DE2431625B2 - Verfahren und Einrichtungen zur Dämpfung mechanischer Schwingungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Dämpfung mechanischer Schwingungen

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DE2431625B2 DE19742431625 DE2431625A DE2431625B2 DE 2431625 B2 DE2431625 B2 DE 2431625B2 DE 19742431625 DE19742431625 DE 19742431625 DE 2431625 A DE2431625 A DE 2431625A DE 2431625 B2 DE2431625 B2 DE 2431625B2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/02Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zur Dämpfung angeregter mechanischer Schwingungen einer Masse um eine räumlich bestimmbare Gleichgewichtslage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Es ist bekannt, schwingungsfähige Massen, wie z. B. Geräte auf Fahrzeugen, Fahrzeugkarosserien, Motoren mit Unwucht, Waschmaschinentrommeln, auf gedämpften Schwingungssystemen zu lagern, damit etwa auftretende Stö.Re oder Schwingungsanregungen mit möglichst kleinen Kräften weitergegeben werden und eine angeregte Schwingung möglichst schnell abklingt oder zumindest nicht zu große Amplituden erhält.
Ganz allgemein sollen bei Anregung von außen — z. B. entsprechend der Forderung, ein Gerät »erschütterungsfrei« aufzustellen — die auf die schwingend gelagerten Massen wirkenden Kräfte nur kleine Beschleunigungen und damit kleine Trägheitskräfte, aber auch möglichst kleine Sl'.iv ingungsamplituden hervorrufen. Bei Anregung in der schwingenden Masse, wie sie z. B. infolge Unwucht eines Motors auftritt, sollen die von der Masse auf die Umgebung wirkenden Kräfte sowie ebenfalls die Schwingungsamplituden möglichst klein sein.
Es ist bekannt, im Hinblick auf diese Ziele die Eigenfrequenz
'■'„ = 2.T J11
(worin f0 ^
F.igenschwingungsfrcquenz in I s)
der frei und gedämpft schwingenden Masse einer Maschine oder eines Gerätes weit unterhalb der Anregungskreisfrequenz
(/ = Schwingungsfrequenz in l/s)
zu legen. Dies wird als »überkritische Lagerung« der Maschine oder des Gerätes bezeichnet. Die Dämpfungskraft ist dabei normalerweise proportional der Geschwindigkeit oder dem Quadrat der Geschwindigkeit. Die Eigenkreisfrequenz tun ist in diesen Fällen etwa proportional fc(c = Federkonstante der Schwingungselemente, auf denen die Masse Mschwingt). Es gilt
c
Λ/ '
wobei vernachlässigt wird, daß die Dämpfung den Wert
tuo etwas kleiner werden läßt. Allgemein bedeutet »überkritische Lagerung«, daß die Federkonstante c möglichst klein gemacht wird.
Insbesondere in Fahrzeugen, Flugzeugen, Schiffen ist aber die freie Wählbarkeit der Federkunstante c dadurch nach unten begrenzt, daß langdauernde Trägheitskräfte beim Bremsen, beim Kurvenflug oder beim Seegang oder durch. Andrücken der schwingenden Masse an den Boden oder gegen Seitenwände die Masse am Ausschwingen verhindern.
Bei bereits bekannten Reibungsstoßdämpfern für Kraftfahrzeuge, deren Wirkung auf der Anwendung eines Verfahrens der eingangs genannten Gattung beruht (DE-PS 6 40 431, DE-GM 17 45 532), ist vorgesehen, die Dämpfung hauptsächlich in der einen Richtung der Bewegung stattfinden und sie während des Rückschwingens der Masse bis zum Erreichen der Gleichgewichtslage der schwingenden Masse einwirken zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dämpfungsverfahren der zur Rede stehenden Gattung zu schaffen, mit dem erreicht wird, daß die angeregten mechanischen Schwingungen im kritischen i-Yequenzbereich stark gedämpft werden, daß aber eine Vergrößerung der von der Federkonstanten herrührenden, unvermeidbaren Beschleunigungskraft durch die Dämpfungskraft beim Ausschwingen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und vorteilhafte Möglichkeiten zu deren weiterer Ausgestaltung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende: Die Federkonstante kann, ohne daß eine unerwünscht hohe Eigenfrequenz in Kauf genommen werden müßte, so groß gemacht werden, wie dies zur Ortsfixierung der schwingenden Masse in Richtung auf ihre Gleichgewichtslage erwünscht ist; dabei ist unter »Ortsfixierung« die während des Schwingungsvorganges bestehende Identität der Ruhelage der schwingenden Masse mit dem Schwingungsnullpunkt oder Schwingungsmittelpunkt zu verstehen. Während des Ausschwingens hat die Unwirksamkeit der Dämpfung eine Herabsetzung der Eigenfrequenz der schwingenden Masse zur Folge. Die Dämpfungskraft ist nicht richtungsabhängig, sondern ortsabhängig. Die Eigenfrequenz ist kleiner, als wenn die Dämpfungskraft wie bisher üblich auch während des Ausschwingens der Masse aus ihrer Gleichgewichtslage wirksam wäre. Im überkritischen Bereich, in welchem Amplituden und Beschleunigungskräfte ohnehin klein sind, kann die Masse — auch bei starker Dämpfung im kritischen Bereich — praktisch dämpfungsfrei schwingen, so daß ein unerwünschter und unnützer Umsatz von Energie in Wärme unterbleibt. Dadurch, daß die Eigenfrequenz und damit der kritische Schwingungsbereich zu niedrigeren Frequenzwerten hin verlagert wird, gelangt die schwingende Masse verhältnismäßig rasch in den überkritischen Frequenzbereich, in weichem sie dämpfungsfrei schwingen kann.
Die Wirkung der Erfindung ist dadurch zu erklären, daß die Dämpfungskräfte beim Zurückschwingen der Masse — im Gegensat/ zu ihrer Richtung beim Ausschwingen — entgegengesetzt zu der Federkraft oder sonstigen Rückstellkraft gerichtet sind. Es ergibt sich daher, daß auf die zurückschwingende Masse jeweils eine nur kleine i'Jiffercnzkraft einwirkt, welche dieser eine nur kleine Beschleunigung und damit eine kleine Trägheitskraft urteilt.
Während des Ausschwingens bleiben dadurch, daS dann nur unwesentliche oder keine Dämpfungskräfte ί auftreten kennen, die Beschleunigungen und Trägheitskräfte der schwingenden Masse praktisch auf denjenigen Betrag beschränkt, der sich unvermeidlicherweise aus der Federkonstanten ergibt.
Im folgenden ist die Erfindung prinzipiell anhand in mehrerer möglicher Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens, von denen einige in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 Ausführungsformen seiher Einrichtuni) gen mit Verwendung einer Haftkleberschicht zur Lieferung der nur beim Zurückschwingen der Masse wirksamen Dämpfungskraft.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungs.orm, bei der eine richtungsabhängige Reibungskraft auf die schwingende >n Masse beim Zurückschwingen aus ihrer einen extremen Stellung einwirkt.
Fig.4 zeigt ein anderes Beispie' einer solchen Ausführungsform, bei der die richtungsabhängige Dämpfungskraft von einer aufgestülpten, in einen r> Hohlzylinder eintauchenden elastischen Scheibe geliefert wird.
Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform mit Lieferung einer richtungsabhängigen Dämpfungskraft durch eine pneumatische oder hydraulische Einrichtung in und
Fig. 6 eine auf elektrostatischem Wege erzeugte durch die Schwingbewegung gesteuerte richtungsabhängige Dämpfungseinrichtung.
In den Figuren ist jeweils die schwingende Masse mit j-, M bezeichnet. Ihre Schwingbewegung ist durch einen Doppelpfeil angedeutet.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Masse M zwischen zwei Schraubenftderr, 11, 11
■κι aufgehängt und führt eine Schwingbewegung in Querrichtung zu diesen Federn aus. Sie trifft in ihren ex .reinen Stellungen gegen jeweils einen Anschlag 12 bzw. 12'. Zur Lieferung der Dämpiungskraft, die gemäß der Erfindung nur bei der Rückschwingbewegung
η wirksam sein soll, kann die Oberfläche des Anschlages 12 bzw. 12' mit einer Haftkicberschicht 13 bzw. 13' überzogen sein. Diese sucht die schwingende Masse, die beim Ausschwingen mit ihr in Berührung gelangt, festzuhalten, so daß die Masse sich beim Rückschwingen
■>ii durch Abreißen lösen muß, wodurch ihre Bewegung beim Rückschwingen gedämpft wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die schwingende Masse M von einer einseitig eingespannten "!,ittfeder 21 getragen, die beim Ausschwingen in -.-. jede Richtung allmählich fortschreitend mit einer ortsfesten Anlage ^2 bzw, 22' in Berührung {"dangt, von der sie sich beim Zurückschwingen fortschreitend ablöst. Auch diese Kurvenbahn kann mit einer Haftkleberschicht 23 bzw, 23' belegt sein, so 'lall dar, mi fortschreitende /.oreißen eine kontinuierlich abnehmende Dämpfungskraft beim Rückscliwingcn der Masse /ur Folge hat.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungslorci dir I innohtunc zur Durchführung des neuen Verfahrens, bei der eine h-i richtungsabhängige Reibungskraft längs der Heue gungsbahn der schwingenden Masse M so angeordnet ist. daß sie auf deren Bewegung beim Kückschwuigen stärker als beim Ausschwingen ver/öucrnd einwirkt.
Die Masse M, die an Federn 31, 51' aufgehängt ist, ist hier mit einem Keil 32 verbunden, der während des Ausschwingens nach oben zwischen zwei Rollen 33, 34 eintritt. Diese beiden Rollen sind an Gelenkarmen 35, 36 gelagert, welche eine Feder 37 zusammenzudrücken sucht. Die Rollen 33, 34 sind in der jeweils durch einen Pfeil angegebenen Drehrichliing leicht bewegbar, in der entgegengesetzter1 Drehrichtung dagegen nicht: dies ist dadurch veranschaulicht, daß an jeder Rolle ein Kranz von Sperrzähnen angedeutet ist. in die eine Sperrklinke 38 bzw. 39 eingreift. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß auf die Bewegung der Masse M beim Ausschwingen nach oben nur eine geringe, bei der Rückschwingbewegung dagegen eine relativ große Dämpfungskraft in Form von Reibung zwischen den Keilen 32 und den Rollen 33 und 34 ausgeübt wird.
Bei der Ausführungsform nach F-" i g. 4 ist mit der an einer Feaer 41 aufgehängten schwingenden Masse ein Kolben in Form einer einseitig zur Masse hin aufgestülpten elastischen Scheibe 42 verbunden und so angeordnet, daß sie beim Ausschwingen der Masse nach unten mit geringem Kraftaufwand in einen Hohlzylinder 43 eintaucht und beim Rückschwingen mit größerem Kraftaufwand wegen der dann größeren Reibung zwischen Scheibe und Hohlzyliner aus diesem herausgezogen wird.
Bei F i g. 5 ist die in gleicher Weise an einer Feder 51 aufgehängte Masse M mit einem Kolben 52 verbunden, der in einem mit einem pneumatischen oder hydraulischen Medium gefüllten Hohlz.ylinder 53 beweglich angeordnet ist. Ein Rückschlagventil 54 ist ao an dem Zylinder angeordnet, daß es das Medium im Innern des Zylinders 52 bei der Ausschwingbewegung der Masse bzw. Abwärtsbewegung des Kolbens 52 leicht aus dem Zylinder 53 austreten läßt, aber dem Zurückströmen des Mediums in den Zylinder einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, der sich als Dämpfungskraft auf die Bewegung der Masse M bei deren Rückschwingbewegung auswirkt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die die Rückschwingbewegung verzögernde Dämpfungskraft mit elektrostatischen Mitteln hervorgebracht wird. Die Masse M wird hier von einer einseitig eingespannten Blattfeder 61 getragen. Sie trag; auf beiden Seiten je eine Kondensatorplatte 62 bzw. 62'. Diese ist bei der Gleichgewichtslage der Masse Λ/ mit vollen Linien gezeichnet und in der üußersten Endstellung, die sie beim Ausschwingen erreicht, gestrichelt angedeutet. Durch ortsfeste Kontakte werden die Kondensatorplatten 62, 62' in der Ruhelage mit Erde E und in der beim Ausschwingen erreichten äußersten Endstellung mit dem einen Pol einer Batterie B verbunden. Der andere Pol der Batterie S liegt ständig an ortsfesten Kondensatorplatten 63 bzw. 63', die gegenüber und nahe bei der gestrichelt dargestellten äußersten Endsteliung der mit der schwingenden Masse Λ/ verbundenen Kondensatorplatten 62 bzw. 62' angeordnet sind. — In der Gleichgewichts- oder Ruhelage der Masse .V/werden die mit ihr verbundenen Kondensatorplatten 62 und 62' über die sie dann berührenden Kontakte mit Erde E verbunden und dadurch auf neutrales Potential gebracht. Gelangt die Masse beim Ausschwingen in ihre Endstellung und nimmt die mit ihr verbundene Kondensatorplatte 62 bzw. 62' die gestrichelt gezeichnete Lage ein. so wird sie über den dann von ihr berührten ortsfesten Kontakt mit dem einen Pol der Batterie verbunden und dadurch auf das Gegenpotential zur Kondensatorplatte 63 bzw. 63' aufgeladen. Zwischen den sich in einem kurzen Abstand gegenüberstehenden Platten 62, 63 bzw. 62',63' wird dadurch eine elektrostatische Anziehungskraft ausgeübt, welche der Rückschwingbewegung der Masse Λ/ einen WideiMand entgegensetzt und die Bewegung der Masse dämpft. Bei Rückehr in die Ausgangslage wird die beweg'iche mit der Masse verbundene Kondensa torplatte wieder nach Erde entladen.
Die F i g. 7 und 8 veranschaulichen eine weitere, besonders wichtige Ausführungsmöglichkeil der Erfindung. Bei der Einrichtung nach F i g. 7 ist eine in Pfeilrichtung nach oben und unten ausschwingende Masse 71 vorhanden, die beispielsweise von einer einseitig eingespannten Blattfeder 70 getragen werden kann. Zur Schwingungsdämpfung sind hier magnetische Bremsfclder vorgesehen. Die schwingende Masse oder Teile davon bestehen aus Magnetwerkstoff, z. B. einem Eisenkern, der in einem steuerbaren Magnetfeld, beispielsweise einer induktionsspule, angeordnet ist. das beispielsweise durch Intensitätssteuerung derart pha scnrichtig gesteuert wird, daß die Dämpfung des Eisenkerns und damit der schwingenden Masse bei deren Bewegung aus der Ruhelage klein oder gleich Null, heim Zurückschwingen dagegen bis höchsten1. etwa zum Erreichen der Ruhelage groß ist. Die phasenrichtige Intensitätssteuerung der Magnctfeldenergie kann beispielsweise über mechanische Stellglieder ·. .'folgen, die von der schwingenden Masse angetrieben werden und den Stromfluß in der Firregerspule des Elektromagneten beispielsweise über mechanisch bewegte Widerstände regeln. Die phasenrichtige Intensitätsregelung der Magnetfelclenm'ic kann aser auch besonders vorteilhaft durch induktive piezoelektrische, optische, pneumatische oder auch andere an sich bekannte .Schwingungsmeßgeber bewirkt werden.
Bei der Einrichtung nach Fig. 7 überträgt die sich in den Richtungen ι 1 und ι 2 bewegende Masse 71 ihre Schwingungen auf den mit ihr verbundenen Spulenkern 72. der aus magnetischem Werkstoff besteht und sich frei innerhalb der Induktionsspule 73 bewegen kann. Die Spule 73 ist ein frequenzbestimmendes Element des Frequenzgenerators 74.
Mit der schwingenden Masse 71 ist weiterhin auf jeder Seite ein Spulenkern 78 bzw. 78' verbunden, der sich innerhalb einer Magnetspule 79 bzw. 79' bewegen kann.
Fig. 8 veranschaulicht die Schwingungsbewegung der Masse 71 nach den Richtungen >· 1 und ι 2 und jeweils zurück in die Ruhestellung Null.
Die Spule 73 ist ein frequenzL. stimmendes Element des Frequenzgenerators 74. Bei den Schwingungen der Masse 71 und damit des Spulenkerns 72 wird die Schwingung des Frequenzgenerators 74 frequenzmoduliert. Das Frequenzgemisch wird in dem Demodulator 75 demoduliert. In der nachgeschalteten Brücken- und Gleichricherstufe 76 wird mittels der Demodulationsspannung in bekannter Weise erreicht, daß in der Schwingungsphase a. d. h. während die Masse 71 aus der Ruhelage in Richtung y\ ausschwingt, die Magnetspulen 79, 79' nicht erregt werden, daß aber beim Zurückschwingen der Masse in die Ruhelage, d. h. in der Phase b, die Spule 79 erregt wird und dämpfend auf den Spulenkern 78 und damit auf die Masse 71 einwirkt. Die Spule 79' ist in den Phasen a und b unerregt. In der Phase c. bei der die Masse 71 aus ihrer Ruhelage in Richtung κ2 schwingt, werden die Spulen 79, 79' nicht erregt. Dagegen wird die Spule 79' beim Zunickschwin-
gen der Masse 71 entgegen der Richtung ν2 in die Rugelage erregt und wirkt dämpfend auf den Spulenkern 78' und damit auf die Masse 71 ein. Die dämpfende Wirkung de1.' Spulen 79 bzw 79', die jeweils beim Zurückschwingen der Masse in ihre Ruhelage eintritt, ist in Γ ig. 8 jeweils durch einen schräg gerichteten Pfeil veranschaulicht.
'dadurch, daß zusätzlich die Schwingungsirequenz der Ma.se 71 auf bekannte Weise gemessen wird, kann die Regelkurve der Intensitätssteuerung des Magnetfeldes <,o beeinflußt werden, daß praktisch ;ede gewünschte Dampfungskurve er/ielt werden kann.
Die Möglichkeiten /ur Anwendung und Ausführung der Erfindung werden durch die hier nur im Grundsat/Ii chcn beschriebenen und erläuterten Beispiele keineswegs erschöpft. So kann die Dämpfung während des gesamten Rückschwingvorgangs bis /ur Ruhelage der Masse mit gle.cher Stärke oder auch abgestuft ggf. nur wahrend eines Teils der RückschwiniTvoreänee erfolgen. Auch lassen sich grundsätzlich d.-.s Verfahren und die Einrichtungen nach der Erfindung zur Dämpfung der Ru kschwingbewegung sowohl auf beiden als auch auf nur einer Seite der Ruhelage der schwingenden Masse anwenden. Ferner kann eine magnetische Dämpfung nicht nur durch Ausnutzung der Anziehungskraft, sondern auch durch Ausnutzung der Abstoßungskraft Min Magneten bewirkt werden. Auch kann der magnetische Werkstoff der Spulenkerne — oder im Falle einer Schwingankerdämpfung der Schwingankermagnetwerkstoff — eine Vormagnetisierung aufweisen oder ohne Vormagnetisierung verwendet werden. Wird ein Elektromagnet zur Erzeugung des Magnetfeldes vorgesehen, dessen Feldstärke in Abhängigkeit von der Schwingungsphase und/oder -frequenz der schwingenden Masse steuerbar ist, so kann die Steuerung der Feldstärke sowohl durch eine elektrisch wirksame Anordnung als auch durch eine mechanisch wirksame Anordnung erfolgen. Die Feldstärke des Magnetfeldes kann auch zusätzlich von der Schwingungsfrequen/ der sehwini: enden Masse gesteuert werden.
Es kann von Vorteil sein, das Verfahren gemäß der Erfindung in der Weise durchzuführen, daß die Dampfiingskraft nur dann zum Einsatz gebracht wird, wenn die maximale Auslenkung der schwingenden Masse einen bestimmten Mindest-Amplitudenwcrt überschreitet, unterhalb von welchem die Masse frei schwingen gelassen wird. F i g. 3 veranschaulicht ein Beispiel hierfür, wenn angenommen wird, daß die dort in der Ruhelage dargestellte Masse Mbeim Ausschwingen nach oben erst nach einer gewissen Anlaufstrecke die Spitze des Keils 32 mit den durch die Zugfeder 37 gegeneinander gedrückten Rollen 33 und 34 zum Eingriff bringt, so daß die Masse M in der näheren Umgebung ihrer Ruhelage, d.h. bei kleiner Amplitude, frei schwingen kann.
\j\/u 2 Watt

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Dämpfung angeregter mechanischer Schwingungen einer Masse um eine räumlich bestimmbare Gleichgewichtslage, bei dem die Dämpfungskraft jeweils im wesentlichen genau oder annähernd in demjenigen Phasenzeitpunkt der Schwingung zum Einsatz gebracht wird, bei dem die schwingende Masse ihre äußerste Auslenkung erfährt, und während des Rückschwingens der Masse einwirken gelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskraft unwirksam gemacht wird, bevor die Masse ihre Gleichgewichtslage erreicht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung der Dämpfungskraft eine Haftkleberschicht (13, 13') so angeordnet ist, daß die schwingende Masse (M) beim Ausschwingen mit dieser in Berührung gelangt und sich beim Rückschwingen von ihr unter Energieverbrauch iösL
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (M) von einer einseitig eingespannten Blattfeder (21) getragen wird, deren eine oder beide äußerste Ausschwinglagen von mit einem Haftkleber (23, 23') beschichteten ortsfesten Kurvenbahnen (22, 22') begrenzt sind, gegen welche die Blattfeder sich beim Ausschwingen fortschreitend anlegt und von denen sie sich beim Zurückschwingen forschreitend ablöst.
4. Vorri litung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ,«^kennzeichnet, daß eine bewegungsrichtungsabhängige Reibungsbremse (32, 33,34) längs der Bewegungsb-vhn der schwingenden Masse (M) so angeordnet ist, daß sie auf deren Bewegung beim Zurückschwingen stärker verzögernd als beim Ausschwingen einwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der schwingenden Masse (M) ein Kolben (42) in Form einer einseitig zur Masse hin aufgestülpten elastischen Scheibe verbunden und ao angeordnet ist, daß sie beim Ausschwingen der Masse mit geringem Kraftaufwand in einen Hohlzylinder (43) eingetaucht und beim Zurückschwingen mit größerem Kraftaufwand aus dem Hohlzylinder herausgezogen wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der schwingenden Masse (M)e\n in einem mit einem pneumatischen oder hydraulischen Medium gefüllten Hohlzylinder (53) beweglich angeordneter Kolben (52) verbunden und ein Rückschlagventil (54) an dem Kolbenraum des Zylinders vorgesehen ist, so daß beim Ausschwingen der Masse eine kleine und beim Zurückschwingen eine größere Bremskraft auf die Masse ausgeübt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Masse (M) mit einer oder zwei beweglichen Kondensatorplatten (62, 62') verbunden ist, der bzw. denen jeweils eine in der Nähe der äußersten Ausschwinglage angeordnete, auf ein bestimmtes elektrisches Potential aufgeladene ortsfeste Kondensatorplatte (63, 63') gegenübersteht, und (kill in der Endstellung oder einer /.wischenstellung längs der Bewegungsbahn ein entgegengesetztes C'ilential führender Ladekontakt und in der Gleichgewichts- oder Ruhestellung ein Entladekontakt angeordnet ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Masse (M) ganz oder teilweise aus Magnetwerkstoff (71) besteht, der in einem von der Bewegung der Masse abhängig steuerbaren Magnetfeld angeordnet ist, das derart dämpfend auf die Masse einwirkt, daß die Dämpfung der Bewegung der schwingenden Masse beim Ausschwingen gleich Null oder nur klein und beim Rückschwingen groß ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (78, 79; 78', 79') zur Erzeugung des Magnetfeldes vorgesehen ist, dessen Feldstärke in Abhängigkeit von der Schwingungsphase und/oder -frequenz der schwingenden Masse steuerbar ist.
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