DE2433332A1 - Arbeitsverfahren einer hochleistungsbogenentladungslampe - Google Patents
Arbeitsverfahren einer hochleistungsbogenentladungslampeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/33—Special shape of cross-section, e.g. for producing cool spot
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- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
GTE Sylvania Inc., U.S.A. 5. July 1974
GTE-PA 29
PATENTANMELDUNG
Arbeitsverfahren einer Hochleistungs-Bogenentladungslampe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren einer Hochleistungs-Bogenentladungslampe bei
normalem Betrieb in einer Position mit vertikaler Komponente der innerhalb eines äußeren Kolben befindlichen,
in Längsrichtung orientierten, eigentlichen Bogenentladungsröhre, die allgemein rohrförmig ausgebildet
ist.
Hintergrund der Erfindung
A.Erfindungsgebiet
A.Erfindungsgebiet
Die Erfindung bezieht sich auf Hochleistungsentladungslampen,
welche die Gruppe von Lampen umfassen, die allgemein als Quecksilber-, Metallhalogenid- und
Hochdrucknatriumdampflampen bekannt sind. Diese Lampenarten
werden als Entladungsvorrichtungen gekennzeichnet, die wandstabilisiert sind und deren Licht erzeugende
Umhüllungen eine Kolbenwandbelastung von über 3 Watt pro cm aufweisen.
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B. Beschreibung des Standes der Technik
Hochleistungsentladungslampen sind in den letzten zwanzig oder dreißig Jahren wirtschaftlich nutzbar
geworden, weil sie leistungsfähige Erzeuger sichtbaren Lichtes und wesentlich leistungsfähiger als
z.B. Glühlampen sind. Hochleistungsentladungslampen haben im allgemeinen einen Betriebsdruck von ungefähr
1 bis 10 Atmosphären und eine Betriebstemperatur der Bogenentladungsröhre von mindestens ungefähr
400° C. Somit wird die Lichtbogenentladung in solchen
Lampen von Konvektionsströmen innerhalb der Bogenentladungsröhre
nachteilig beeinflußt. Hochleistungsentladungslampen besitzen im allgemeinen eine Bogenentladungsröhre
mit gleichförmigem Durchmesser, d.h. mit konstantem Querschnitt.
Einige Arten der Bogenentladungslampen mit kompakter
Quelle nach dem Stande der Technik sind mit Bogenentladungsröhren von ungleichförmigem Durchmesser
hergestellt worden, so z.B. Kurzbogenlampen und stark belastete Kapillarlampen, In derartigen
Lampen wird aber die Bogenentladung nicht nachteilig von Konvektionsströmen innerhalb der Bogenentladungsröhre
beeinflußt. Kurzbogenlampen, zum Beispiel, enthalten im allgemeinen eine sphärische Bogenentladungsröhre und haben elektrodenstabilisierte Bogenent-.
ladungen. Das bedeutet, daß die Lichtbogenlänge im Vergleich zum Durchmesser der Bogenentladungsröhre
gering ist, daß die Form der Bogenentladung unabhängig von der Form der Bogenentladungsröhre ist und daß die
Lichtbogenentladung nicht nachteilig von Konvektions-
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strömen innerhalb der Lichtbogenentladungsröhre beeinflußt wird.
Einige Arten von kapillaren Bogenentladungslampen sind, im heißesten Abschnitt der Bogenentladungsröhre
mit einer kleinen Ausbauchung versehen, um ein Schmelzen des Glases an dieser·Stelle zu vermeiden.
,Doch erstreckt sich in derartigen Lampen die Bogenentladung bis zu den Wänden der Bogenentladungsröhre
und wird von diesen begrenzt; so wird die Bogenentladung eingeengt und nicht wesentlich von
Konvektionsströmen innerhalb der Bogenentladungsröhre
beeinflußt. Ferner sind Kapillarlampen so stark belastet (Watt/cm ), daß sie im allgemeinen künstlich
gekühlt werden müssen, um ein Schmelzen der Bogenentladungsröhre zu verhindern.
Im Gegensatz zu den Bogenentladungsrohren mit
kompakter Quelle wird die Bogenentladung in Hochleistungsentladungslampen
von Konvektionsströmen innerhalb der Bogenentladungsröhre während des Lampenbetriebes nachteilig beeinflußt.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, den Lampenwirkungsgrad durch Veränderung
des Musters der Konvektionsströme zu verbessern.
Dies'e Aufgabe wird für den eingangs genannten Gegenstand der Erfindung erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen
des Hauptanspruchs gelöst.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind dem ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen
.
Es wurde gefunden, daß eine wesentliche, unerwartete Erhöhung im Wirkungsgrad [Lumen/Watt] von Hochleistungsentladungslampen
dadurch erzielt werden kann, daß man die Form der Bogenentladungsröhre in ihrem
allgemein verwendeten gleichförmigen Durchmesser abändert.
Gemäß der Erfindung besitzt die Bogenentladungsröhre zwischen den Elektroden einen Abschnitt
mit erweitertem Durchmesser, um die Strömung von Konvektionsströmen innerhalb der Bogenentladungsröhre
zu steuern.
In Lampen der Art, mit denen sich diese Erfindung befaßt, gibt es innerhalb der Bogenentladungsröhre
während des normalen Lampenbetriebes entgegengesetzte Konvektionsströmungen von gasförmigem und verdampftem
Material. Wird die Bogenentladungsröhre so betrieben, daß sich ihre Achse vertikal erstreckt
oder einen Winkel mit der Horizontalen bildet, so läuft die aufwärts gerichtete Konvektionsströmung
im wesentlichen längs der Achse der Bogenentladungsröhre, die gleichzeitig die Achse des Kerns der Bogenentladung
ist. Die abwärts gerichtete Konvektionsströmung verläuft nahe der Wände der Bogenentladungsröhre. Befinden
sich die Aufwärts und abwärts gerichteten Strömungen dicht beieinander, so bewirkt die Scherung
zwischen ihnen radiale Konvektionsströmungen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Verminderung
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der Scherung zwischen der aufwärts und der abwärts gerichteten Strömung durch Erweiterung des Durchmessers
der Bogenentladungsröhre in einem zwischen den Elektroden befindlichen Abschnitt. Dadurch wird
der Abstand zwischen der aufwärts und der abwärts gerichteten Strömung erhöht; ferner wird die Geschwindigkeit
der abwärts gerichteten Konvektionsströmung herabgesetzt. Eine Verminderung der Scherung
verringert das radiale Mischen zwischen der aufwärts und der abwärts gerichteten Strömung und führt zu
einer wesentlichen Erhöhung im Lampenwirkungsgrad.·
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Ansicht einer Hochleistungsentladungslampe, die eine Bogenentladungsröhre
mit erweitertem Abschnitt gemäß der Erfindung aufweist.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, umfaßt ein Beispiel einer Hochleistungsentladungslampe, nämlich eine
Metallhalogenidlampe, gemäß der Erfindung einen äußeren
Glaskolben 1. Der Kolben 1 ist an seinem Ende mit einem abgedichteten Eintrittsstutzen 2 (reentrant
stem) versehen, durch welchen sich relativ steife Zuführungsdrähte 3 und 4 erstrecken, die mit ihren
äußeren Enden an die elektrischen Kontakte des üblichen Schraubsockels 5 angeschlossen sind. Innerhalb
des Kolbens 1 befindet sich eine Bogenentladungsröhre 6 mit erweitertem Abschnitt.
-B-
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Die Bogenentladungsröhre B ist innerhalb des Kalbens
I an jedem Ende mittels Metallrahmen 7 und 8 unterstützt.
Die Metallrahmen 7 und B umfassen starre Drähte 9 bzw. 10, an denen Röhrenhalter oder Klemmen
II bzw. 12 befestigt sind, von denen jedB ein mit
Preßdurchführung versehenes Ende der Bogenentladungsröhre 6 unterstützt. Der Metallrahmen 7 wird vom
Zuführungsdraht 4 unterstützt, mit dem er verschweißt ist. Der Metallrahmen 8 wird am anderen Ende durch
Blattfedern 13 aus Metall unterstützt, welche gegen die Innenwand des Kolbens 1 drücken.
f.
Die elektrische Verbindung vom Zuführungsdraht 4 und
Metallrahmen 7 zur nächstliegenden Haupt- und Festelektrode 14 erfolgt über den Verbindungsdraht 15.
Die elektrische Verbindung vom Zuführungsdraht 3 zur anderen Hauptelektrode 16 erfolgt durch die Drähte
17, 18 und 19. Die elektrische Verbindung vom Zuführungsdraht
3 zur Zündelektrode 20 erfolgt durch den Widerstand 21. Ein Bimetallschalter 22 stellt
einen Kurzschluß zwischen der Zündelektrode und der benachbarten Hauptelektrode 14 nach Lampenzündung her.
Die Atmosphäre innerhalb des Kolbens 1 besteht aus einem inerten Gas, wie z.B. Stickstoff.
Die Bogenentladungsröhre 6 besitzt in oder nahe ihrer Mitte einen erweiterten Abschnitt, um eine
radiale Konvektionsströmung zwischen der aufwärts gerichteten und der abwärts gerichteten Strömung im
wesentlichen auszuschalten. Es ergibt sich dadurch eine bedeutende Erhöhung des Lampenwirkungsgrades.
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In einem Beispiel einer Metallhalogenidlampe von 1Q00 Watt gemäß der Erfindung stellte man eine Bogenentladungsröhre
her, indem man eine o-ffenendige Röhre aus geschmolzenem Quarz - 1,8 cm Innendurchmesser, 2,16 cm Außendurchmesser, 15,24 cm Längedurch
Blasformen in die gewünschte Form mit dem erweiterten Abschnitt verformte. ,Der Außendurchmesser
der geformten Röhre war dann wie folgt: Er betrug in einer Entfernung von 2,54 cm vom oberen Ende
ι 2,16 cm, nahm dann ausgehend von einem 6,35 cm vom oberen Ende entfernten Punkt allmählich über eine
Strecke von 0,95 cm auf maximal 3,03 cm zu und nahm dann in den unteren 2,22 cm allmählich auf 2,16 cm
ab. Nachdem die durch Blasen geformte Röhre zur Bogenentladungsröhre 6 entwickelt wurde, indem man
die Elektroden an jedem Ende in die Preßdurchführungen einbettete, der Bogenentladungsröhre eine
Füllung aus Quecksilber, Natriumiodid, Skandiumiodid
und inertem Gas zusetzte und sie dann abdichtete, betrug das Verhältnis von maximalem Durchmesser der
Bogenentladungsröhre zu minimalem Durchmesser dieser
Röhre ungefähr 1,4. Die Lichtbogenlänge (Entfernung zwischen den Hauptelektroden) belief sich auf 9,1 cm
und das Verhältnis von Lichtbogenlänge zu maximalem Innendurchmesser der Bogenentladungsröhre betrug 3,4.
Der maximale Durchmesser der Bogenentladungsröhre 6 lag etwas über ihrer Mitte.
Der Wirkungsgrad dieser Lampe betrug 126,5 Lumen pro
Watt, was ungefähr 26% höher liegt als der Wirkungsgrad der zur Zeit im Handel erhältlichen 1000 Watt
Metallhalogenidlampen, der bei ungefähr 100 Lumen pro
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Watt liegt. Auch die radiale Konvektionsströmung
zwischen der aufwärts gerichteten und der abwärts gerichteten Strömung wurde in dieser Lampe fast
völlig ausgeschaltet und man könnte das Konvektionsströmungsmustsr
als eine einzige Konvektionszelle ansehen, die sich fast über die gesamte Länge des
Lichtbogens erstreckt. Das Strömungsmuster kann man sichtbar machen, indem man feine Kohleteilchen in die
Bogenentladungsröhre einführt und deren Bewegung während des Lampenbetriebes beobachtet, wobei die
Kohleteilchen durch den Lichtbogen bis zum Glühen erhitzt werden. Falls erwünscht, kann man" die
Konvektionsgeschwindigkeiten leicht messen, indem man die Bewegung der Teilchen filmt.
Zur Ermittlung des besten Durchmessers für den erweiterten Abschnitt einer Bogenentladungsröhre
gemäß der Erfindung sind Bogenentladungsrohren mit einem Maximaldurchmesser von ungefähr 1/5 der Lichtbogenlänge
bis zur gesamten Lichtbogenlänge getestet worden. Man stellte fest, daß bei zu geringem Maximaldurchmesser
die Radialströmung nicht beseitigt wird; bei zu großem Maximaldurchmesser ergibt sich ein
unsteter oder flackernder Lichtbogen..Eine Erhöhung des Drucks innerhalb der Bogenentladungsröhre sowie
eine Erhöhung der Dichte des Füllmaterials pro Längeneinheit der Lichtbogenlänge würde im allgemeinen
eine Erhöhung im Durchmesser des erweiterten Abschnitts erforderlich machen.
Die Aufrechterhaltung des Wirkungsgrades in Lampen
gemäß der Erfindung scheint die gleiche oder etwas
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besser' zu sein als bei' den Lampen des Standes der Technik, d.h. bei den Lampen mit Bogenentladungsröhren
gleichförmigen Durchmessers. In einem Test wurden 23 Metallhalogenidlampen mit 1000 Watt
mit einer erfindungsgemäßen Bogenentladungsröhre mit erweitertem Abschnitt hergestellt. Der durchschnittliche
anfängliche Wirkungsgrad dieser 23 Lampen betrug 119 Lumen pro Watt. Der durchschnittliche
Wirkungsgrad nach 1000 Betriebsstunden belief sich auf 112 Lumen pro Watt, also eine Aufrechterhaltung
des Wirkungsgrades von 94%· Das entspricht ungefähr den Metallhalogenidlampen mit 1000 Watt
nach dem Stande der Technik nach 1000 Betriebsstunden j diese hatten einen durchschnittlichen anfänglichen
Wirkungsgrad von 100 Lumen pro Watt und einen Wirkungsgrad nach 1000 Stunden von 94 Lumen pro Watt.
Der Wirkungsgrad von Quecksilberdampflampen gemäß der Erfindung ist ungefähr 10 bis 20% bess.er als
der Wirkungsgrad von Quecksilberdampflampen nach dem Stande der Technik, die eine Bogenentladungsröhre
mit gleichmäßigem Durchmesser aufweisen. Der Wirkungsgrad der Lampen nach dem Stande der Technik
liegt bei ungefähr 55 bis BO Lumen pro Watt, der von Quecksilberdampflampen gemäß der Erfindung bei
ungefähr 65 bis 70 Lumen pro Watt. Quecksilberdampflampen haben eine Bogenentladungsröhrenfüllung, die
nur aus Quecksilber und inertem Gas besteht, wobei das Quecksilber während des Lampenbetriebes vollständig
verdampft wird.
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Claims (1)
1. Arbeitsverfahren einer Hochleistungs-Bogenentladungslampe
bei normalem Betrieb in einer Position mit vertikaler Komponente der innerhalb eines
äußeren Kolbens befindlichen, in Längsrichtung orientierten, eigentlichen ßogenentladungsröhre,
die allgemein rohrförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogensntladungsrohre (B)
abweichend von der rein zylindrischen Form im Mittel- oder Zwischenabschnitt mit einem erweitertem
Durchmesser versehen ist, der die Ausbildung einer einzigen Konvektionszelle des Bogenentladungsvorgangs
erzwingt, indem radiale Konvektionsströme zwischen den aufwärts und abwärts gerichteten
Konvektionsströmen weitgehend ausgeschaltet werden
und sich so ein verbessertes Konvektionsmuster ergibt.
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