird, dadurch gelöst, daß ein Schmiermittel einem vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse entlang dem vorderen Endabschnitt zugeführt wird, der mit Abstand dem Extruder gegenüber angeordnet ist.

Bezüglich eines Gerätes zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material wird die Aufgabe gelöst durch eine Kalibrierdüse bzw. -form zum Kalibrieren des Rohres, das zum Strangpressen eines thermoplastischen Harzes in Rohrform aus einem Extruder extrudiert v/orden ist, und eine Schmiermxttelzufuhreinrichtung, die an einem vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse, der dem Extruder mit Abstand gegenüberliegt, angeordnet ist und dazu dient, entlang dem vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse ein Schmiermittel zuzuführen.

Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Einrichtung zum Zuführen eines Schmiermittels zum Rohr am vorderen Ende der Kalibrierdüse auf der Seite des Extruders vorgesehen. Das verwendete Schmiermittel kann aus einer Gruppe ausgewählt werden, die ein obeifLächenaktives Mittel, Wachs, Silikonöl und Seifenwasser umfaßt. Ein oberflächenaktives Mittel wird besonders bevorzugt, da es beim Abkühlen des Rohres vom Rohr mittels eines Kühlmittels, beispielsweise Wasser,getrennt wird, das sich

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in dem Kühltank befindet, der dem Kalibrier er folgt. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zufuhr eines Schmiermittels zum Rohr, die in der Kalibrierdüse angeordnet ist, hat Abstand zum Extruder. Daher ist es nicht erforderlich, ein hitzebeständiges Schmiermittel zu verwenden, da ein Abschnitt des aus dem Extruder extrudierten und geschmierten Rohres eine etwas verminderte Temperatur hat.

Eines der hervorragenden Merlanale der Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung zur Zufuhr eines Schmiermittels am vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse vorgesehen ist, wie bereits erwähnt wurde. Aufgrund dieses Merkmals ist es nicht erforderlich, das verwendete Schmiermittel auf ein solches zu beschränken, das hitzebeständig ist. Ferner umfaßt die Schmiermittelzufuhreinrichtung eine Ausnehmung, die am vorderen Ende der Kalibrierdüse ausgebildet ist. Dieses Merkmal führt dazu, daß das Schmiermittel als kontinuierlicher Strom mit konstantem Durchsatz dem Rohr zugeführt wird, da das Schmiermittel in der Ausnehmung gespeichert wird, und zwar selbst dann, wenn die Zufuhr des Schmiermittels durch die Schmiermittel zuführleitung unregelmäßig und mit Unterbrechungen erfolgt.

Die Erfindung beseitigt die Notwendigkeit, eine zusätzliche Schmiermittelzufuhrvorrichtung zwischen dem Extruder und der Kalibrierdüse zu montieren, so daß es möglich ist, kompakte Gesamtabmessungen für ein Gerät zur Herstellung eines stranggepreßten Rohres aus · thermoplastischem Harz zu erreichen. . · "

Erfindungsgemäß wird das Volumen eines einem Rohr zugeführten Schmiermittels durch die Geschwindigkeit bestimmt,

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mit der das Rohr hergestellt wird, so daß das Volumen des zugeführten Schmiermittels einen gleichbleibenden Wert hat und das Schmiermittel in geeigneter Menge zugeführt werden kann.

Ein weitere Vorteil, der durch die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zufuhr eines Schmiermittels geboten wird, besteht darin, daß ringförmige Rillen im Inneren der Öffnung der Kalibrierdüse vorgesehen sind. Dies ermöglicht es, ein Schmiermittel gleichmäßig sämtlichen Abschnitten des äußeren Umfangs des Rohres zuzuführen, so daß ein Glanzverlust und Unregelmäßigkeiten des Glanzes, die durch das Kalibrieren hervorgerufen werden könnten, kleinstmöglich gehalten werden können.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und eines Gerätes zum Glätten der inneren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres aus einem thermoplastischem Harz ohne die Verwendung mechanischer Mittel, so daß dadurch transparente, hohle Gegenstände aus dem Rohr hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich eines Verfahrens zur Behandlung der inneren Oberfläche eines Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material, das durch Extrudieren aus einer Rohrdüse erzeugt wird, die mit einem Torpedo im zentralen Abschnitt der Düse versehen ist, dadurch gelöst, daß in das Innere des Rohres Inertgas eingespeist wird, damit die innere Oberfläche des Rohres geglättet wird. Die Aufgabe wird hinsichtlich eines Gerätes zum Behandeln der inneren Oberfläche eines thermoplastischen, harzartigen Materials, das durch Extrudieren aus einer Rohrdüse mit einem Torpedo in ihrem zentralen Abschnitt hergestellt wird, gelöst durch eine

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Inertgasquelle, ein mit der Inertgasquelle verbundenes Ventil, einen im zentralen Abschnitt des Torpedos ausgebildeten Kanal für Inertgas und eine Zuleitung für das Inertgas, die den Kanal mit dem Ventil verbindet.

Gemäß diesem Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, in·' die Bohrung eines aus dem Extruder extrudierten Rohres aus thermoplastischem Harz ein Inertgas einzuspeisen, beispielsweise Stickstoffgas, Kohlendioxid, Heliumgas oder dgl.. Ein Kanal für das Inertgas ist im Dorn und im Torpedo des Extruders ausgebildet und wird in Verbindung mit der Zufuhrquelle für das Inertgas gehalten.

Es ist nicht klar, warum die Einspeisung eines Inertgases in die Bohrung des thermoplastischen Rohres aus Harz dessen innere Oberfläche glättet. Es wird gedoch angenommen, daß eine Einflußgröße, die mit dem Glätten der inneren Oberfläche zu tun hat, darin besteht, daß eine Oxidation des Harzes, das bei erhöhter Temperatur im flüssigen Zustand extrudiert wird, durch das Vorhandensein des Inertgases verhindert wird und daß das Auftreten von Unregelmäßigkeiten auf der inneren Oberfläche ausgeschlossen wird.

Die Erfindung ermöglicht es, ein Rohr aus thermoplastischem Harz mit einer glatten inneren Oberfläche herzustellen, wenn die Formgebung des' Rohres und die Herstellung eines hohlen Gegenstandes durch Blasformen aus dem Rohr kontinuierlich durchgeführt werden. Dieses Merkmal der Erfindung ergibt als sekundären Effekt den Vorteil kontinuierlicher Herstellung. Wenn herkömmliche Herstellungs~ verfahren angewendet werden, ist die innere Oberfläche des

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Rohres aus thermoplastischem Harz sehr rauh, so daß es unmöglich ist, durch einen Abklemmvorgang eine perfekte Dichtung zu schaffen, so daß die zum Blasformen in das Rohr eingeblasene Luft unter hohem Druck dazu neigt, zum Extruder zurückzuströmen. Dies hat häufig dazu geführt, daß das Rohr in der Nähe der Düse am vorderen Ende des Extruders reißt. Die innere Oberfläche eines Rohres aus thermoplastischem Harz, das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, kann vollständig abgedichtet werden, so daß der erwähnte Nachteil herkömmlicher Verfahren behoben werden kann.

Diese Erfindung ist von besonderem Nutzen, wenn das thermoplastische, harzartige Material ein hochkristallines, festes Polymer aus Mono-a-Olefinen mit bis zu sechs Kohlenstoffatomen ist, beispielsweise Äthylenpolymere hoher Dichte, isotaktisches Polypropylen, Poly-4-methyl-l-penten, Polybuten-1 oder dgl.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein AbIaufdiagramm, das die Herstellungsschritte für Fertigprodukte zeigt;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kalibrierdüse, die mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines Rohres versehen ist, in Verbindung mit dem Extruder und einem Rohr;

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Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 2 gezeigten KalibrierdÜ3e von links;

Fig. 4 einen Schnitt durch· eine Rohrdüse, die mit einer erfxndungsgemaßen Einrichtung zur Bahandlung der inneren Oberfläche eines Rohres versehen ist;

Fig. 5 einen Fig. 4 ähnlichen Schnitt, der jedoch eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Fig. 6(a) eine graphische Darstellung, die die Rauhigkeitskurve der inneren Oberfläche einer Flasche zeigt, die durch Blasformen aus einem Rohr hergestellt worden ist, das nach dem erfxndungsgemaßen Verfahren gefertigt wurde;

Fig. 6(b) eine graphische Darstellung, die die Rauhigkeitskurve der inneren Oberfläche einer Flasche zeigt, die durch Blasformen aus einem Rohr gefertigt worden ist, das nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt wurde;.

Fig. 7(a) eine mikroskopische Fotografie der inneren Oberfläche eines Rohres, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde; und

Fig. 7(b) eine mikroskopische Fotografie der inneren Oberfläche eines Rohres, das nach einem herkömmlichen Verfahren" hergestellt wurde.

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Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Zum Strangpressen eines Rohres 10 aus Polypropylen wird ein Extruder 11 benutzt· Das Rohr 10 wird durch einen Kalibrierer 12 zu einem Kühltank 13 geführt, wo es unter die Kristallisationstemperatur abgekühlt wird. Wenn das Rohr 10 aus Polypropylen besteht, kann die Kristallisation dadurch beschleunigt werden, daß das Rohr auf ungefähr unter 120 C erwärmt wird. Eine.nicht dargestellte geeignete Antriebseinrichtung wird dazu benutzt, das Rohr 10 vom Extruder 11 zum Kalibrierer 12 und dem Kühltank 13 zu bewegen.

Nachdem das Rohr 10 in einem Erwärmungsofen 14 erneut, auf eine Temperatur erwärmt worden ist, die etwas niedriger als sein kristalliner Schmelzpunkt ist (ungefähr 140 ⁰C bis 167 ⁰C im Falle eines Rohres aus Polypropylen), wird es durch einen Ziehtrichter 17 einem Paar Formteile 15 und 16 zugeführt. Die Formteile 15 und 16 erfassen das * Rohr 10 abwechselnd und bewegen es durch den Ziehtrichter 17 weg vom Erwärmungsofen 14, um das Rohr 10 auszurichten. Das Formteil 15 erfaßt das Rohr 10 und bewegt dieses vom Erwärmungsofen 14 weg, um das Rohr 10 zu strecken und auszurichten. Während das Rohr 10 vom Formteil 15 gezogen wird, bleibt das andere Formteil 16 in offener Stellung und bewegt sich zum Erwärmungsofen 14 und hält in einer Stellung neben dem gestreckten Rohr an, wo es sich um das Rohr 10 schließt und dieses erfaßt und vom Erwärmungsofen 14 wegbewegt, damit ein neuer Abschnitt des Rohres der aus dem Erwärmungsofen 14 austritt, gestreckt wird.

Nachdem sich das Formteil 16 geschlossen hat und während es sich vom Erwärmungsofen 14 wegbewegt, öffnet sich das Formteil 15, das zuvor das Rohr 10 erfaßt und in einer

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Richtung bewegt hatte, in der es sich vom Erwärmungsofen 14 wegbewegt, damit eine Flasche 18 freigegeben wird, die im Formteil 15 aus dem Rohr 10 hergestellt worden ist. Danach bewegt sich das Formteil 15 zum Erwärmungsofen 14 und wiederholt den beschriebenen Zyklus. Die Formteile 15 und 16 sind jeweils mit einer Druckquelle verbunden, die den Formteilen 15 und 16 Druck zuführt, damit das Rohr 10 so aufgeweitet wird, daß die Flasche 18 erzeugt wird.· Die auf diese Weise geformte Flasche 18 wird zu einer Fertigformstation bewegt, wo sie von den anderen Flaschen getrennt wird, Preßreste entfernt werden, der Hals der Flasche entgratet wird und auf endgültige Größe gebohrt wird.

Die Erfindung betrifft die Behandlung der inneren Oberfläche des Rohres 10, während das Rohr 10 durch den Extruder 11 extrudiert wird, und der äußeren Oberfläche des Rohres 10, während das Rohr 10 durch den Kalibrierer 12 geführt wird.

Im folgenden Wird auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen. Das vom Extruder 11 extrudierte Rohr 10 wird von einer Kalibrierform bzw. -düse 20 kalibriert, die über eine Unterdruckleitung 21 mit einer nicht dargestä-lten Unterdruckquelle verbunden ist, so daß das Kalibrieren gleichmäßig durchgeführt werden kann. Die genannte Konstruktion ist bekannt.

Erfindungsgemäß ist eine Rohrschmiereinrichtung am vorderen Endabschnitt 29 der Kalibrier form 20 vorgesehen, die dem Extruder 11 mit Abstand gegenüberliegt. Die Rohrschmiereinrichtung umfaßt eine Schmiermittelzufuhreinrichtung, die eine Zufuhröffnung 23 für Schmiermittel, die am vorderen Endabschnitt 29 der Kalibrierform 20 ausgebildet ist

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und in Verbindung mit einer Zufuhrleitung 22 für Schmiermittel gehalten wird, eine Ausnehmung 24, die in der Nähe der Zufuhröffnung 23 für Schmiermittel ausgebildet ist; eine Rille 26, die vom Boden der Ausnehmung 24 zu einer Kalibrieröffnung 25 nach unten verläuft, und ringförmige Rillen 27, die in der Kalibrieröffnung 25 ausgebildet sind und etwas innerhalb von deren Stirnfläche angeordnet sind.

Über die Schmiermittelzufuhrleitung 22 zugeführtes Schmiermittel bewegt sich durch die Schmiermittelzufuhr Öffnung Obwohl ein Teil des Schmiermittels in der Ausnehmung 24 gespeichert wird, läuft dessen größerer Anteil durch die Rille 26 und erreicht die Kalibrieröffnung 25. Das auf diese Weise zugeführte Schmiermittel haftet an der äußeren Oberfläche des Rohres 10, während dieses aus dem Extruder 11 extrudiert und in die Kalibrieröffnung 25 eingeführt wird. Das Schmiermittel wird nun in die ringförmigen Rillen 27 eingeführt, aus denen es als dünner Film mit gleichmäßiger Dicke auf die äußere Oberfläche des Rohres 10 verteilt wird. Dadurch wird verhindert, daß die äußere Oberfläche des Rohres 10 eine rauhe Struktur erhält, wenn das Rohr 10 durch die Kalibrierdüse 20 hindurchgeht. Versuchsergebnisse zeigen, daß der Oberflächenglanz eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Rohres zweimal oder dreimal höher als der eines Rohres ist, das nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt worden ist.

Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform sind zwei ringförmige Rillen 27 in der Kalibrieröffnung ausgebildet. Mit dieser Anordnung kann das Schmiermittel auf die äußere Oberfläche des Rohres 10 als dünner Film gleichmäßiger Dicke verteilt werden. Es versteht sich jedoch,

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daß die Erfindung nicht auf diese Anzahl ringförmiger Rillen beschränkt ist und daß die ringförmigen Rillen je nach der Festigkeit des Schmiermittels oder entsprechend anderen Einflußgrößen in geeigneter Anzahl vorgesehen werden können.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein Gerät beschrieben, daß eine Ausführungsform der Erfindung aufweist. Eine äußere Düse 30 ist in einem Düsenträger 31 so montiert, daß ihre Stellung in Radialrichtung an einem Einstellelement 32 eingestellt werden kann. Im Inneren der Düse 30 ist ein ringförmiger Harzkanal 34 für extrudiertes, harzartiges Material ausgebildet. Von einem Drehhalter 35 wird ein Innendorn 36 getragen, der im zentralen Abschnitt des Kanals 34 angeordnet ist und an dessen hinterem Ende ein.Torpedo 37 montiert ist. Geschmolzenes Harz, das vom nicht dargestellten Extruder extrudiert wird, wird durch eine Einlaßöffnung 38 in die Düse 30 eingeführt, läuft durch den ringförmigen Harzkanal 34, der vom Düsenträger 31, der Düse 30, dem Dorn 36 und dem Torpedo 37 begrenzt bzw. gebildet wird, und wird durch eine Auslaßöffnung 39 aus der Düse 30 abgegeben. Wenn das Harz die Düse 30 verläßt, hat es die Form eines Rohres. Die beschriebene Konstruktion ist bekannt.

Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, Inertgas dem Inneren I des Rohres 10 zuzuführen, damit dessen innere Oberfläche S glatt wird. Wie dargestellt ist, ist ein Kanal 40 für das Inertgas im zentralen Abschnitt des Torpedos 37 ausgebildet und über ein Ventil 42 mit einer Inertgasquelle 41 verbunden, die außerhalb montiert ist. Das durch das Ventil 42 strömende Inertgas geht durch ein Rohr .43 in eine Einlaßöffnung 44, die im

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Düsenträger 31 ausgebildet ist, von wo das Inertgas durch einen Kanalabschnitt 40a im Düsenträger 31, einen Kanalabschnitt 40b im Drehhalter 35, einen Kanalabschnitt 40c im Dorn 46 und einen Kanalabschnitt 40d im Torpedo 37 in das Innere I des Rohres 10 strömt. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf diese Anordnung der Kanalabschnitte 40a bis 4Qd beschränkt ist und daß die Anordnung je nach Wunsch geändert werden kann. Fig. 5 zeigt eine andere Anordnung der Kanal abschnitte.

Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ähnelt im wesentlichen der gemäß Fig. 4, und gleiche Bezugszeichen bezeichnen ähnliche Teile. In Fig. 5 umfaßt der Düsenträger 31 einen ersten Trägerabschnitt 31a und einen zweiten Träger abschnitt 31b, die über Bolzen 50 miteinander verbunden sind. Die Stelle, an der sich die Düse befindet, kann in Radxalrichtung mittels einer Einstelleinrichtung 32 eingestellt werden. Das Torpedo 37 ist im zentralen Abschnitt des Harzkanals 34 in deräußeren Düse 30 angeordnet. Die axiale Lage der Düse 30 wird durch eine Buchse 31 bestimmt. Der Dorn 36, der einen Schneckenabschnitt 36a.-hat, ist am ersten Trägerabschnitt 31a über Bolzen 52 befestigt. Ein rohrförmiges Element 55, in dem ein Harzkanal 54 ausgebildet ist, ist mit der Seite des ersten Trägerabschnitts 31a verbunden. A_uf diese Weise wird das geschmolzene Harz, das durch den Kanal 54 strömt, in die Düse 30 eingeführt und aus dieser durch den ringförmigen Kanal '34 abgegeben, damit ein Rohr erzeugt wird.

Bei dieser Ausführungsform ist . der im zentralen Abschnitt des Torpedos 37 ausgebildete Gaskanal 40 über einen Kanalabschnitt 4Od, einen zentralen Kanalabschnitt 40c im Dorn 36 und einen Kanalabschnitt 40a auf einer Seite

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des Domes 36 mit einem Kanal 44 verbunden, der über das Rohr 43 und das Ventil 42 wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit der Inertgasquelle 41 verbunden ist. Der Kanalabschnitt 40c wird an seinem einen Ende von einem Stopfen 56 verschlossen. Wenn dies gewünscht wird, kann jedoch auf den Kanalabschnitt 40a verzichtet werden und der Stopfen 56 weggelassen werden, so daß der Kanal abschnitt 40c an seinem Ende mit dem Kanal 44 verbunden werden kann.

Die Betriebsweise der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform und die dadurch erreichten Vorteile sind denen der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ähnlich.

Ein Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird ausführlich unter Bezugnahme auf das in Fig. 4 gezeigte Gerät beschrieben, das so ausgebildet ist, daß es das Verfahren praktisch durchführen kann.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten Gerat wurde die Tamperatur am vorderen Ende der äußeren Düse 30 auf 240 C eingestellt, und dann wurde das Ventil 42 so eingestellt, daß es in den Kanal 40 Kohlendioxid mit einem Durchsatz von 5 Litern je Minute einspeiste. Dem Extruder 11 wurde ein Polypropylenharz mit einem Durchsatz von 40 kg je Stunde zugeführt; dies wurde aus dem Extruder in den Kalibrierer 12 extrudiert, wobei ein Rohr mit einem Außendurchmesser von ungefähr 30 mm und einem Innendurchmesser von ungefähr 12 mm mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m je Minute erzeugt wurde. Das auf diese Weise erzeugte Rohr wurde erneut auf ungefähr 155 ⁰C erwärmt, in Längsrichtung auf ungefähr das Vierfache seiner ursprünglichen Länge gestreckt und einem Blasformvorgang dadurch unterworfen, daß das Rohr von einer geteilten.

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metallischen Form erfaßt wurde, so daß eino. Flasche mit einer Dicke von ungefähr 0,5 mm und einem Fassungsvermögen von 65i
transparent.

mögen von 650 cm erzeugt wurde. Die Flasche war ziemlich

In einem Kontrollversuch wurde statt des Kohlendioxids dem Kanal 40 Luft mit einem Durchsatz von 5 Litern je Minute entsprechend dem Stand der Technik zugeführt. Auf gleiche Weise, wie sie zuvor beschrieben wurde, wurde ein Rohr extrudiert und aus dem Rohr durch Blasformen eine Flasche hergestellt. Bei der hergestellten Flasche war der gesamte Körper trüb, und es gab teilweise dunklere und hellere Bereiche.

Aus der Seitenwand einer jeden der zwei verschiedenen Flaschen wurden einige Probestreifen in der Weise hergestellt, daß ihre Hauptachsen in Axialrichtung parallel zueinander sind. Die Rauhigkeit der inneren Oberfläche der Probestreifen der Flaschen wurde unter Verwendung eines Oberflächenrauhigkeitsmessers gemessen; dabei handelte es sich um eine Universaloberflächenformtestmaschine vom Typ SH-3A, hergestellt von Kosaka Institute, Inc., Japan. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in den Figuren 6(a) und 6(b) dargestellt. Es zeigt sich, daß die auf der inneren Oberfläche der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Flasche ausgebildeten Unregelmäßigkeiten nur eine Größe von ungefähr 2 Mikron haben, wie dies Fig. 6(a) zeigt, wogegen die auf der inneren Oberfläche der in herkömmlicher Weise hergestellten Flasche ausgebildeten Unregelmäßigkeiten eine Größe von 8 Mikron oder mehr haben.

Um direkt den Nutzen, der durch die Erfindung erreicht wird, zu bestimmen, wurden die inneren Oberflächen

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eines gemäß der Erfindung hergestellten Rohres und eines in herkömmlicher Weise hergestellten Rohres fotografiert und 30-fach vergrößert. Die Ergebnisses sind in den Figuren 7(a) und 7(b) gezeigt. Es ist erkennbar, daß - wie Fig. 7(a) zeigt - die innere Oberfläche des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rohres im wesentlichen glatt·' ist, wogegen die innere Oberfläche des in herkömmlicher Weise hergestellten Rohres Unregelmäßigkeiten von beträchtlicher Größe hat, die darin regellos ausgebildet sind.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche

1« Verfahren zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines J stranggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material, das durch Extrudieren geschmolzenen Harzes aus einem Extruder und Kalibrieren desselben mittels einer Kalibrierdüse hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittel einem vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse entlang dem vorderen Endabschnitt zugeführt wird, der mit Abstand dem Extruder gegenüber angeordnet i3t.
2. Gerät zur Behandlung der äußeren Oberfläche eines stranggepreßten Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material, gekennzeichnet durch eine Kalibrierdüse bzw. -form (20) zum Kalibrieren des Rohres (10), das zum Strangpressen eines thermoplastischen Harzes in Rohrform aus einem Extruder extrudiert worden ist, und eine Schmiermittelzuführeinrichtung (22 bis 27), die an einem vorderen Endabschnitt (29) der Kalibrierdüse, der dem Extruder (11) mit Abstand gegenüberliegt, angeordnet ist und dazu dient, entlang dem vorderen Endabschnitt der Kalibrierdüse ein Schmiermittel zuzuführen.
3. Verfahren zur Behandlung der inneren Oberfläche eines Rohres aus thermoplastischem, harzartigem Material, das durch Extrudieren aus einer Rohrdüse erzeugt wird, die mit einem Torpedo im zentralen Abschnitt der Düse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des Rohres Inertgas eingespeist wird, damit die innere Oberfläche des Rohres geglättet wird.

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4. Gerät zum Behandeln der inneren Oberfläche eines thermoplastischen, harzartigen Materials, das durch Extrudieren aus einer Rohrdüse mit einem Torpedo in ihrem zentralen Abschnitt hergestellt wird, gekennzeichnet durch eine Inertgasquelle (41), ein mit der Inertgasguelle verbundenes Ventil (42), einen im zentralen Abschnitt des Torpedos (37) ausgebildeten Kanal (40) für Inertgas und eine Zuleitung (40a/ 40b, 40c, 40d, 44, 43) für.das Inertgas, die den Kanal mit dem Ventil verbindet.

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