DE2441234C2 - Elektrischer Kremationsofen - Google Patents

Elektrischer Kremationsofen

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DE2441234C2
DE2441234C2 DE19742441234 DE2441234A DE2441234C2 DE 2441234 C2 DE2441234 C2 DE 2441234C2 DE 19742441234 DE19742441234 DE 19742441234 DE 2441234 A DE2441234 A DE 2441234A DE 2441234 C2 DE2441234 C2 DE 2441234C2
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DE
Germany
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ash
additional air
cremation
furnace
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Expired
Application number
DE19742441234
Other languages
English (en)
Other versions
DE2441234A1 (de
Inventor
Johann Fislisbach Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
Bbc AG Brown Boveri & Cie 5401 Baden Aargau
BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Publication date
Application filed by Bbc AG Brown Boveri & Cie 5401 Baden Aargau, BBC Brown Boveri AG Switzerland filed Critical Bbc AG Brown Boveri & Cie 5401 Baden Aargau
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Publication of DE2441234C2 publication Critical patent/DE2441234C2/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G1/00Furnaces for cremation of human or animal carcasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kremationsofen mit Rost und Zusatzluftdüsen.
Elektrische Kremationsöfen sind bekannt. Sehr geeignet sind diejenigen, die nach dem Speicherprinzip arbeiten. Die Bereitschaft des Ofens für eine Kremation setzt voraus, daß die Verbrennungskammer eine Temperatur von mindestens 5000C aufweist. Die Aufheizung des Ofens erfolgt mit Hilfe von Heizwiderständen, die in Kanäle der Muffelwände eingebaut sind, und wird mit einer Schaltuhr während der Nachtzeit ohne Wartung eingeleitet, da beim Erreichen der r> Solltemperatur diese durch den Temperaturregler konstant gehalten wird. Während der Einäscherung wird kein Heizstrom mehr zugeführt, denn die durch die Verbrennung erzeugte Wärme deckt alle Wärmeverluste, und es entsteht meistens noch ein beträchtlicher w Wärmeüberschuß, der zum Teil im Mauerwerk des Ofens aufgespeichert wird. Bei den nach dem Speicherprinzip arbeitenden Kremationsöfen ist jedoch jede Abkühlung zu vermeiden, damit sie am Morgen ohne Vorheizung einsatzbereit sind, auch wenn am Vortag nur wenige Kremationen stattfanden. Die Einäscherung soll möglichst schnell vor sich gehen und vollständig und rauchfrei sein. Dazu ist der sogenannte Rosttyp geeignet, weil dieser in verbrennungstechnischer Hinsicht besondere Vorteile bietet und vor allem die restlose Einäscherung gestattet. Ein Kremationsofen dieser Art ist im Prospekt »Der elektrisch beheizte Brown Boveri Ofen im Dienste der Feuerbestattung« beschrieben und abgebildet (Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Baden/Schweiz, Dezember 1965). Der Verbrennungsraum ist durch quer zur Längsachse eingelegte Roststeine in einen Hauptverbrennungsraum und einen Aschensammelraum unterteilt. Neben und unter dem Aschensammelraum sind Nachverbrennungskanäle angeordnet, in denen die Rauchverbren- b0 nung stattfindet. Durch die stark erhitzten, den Aschensammelraum umgebenden Verbrennungskanäle bleibt die Asche auf Gluthitze, wodurch sie weiß ausbrennt. Die enge Gliederung des Hauptrostes verhindert das Hinunterfallen größerer unverbrannter b5 Teile in den Aschensammelraum. Die Asche wird auf einer Aschenplatte gesammelt, und zur Unterstützung des Ausbrennes wird zusätzlich Luft auf die Aschenplatte geblasen. Um eine Abkühlung zu vermeiden, darf Frischluft nur in beschränktem Maß zugeführt werden. Der Verbrennungsprozeß der auf der Aschenplatte liegenden Asche ist von der Temperatur und vor. der zugeführten Luftmenge abhängig. Weil die Luft auf die Asche von oben kommt und praktisch nur die Oberfläche der Asche beeinflußt, ist der Verbrennungsprozeß nicht genügend intensiv, und für das vollkommene Ausbrennen ist eine verhältnismäßig lange Zeit und eine verhältnismäßig große Luftmenge nötig, was eine Abkühlung des Ofens verursacht
Bei der Anordnung nach der GB-PS 7 48 489 handelt es sich um einen gasbeheizten Einäscherungsofen mit Lufteintrittsöffnungen und Gasdüsen im Hauptverbrennungsraum, mittels derer eine Gasströmung durch den Hauptverbrennungsraum auf eine Aschenplatte erfolgt Die zum großen Teil verbrannten Bestandteile gelangen durch Rostöffnungen auf eine Aschenplatte mit einem Aschensammekaum, an dessen Seitenwänden zur Restverbrenncng von entstehenden Gasen, welche von den noch nicht verbrannten Bestandteilen herrühren, Zusatzluftöffnungen angeordnet sind.
Diese Zusatzluftöffnungen sind an entlang der Außenwand des Ofens verlaufenden Zuführkanälen angeschlossen. Eine restlose Verbrennung der festen Einäscherungsgegenstände, die automatisch die Verbrennung gasförmiger Bestandteile miteinschließt, wird mit der Lösung gemäß der GB-PS 7 48 498 nicht erreicht
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein besseres, vollständiges Ausbrennen der auf der Aschenplatte liegenden Asche zu gewährleisten und außerdem den Bedarf an zusätzlicher Luft in erheblichem Maße zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß der elektrische Kremationsofen eine intensivere Verbrennung der auf der Aschenplatte liegenden Asche und eine kürzere Einäscherungszeit aufweist. Mit der Zusatzluft wird weniger Wärme abgeführt, und die Abkühlung des Ofens ist somit kleiner. Durch die Anordnung der Zuführungskanäle in den Seitenwänden in unmittelbarer Nähe des Aschensammelraumes wird infolge der hohen Temperatur der Seitenwände die Luft in den Zuführungskanälen erwärmt, was das Ausbrennen der Asche weiter verbessert.
In der Zeichnung ist ein Auslührungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 den vergrößerten Querschnitt III-1II aus Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist ein Hauptverbrennungsraum mit 1 bezeichnet. Mit der Bezugsziffer 2 sind Seitenwände benannt. Eine Ofentür ist durch die Zahl 3 gekennzeichnet und ein Schauloch durch die Zahl 4. Ein Hauptrost ist mit 5 bezeichnet und ein Aschensammelraum mit 6. Mit der Bezugsziffer 7 ist eine Aschenplatte benannt. Asche ist durch die Zahl 8 gekennzeichnet. Ein einsetzbarer Abschlußstein ist mit der Bezugsziffer 9 benannt, ein Drehrost mit der Zahl 10, obere Aschentür mit 11 und untere Aschentür mit 12. Primärluftdüsen sind mit 13 bezeichnet. In Fig. 1 sind mehrere Zusatzluftdüsen 22 dargestellt, die sich oberhalb der Aschenplatte 7 befinden, so daß sie von der Asche 8 überdeckt sind und
die Zusatzluft direkt in die Asche 8 austritt. Dies ermöglicht einen besseren Kontakt der Zusatzluft mit der Asche 8 und verursacht ein besseres und schnelleres Ausbrennen. In Fig.2 ist der vergrößerte Querschnitt Hl-III aus Fig. 1 veranschaulicht Die Zusatzluftdüsen 22 sind an die in den Seitenwänden 2 ausgebildeten Zufuhrkanäle 23 für die Zusatzluft angeschlossen. Da diese Zufuhrkanäle 23 durch die Ofenausmauerung geführt sind, wird auch die Zusatzluft erwärmt
Die Durchmesser und die Anzahl der Zusatzluftdüsen 22 sowie ihre Höhe über der oberen Fläche der Aschenplatte 7 sind nach der Größe der Aschenplatte 7 bzw. des Aschensammelraumes 6 gewählt Bei einer Aschenplatte von 2,4 m Länge und 1 m Breite und bei einem Verbrennungsraum von 1 m Höhe kann man die Zusatzluftdüsen 22 vorteilhafterweise 3 cm über der
Aschenplatte anordnen. Die gesamte Anzahl der Zusatzluftdüsen ist dabei vorteilhafterweise achtundvierzig und die Zusatzluftdüsen weisen einen Durchmesser von 1,5 cm auf.
Die Zusatzluftdüsen 22 sind auf beiden Seiten der Aschenplatte 7 gleichmäßig auf die ganze Länge verteilt angeordnet Ihre Größe ist so bemessen, daß der austretende Luftstrom das Verstopfen der Düsen verhindert.
Der elektrische Ofen nach dem Erfindungsgegenstand weist eine um etwa 25% kürzere Einäscherungszeit auf. Die konstruktiv einfache Vorrichtung kann ohne weiteres nicht nur bei allen neuen Konstruktionen angewendet werden, es können auch bestehende Öfen anläßlich einer Ausmauerungsrevision leicht auf diese Belüftung umgestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrischer Kremationsofen mit einem Rost und mit in den Seitenwänden des Aschensammelraumes angeordneten, an seitliche Zuführungskanäle ange- ' schlossenen Zusatzluftöffnungen, durch die dem Aschensammelraum zusätzliche Luft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle (23) in unmittelbarer Nähe des Aschensammelraumes (6) in den Seitenwänden (2) angeord- '" net und durch die Ofenausmauerung geführt sind und daß die Zusatzluftöffnungen (22) als Düsen ausgebildet und in Seitenwänden (2) des Aschensammelraumes (6) auf der Höhe zwischen einem Drittel und zwei Drittel der vorausgesetzten Aschenhöhe ^ über der oberen Fläche der Aschenplatte (7) angeordnet sind, so daß im fortgeschrittenen Stadium des Verbrennungsprozesses die vorgewärmte Zusatzluft in die Asche geblasen wird.
    20
DE19742441234 1974-07-25 1974-08-28 Elektrischer Kremationsofen Expired DE2441234C2 (de)

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CH1026574A CH574080A5 (de) 1974-07-25 1974-07-25

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DE2441234A1 DE2441234A1 (de) 1976-02-05
DE2441234C2 true DE2441234C2 (de) 1983-04-21

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AT (1) AT344855B (de)
BR (1) BR7504691A (de)
CH (1) CH574080A5 (de)
DE (2) DE7429085U (de)
FR (1) FR2280028A1 (de)
GB (1) GB1505891A (de)

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DE2441234A1 (de) 1976-02-05
FR2280028B3 (de) 1979-04-27
GB1505891A (en) 1978-03-30
DE7429085U (de) 1976-06-03
AT344855B (de) 1978-08-10
FR2280028A1 (fr) 1976-02-20
CH574080A5 (de) 1976-03-31
ATA569475A (de) 1977-12-15
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