DE2432479A1 - Ringlaser - Google Patents

Ringlaser

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Description

  • Ringlaser Die Erfindung bezieht sich auf Ringlaser. Ein Ringlaser weist ein aktives Laser-Medium auf, das gegenüber reflektierenden oder brechenden einen optischen Hohlraum bildenden Bauteilen angeordnet ist, um von dem aktiven Medium ausgesandte Lichtwellen in entgegengesetzten Richtungen entlang eines ebenen eine geschlossene Schleife bildenden Weges umzulenken. Schwingungsmoden treten bei solchen Frequenzen auf, flir die die Länge des geschlossenen Schleifenweges eine ganzzahlige Zahl der Lichtwellenlängen ist0 Entsprechend schwingen die entgegengesetzt gerichteten Lichtwellen mit der gleichen Frequenz, wenn ihre Jeweiligen WeglGngen gleich sind und sie schwingen bei unterschiedlichen Frequenzen, wenn die Weglängen ungleich sind, wie dies auftritt, wenn beispielsweise der optische Hohlraum um eine Achse senkrecht zur Ausbreitungsebene- -der Lichtwellen gedreht wird0 Die Drehgeschwindigkeit kann dadurch gemessen werden, daß dem optischen Hohlraum ein kleiner Teil der Energie in Jeder Lichtwelle durch eine Teildurchlässigkeit eines. oder eine Teilreflexion an einem der den Hohlraum bildenden Bauteile entzogen wird.
  • Außerhalb des optischen Hohlraumes angeordnete. Kombinationseinrichtungen lenken die Lichtwellen in kollinearer Beziehung auf einen Photodetektor, der ein elektrisches Überlagerungsfrequenzsignal liefert, das der Differenz zwischen den Lichtwellenfrequenzen entspricht. Die Differenzfrequenz ist PUr eine vergleichsweise schnelle Drehung linear auf die Drehgeschwindigkeit bezogen, wenn diese Drehgeschwindigkeit absinkt, wird diese Beziehung Jedoch nichtlinear, und zwar auf Grund der Kopplung zwischen Jeder Lichtwelle und einem rückgestreuten Anteil der sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitenden Welle, Wenn die Drehgeschwindigkeit noch weiter absinkt, Jedoch noch irgendeinen endlichen Wert aufweist, so wird die Kopplung ausreichend stark, um die sich entgegengesetzt ausbreitenden Wellen zu synchronisieren, wodurch sich eine abrupte Beendigung des Oberlagerungsfrequenzsignals ergibt0 Diese Frequenzsynchronlsationserscheinung wird als Modeneinrastung bezeichnet und die entsprechende Überlagerungsfrequenz oder Drehgeschwindigkeit, bei der dies erfolgt, wird als der Moden-Einrastschwellwert bezeichnet.
  • Um eine Modeneinrastung und die sich daraus ergebendenu fähigkeit des Ringlasers, Drehgeschwindigkeiten zu messen, zu vermeiden, muB den Wellen eine nichtreziproke Phasenverschiebung entweder durch Drehen des Ringes in der oben genannten Weise oder dadurch erteilt werden, daß in den Ausbreitungsweg irgendeine Einrichtung, wie z.B. ein doppelbrechendes Element eingesetzt wird, das in Kombination mit Polarisationskonvertern oder Polarisations-Dreheinrichtungen betrieben wird, um die Weglänge der-Seweiligen Wellen in unterschiedlicher Weise zu beeinflussen.Ein doppelbrechendes Medium weist diskrete Ausbreitungskonstanten fur ortkrogonalpolarisierte Wellen auf, die sich durch dieses Medium ausbreiten. Wenn die sich in entgegengesetzten Richtungen ausbreitenden Wellen daher ortvgonalpolarisiert sind, wGhrend sie das doppelbrechende Material durchlaufen, so sind ihre geschlossenen Schleifenlängen ungleich, As Ergebnis schwingen diese Wellen bei unterschiedlichen Frequenzen und wenn die Differenzfrequenz ausreichend groß ist, trittseSne Modeneinrastung nicht auf, Unter diesen Bedingungen vergrößert oder verkleinert eine Drehung des Ringiasers die Uberlagerungsfrequenz, so daß sich eine Anzeige von sowohl der Drehgeschwindigkeit als auch der Drehrich tung ergibt Obwohl Frequenzverschiebungszellen mit doppelbrechenden Einrichtungen, die in Verbindung mit Polarisationskonvertern oder -dreheinrichtungen verwendet wurden, sehr erfolgversprechende Ergebnisse bei der Vermeidung einer Modeneinrastung ergaben, rufen sie andere Probleme hervor, die ihre Brauchbarkeit verringern0 Insbesondere vergrößert die Verwendung von derartigen Frequenzverschiebungszellen die Kosten für einen derartigen Dreh-Meßfühler und seine Ausrichtung und sein Abgleich sind schwieriger0 ZusWtzlich vergrößern die Frequenzverschiebungszellen die Rückstreuung, die ihrerseits die Kopplung zwischen den sich entgegengesetzt ausbreitenden Wellen vergrößert, so daß auch der Moden-Einrastschwellwert vergrößert wird0 Hierdurch wird der dynamische Drehgesohwindigkeits-Meßbereich verkleinert, der durch die Differenz zwischen der nominellen Überlagerungsfrequenz und der Einrastfrequenz bestimmt ist0 Weiterhin muß, weil das doppelbrechende Medium in Abhlingigkeit von der Art des Mediums entweder in einem hochintensiven elektrischen oder in einem magnetischen Feld an° geordnet werden muß, die Erregungsquelle für das Feld sehr genau geregelt werden, um eine Abweichung oder ein Auswandern der nominellen Frequenzverschiebung zu verhindern0 Ein erfindungsgem ausgebildeter Ringlaser umfaßt einen optischen Ringlaser-Hoblraum bildende Einrichtungen, die einen Spiegel mit einem magnetisch sättigbaren Teil und ein aktives Lassrmedium einschließen, das derart in dem optischen Hohlraum angeordnet ist, daß die von dem LaserMedium ausgesandten Lichtwellen durch die den Hohlraum bildenden Einrichtungen so umgelenkt werden, daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen um einen geschlossenen Schleifenweg herum ausbreiten, wobei die entgegengesetzt gerichteten Lichtwellen parallel zur Ebene des Ringlaserhohiraumes planpolarisiert sind0 Der Spiegel schließt vorzugsweise ein magnetisch sättigbares Element ein, das in einer Richtung senkrecht zur Ebene des opti= schen Weges magnetisiert wird0 Der Spiegel kann weiterhin ein reflektierendes Teil mit einer erheblich höheren Reflektivität als das magnetisch sättigbare Teil und ein Trägerteil einschließen, wobei die reflektierenden und magnetisch sättigbaren Teile in Form von dünnen auf dem Trägerteil abgeschiedenen Filmen aufgebaut sind.
  • Erfindungsgemäß wird daher eine Möglichkeit für eine differentiale Phasenverschiebung der sich entgegengesetzt ausbreitenden Wellen in einem Ringlaser geschaffen, so daß eine Frequenzverschiebung hervorgerufen wird ohne daß es notwendig ista den Ring zu drehen oder zusätzliche Bauteile in den Ausbreitungsweg einzufügen. Die erfindungsgemäße Betriebsweise beruht auf dem klassischen magnetooptischen Kerr-Effekt, der aussagt, daß ein Lichtstrahl phasen verschoben wirdo wenn er von einer magnetisierten Oberfläche reflektiert wird0 Die auf diese Weise hervorgerufene Phasenverschiebung wurde als erstes dadurch festgestellt, daß beobachtet wurde daß eine Lichtwelle, die entweder parallel oder senkrecht zur Auftreffebene auf einem reflektierendem Teil planpolarisiert war, das in einer Richtung parallel zur Auftreffebene und senkrecht zur reflektierenden Oberfläche magnetisiert warD nach der Reflexion von diesem reflektierenden Teil elliptisch polarisiert warO Zu letzlich wurde beobachtet, daß eine Umkehrung der Magnetisierungsrichtung in dem reflektierenden Teil außerdem eine Umkehrung in der dem reflektierten Licht erteilten Phasenverschiebung hervorruft. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß der gleiche Effekt, nämlich eine Umkehrung der Richtung der Phasenverschiebung erzielt wird, wenn die Magnetisierungsrichtung konstant gehalten wird, während die Ausbreitungswege der auftreffen den und der reflektierenden Wellen vertauscht werden0 Die Erfindung beruht weiterhin auf der Feststellung, daß dieser Zustand in eindeutiger Weise in einem Ringlaser erfUlt ist, bei dem die auftreffenden und reflektierten Wege der sich in entgegengesetzten Richtungen ausbreitenden Wellen an einem Eckenspiegel des Laserhohlraumes vertauscht werden0 Daher kann der magnetooptische Kerr-Effekt für eine Frequenzverschlebung in einem Ringlaser dadurch verwendet werden daß ein geeignet magnetisierter, eine Ecke bildender Spiegel verwendet wird0 Dies wird dadurch erreicht, daß ein Eckenspiegel aufgebaut wird, der ein magnetisch sättigbares Teil einschließt, in dem ein magneti° sches Feld vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Ringlaserhohlraumes ausgebildet wird, Die Lichtwellen sind vorzugsweise parallel zur Ebene des Laserhohlraumes polarisiert, weil derart polarisierte Lichtwellen ohne änderung der Polario sation differentiell phasenverschoben werden0 Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er findung ergeben sich aus den Unteransprüchen0 Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert0 In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den optischen Ring laserhohlraum; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Aus führungsbeispiels eines Bau teils des Ringlasers nach Fig 1.
  • Der in Figo 1 dargestellte Ringlaserhohlraum 30 umfaßt ein aktives Lasermedium 319 wie zOBo die übliche He-Ne=Gasmischung3.
  • die durch übliche (nicht gezeigte) Hochfrequenzeinrichtungen mit Energie versorgt wird und die in einem Glasrohr 10 enthalten ist, Dieses aktive Lasermedium 31 sendet Lichtwellen in beiden Richtungen entlang seiner Längsachse durch optische nicht re flektierende Flächen 11 und 12 aus9 die die Enden des Rohres 10 verschließen. Den optischen Hohlraum bildende Eckenspiegel 139 14; 15 und 16 lenken die sich entgegengesetzt ausbreitenden Licht wellen aufeinanderfolgerxentlang eines geschlossenen Schleifen weges 17 abO Die optischen Flächen 11 und 12 sind unter einem Brewster-Winkel gegenüber der Längsachse des Rohres 10 geneigt, um Lichtwellen zu liefern9 die parallel zur Ebene des optischen Hohlraumes planpolarisiert sind, wobei derart polarisiertes Licht im folgenden als horizontal polarisiertes Licht bezeichnet wurde Obwohl andere Polarisations-Ausrichtungen verwendet werden können, sind die Lichtwellen bei der Ausführung der Erfindung vorzugsweise horizontal polarisiert, um Verzerrungen weitgehend zu verringern, d.h. um zu verhindern, daß das Licht bei einer Reflexion an den den Hohlraum bildenden Spiegeln 13, 149 15 und 16 elliptisch polarisiert wird, wie dies weiter unten ausführlicher erläutert wird0 Ein Maß der Differenz zwischen den Frequenzen der sich in entgegengesetzten Richtungen ausbreitenden Wellen, die sich aus nichtreziproken Effekten in dem optischen Hohlraum ergibt, wird dadurch gewonnen» daß ein Teil der Energie in Jeder Welle oder in Jedem Lichtstrahl durch den Eckenspiegel 15 auf einen Kombinationsme chanismus übertragen wird, der die Spiegel 18 und 19, einen Strahl teiler 20 und einen Photodetektor 21 umfaßt, Der Anteil der sich im Uhrzeigersinn (cw) ausbreitenden Lichtwelle8 der durch den Eckenspiegel 15 weitergeleitet wird, wird zuerst an dem Spiegel 19 reflektiert und dann teilweise an dem Strahlteiler 20 auf den Photodetektor 21 reflektiert. In gleicher Weise wird der dem Hohlraum 30 entnommene Teil der sich im Gegenuhrzeigersinn (ccw) ausbreitenden Lichtwelle an dem Spiegel 18 reflektiert und teil weise durch den Strahlteiler 20 in kollinearer Beziehung mit der sich im Uhrzeigersinn ausbreitenden Welle auf den Photodetektor 21 übertragen, an dem sich die Lichtwellen mischen um ein Überlagerungsfrequenzsignal zu erzeugen, das gleich der Differenz zwischen den Frequenzen dieser Lichtwellen ist.
  • Um die bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten auftretende Modeneinrastung zu vermeiden, wird ein nichtreziproker Phasenverschie bungseffekt in den optischen Hohlraum 30 mit Hilfe eines Magnetfeldes eingefügt, das in dem Eckenspiegel 16 ausgebildet wird0 Die Magnetisierung in dem Eckenspiegel 16 tritt derart mit den auftreffenden sich entgegengesetzt ausbreitenden Wellen in Wechsel beziehung, daß den Wellen bei der Reflexion an dem Spiegel eine unterschiedliche Phasenverschiebung erteilt wird. Als Ergebnis schwingen die entgegengesetzt gerichteten Wellen mit unterschied lichen Frequenzen, so daß eine Rodeneinrastung selbst dann nicht auftritt, wenn der optische Hohlraum stationär ist. Die Magnetisierung in dem Eckenspiegel 16 ist vorzugsweise senkrecht zur Ebene des optischen Hohlraumes 30 ausgerichtet, wenn die Licht wellen in der weiter oben erwähnten Weise horizontal polarisiert sind. Diese Polarisations- und Magnetisierungsbedingungen ergeben die gewünschte differentielle Phasenverschiebung während gleichzeitig die Polarisation der Lichtwellen aufrechterhalten wird.
  • Wenn die Magnetisierung andererseits parallel zur Ebene des Hohl raumes 30 und entweder parallel oder senkrecht zur Hauptoberfläche des Spiegels 16 ausgerichtet ist» so kann eine differentielle Phasenverschiebung erzeugt werden» diese Phasenverschiebung ist Jedoch in einer Lichtwellenkomponente vorhanden die orthogonal bezüglich dem auftreffenden horizontal polarisierten Licht polarisiert ist und als Ergebnis würde das reflektierte Licht elliptisch polarisiert sein0 Daher ist es zur Erzielung einer phasenverschobenen Welle, die in geeigneter Weise für eine Ausbreitung durch die polarisierenden Brewster-Winkelflächen oder Fenster 11, 12 an den Enden des Laserrohres 10 ausgerichtet ista erforderlich, eine Platte mit einer Dicke von einer Wellenlänge in den Weg des re flektierten Strahl einzufügen. Es sei außerdem bemerkt, daß bestimmte Kombinationen von Magnetisierung und Lichtpolarisation keine differentielle Phasenverschiebung ergeben0 Diese Situation ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Magnetisierung senkrecht zur Ebene des Hohlraumes 30 verläuft und wenn das Licht in einr Richtung senkrecht zur Horizontalpolarisation planpolarisiert ist.
  • Der in Fig. 2 dargestellte eine nichtreziproke Phasenverschiebung hervorrufende Spiegel 16 weist eine Anzahl von Dünnfilmschichten 25 aus einem hochreflektierenden Dielektrikum sowie eine magnetisch sättigbare Schicht 26 auf, die auf einem Substrat 27 mit Hilfe von Vakuumverdampfung abgeschieden sind0 Die magnetisch sättigbare Schicht 26 besteht aus einem ferromagnetischen Materials wie zoBo Eisen, Nickel oder Kobalt mit einer hohen Dichte von Elektronen spins, die unter dem Einfluß eines angelegten Magnetfeldes gleich förmig ausgerichtet werden können. Das mehrschichtige Dielektrikum 25 kann beispielsweise aus Zinksulfid und Kryolith oder anderen Materialien mit Brechungsindizes bestehen, die um einen ausreichenden Betrag von dem der magnetisch sättigbaren Schicht 26 ab weichen Flir das Substrat 27 kann Quarz verwendet werden. Ein erfolgreicher Betrieb wurde unter Verwendung einer dielektrischen Schicht 25 mit einer Dicke von ungefähr 15000 Angström erzielt, die auf Eisen mit einer Dicke in der Größenordnung von einigen hundert Angström aufgetragen war, wobei die Dicke des Substrates 27 ohne Einfluß ist0 Die Phasenverschiebung wird durch die Magnetisierung in der ferromagnetischen Schicht 26 hervorgerufen9 wobei das mehr schichtige Dielektrikum 25 in der Hauptsache deshalb hinzugefügt ist, um übermäßige Absorptionsverluste in dem Eisen auszuschließen, das eine Reflektivität von ungefähr 70 g aufweist, die beträchtlich niedriger als die des mehrschichtigen Dielektrikums ist0 Das mehrschichtige Dielektrikum 25 ermöglicht es außerdem mit Hilfe einer Einstellung der Schichtdicke, vorzugsweise der Dicke der ersten dielektrischen Schicht, eine maximale Größe der differentiellen Phasenverschiebung zu erzielen, während gleichzeitig eine mögliche differentielle Reflektivität so weit wie möglich verringert wird0 Die magnetisierbare Schicht 26 sollte eine rela tiv hohe Reflektivität aufweisen, die Jedoch nicht so hoch sein SO11D daß die Lichtwellen nicht mehr ausreichend in die Schicht eindringen könnenS um mit dem Magnetfeld in Wechselwirkung zu treten Die Magnetisierung parallel zur Hauptoberfläche 28 der dielektrischen Filme 25 wird durch einen Elektro- oder Permanentmagnet 29 erzielt. Wenn die magnetisierte Schicht 26 eine ausreichend rechteckige Hysteresecharakteristik aufweist9 so kann der Magnet 29 entfernt werden9 wenn der Spiegel 16 an seinen Platz gebracht wurde9 um den optischen Hohlraum 30 zu bilden0 Wenn die magnetisierte Schicht 26 Jedoch keine ausreichende Magnetisierung aufrechterhält9 um in einem gesättigten Zustand zu verbleiben9 so ist es allgemein erforderlich9 den Magnet 29 in der Nähe des Spiegels 16 zu befestigen9 wenn dieser in dem Laserhohlraum 30 eingebaut ist0 Wenn die ferromagnetisohe Schicht im gesättigten Zustand gehalten wird, so wird die Größe der Phasen-Verschiebung vergrößert und die Wahrscheinlichkeit einer Auswanderung der nominellen Frequenzverschiebung wird verringert0 Das letztere Merkmal ist insbesondere deshalb wichtig9 weil eine Anderung der Frequenzverschiebung als eine von dem Laser gemessene Drehgeschwindigkeit fehlgedeutet werden kann0 Ein in der in Fig. 2 dargestellten Weise aufgebauter Spiegel 16 hat eine Frequenzverschiebung von 18 kHz in einem Ringlaser mit einer optischen Weglunge von 121,92 cm hervorgerufen, der bei 1,15 Mikron betrieben wurde9 wobei die magnetisierbare und die dielektrische Schicht 26 bzw. 25 eine kombinierte Reflektivität von 94 % ergaben Es ist daher zu erkennen daß das Auswanderungsproblem, das bei bekannten Ringlasser-Frequenzverschiebungseinrichtungen auftrat, beseitigt ist0 Weiterhin wird durch die Möglichkeit, dIe Frequenz in dem Ring ohne die Notwendigkeit einer Einftigung $zusätzlicher Bauteile-in den optischen Hohlraum zu verschiebenD eine quelle von Rückstreuungseffekten beseitigt und die Kosten fUr die Aus rastung werden verringert0 Weil die magnetische Schicht 26 vorzugsweise parallel zur Hauptoberfläche 28 des Dielektrikums 25 magnetisiert ist, d.h. in einer Richtung für eine leichte Magnet tisierung, ist das erforderliche Magnetfeld wesentlich kleiner als das, das für die bisher verwendeten doppelbrechenden Materialien be nötigt wurde0 Eine abgeänderte Ausführungsform des die nichtreziproke Phasen verschiebung hervorrufenden Spiegels 16, die ebenfalls befriedigende Betriebseigenschaften aufwies» schließt dUnne Filme eines mehrschichtigen Dielektrikums oder Metalls wie z.B. Gold und eine ferromagnetisch sättigbare Schicht ein» die aufeinanderfolgend aur einem Quarzsubstrat abgeschieden werden0 In diesem Fall weist die magnetisch sättigbare Schicht 26 lediglich eine Dicke von ungefähr 25 Angström auf, während das Dielektrikum oder Gold eine Dicke in der Größenordnung von 1000 Angström aufweist. Ein weist teres Ausführungsbeispiel kann dadurch erzielt werden, daß ab wechselnde Viertelwellenlängen-Schichten aus einem dielektrischen und einem ferromagnetischen Material, wie z.B. Yttrium-Aluminium granat (YIG) verwendet werden0 Patentansprüche:

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Ringlaser mit einen optischen Ringlaserhohlraum bildenden Einrichtungen und einem aktiven Lasermedlumn das derart in dem optischen Hohlraum angeordnet ist» daß von dem Lasermedium ausgesandte Lichtwellen so von den den Hohlraum bildenden Ein richtungen umgelenkt werden» daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen entlang eines geschlossenen Schleifenweges ausbreiten, dadurch g e k e n n æ e 1 e h n e t 9 daß die entgegen gesetzt gerichteten Lichtwellen parallel zur Ebene des Ringlaserhohlraumes (30) planpolarisiert sind und daß eine der den Hohlraum bildenden Einrichtungen einen Spiegel (16) mit einem magnetisch sättigbaren Teil (26) aufweist.
  2. 2. Ringlaser nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das magnetisch sättigbare Teil (26) in einer Richtung senkrecht zur Ebene des optischen Weges (17) magnetisiert ist.
  3. 30 Ringlaser nach Anspruch 1» g e k e n n z e 1 o h n e t durch Einrichtungen g29) zur Magnetisierung des magnetisch sttig baren Teils (26) in einer Richtung senkrecht zur Ebene des optischen Hohlraumes (17).
  4. 4. Ringlaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n -z e t c h n e t durch Einrichtungen (15) zur Ableitung eines Teils der Energie in Jeder der sich in entgegengesetzten Richtungen ausbreitenden Wellen aus dem optischen Hohlraum (17).
  5. 5. Ringlaser nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch Einrichtungen (18, 19, 20, 21) zur Kombination der abgeleiteten Wellenenergie zur Erzeugung eines elektrischen Signals mit einer Frequenz, die gleich der Frequenzdifferenz zwischen den abgeleiteten Wellenenergien ist0 6.
  6. Ringlaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß sich das magnetisch sättigbare Teil (26) in magnetisch geskttigtem Zustand befindet0 7.
  7. Ringlaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der Spiegel (16) weiterhin ein reflektierendes Teil (25) mit erheblioh höherer Reflektivität als das magnetisch sättigbare Teil (26) und ein Trägerteil (27) aufweist und daß das reflektierende (25) und das magnetisch sättigbare (26) Teil in Form von Dünnfilmen aufgebaut sind, die auf dem Trägerteil (27) abgeschieden sind.
  8. 80 Ringlaser nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das magnetisch sättigbare Teil (26) zwischen dem Trägerteil (27) und dem reflektierenden Teil (25) angeordnet ist.
  9. 9. Ringlaser nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das reflektierende Teil aus einem mehrschichtigen Dielektrikum (25) besteht und daß das magnetisch sättigbare Teil (26) aus ferromagnetischem Material besteht.
  10. 10. Ringlaser nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n -z e d ¢ h n e t , daß. das reflektierende Teil (25) aus Gold besteht und daß das- magnetisch sättigbare Teil (26) aus einem ferromagnetischen Material besteht.
  11. llo Ringlaser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n -z e 1 C n n e t t , , daß das Trägerteil (27) aus Quarz besteht,
  12. 12. Ringlaser nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i. o h n e t daß der Spiegel (16) abwechselnde Viertelwellenlängen-Schichten aus einem dielektrischen und einem ferromagnetischen Material aufweist.
  13. 13. Ringlaser nach Anspruoh 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das ferromagnetische Material Yttrium-Aluminiumgranat ist0 L e e r s e i t e
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