DE2434490C2 - Kugelschale für Kugelgelenke - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststoff-Kugelschale für ein feitjeschmiertes Kugelgelenk, die aus einer innen halbsphärischen innenschaEe und einer Außenschale zweiteilig ausgebildet ist, wie dies z. B. aus der US-PS 36 47 249 und der GB-PS 6 29 906 hervorgeht Derartige Kugelgelenke finden insbesondere als Spursiangengelenke und Radaufhängungsgelenke in der Automobilindustrie Verwendung. Übäich sind Kugelgelenke mit einer Kunststoffschale, mit einem geschlossenen Abdichtungsbaig und einer Dauer-Fettfüllung. Derartige Gelenke bedürfen keiner Wartung, haben jedoch einen Nachteil: Für den Fall eines Verschleißes mischt sich der Abrieb mit dem Fett und bewirkt ein Nachlassen der Schmierfähigkeit des Fettes. Dieses wiederum beschleunigt den weut.ep Verschleiß, and das Gelenk kann schnell unbrauchbar werden. Die Ränder der Schmiernuten derartiger Gelenke sind besonders kritische Sereiche: Obgleich diese Ränder gewöhnlich abgerundet sind, streifen die Kanten oft das Schmiermittel von der Gleitfläche des Kugelkopfes ab end tragen zu beginnendem Verschleiß bei.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Abstreifen des Schmiermittels an irgendwelchen Kanten der Kugelschaie zu vermeiden.

Bekannt sind zwar Mehrflächengleitlager, wie z. B. Mackensen-Lager, ui'd ?war insbesondere solche, bei denen sich die Schmierspalte am Umfang durch elastische Deformation einer entsprechend dünnwandigen Lagerbuchse bilden. Das erfolgt in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit. Ein Kugelgelenk hat jedoch gewöhnlich keine nennenswerte Umfangsgeschwindigkeit, durch die sich ein Schmierkeil blJen könnte.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus hartelastischem Kunststoff bestehende, schmiernutenlose dünne Innenschale von einer materialelastischen Außenschale getragen ist, die auf >hrer Außenseite Rippen zur Abstützung im Gehäuse aufweist.

Durch die nur örtliche Abstützung der Schale im Gehäuse wird sich die Lagenläche örtlich unterschiedlich ver'ormen und zwar derart, daß das Lagerspiel — oder der Fettfilm — an denjenigen Stellen der Lagerfläche «5 am geringsten ist. deren Rückseife die Rippen bilden.

Das bedeutet die Bildung von Schmiertaschen in den Zwischenbereichen und einen ganz weichen Übes gang von den Zwischenbereichen zu den Tragzonen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Kugelschaie im Schnitt,

F i g. 2 einen Teil der Schale gemäß F i g. 1 in der Ansicht,

F i g. 3 ein Kugelgelenk mit der erfinduiigsgemäßen Kugelschale im Schnitt.

Gemäß den F i g. 1 und 2 ist eine Kugelschale zweiteilig aus einer Innenschale 5 und einer Außenschale 6 ausgebildet Sie besitzt innen eine sphärische Gleitfiäehe 2, die nicht, wie üblich, durch Schmiernuten unterbrochen ist Die Außenseite 3 der Schale ist mit radial verlaufenden Rippen 4 versehen, mit deren Hilfe sich die Schale 5,6 im Gehäuse abstützt

Der Sinn dieser Ausbildung ist der, daß die Zwischenbereiche die Schmiernuten ersetzen, ohne aber deren Nachteile aufzuweisen. Es ergeben sich ausgezeichnete Schmierverhältnisse, weil ausreichend Fettraum ohne den Schmierfilm beeinträchtigende Kanten vorhander, ist denn die Schmiertaschen geben fast tibergangslos in die Lagerfläche über.

Dies erleichtert und verbessert die Schnierung bei einem verhältnismäßig geringen Fertigungsaufwand.

F i g. 3 veranschaulicht ein komplettes Kugelgelenk, und zwar ein Axialgelenk, wie es üblicherweise an den beiden Enden der Zahnstange einer Zahnstangenlenkung angeordnet ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugelschale aus Kunststoff für ein festgeschmiertes Kugelgelenk, die aus einer innen halbsphärischen Innenschale und einer Außenschale zweiteilig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet. daß die aus hartelastischem Kunststoff bestehende schmiernutenlose dünne Innenschale von einer ■naterialelastischen Außenschale getragen ist, die auf ihrer Außenseite Rippen zur Abstützung im Gehäuse aufweist.