DE2439612C2 - Verfahren zur Amplitudenmessung von Impulsen mit großen Pegelunterschieden - Google Patents

Verfahren zur Amplitudenmessung von Impulsen mit großen Pegelunterschieden

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DE2439612C2
DE2439612C2 DE19742439612 DE2439612A DE2439612C2 DE 2439612 C2 DE2439612 C2 DE 2439612C2 DE 19742439612 DE19742439612 DE 19742439612 DE 2439612 A DE2439612 A DE 2439612A DE 2439612 C2 DE2439612 C2 DE 2439612C2
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Klaus Von Dr. 8019 Wolfratshausen Pieverling
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Description

Insbesondere in der Ortungstechnik tritt häufig das Problem auf, einen empfangenen Impuls, dessen Energie innerhalb weiter Grenzen schwankt, hinsichtlich seiner Amplitude genau messen zu müssen. Zur Bewältigung hoher Dynamikbereiche verwendet man im allgemeinen logarithmische Verstärker oder Verstärker mit schneller Amplitudenregelung. Diese beiden bekannten Methoden versagen jedoch bei hohen Genauigkeitsanforderungen, weisen eine sehr begrenzte Reproduziernarkeit auf, da hier krumme Kennlinien durch elek'ronische Effekte nachgebildet
24 39 6
werden, und sind sehr aufwendig in bezug auf Temperaturkompensation und Bauteiletoleranzanforde-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Impuls, dessen pegel in weiten Grenzen schwanken kann, amplitudenmäßig genau zu messen, ohne daß die Schwierigkeiten und Nachteile der bekannten Methoden auftreten. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Impulse einem elektronisch stufenweise einstellbaren Dämpfungsglied sowie nach- iu folgend einem Gleichrichter zugeführt werden und von den Impulsen eine Steuerschaltung beaufschlagt wird, die immer dann, wenn eine bestimmte positive oder' negative Schwellenspannung eines Impulses überschritten wird, die nächstfolgende höhere Dämpfungsstufe des Dämpfungsglieds einstellt, und daß von den gleichgerichteten Impulsen ein Maximalwerldetektor beaufschlagt wird, der bei Erreichen eines positiven oder negativen Impulsmaximums einerseits einen von der Stellung des Dämpfungs- μ i'lieds abgeleiteten Signalpegelwert und andererseits den ermittelten Maximalpegel zur Interpolation im Bereich zwischen der eingestellten und der nicht mehr erreichten Dämpfungsstufe des üämpfungsglicds /ur Auswertung durchschaltet.
Ein Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt in seiner hohen erzielbaren Genauigkeit. Die Dämpfungsglieder lassen sich sehr definiert herstellen. Außerdem kann jede Dämpfungseinsiellung. falls notwendig, individuell abgeglichen werden. Die 3" Gleichrichtung braucht lediglich eine einem ein/igen Stufenbereich des Dämpfungsglicds entsprechende Dynamik zu bewältigen. Für diesen Dynamikbereich läßt sich ein sehr genauer linearer Detektor ohne Schwierigkeiten herstellen.
In zweckmäßiger Weise erfolgt die stufenweise vorucnommene Einstellung des Dämpfungsglieds in digitaler Art mittels eines bei jeder Überschreitung der bestimmten Schwellspannung um eine Hinheil wcitcrschaltendcn Digitalzählers, Schieberegisters 4« od. dgl., so daß der von der Stellung des Dämpfungsglieds abgeleitete Signalpcgelwert als Digitalinformation vorliciit. Das Ausgangssignal ist dann bereits teilweise digitalisiert, was einer weiteren Digilalverarbeitung entgegenkommt. Ein Analog-Digiial-Wandler ist dann lediglich für den Intcrpolationshereich eines einzigen Stufenbcrcichs des Dämpfungsglieds erforderlich.
In vorteilhafter Weise wird dem Maximale ertdetektor aus der Steuerschaltung ein Sprungsignal 5» zugeführt, das eine irrtümliche Maximalwertausgabe bei einem Sprung von einer Stellung des Dämpfungsglieds in die nächste verhindert.
Zur zusätzlichen Phasenmessung der Impulse, d. Ii zu deren Nulldurchgangsauswertung, werden die immittelbar vor der Gleichrichtung anstehenden Impulssignale einem Niilldctektor zugeführt. Der Nulldetektor braucht lediglieh den Dynamikbereich eines einzigen Stufenbereichs des Dämpfungsglieds zu bewältigen. Die Phasenmessung beginnt zweckmäßig fi» erst nach Ausgabe des Signals »Amplitudenmaximum«, d. h. nach Ansprechen des Maximalwert" detektors. Auch hier besteht der Vorteil, daß da> schaltbarc Dämpfungsglied mit geringem Phasenfehler hergestellt bzw. für jede Dämpfungsstellung individuell abgeglichen werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführune des Impulsmeßverfahrens nach der Erfindung,
Fi g. 2 die Zeitfunktion eines auszuwertenden Eingangsimpulses in der Zwischenfrequenzlage,
Fig. 3 diesen Impuls nach der Gleichrichtung mit zugehörigem Amplitudenwert-Durchschaltc-impuls,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines konzentrierten, einstellbaren Dämpfungsglieds,
Fig. 5 das Blockschaltbild eines verteilten, einstellbaren Dämpfungsglieds,
Fig. 6 das Blockschaltbild eines einstellbaren Dämpfungsglieds, bestehend aus jeweils gegengekoppelten Operationsverstärkern,
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Impulsmessung mii vorschallbarcr Verzögerungseinrichtung,
Fig. 8 den zeitlichen Funktionsablauf bei Auswertung mit Verzögerung,
Fig. 9 das Blockschaltbild einer durch die Zwischenfrequenzschwingungen taktgesteuerten Signal auswertung, und
Fig. K) den zeitlichen Funktionsablauf der Signaljuswertung nach F i g. l).
F i g. I zeigt ein Blockschaltbild zur Durchführung des Impulsmeßverfahrens nach der Erfindung. Ein Meßsignal in der Zwischenfrequenzlage läuft übet einen Zwischenfrequenz.vorverstärkcr 1. der eine kleine Verstärkung aufweist und lediglich zur Eliminierung von Rauschproblemen dient, in ein stulenweise einstellbares Dämpfungsglied 2. Diesem folgt ein Zwischenfrequenzhaupiverstärker 3 mit hoher Verstärkung. Das Ausuangssignal eines nachgeschallelen Gleichrichters 4 läuft in eine Steuerschaltung 5 sowie in einen Maximalwertdetektor 6. Die Steuerschaltung 5 besteht aus einem in Fig. 1 nicht im einzelnen dargestellten Schwcllwertdetektor und einem Zähler. Der Maximalwertdetektor 6 steuert die Öffnungszeiten zweier TorsehalUmgen 7 und 8.
Die Funktionsweise wird im zusätzlichen Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 erläutert. In Fig. 2 ist der zeitliche Verlauf eines Zwischenfrequenzeinuaiigsinipulses Ig dargestellt, während F i g. 3 den Impulsspannungsvcrlaiif nach der Gleichrichtung und darunter einen Durchschalteimpuls nach Erreichen des Maximalwertes zeigt.
F.s sei angenommen, daß ein F.mpfangsimpuls /1; mittlerer Amplitude am Eingang des Zwischen-Irequenzvorverstärkers I eintrifft. Das Dämpfungsglied 2 steht zunächst in der Stellung mit maximaler Empfindlichkeit, d. h. 0 dB. Die Vorderfianke des Impulses la steigt an und überschreitet die Spannungsschwelle 9 des Schwellwertdetektors in der Steuerschaltung 5. Diese Schwellenüberschreitung verschiebt den Zählerstand des Zählers in der Steuerschaltung 5 um eine Einheit, wodurch das Dämpfungsglied 2 von 0 dB auf die nächste Stufe, z. B. aiii 4- 1OdB springt. Dadurch sinkt die Spannung de Impulses Ir wieder unter den Schwellwert 9. Mit wei lerem Anstieg des Empfangsimpulses Ig ergeben siel je nach dessen Amplitude noch weitere Schwellen Überschreitungen, verbunden mit entsprechender Er höhimg der Dämpfungsstellung. Dieser Vorgarn wiederholt sich so lange, bi das Maximum 10 de Impulses /e erreicht ist.
An dieser Stelle spricht der Maximalwertdetek tor 6 an. Er erzeugt einen Durchschalteinipuls 11. de die Signalamplitude in einer gemischten Digital Analog-Form an die weitere AuswcrteeinrichUinj weiterieitel. Dk Digilalinformation ist gegeben durcl
die Stellung des Dämpfungsglieds 2 und steht am hinter dem letzten Amplitudensprung auftreten, was Ausgang der Torschaltung 8 an, während die Analog- zu Schwierigkeiten in der Signalauswertung, z. B. auf information zur Interpolation im Bereich 1OdB dient Grund der endlichen Einstellzeiten der Dämpfungsund am Ausgang der Torschaltung 7 ansteht. Wichtig glieder, führt. Außerdem kann die Phasenmessung für die Funktion ist, daß dem Maximalwcrtdetcktor 6 5 erst nach Ausgabe des Amplitudenmaximums einein Sprungsignal (Reset) aus der Steuerschaltung 5 geleitet werden, da man erst zu diesem Zeitpunkt die zugeführt wird, welches die irrtümliche Maximalwert- endgültige Amplitude des Meßimpulses kennt. Diese ausgabe bei einem Dämpfungssprung verhindert. beiden Schwierigkeiten werden mittels einer Zusatz-Zur Phasenmessung, d.h. zur Nulldurchgangsaus- einrichtung nach Fig. 7 vermieden. Einer Schalwertung, wird das Zwischenfrequenzsignal, welches io tungskombination 16, bestehend aus dem Zwischenunmittelbar vor dem Gleichrichter 4 vorliegt, verwen- frcquenzverslärkcr und dem Dämpfungsglied, wird dct. Ein an diese Schaltungsstelle angeschalteter Null- nach dem Zwischenfrcquenzvorverstärker 1 eine Verdetektor 38 braucht lediglich einen Dynamikbereich zögerungseinrichtung 17, z. B. ein Bandfilter, vorgevon 10 dB, d. h. eines einzigen Stufenbercichs des schaltet. Mittels eines Umschalters 18 kann dann Dämpfungsglieds 2, zu bewältigen. Es ist zweck- 15 wahlweise das verzögerte oder unverzögerte Signal mäßig, wenn die Phasenmessung erst nach der Aus- ausgewertet werden.
gäbe des Signals für das Amplitudenmaximum, also Die Einstellung der Dämpfungsglieder erfolgt mit
erst nach Ansprechen des -Maximalwertdctektors 6. dem unverzögerten Signal, d. h. ohne Einschaltung
beginnt. der Verzögerungseinrichtung 17. Nach Ausgabe des
Zwischenfrequcnzbandfilter zur Selektion dürfen 20 unverzögerten Signalmaximums wird die Verzöge-
nur vor dem Dämpfungsglied 2 eingebaut werden. rungseinrichtung 17 eingeschaltet. Nach einer ange-
Ein Filter hinter dem Dämpfungsglied 2 würde die messenen Beruhigungszeit wird die Phasenmessung
Schaltsprünge verschleifen und eine zu lange an- eingeleitet. Für die Phasenmessung steht ein weitaus
dauernde Schaltöffnung hervorrufen, was eine Am- größerer Teil des Impulses zur Verfügung als bei
plituden- und Phascnverfälschung zur Folge hätte. 35 einer Schaltung ohne Verzögerungseinrichtung 17.
Die Signalverarbeitung hinter dem Dämpfungsglied Z Ab dem Zeitpunkt der Maximumausgabe bei unver-
soll daher möglichst breitbandig sein. zögertem Signal bleibt die Stellung des Dämpfungs-
F i g. 4 zeigt wie F i g. 1 in prinzipieller Darstellung glieds unverändert.
den konzentrierten Einbau eines Dämpfungsglieds 2 Fig. 8 zeigt einen unverzögerten Impuls 19 und zwischen einem Zwischcnfrequenzvorverstärker 1 30 einen verzögerten Impuls 20 darunter. Der zeitliche und einem Zwischenfrequenzhauptverstärkcr 3. Einstellbereich des Dämpfungsglieds ist mit 21 bc-Es ist aber zweckmäßig, das Dämpfungsglied und zeichnet. Mit 22 ist der Umschaltzeitpunkt auf das den Zwischcnfrequenzhauptverstärker in mehrere verzögerte Signal sowie der Zeitpunkt der ersten Stufen, d.h. mehrere Stufendämpf ungsgliedcr 12 Amplitudenmessung bezeichnet. Die Amplitude kann und mehrere Stufenverstärker 13, aufzuspalten, die 35 aus dem unverzögerten Signal gewonnen werden. Es einander abwechseln. Durch eine solche Anordnung. kann aber auch eine zweite Amplitudenmessung mit die in Fi g. 5 dargestellt ist, vermeidet man den unan- dem verzögerten Signal durchgeführt werden. Hier genehm hohen Pcgelsprung mit der erforderlichen besteht nicht das Problem, daß das Dämpfungsglied extrem konzentrierten Zwischenfrequenzvcrstärkung. kurz, vor dem Maximum umspringt. Der Zeitpunkt Die Dämpfungsstellungen lassen sich in günstiger 40 22 ist ebenfalls der Zeitpunkt des Beginns der Phasen-Weise auch dadurch realisieren, daß mit stufenweise messung und des Anfangs einer etwaigen zweiten schaltbarcn Gegenkopplungen 14 versehene Opera- Amplitudenmessung, der zum Zeitpunkt 23 erfolgt, tionsverstärker 15 in Reihe geschaltet werden. Die Insgesamt ist zu bemerken, daß durch Verwendung Gegenkopplungen 14 in den Operationsverstärkern des Verzögerungsglieds 17 eine Trennung zwischen 15 werden dann stufenweise zugeschaltet. Eine solche 45 der Dämpfungseinstellung und der Signalmessung erAnordnung ist in F i g. 6 im einzelnen dargestellt. folgt, was zu einem übersichtlicheren Schaltungsab-Während in den Schaltungen nach Fig. 4 und 5 nur lauf führt und außerdem die Forderung nach hoher positive Dämpfungswertc möglich sind, läßt die Brcitbandigkeit der Zwischenfrequenzverstärker Realisierung nach F i g. 6 nur eine negative Dämp- (kleine Beruhigungszeit) abmildert,
fung, also Verstärkung zu. Bei Maximalpegel weisen 50 F i g. 9 zeigt eine Schaltungslösungsmöglichkeit zui alle Operationsverstärker 15 z. B. die Verstärkung phasen- und amplitudenmäßigen Ausmessung vor ν = 1 auf. Bei minimalem Pegel haben dagegen alle Impulsen. Die Zwischenfrequenz, die unter IOMH2 Operationsverstärker 15 maximale Verstärkung. liegt, wird zugleich als Taktfrequenz zur Einstellung Man erkennt, daß die Schaltung nach Fig. 6 den der Dämpfungsglieder herangezogen. Die Impulse /j direkten Lösungsweg darstellt, d. h. bei schwachen 55 werden im Anschluß an einen Zwischenfrequenz Signalen wird verstärkt und bei starken Signalen Vorverstärker 1 einer Schaltungskombination 16. bc nicht. Dazu im Gegensatz steht die Schaltung nach stehend aus einem stufenweise einsteilbaren Dämp F i g. 4 und 5, welche bei starken Signalen stark fungsglied und einem Zwischenfrequenzverstärker dämpft und bei schwachem Signal nicht dämpft. Der zugeführt. Ein am Ausgang der Schaltungskombina Hauptvorteil der Schaltung nach Fig. 6 liegt jedoch 60 tion 16 liegender Spitzengleichrichter 24 folgt jede darin, daß Rauschprobleme, die bei Systemen mit positiven Zwischenfrequenzschwingung unmitielba hoher Dynamik stets auftreten, weitgehend eliminiert und speichert in einem Kondensator den positivei werden. Insbesondere die Schaltung nach Fig. 4 Spitzenwert. Ein ansteigender Zwischenfrequenz bringt erhebliche Rauschprobleme des Zwischen- impuls/;;, der in der ersten Zeile von Fig. 10 dar frequenzverstärkers 3 im Zusammenhang mit der 65 gestellt ist, erscheint dadurch als Treppe, vgl Forderung nach hoher Bandbreite. Fig. 10, dritte Zeile. Ein Anstiegsdiskriminator T, Bei dem beschriebenen Auswerteverfahren kann in prüft, ob der Spitzcnglcichrichtcr 24 den Speicher ungünstigen Fällen das Impulsmaximum unmittelbar kondensator beim nächsten Maximum nachladci
muß oder nicht. Hierzu startet der Diskriminator 25 bei jedem Nachladeimpuls des Spitzengleichrichters 24 während der Anstiegsphase des Empfangsimpulses IIi einen relriggerbaren monostabilen Multivibrator, dessen Betriebszeit etwas lä.iger als der Abstand /wischen zwei Maxima der Zwischenfrequenzsehwingungen bemessen ist. Der monostabile Multivibratot wird so lange in der eingeschalteten Stellung bleiben, bis die Nachladeimpulse aufhören, was beim Überschreiten des Impulsmaximums eintritt. Die Rückllanke des monostabilen Multivibrators löst dann den Übergabebefehl aus, dessen Länge beliebig sein kann. Der Ausgangssignalzug des monostabilen Multivibrators ist in der vierten Zeile von Fig. 10 und der Übergabebefehl in der fünften Zeile von Fig. K) dargestellt. Mit 26 sind die Triggerimpulse des monostabilen Multivibrators bezeichnet. Der Übergabebelehl, der an einem Ausgang 37 des Anstiegsdiskriminators 25 ansteht, meldet an die Signalauswertung, daß die am Ausgang 27 des Spitzengleichrichters 24 anliegende Spannung nunmehr den Amplitudenwert des Empfangsimpulscs darstellt (analoge Amplitudeninfonnation). Die digitale Amplitudeninformation bildet die Stellung der Dämpfungsschalter, welche an einem Ausgang 28 der Schaltung nach F i g. 9 an-Mehl. Ein Löschbcfchl. der mit der Rückflanke des Übcrgabebefehis ausgelöst wird und in Fi g. 10 in dei untersten Zeile dargestellt ist, setzt die Auswertung in den Urzustand zurück. Eine Amplitudenschwellcnsclialtung 29 prüft die negativen Amplituden der Zwischenfrequenzschwingungen im Rahmen des Eingangsimpulses /# auf Überschreitung einer festgelegten Maximalamplitude. Tritt dieser Fall ein, so erzeugt die Schwellenschaltung 29 einen Taktimpuls 30 (dargestellt in der zweiten Zeile von Fig. 10). dessen Riicktlanke einen Dämpfungszähler 31 um eine Stufe weilerschaltet und damit auch das einstellbare Dämpfungsglied in der Schallungskombination 16 über eine Steuerschaltung 33 in die nächste Stufe vvciter-McIIt. Fig. 10 zeigt die Verhältnisse bei einem Eingangsimpuls Ιχ. der um 10 dB reduziert wird. d. h. die Schwelle 32 (dargestellt in der dritten Zeile in Fig. K)) der Schwellenschaltung 29 beträgt 1OdB. Die erste Zeile von F i g. K) stellt den unredu/ierten Impuls dar. Man erkennt, wie in der Anstiegsphase des Impulses ein negatives Maximum die Schwelle 32 überschreitet. Die Erhöhung der Dämpfung um K) dB durch die Rückflanke des Zähltaktes 30 für den Dämplungszählcr 31 bewirkt, daß der weitere Impulsverlaul in seiner Amplitude um 1OdB reduziert wird. Die folgenden negativen Impulsmaxima sind im gezeichneten Fall nicht mehr in der Lage, die negative Schwelle von 1OdB zu überschreiten, so daß keine weitere Dynamikreduzierung mehr erfolgt. Bei Signalen mit höheren Amplituden wurden nacheinander mehrere Zählimpulse 30 erscheinen und eine stufenweise Dynamikrcduzierung bewirken. Der Zähltaktimpuls (zweite Zeile in Fig. 10) löscht über ein ODER-Gatter 34 den Kondensator des Spitzengleichrichters 24, damit durch die Amplitudenrediizierung kein Maximum vorgetäuscht wird. Dei Löschimpuls (unterste Zeile in Fig. 10) setzt über den Zähler 31 .las Dämpfungsglied auf die Dämpfungsstellung Null und entlädt zugleich den Spitzcngleichrichtcr 24. Die Steuerschaltung 33 setzt die binärcodierten Impulse des Zählers 31 in geeignete Steuerspannungen um.
Der Phasenmeßwert wird vor dem Spitzenglcichrichtcr 24 abgeleitet, wobei er über einen Begrenzer 35 einem Ausgang 36 zugeführt wird.
Der Vorteil der Schaltung nach Fi g. 9 liegt in dem sauber geordneten Zeitablauf durch Verwendung der Zwischenfrequenz als Taktfrequenz.
Hierzu 4 Blatt Zeichnuncen «09 608 373

Claims (15)

Patentansprüche: ^^
1. Verfahren zur Amplitudenmessung von Impulsen mit großen Pegelunterschieden, dadurch gekennzeichnet, daß die Impu'se (Ig) einem elektronisch stufenweise einstellbaren Dämpfungsglied (2) sowie nachfolgend einem Gleichrichter (4) zugeführt werden und von den Impulsen eine Steuerschaltung (5) beaufschlagt wird, die immer dann, wenn eine bestimmte positive oder negative Schwellenspannung eines Impulses überschritten wird, die nächstfolgende höhere Dämpfungsstufe des Dämpfungsglieds (2) einstellt, und daß von den gleichgerichteten Impulsen ein Maximalwertditektor (6) beaufschlagt wird, der bei Erreichen eines positiven oder negativen Impulsmaximums einerseits einen von der Stellung des Dämpfungsglieds (2) abgeleiteten Signalpegslwert und andererseits den ermittelten Maximalpegel zur Interpolation im Bereich zvvisehen der eingestellten und der nicht mehr erreichten Dämpfungsstufe des Dämpfungsglieds (2) zur Auswertung durchschallet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise vorgenommene Einstellung des Dämpfungsglieds (2) in digitaler Art mittels eines bei jeder Überschreitung der bestimmten Schwellenspannung um eine Einheil vvciterschaltenden Digitalzählers, Schieberegister od. dgl., erfolgt und daß der von der Stellung des i» Dämpfungsglieds abgeleitete Signalpegelwert als Digitalinformation vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Maximalwertdetektor (6) aus der Steuerschaltung (5) ein :t5 Sprungsignal zugeführt wird, das eine irrtümliche Maximalwertausgabe bei einem Sprung von einer Stellung des üämpfungsglieds (2) in die nächste verhindert.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden 4» Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Phasenmessung der Impulse, d. h. zu deren Nulldurchgangsauswertung, die unmittelbar vor der Gleichrichtung anstehenden Impulssignale einem Nulldctektor zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenmessung jeweils erst nach Ansprechen des Maximalwcrtdetektors (6) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden 5» Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen in der Zwischenfrequcnzebene vorgenommen werden.
7. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem einstellbaren Dämpfungsglied (2) ein breitbandigcr Hauptverstärker (3) mit großer Verstärkung nachgeschaltct ist.
8. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens 6<> nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Dämpfungsglied in mehrere Stufen (12) aufgespalten ist, die sich in Reihenschaltung mit entsprechend vielen Stufen (13) eines breitbandigen Hauptverstärker·; mit insgesamt großer Verstärkung abwechseln.
9. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis fi, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Dämpfungs glied aus mehreren in Reihe geschalteten Opera tionsverstärkern (15) besteht, die jeweils mit eine stufenweise einstellbarer. Gegenkopplung (14 versehen sind.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche '. bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem einstell baren Dämpfungsglied (2) ein selektiver Vorver stärker (1) mit kleiner Verstärkung vorgeschalte ist.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche ', bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem ein stellbaren Dämpfungsglied (16) bzw. dessen erstei Stufe eine Verzögerungsschaltung (17) vorgeschaltet ist, die sich mittels eines Umschalters (fs nach erfolgter Amplitudenmessung einschalter läßt.
12. Schaltung nach Anspruch N, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsschaltung (17] ein Bandfilter vorgesehen ist.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichrichtung ein mit einem Speicherkondensator versehener Spitzengleichrichter (24) vorgesehen ist. dtr so ausgelegt ist. daß er jeder positiven oder negativen Schwingung der Arbeitsfrequenz. 7. B. einer Zwischenfrequenz, im Rahmen des Impulses folgen kann, so daß sein Speicherkondensator während der Anstiegszeit des Impulses im Takt der Arbeitsfrequenz nachgeladen wird.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalwertdetektor als Anstiegsdiskriminator (25) mit einem retriggerbaren monostabilen Multivibrator ausgebildet ist. dessen Betriebszeit für den durchgeschalteten Zustand etwas länger als die Schvvingungsdauer der Arbeitsfrequenz bemessen ist und der von jedem Nachladeimpuls des Spitoengleichrichters (24) geiriggert wird, daß die Rückfianke des Durchschaltungsimpulses einen Übergabebefehl, dessen Dauer beliebig gewählt sein kann, an die Signalauswertung darstellt, und daß die am Ausgang (27) des Spitzcngleichrichtcrs (24) anliegende Spannung den Amplitudenwert des gemessenen Impulses bildet.
15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflanke des Übergabebefehls einen Löschbefehl darstellt, mit dem sowohl das einstellbare Dämpfungsglied (16) zurückgestellt als auch der Speicherkondensator des Spitzcngleichrichters (24) entladen wird.
DE19742439612 1974-08-19 Verfahren zur Amplitudenmessung von Impulsen mit großen Pegelunterschieden Expired DE2439612C2 (de)

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DE2439612B1 DE2439612B1 (de) 1975-07-03
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