DE244474C

DE244474C -

Info

Publication number: DE244474C
Application number: DENDAT244474D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Ausführungen, bei denen die Kardanwellenlager in Büchsen untergebracht sind, handelt es sich um die Lagerung der Wellen in zwei Büchsen, die mittels Flansche mit einem Stutzen in Verbindung gebracht sind und in diesem und im Getriebegehäusekasten frei ausladen, wodurch während des Antriebes leicht Schwingungen auftreten. Außerdem ist die Kardanwelle aus den

ίο Büchsen nur nach einer Richtung hin herausnehmbar, und es muß zu diesem Zwecke das jeweilige Kegelrad von dieser Welle abgenommen werden.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Mißstandes durch die Anordnung der Kardanwellenlager in einer in einem Stutzen des Wechselgetriebekastens passend geführten bzw. eingespannten Büchse, die die Unterbringung eines oder zweier Kegelräder und der Wellen und die Herausnahme derselben ohne die Abnahme der Kegelräder ermöglicht.

Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform im Mittelschnitt.

Die als Kugellager ausgebildeten Lager a, b der im gezeichneten Falle als Doppel- bzw. als Vollwelle c und Hohlwelle d ausgeführten Kardanwelle sind in einer Büchse e untergebracht. Diese weist am vorderen Ende einen Bund f auf und ist in einem Flanschstutzen g des Differenjtialgetriebekastens h eingeschoben. Letzterer ist zugleich der Anschlußstutzen für das Kardanstützrohr i mit dem Führungsflansch k. Der Bund f der Lagerbüchse e ist zwischen den Stirnflächen der Flansche des Gehäusestutzens g und des Kardanstützrohres i gelegen, und es wird diese Büchse durch Anziehen der Verbindungsschrauben I sowohl gegen Drehung als auch gegen achsiale Verschiebung gesichert und mithin festgelegt.

Die Kegelradzahnkränze m und η der VoIl- und der Hohlwelle c und d greifen in die Zahnkränze 0 eines Rades des im Differentialgetriebekasten h gelegenen Getriebes ein, das den Antrieb der Hinterradachse des Kraftwagens vermittelt. Im Bereiche der Radeingriffsstellen bzw. im Bahnbereiche der Radzahnkränze 0 ist die Lagerbüchse e entsprechend ausgeschnitten.

Durch die Unterbringung der Kugellager a, b in der Büchse ist ein sicherer Halt dieser Lager erreicht, und es ist eine leichte Freilegung der Getrieberäder m, η möglich, wie sich auch der Zusammenbau der Gehäuse- und Getriebeteile wesentlich vereinfacht. Auch ist hierdurch eine genaue Einstellung und Prüfung des richtigen Eingriffes der Zahnräder vor dem Zusammenbau möglich.

Claims

Patent-Anspruch:

Kardanwellenlagerung im Differentialgetriebekästen, wobei die Lager in einer besonderen Büchse untergebracht sind, die an den Getriebekasten angeflanscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (e) gegen Erschütterung in einem Stutzen (g) des Differentialgetriebekastens (h) geführt und so ausgebildet ist, daß eine Freilegung χ der Kardanwellen ohne Abnahme der Kegelgetrieberäder ermöglicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.