DE2424810A1 - Datenverarbeitungsanlage, insbesondere kleine mikroprogramm-datenverarbeitungsanlage mit mehrsilbenmikrobefehlen - Google Patents
Datenverarbeitungsanlage, insbesondere kleine mikroprogramm-datenverarbeitungsanlage mit mehrsilbenmikrobefehlenInfo
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Description
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BURROUGHS CORPORATION, Detroit, Michigan, VStA
Datenverarbeitungsanlage, insbesondere kleine Mikroprogramm-Datenverarbeitungsanlage mit
Mebrsilbenmikrobefehlen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungsanlage,
insbesondere auf eine kleine Datenverarbeitungseinheit für kommerzielle Anwendungen und Informationsübertragungszwecke.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer kleinen Mikroprogramm-Verarbeitungseinheit,
die in der Lage ist, Programmiersprachen, die in einer höheren Ebene geschrieben sind, zu implementieren bzw· auszuführen.
- .
Viele kommerzielle Unternehmen haben im allgemeinen keinen so großen Anfall an zu verarbeitenden Daten, daß
sich für diese Unternehmen eine normale Allzweck-Datenverarbeitungsanlage lohnen würde. Die Bedürfnisse derartiger Unternehmen
können im allgemeinen durch Buchungs- und Abrechnungsmaschinen befriedigt werden, die als kleine Spezial-
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zweckrechner betrachtet werden. Die heute zur Verfügung
stehenden kleinen Spezialzweckrechner sind jedoch im Hinblick
auf ihre Leistungsfähigkeit zu stark eingeschränkt, wenn es beispielsweise darum geht, Programme zu verarbeiten,
die in einer Programmiersprache einer höheren Ebene
geschrieben sind.
Für kleine und mittlere Unternehmen, deren Datenanfall für eine eigene Datenverarbeitungsanlage zu gering
ist, gibt es die Möglichkeit, eine lokale Datenendstation zu benutzen, die über Fernanschlüsse an eine entfernt.aufgestellte
datenverarbeitende Großanlage angeschlossen ist, und zwar im Zeitwechselbetrieb. In vielen Fällen ergibt sich
das Datenverarbeitungsbedürfnis eines besonderen Unternehmens oder Betriebes aus einem Gemisch von Abrechnungs- und
Buchungsaufgaben, aber auch aus Vorgängen, die eine größere Rechnerleistungsfähigkeit erfordern. Um diesem Umstand zu
genügen, gibt es Datenendstationsverarbeitungseinheiten, die nicht nur den Zeitwechselbetrieb mit einem Großrechner
herstellen und steuern, sondern die darüberhinaus in der Lage sind, besondere Verarbeitungsroutinen selbst auszuführen.
Bei den Datenendstationsverarbeitungseinheiten und auch bei kleinen kommerziellen Rechnern oder Verarbeitungseinheiten besteht die HauptSchwierigkeit in der Schaffung
einer kostengünstigen Anlage, da eine solche Anlage auch für kleinere Betriebe rentabel sein soll. Die hotten Kosten
haben bisher die kleinen und mittleren Unternehmen abgeschreckt, sich eine Allzweck-Datenverarbeitungsanlage aufzustellen.
Darüberhinaus würde ein Wechsel von einem Spezialzweckrechner zu einer Allzweck-Datenverarbeitungsanlage
bedeuten, daß die bisher vom Benutzer verwendeten Programme den flexibleren Sprachen der größeren Anlage angepaßt werden
müßten.
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Bis heute besteht ein Mangel an Programmkompatibilität
bis zu einem gewissen Maß zwischen den Systemen desselben Herstellers, jedoch in einem wesentlich höheren
Maß zwischen den Systemen von verschiedenen Herstellern
von Datenverarbeitungsanlagen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die verschiedenen Hersteller unterschiedliche
Befehlsformate verwenden, die sich in der Länge unterscheiden,
Darüberhinaus werden unterschiedliche Feldgrößen in dem Befehlsformat benutzt. Um die Schwierigkeiten zu überwinden,
die mit diesen unterschiedlichen Maschinensprachen verbunden sind, hat man Programmiersprachen entwickelt, die
auf verschieden hohen Ebenen liegen. Zu diesen Programmiersprachen
zählen beispielsweise FORTRAN, COBOL und ALGOL. Programme, die in derartigen Programmiersprachen geschrieben
sind, können in verschiedenen Rechnersystemen codiert und benutzt werden. Allerdings müssen diese Programme zunächst
in die Maschinensprache des besonderen Systems übersetzt werden. Diese Übersetzungen werden von Systemprogrammen
vorgenommen, die manchmal Kompilierer genannt werden. Falls ein Kompilierer für eine besondere Programmiersprache
nicht vorhanden ist, ist es erforderlich, das Programm neu zu schreiben, und zwar in einer Sprache, für
die das System einen Kompilierer hat.
Ein besonderes Verfahren, das man benutzt, um eine Datenverarbeitungsanlage Programmen anzupassen, die
in verschiedenen Sprachen höherer Ebenen geschrieben sind, ist die Mikroprogrammierung. Die Mikroprogrammierung hat
man einst als ein Werkzeug des Konstruktionsingenieurs betrachtet, da durch die Mikroprogrammierung verdrahtete Maschinenbefehl
sdecodierer durch Nachschlagtabellenspeicher ersetzt werden können, die verschiedenartige Vorräte an
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Steuersignalen enthalten, die erforderlich sind, um für einen durch einen Maschinensprachbefehl spezifizierten
Datentransfer die verschiedenartigen Gatter und Register vorzubereiten bzw. anzusteuern. Auf diese Weise wird der
Maschinensprachbefehl dadurch ausgeführt, daß nacheinander mehrere Speicherplätze in einem Nachschlagtabellenspeicher
durchgemustert werden. Bei komplizierteren Datenverarbeitungseinheiten ist die Anzahl der in Betracht kommenden
Gatter und Register groß. Dementsprechend ist auch die Anzahl der zu speichernden Steuersignale groß. Dies bedingt
einen großen und kostspieligen Nachschlagtabellenspeicher. Um die Größe des Nachschlagtabellenspeichers zu vermindern,
werden die betreffenden Vorräte an Steuersignalen binär codiert, so daß aus ihnen die allgemein bekannten Mikrooperatoren
oder Mikrobefehle werden, die dann von einem verdrahteten Decodierer decodiert werden, der nicht so aufwendig
ist wie ein verdrahteter Decodierer für Maschinensprachbefehle .
Die breite Anwendungsmöglichkeit von verhältnismäßig großen integrierten Schaltungsanordnungen hat es in
der Praxis möglich gemacht, den Mikrobefehlsspeicher als Lese/Schreib-Speicher auszubilden. Dadurch ist es wiederum
möglich, daß die in diesem Speicher gespeicherten Vorräte an Mikrobefehlen dynamisch verändert werden können, um
dadurch die Verarbeitungseinheit von Einschränkungen freizuhalten, die ihre Funktion und Leistungsfähigkeit betreffen
würde. Durch eine derartige variable Mikroprogrammierung ist eine Datenverarbeitungseinheit nicht auf eine besondere
Maschinensprache oder Objektbefehlsformat beschränkt. Da kein Objektbefehlsformat bevorzugt wird, kann
man das Format jetzt in Übereinstimmung mit irgendwelchen Programmanforderungen auswählen, wobei es sich sogar um das
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Format von irgendeiner besonderen, bezüglich der Ebene höheren Sprache handeln kann. Selbst bei Verwendung von
integrierten Großschaltungen übersteigen jedoch die Größe
und damit auch die Kosten eines variablen Mikroprogramm-Speichers bei weitem den Betrag, der erforderlich wäre, um
eine derartige Datenverarbeitungseinheit gegenüber den heute üblichen elektronischen Abrechnungs- und Buchungsmaschinen
konkurrenzfähig zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstige Datenverarbeitungseinheit zu schaffen, die
trotz ihres niedrigen Preises in der Lage ist, sich Programmen anzupassen, die in bezug auf die Sprachebene in
einer höheren Programmiersprache geschrieben sind. Insbesondere soll eine Mikroprogramm-Datenverarbeitungseinheit
geschaffen werden, die nur einen verhältnismäßig einfachen und preisgünstigen Mikröbefehlsspeicher benötigt. Darüberhinaus
soll eine Mikrobefehlscodeverdichtung möglich sein.
Um diese Aufgabe zu lösen werden nach der Erfindung eine Datenverarbeitungsanlage und ein durch die Anlage
verkörpertes Verfahren vorgeschlagen, die von einer Mikroprogrammdatenverarbeitungseinheit Gebrauch machen,
die von Mikrobefehlen gesteuert wird, die aus einer unterschiedlichen
Anzahl von Silben bestehen, was von.den erforderten Funktions- und Literalwerten abhängt. Die Datenverarbeitungseinheit
macht von zwei Ebenen oder Stufen von Subbefehlsvorräten Gebrauch, durch die Makro- oder Objektbefehle
durch Ketten von,Mikrobefehlen implementiert oder
ausgeführt werden, die dann wiederum selbst durch Steuerbefehle
implementiert oder ausgeführt werden. Jede Stufe oder jede Ebene von Befehlsvorräten kann in einem separaten
Abschnitt des Speichers oder gar in getrennten Speichern gespeichert werden, wobei die Steuerbefehle in einem Festwertspeicher
gespeichert sind, der sich in der Verarbeitungsoder Zentraleinheit befindet.
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Die verschiedenen Arten von Mikrobefehlssilben sind in einem MikroSpeicher gespeichert, wobei die betreffen
Silben nacheinander aus diesem Speicher ausgewählt und abgerufen werden, um die verschiedenen benötigten Mikrobefehle
zu bilden. Die Selektion bzw. Auswahl von besonderen Silben der verschiedenen Arten von Mikrobefehls silben
dient zum Spezifizieren der besonderen Kombination der auszuführenden Funktion, der benutzten Quellen- und Bestimmungsregister, der besonderen in der Verarbeitungseinheit zum
Datentransfer benutzten Datensammelleitungen und auch der Zeitsteuerung der Mikrobefehlsausführung.
Nach der Erfindung wird somit eine mikroprogammierte
Datenverarbeitungsanlage geschaffen, bei der die Mikrobefehle aus unterschiedlichen Anzahlen von Mikrobefehlssilben
gebildet werden, wobei die verschiedenen Arten von Silben in einem Mikrobefehls speicher gespeichert sind
und von dort aufeinanderfolgend abgerufen werden, um den besonderen Mikrobefehl zu bilden. Eine Silbe von jedem Mikrobefehl
wird ausgewählt, um die besondere Kombination der auszuführenden Funktion, der benutzten Quellen- und Bestimmungsregister,
der besonderen zum Datentransfer benutzten Sammelleitungen und der Zeitsteuerung der Mikrobefehlsausführung
anzugeben, d.h. die Anzahl der Zeichen, Ziffern oder Bits, die während der Mikrobefehlsausführung verarbeitet
werden. Wenn der besondere Mikrobefehl aus mehr als einer Silbe gebildet ist, stellen die übrigen Silben die
Werte oder Literale dar, die als Adreßparameter und auch
für logische Operationen verwendet werden.
Die Erfindung ist somit insbesondere in einer Mikroprogramm-Datenverarbeitungsanlage zu sehen, die zwei
Ebenen von Sübbefehlsvorräten benutzt. Die erste Ebene von Subbefehlen oder Mikrobefehlen wird durch eine zweite Ebene
von Steuerbefehlen ausgeführt, die in einem Festwertspeicher in der Verarbeitungseinheit gespeichert sein können. Die
betreffenden Mikrobefehle bestehen aus unterschiedlichen Anzahlen von Silben, und zwar in Abhängigkeit von der Funk-
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tion der besonderen Mikrobefehle. Die verschiedenen Arten von Mikrobefehlssilben sind in einem Mikrobefehlsspeicher gespeichert,
aus dem sie in Übereinstimmung mit den Anforderungen eines besonderen Makrobefehls oder Objektbefehls aufeinanderfolgend
abgerufen werden. Auf diese Weise kann man durch Auswählen von mehreren verschiedenen Silben aus dem Mikrobefehlsspeicher
eine Vielfalt von Mikrobefehlen erzeugen. Eine davon verschiedene Mikrobefehlssilbe ist vorgesehen, um jede Kombination aus der
auszuführenden Funktion und den mit besonderen Sammelleitungen in der Verarbeitungseinheit zu benutzenden Quellen- und Bestimmungsregistern
zu spezifizieren.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage,
auf die die Erfindung angewendet werden kann,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer nach der Erfindung ausgebildeten Verarbeitungs- oder Zentraleinheit,
. Fig. 3 eine Darstellung des bei der Erfindung benutzten typischen S-Befehlsformats,
Fig. 4 eine Darstellung des bei der Erfindung benutzten typischen Datendeskriptorformats,
Fig. 5A, 5B und 5C Darstellungen des Formats von verschiedenen Arten von Mikrobefehlen,
Fig. 6 eine Darstellung des Formats eines Steueroperators oder eines Steuerbefehls,
Fig. 7 ein schematisches Schaltbild von Dateriselektionsnetzwerken
für verschiedene Datenregister nach der Erfindung,
Fig. 8 ein Zustandsdiagramm, das die Beziehung zwischen den. verschiedenen Maschinenzuständen der erfindungsgemäßen
Anlage darstellt,
Fig. 9 ein Takt- oder Zeitablaufdiagramm einer Mikrobefehlsabrufoperation,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Operator- und
Parameterabruf mechanismen zur Durchführung der Interpretation
nach der Erfindung und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Erläuterung von alphanumerischen
Datenbewegungen bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Anlage.
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Wie es bereits aus der Beschreibungseinleitung hervorgeht, ist die Erfindung auf die Schaffung einer
kostengünstigen Datenverarbeitungsanlage abgestellt, die die Anforderungen erfüllen soll, die zum einen an elektronische
Abrechnungs- und Buchungsmaschinen und zum anderen an kleine Allzweck-Datenverarbeitungsmaschinen
gestellt werden. Insbesondere ist aber die nach der Erfindung geschaffene Anlage derart ausgelegt, daß sie
Programmen angepaßt ist, die in Programmiersprachen einer höheren Ebene geschrieben sind, beispielsweise in COBOL·
Zu diesem Zweck handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Anlage um eine Mikroprogrammanlage, bei der die bezüglich
der Ebene höheren Programmiersprachbefehle durch Ketten von Mikrobefehlen interpretiert werden. Um die
Kosten für den Mikrobefehlsdecodierer gering zu halten und um bei der Mikrobefehlsausführung eine größere Flexibilität
vorzusehen, werden die betreffenden Mikrobefehle dann wieder durch Steuerbefehle ausgeführt, die
Vorräte von Signalen enthalten, wie sie zum Vorbereiten der verschiedenartigen Gatter und Register zum Datentransfer
erforderlich sind. Um die Kosten der Anlage weiter zu vermindern, ist die erfindungsgemäße Anlage geeignet,
sich Mikrobefehlen einer variablen Anzahl von Mikrobefehlsgrundsilben
anzupassen, die aufeinanderfolgend transferiert werden können, so daß es nicht erforderlich ist,
in dem Verarbeiter oder in der Zentraleinheit und in der Zentraleinheit-Speicher-Schnittstelle große Datenkanalbreiten
vorzusehen.
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Die erfindungsgemäße Anlage wird somit von Mikrobefehlen gesteuert, die wiederum von Steuerbefehlen
ausgeführt werden. Das bedeutet, daß alle Datenbewegungen unter der Steuerung von Steuerbefehlen
ausgeführt werden, die von Mikrobefehlen aufgerufen worden sind.
Da die Mikrobefehle variabler Länge aus Silben
einschließlich eines Operationscode und verschiedener Literalwerte bestehen,ist die erfindungsgemäße Anlage
in der Lage, die betreffenden Silben zu speichern, wobei die gewünschten Mikrobefehle dadurch gebildet
werden, daß die geeigneten Silben nacheinander aus dem Mikroprogrammspeicher geholt werden. Durch dieses Verfahren
wird eine Codeverdichtung oder Codekompaktion in dem MikroSpeicher erreicht und eine Beseitung der
Redundanz erzielt. Dem Mikroprogramm!erer ist es gestattet,
die betreffenden Mikrooperationscodesilben auszuwählen, die zum Bezeichnen der Quellen- und Bestimmungsregister
als auch zum Bezeichnen der auszuführenden Funktion erforderlich sind.
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Eine Anlage, auf die die Erfindung angewendet werden kann, ist in der Fig. 1 dargestellt. Dabei kann
es sich um eine kleine, aber trotzdem programmierbare Allzweck-Datenverarbeitungsanlage handeln. ¥ie es aus
der Fig. 1 hervorgeht, enthält die Anlage eine Verarbeitungs- oder Zentraleinheit 10, die mit einem Speicher 11
und einem Überwachungsdrucker 12 sowie mit mehreren Peripheriegeräten über (Je mit einem Peripheriegerät gemeinsame
Schnittstelle in Verbindung treten kann. Die Peripheriegeräte umfassen einen Zeilendrucker 13, einen
Plattenspeicher 14, eine Kartenabfühl- und Stanzeinheit
und selbst eine Datenübertragungssteuereinheit 16.
Die für die erfindungsgemäße Anlage verwendete Zentraleinheit ist in der Fig. 2 im einzelnen dargestellt.
Die Zentraleinheit enthält eine Funktionseinheit 20, die über eine A-Sammelleitung 21 und eine B-Sammelleitung 22
Daten erhält und die über eine F-Sammelleitung 23 Daten abgibt. Alle von den verschiedenen Registern stammenden
Daten bewegen sich durch die Funktionseinheit 20. Die genannten Sammelleitungen haben eine Breite für acht Bits.
Dies ist in der beschriebenen Anlage die Grundbreite für alle Silben und Datensegmente· Die A-Sammelleitung 21 und
die B-Sammelleitung 22 erhalten Informationssegmente von den betreffenden Registern und über ein Ü-Pufferregister
24 vom Speicher. Das U-Pufferregister 24 dient ferner zur Zufuhr von 8-Bit-Adressen zu einem Steuerspeicher 37·
Die F-Sammelleitung 23 ist an eine E/A-Schnittstelle 23a, ein E/A-Adreßregister 41 und an weitere Register, die
noch beschrieben werden, angeschlossen.
Maschinenbefehle oder S-Befehle, bei denen es sich um eine Programmiersprache einer höheren Ebene handeln
kann, werden durch Ketten von Mikrobefehlen ausgeführt, die in dem in der Fig. 1 dargestellten Hauptspei-
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eher 11 gespeichert sind. Neben den S-Befehlen werden
auch andere Daten im Speicher 11 gespeichert. Zu diesem
Zweck können die betreffenden Befehle und Daten in verschiedenen
Abschnitten eines einzigen Lese/Schreib-Speichers gespeichert sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der in der Fig· 1 dargestellte Speicher 11 jedoch in getrennte, nicht gezeigte Abschnitte
unterteilt, und zwar mit einem Lese/Schreib-Abschnitt für die S-Befehle, einige Mikrobefehle und Daten
sowie in einen Festspeicherabschnitt zur permanenten Speicherung von Mikrobefehlen, um die Möglichkeit der
Ureingabe vorzusehen.
Wie bereits erwähnt, werden die betreffenden Mikrobefehle durch Steuerbefehle ausgeführt, die im
Steuerspeicher 37 gespeichert sind, der in der in der Fig. 2 dargestellten Zentraleinheit enthalten ist. Bei
dem Steuerspeicher 37 kann es sich um einen als integrierte Schaltung ausgebildeten Lese/Schreib-Speicher
handeln. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Steuerspeicher 37 jedoch als Festwertspeicher ausgebildet.
Das Format eines typischen S-Befehls ist in der Fig. 3 dargestellt. Das Format kann ein 8-Bit-0peratorfeld,
ein 8-Bit-Operandenfeld und ein 8-Bit-Indexfeld
enthalten. Der Inhalt des Operandenfeldes kann zur Adressierung eines Deskriptors verwendet werden, der dann mit
einem in ähnlicher Weise abgeleiteten Index kombiniert werden kann, um eine Adresse für Daten im Speicher zu
erzeugen. Das Format eines derartigen Deskriptors ist in der Fig. 4 dargestellt und kann enthalten ein 16-Bit-Feld
zur Segment- und Distanzbezeichnung, um den Ort des ersten Datensegments in dem adressierten Datenblock zu definieren,
ein 1-Bit-Feld zur Angabe, ob die Daten beispielsweise im ASCII- oder EBCDIC-Code vorliegen, ein 1-Bit-Feld zur
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Angabe des Vorzeichens für numerische 4-Bit-Daten und ein 11-Bit-Feld zur Angabe der Länge des zugegriffenen
Datenblocks·
Wie bereits erwähnt, werden die S-Befehle durch
Ketten von Mikrobefehlen ausgeführt. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel können drei Arten von Mikrobefehlen
vorliegen, deren Formate in den Figuren 5A, 5B und 5C dargestellt sind. Die Fig. 5A zeigt eine Mikrobefehlsart
I, bei der es sich um ein einziges Zeichen handelt, das auf einer Grundlage von eins zu eins in Steueroperatoren
"abgebildet" wird. Dieses Einzelzeichen ist eine Adresse für den Steuerspeicher der Zentraleinheit,
um den betreffenden Steuerbefehl auszuwählen, der die Funktionen beschreibt, die den Zentraleinheit-Speicher-,
Zentraleinheit-E/A-GerätT und Zwischenzentraleinheit-Transfers
zugeordnet sind. Ein typischer Mikrobefehl dieser Art ist beispielsweise COPY MAR1 —»· MAR2 (Kopiereintragung
vom Speicheradressenregister 1 zum Speicheradressenregister 2).
In der Fig. 5B ist eine Mikrobefehlsart II gezeigt, bei der es sich- um einen Mehrzeichenmikrobefehl
mit einem Literalwert "schritthaltend1* (in-line) im Mikrοspeicher
11 handelt, in dem der Literalwert dem 8-Bit-Operatorfeld oder dem ersten Zeichen folgt. Das
Operatorfeld dieser Art von Mikrobefehl bildet sich direkt in einen Steueroperator ab, um eine Datenwegausführungszahl,
Funktionen usw. auszuwählen, wobei die Länge des schritthaltenden Literais durch die Ausführungszählung
beschrieben ist.
In der Fig. 5C ist eine Mikrobefehlsart III gezeigt, bei der es sich um einen 3-Zeichen-Mikrobefehl
handelt, der für Sprünge und Subroutine Sprünge verwendet wird. Die ersten acht Bits beschreiben den Steueroperator,
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der dem Mikrobefehl zugeordnet ist, und die folgenden
zwei schritthaltenden Zeichen stellen die Adreßparameter
dar.
Das erste Zeichen oder Operatorfeld der verschiedenartigen
Mikrobefehle ist eine Adresse zu dem Steuerspeicher, um den Ort eines entsprechenden Steuerbefehls
anzugeben» Das Format eines solchen Steuerbefehls wird im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschrieben. Wie es
aus dieser Figur hervorgeht, enthält der Steuerbefehl eine Anzahl von Feldern. Das A-Decodierfeld ist ein
5-Bit-Feld, das die Datenwegeingänge zur A-Sammelleitung
(21 in Fig. 2) beschreibt. Das B-Decodierfeld ist ein
5-Bit-Feld, das die Datenwegeingänge zu der B-Sammelleitung (22 in Fig. 2) beschreibt. Das F-Decodierfeld ist
ein 5-Bit-Feld, das den Datenwegausgang von der F-Sammelleitung (23 in Fig. 2) beschreibt. Das implizierte Speicheradreßfeld
des Formats nach der Fig. 6 ist ein 2-Bit-FeId, um zur Speicheradressierung ein Adreßregister auszuwählen.
Diese Auswahl kann ein MAR1-Register 25 in einem Inkrement- oder Dekrement-Modus oder ein MAR2-Register
26 ebenfalls in einem Inkrement- oder Dekrement-Modus betreffen (alle Register und Sammelleitungen sind
in der Fig. 2 dargestellt). Das TMS-Ladefeld ist ein
4-Bit-Feld, um eine automatische Ausführungszählzeitselektion
für Standardmikrobefehle vorzunehmen. Das Bedingungsende-Feld ist ein 1-Bit-Feld, um bedingte Ausgänge
aus der Mikrobefehlsausführung auszuwählen. Das Funktionsfeld ist ein 5-Bit-Feld, um arithmetische oder
logische Operationen in der Funktionseinheit 20 (Fig. 2) auszuwählen. Das Literalfeld ist ein 8-Bit-Feld, um die
Extraktion von Literalwerten aus den Steuerbefehlen zu
gestatten.
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Der Mikrobefehl der Art I (ein Zeichen) kann einen von 256 eindeutigen Steueroperatoren bezeichnen.
Die Mikrobefehle der Art II und der Art III gestatten es, daß durch schritthaltende Literale in den Mikrobefehlen
Extensions- oder Erweiterungsparameter vorgesehen sein können. Das Vorhandensein von dualen zeitsteuernden MaschinenzustandsSteuereinheiten
gestattet es, das TMS-Hilfsregister (40 in Fig. 2) zu verwenden, um einen Mikrobefehlsvorrat
durch zugeordnete Zahlzeiten zu erweitern, die durch einen vorangegangenen Mikrobefehl mit
existierenden Steueroperatoren geladen worden sind.
Wie bereits beschrieben, wird die erfindungsgemäße Anlage von Mikrobefehlen gesteuert, die wiederum
durch Steuerbefehle ausgeführt werden. Das bedeutet, daß alle Datenbewegungen unter der Steuerung von Steuerbefehlen
ausgeführt werden, die durch Mikrobefehle aufgerufen worden sind. Da die betreffenden Mikrobefehle aus
einer unterschiedlichen Anzahl von Silben aufgebaut sein können, die aufeinanderfolgend abgerufen oder geholt werden
müssen, ändert sich die Zeit, die zum Abrufen des variable Silben aufweisenden Mikrobefehls selbst erforderlich
ist, wie es in dem Zählfeld des Steuerbefehls angegeben ist. Die Maschinenzustandssteuereinheit 39 in
der Fig. 2 kann einen von acht verschiedenen Maschinen-
zuständen angeben, einschließlich von zwei Verzögerungszuständen,
die in Verbindung mit den Zählfeldern der Steuerbefehle benutzt werden, um Mikrooperatoren und
variable Silben abzurufen. Zu diesem Zweck ist die Maschinenzustandssteuereinheit
39 mit einem nicht dargestellten 4-Bit-Zähler ausgerüstet, um die Mikrobefehlsausführungszeit
zu bezeichnen. Dieser Zähler wird vom Zählfeld der Steuerbefehle geladen. Um eine Anpassung
für die erweiterten Datentransfers nach oder von den Peripheriegeräten
und nach und von dem Speicher vorzusehen,
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handelt es sich bei dem Hilfsmaschinenzustandszähler 40
um einen 8-Bit-Zähler, um bis zu 256 derartiger Datentransfers
anzugeben. Auf diese Weise können bis zu 256 Oatensegmente unter der Steuerung eines einzigen Mikrobefehls
transferiert werden. Diese Maßnahme kann man beispielsweise bei der Vergleichsoperation anwenden, um eine
Kette von Datensegmenten für einen besonderen Wert zu suchen. Die Zentraleinheit ist derart ausgerüstet, daß
sie die Ausführung dieses Mikrobefehls bedingt anhalten kann, falls ein Vergleich zustandegekommen ist.
Um die zur Ausführung einer Anzahl von Mikrobefehlen erforderliche Zeit zu vermindern, wird der Mikrobefehlsabruf
mit der Mikrobefehlsausführung überlappt. Ein "first-in, last-out"-Stapel- oder Kellerspeicher
(36a-d in Fig. 2) ist vorgesehen, um eine Reihe von Mikrospeicheradressen zu halten, um das Abrufen oder Holen
der Sprung- oder Subroutinemikrobefehle zu beschleunigen.
Es folgt eine ausführlichere. Beschreibung der erfindungsgemäßen Anlage. Wie bereits erwähnt, sieht die
erfindungsgemäße Anlage eine flexiblere Wahl von Sprachstrukturen und Eingabe-Ausgabe-Mechanismen vor. Trotzdem
ist die Anlage von festverdrahteten Schaltungen hinreichend frei, so daß sie kostenmäßig in Konkurrenz mit kleinen
Spezialzweck-. und Allgemeinzweckrechnern treten kann.
Wie bereits erwähnt, zeigt die Fig. 2 ein Schaltbild einer nach der Erfindung ausgebildeten Verarbeitungsoder Zentraleinheit. Die dargestellten Speicheradreßregister
25 und 26 (MAR1 und MAR2) sind identische 16-Bit-Register, die in einem von zwei Modi arbeiten: Transferieren
und Zählen. Im Transfermodus bildet ^jedes Register zwei 8-Bit-3yteregister (25a, 25b bzw. 26a, 26b), die
beide in der Lage sind, von der Funktionseinheit 20 übe*
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die F-Sammelleitung 23 geladen zu werden. Jedes Paar der
Byteregister kann in ein 2-Byte-Register verkettet werden, das von der F-Sammelleitung 23 geladen wird. Im
Transfermodus und bei keiner gültig geladenen Adresse kann man ein Speicheradreßregister als Aligemeinzweckregister
verwenden. Im Zählmodus wird jedes der Speicheradreßregister zur Speicheradressierung verwendet. Zu diesem
Zweck ist eine Speicheradreß-Sammelleitung 44 vorgesehen, bei der es sich um eine 16-Bit-Leitung handelt.
Auf diese Weise ist es möglich bis zu 64K Speicherbytes zu adressieren. Im Zählmodus kann man einem Speicheradreßregister
(25 und 26 in Fig. 2) befehlen, zu inkrementieren oder dekrementieren* Die Inkrementeinrichtung (25c und
26c in Fig. 2) wird benutzt, um im Speicher aufeinanderfolgende Zeichen zu adressieren. Die Dekrementeinrichtung
wird hauptsächlich benutzt, um arithmetische Information zu adressieren, damit diese der Zentraleinheit richtig
dargeboten wird.
Ein BO-Register 27 ist ein Ein-Zeichen-Allzweckregister
mit zwei Abschnitten OU und OL, um sowohl Byteais auch Ziffern-Kapazität zur Verfügung zu stellen. Im
Ziffernmodus kann man in Übereinstimmung mit irgendeiner Funktion, die von der Funktionseinheit 20 ausgeführt werden
soll, jede Ziffer mit einer anderen Ziffer vereinigen. Ia Bytemodus können beide Ziffern im BO-Register 27 von
der Funktionseinheit 20 entladen werden.
Das B1 -Register 28 ist ein Ein-Zeichen-Register mit Bitmaski ereigenschaf ten, die durch einen Literalwert
vom Steuerspeicher 38 gesteuert werden und die Möglichkeit von Sprungmikrobefehlen auf irgendein Bit im Register 28,
ob gesetzt oder zurückgesetzt, vorsehen. Im Transfermodus kann das B1-Register in die Funktionseinheit 20 entladen
werden und von der Funktionseinheit 20 geladen werden. Das B2-Register 29a und das B3-Register 29b sind Ein-Zeichen-
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Allzweckregister, die verkettet werden können, um Zwei-Byte-Register
29 zu bilden. Jedes der getrennten Register kann nach der Funktionseinheit 20 entladen und von der
Funktionseinheit 20 geladen werden.
Das WR-Register 34 ist ein Allzweck-Arbeitsregister mit zwei Betriebsmodi: Transfer und Bit. Im Transfermodus
bildet das WR-Register zwei 8-Bit-Byteregister (34a und 34b), von denen ^edes in der Lage ist, von der
Funktionseinheit 20 geladen zu werden. Allerdings kann nur das untere Byteregister 34a nach der Funktionseinheit 20
entladen werden. Im Bitmodus ist das WR-Register 34 intern als 16-Bit-Serienschieberegister mit der Fähigkeit des
Herausschiebens und des Umlaufschiebens ausgebildet. Der Schiebebetrag hängt von einem Literalwert ab, der in den
steuernden Maschinenzustandszähler gebracht wird, und zwar entweder in den Normalzähler in der Maschinenzustandssteuereinheit
39 oder in den Hilfsmaschinenzustandszähler 40.
Ein Flaggen- oder Hinweis-Register 30 ist ein Ein-Zeichen-Register, das zur Speicherung für ein allgemeines
Hinweisbyte dient. Das Bitsetzen wird durch einen Literalwert vom Steuerspeicher 37 gesteuert. Im Transfermodus
kann das Register 30 nach der Funktionseinheit 20 entladen oder von der Funktionseinheit 20 geladen werden.
X-Register 33a, 33b, 33c und 33d und Y-Register 31a, 31b, 31c und 31d können in einer entsprechenden Weise
zusammengekettet werden, um zwei 4-Byte-Register oder ein
8-Byte- oder 16-Ziffern-Register (XY) zu bilden. Die betreffenden
Register können von der Funktionseinheit 20 geladen werden. Jedes der Register kann nach der Funktionseinheit 20 entladen werden. Wenn diese Register in Verbindung
mit der Funktionseinheit 20 verwendet werden, können sie eine Dezimalarithmetik durchführen. Im Ziffernmodus
kann man die XY-Kombination der Register für eine Zonenabstreif
ung und Anhängung verwenden.
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Mikrospeicheradreßregister 35a und 35b bilden eine Reihe von zwei 1-Byte-Registern, die von der Funktionseinheit
20 geladen oder entladen werden können. Diese Register können auch Information an drei 16-Bit-Register
36a, 36b und 36c liefern oder Information von dieöen Registern
empfangen. Diese Register bilden einen nlast-in, first-out"-Adreßstapel- oder -kellerspeicher zum Adressieren
des Mikrospeichers und Speichern von Programm- und Unterbrechungssubroutineadressen. Ferner ist ein 16-Bit-Zähler
36d vorgesehen, der die Fähigkeit zum Inkreaentieren aufweist und der direkt von den Registern 35a und 35b
geladen werden kann. Eine Mikrospeicheradreß-Sammelleitung 45 bildet eine 16-Bit-Leitung, um Adressen von Stapelregister
36c und auch vom Zähler 36d zu empfangen. Der Zähler 36d ist an eine Inkrementeinheit 36e angeschlossen,
um eine Inkrementfähigkeit vorzusehen.
Das TMS-HiIfsregister 40 ist ein Ein-Zeichen-Register
mit zwei Betriebsmodi: Laden und Dekrementieren. Im Lademodus kann dieses Register von der Funktionseinheit
20 geladen werden. Die Steuerung für den nächstfolgenden Mikrobefehl wird zu diesem Register vom Maschinenzustandszähler
in der TMS-Steuereinheit 39 transferiert. Im Dekrementmodus steuert das TMS-HiIfsregister 40 die Beendigung
der laufenden Mikrobefehlsausführung, wenn.es durch einen Lade-TMS-Hilfsmikrobefehl vorbereitet ist.
Ein E/A-Adreßregister 41 ist ein 8-Bit-Register,
das zur Adressierung von acht bidirektionalen E/A-Kanälen oder Steuereinheiten dient. Dieses Register kann von der
Funktionseinheit 20 geladen und nach der Funktionseinheit 20 entladen werden.
Die Funktionseinheit besteht aus zwei arithmetischen Logikeinheiten, die die unten tabelarisch zusammengestellte
Funktionalfähigkeit haben. Die Funktionseinheitdatenwege haben eine Breite von acht Bits, und zwar in
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Übereinstimmung mit der Datenwegbreite der Eingabe- und
Ausgabesammelleitungen (A-Sammelleitung 21, B-Sammelleitung
22 und F-Sammelleitung 23). In der folgenden
Tabelle ist das resultierende Ausgangssignal an der
F-Sammelleitung als Funktion der beiden Eingangssignale an der A-Sammelleitung und der B-Sammelleitung zusammengestellt. Weitere Funktionalfähigkeiten, beispielsweise Dezimalarithmetik (BCD), Zehnerkomplement und Zonenanhängung sind durch Datenwegselektion und durch die Verwendung von Mikrobefehlsliteralen vorgesehen.
Tabelle ist das resultierende Ausgangssignal an der
F-Sammelleitung als Funktion der beiden Eingangssignale an der A-Sammelleitung und der B-Sammelleitung zusammengestellt. Weitere Funktionalfähigkeiten, beispielsweise Dezimalarithmetik (BCD), Zehnerkomplement und Zonenanhängung sind durch Datenwegselektion und durch die Verwendung von Mikrobefehlsliteralen vorgesehen.
11111
00001
10111
11101
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10110
11000
11100
Funktion
transferiere ; | A | A | -B | » | 8 | 1 |
invertiere A | ÖL+B | |||||
logisches UND | A | AGB | ||||
logisches ODER ; | PLUS B | A | ||||
exklusives ODER | binär A | |||||
addiere binär | ||||||
inkrementiere | A MINUS B MINUS | A- | ||||
A MINUS 1 | (A + S) | |||||
Null | ||||||
A + B | A- | |||||
A-B | ||||||
A-B | ||||||
B | A | |||||
A-B | ||||||
S + B | ||||||
Αφ Β | ||||||
transferiere | B | |||||
A + B | ||||||
A + B | ||||||
(A + B) PLUS | B | |||||
MINUS 1 ' | ||||||
A PLUS A-B | ||||||
(A + B) PLUS | ||||||
A-B MINUS 1 | ||||||
A PLUS A-B | ||||||
(A + B) PLUS | ||||||
A-B MINUS 1 | ||||||
A PLUS A | ||||||
(A + B) PLUS | ||||||
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Der beschriebene Teil der Zentraleinheit enthält somit die Registerorganisation land die Funktionseinheit. Es folgt jetzt eine genaue Beschreibung der
Mikrobefehlsdecodierorganisation, die ein U-Pufferregister 24 und einen Steuerspeicher 37 sowie die MaschinenzustandsSteuereinheit
39 enthält, wie es in der Fig· 2 dargestellt ist.
Das U-Piiff erregist er 24 ist ein 8-Bit-Register,
das zur Adressierung des Steuerspeichers 37 dient und Information über den nächsten auszuführenden Mikrobefehl
zur Verfügung stellt. Diese Information wird benötigt, um die Überlappung der Mikrobefehlsabruf phase und Ausführungsphase
zu erzeugen* Beim Zugriff zu dem Steuerspeicher 37 wird ein Steuerbefehl an das Steuerpufferregister 38 geliefert. Wie bereits allgemein erläutert,
steuert der Inhalt des Steuerpuffers 38, das bedeutet der Steuerbefehl, die Auswahl der Quellen- und Bestimmungsregister
und die auszuführende Funktion.
Die Maschinenzustandssteuereinheit 39 steuert die Phaseneinstellung von allen Mikrobefehlen in der
Zentraleinheit. Die betreffenden Maschinenzustände werden noch im einzelnen beschrieben. Ein Vorausschauverfahren
wird bei der Mikrobefehlsdecodierung verwendet, und zwar wie die Überlappung der Abruf- und Ausführungsphasen der Mikrobefehlsausführung ist. Die Vorausschaufunktion
umfaßt eine Entscheidung auf der Grundlage des laufenden Mikrobefehlsmaschinenzustands und der Zählzeit,
der Art des von dem Steuerbefehl aus dem Steuerspeicher erhaltenen laufenden Mikrobefehls und der Art
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des im U-Pufferregister 24 enthaltenen nächsten Mikrobefehls, falls der Inhalt dieses Registers als gültig
erklärt worden ist, d.h., falls eine Mikrooperatorsilbe anwesend ist. Der Maschinenzustand während der nächsten
Zählzeit der Zentraleinheit wird berechnet, und es werden Entscheidungen getroffen, ob der Speicher adressiert
und der Speicherzugriff angefordert werden soll, um den nächsten Mikrobefehl abzurufen bzw. zu holen und das
Mikrospeicheradreßregister zu inkrementieren, und ob der Inhalt des U-Pufferregisters 24 für gültig erklärt
werden soll. Wie bereits erwähnt, enthält die Maschinenzustandssteuereinheit39
einen nicht dargestellten 4-Bit-Zähler, der von dem Steuerbefehl vorgesetzt ist
und der die Anzahl der Ausführungsperioden für den laufenden Mikrobefehl steuert, es sei denn, daß das
TMS-HiIf sregister 40 durch den vorangegangenen Mikrobefehl
freigegeben worden ist.
Das TMS-HiIfsregister 40 wird benutzt, um unter
der Steuerung eines einzigen Mikrobefehls den Transfer
einer Anzahl von Datensegmenten (bis zu 256 Bytes) zu steuern. Solche Multisegmenttransfers können nach oder
von dem in der Fig. 1 dargestellten Hauptspeicher 11 oder nach oder von den E/A-Peripheriegeräten erfolgen.
Ferner ist ein bedingter Ende-Mikrobefehl vorgesehen, unter dem die transferierte Datenfolge zum Vergleich
mit dem Wert des Inhalts von einem der Datenregister abgetastet wird. Falls ein Vergleich auftritt, wird
der Mikrobefehl beendet, und die Maschinenzustandssteuerung wird zurück zu dem nicht dargestellten 4-Bit-Zähler
in der Maschinenzustandssteuereinheit 33 transferiert.
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Die Art, in der ein Steuerbefehl die einzelnen Quellen- und Befehlsregister als auch die auszuführende
Funktion auswählt, wird jetzt anhand der Fig. 7 "beschrieben, bei der es sich um ein Blockschaltbild der
A-, B- und F-SeIektionsnetzwerke handelt. Wie bereits erwähnt, enthält der Steuerbefehl drei 5-Bit-Felderf
um das mit der A-Sammelleitung 21 zu verbindende Register,
das mit der B-Sammelleitung 22 zu verbindende Register und das mit der F-Sammelleitung 23 zu verbindende
Register anzugeben. Zusätzlich enthält der Steuerbefehl ein 5-Bit-Feld, um die von der Funktionseinheit 20 auszuführende arithmetische oder logische
Operation anzugeben. Diese Felder werden vom Steuerpuffer 38 (Fig, Z) empfangen und zu den betreffenden,
in der Fig. 7 dargestellten Selektionsnetzwerken transferiert. Das A-Decodierfeld wird zu dem A-Selektionsnetzwerk
46 transferiert, um das besonders bezeichnete Register mit der A-Sammelleitung 21 zu verbinden. Das
B-Decodierfeld wird zu dem B-Selektionsnetzwerk 47 transferiert, um das besondere bezeichnete Register
mit der B-Sammelleitung 22 zu verbinden. In entsprechender Weise wird das F-Steuerfeld zu dem F-Selektionsnetzwerk
48 transferiert, um anzugeben, welches Register mit der F-Sammelleitung 23 verbunden werden
soll. Das Funktionsselektionsdecodierfeld wird direkt
zur Funktionseinheit 20 transferiert. Alle diese Felder können unabhängig voneinander gewählt sein. In der
Fig. 9 ist eine Zeitablaufkarte gezeigt, aus der eine Parallelität oder ein Überlappen zwischen der Mikrospeicheradreßinkrementierung
und der Mikrobefehlsausführung hervorgeht, jedoch keine Überlappung zwischen dem MikroSpeicherabruf und der Mikrobefehlsausführung
auftritt. Das Bedeutet, daß nach der Fig. 9 keine Überlappung zwischen dem Mikrobefehlsaufruf vom Mikroabschnitt
des Hauptspeichers und dem Steuerbefehlsaufruf vom Steuerspeicher vorgesehen ist.
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Wie es bereits in Verbindung mit der Mikrobefehlsausführungsorganisation
beschrieben wurde, steuert die MaschinenzustandsSteuereinheit 39 (Fig. 2) die Phaseneinstellung
von allen Mikrobefehlen in der Zentraleinheit. Wie es ferner bereits beschrieben wurde, wird ein Vorausschauverfahren
benutzt, das eine Entscheidung aufgrund der laufenden Mikrobefehlsmaschinenzustandszählzeit, der Art des vom
Zustandsmaschinendecodierfeld in dem Steuerbefehl erhaltenen laufenden Mikrobefehls und der Art des im U-Pufferregister
24 enthaltenen nächsten Mikrobefehls, wie empfangen vom Mikrobefehlsspeicher, umfaßt. Der Maschinenzustand
während der nächsten Zählzeit der Maschine wird berechnet, und es werden Entscheidungen getroffen, ob der Speicher
adressiert und der Speicherzugriff angefordert werden soll, ob der nächste Mikrobefehl aufgerufen und das Mikrospeicherädreßregister
inkrementiert werden soll und ob der Inhalt des U-Pufferregisters für gültig erklärt werden soll.
Es gibt acht verschiedene Maschinenzustände. Die Beziehung zwischen diesen Zuständen ist in der Fig. 8 dargestellt.
Diese Zustände werden wie folgt bezeichnet: Eingreifen-Einleiten (force-initiate) (111), Eingreifenunterbrechen
(force-interrupt) (000), Eingreifen-Fehler (force-error) (011), Stoßen (push) (001), Ersetzen (replace)
(101), Ausführen (execute) (100), Verzögern 1 (delay 1) (110) und Verzögern 2 (delay 2) (010). Die Bedingungen,
unter denen in jeden der Zustände eingetreten wird, und die Funktion des betreffenden Zustands werden im folgenden
erläutert. ■ ·
Die Funktion des Stoß-Zustands (001) in der Zentraleinheit
besteht darin, das MikroSpeicheradreßregister und den zugeordneten Stapel derart zu manipulieren, daß
Subroutinesprungadressen und Unterbrechungsrückkehradressen in dem Stapel sichergestellt werden. Die Bedingungen
zum Eintritt in den Stoßzustand liegen vor, wenn der lau-
' 409882/0758
fende Mikrobefehl ein erfüllter Subroutinesprung in der
Zählzeit 1 des Ausführungszustands ist oder wenn eine Eingriff Unterbrechungsbedingung, eine Eingriffseinleitbedingung
oder eine Eingriffsfehlerbedingung während des laufenden
Maschinenzyklus gültig ist.
Die Funktion des Ersetzzustands (101) besteht darin, zu veranlassen, daß nicht bedingte Sprungadressen
und erfüllte bedingte Sprungadressen vom Laderegister in dem Mikrospeicheradreßstapel in das Mikrospeicheradreßregister
geladen werden. Die Bedingungen zum Eintritt in den Ersetzzustand liegen vor, wenn der laufende Mikrobefehl
ein erfüllter Sprung ist, jedoch keine Subroutine oder eine Subroutinerückkehr* und wenn der laufende Mikrobefehl
bei der Zählzeit 1 des Ausführungszustands ist.
Der Eingriffsunterbrechungszustand (000) dient zur Veranlassung, daß eine Eingriffsmikroprogrammroutineadresse
in den Mikrospeicheradreßstapel geladen wird. Falls eine Unterbrechung auftritt, ist die Bedingung für den Eintritt
in den Eingriffsunterbrechungszustand gegeben, wenn der laufende Maschinenzustand entweder Stoßen oder Ersetzen
ist, der laufende Mikrobefehl ein Nichtsprung-TNS-Laden im Zählzustand 1 des Ausführungszustands und der Inhalt des
Mikropuffers ungültig ist, der laufende Mikrobefehl ein
erfülltes bedingtes Lesen im Ausführungszustand, !jedoch
nicht in der Zählzeit 1 dieses Zustande ist und wiederum der Inhalt des Mikropuffers für ungültig erklärt worden ist
oder der laufende Mikrobefehl eine Subroutinerückkehr in der Zählzeit 1 des Ausführungszustands ist.
In den Eingriffseinleitzustand (111) wird eingetreten,
wenn die Zentraleinheit ein Einschaltsignal empfängt. Bei der Feststellung eines Paritätsfehlers vom
Speicher wird in den Eingriffsfehlerzustand (011) eingetreten,
wenn eine Speicherfreigabeleitung zur Zentraleinheit angezeigt hat, daß der Zentraleinheit ein Speicherzugriff
gestattet worden ist.
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~ 25 " 242A810
Der Verzögerungs-2-Zustand ist vorgesehen, um
zu gestatten, daß ein Mikrobefehl im Mikroabschnitt des Speichers abgerufen oder geholt und in den Mikropuffer geladen
wird, wenn der gerade ausgeführte vorangegangene Mikrobefehl
entweder ein erfüllter bedingter Sprung, ein nicht bedingter Sprung, ein Subroutinesprung oder eine
Subroutinerückkehr ist. In den Verzögerungs-2-Zustand kann
nur eingetreten werden, wenn keine Unterbrechung vorhanden ist und wenn der laufende Zustand der MikroZentraleinheit
entweder Stoßen oder Ersetzen ist, der laufende Mikrobefehl
eine Subroutinerückkehr in den Ausführungszustand ist oder der laufende Mikrobefehl ein erfülltes bedingtes Lesen im
Ausführungszustand, jedoch nicht in der Zählzeit 1 dieses Zustands ist.
Der Verzögerungs-1-Zustand (110) ist aus zwei
Gründen vorgesehen. Der wichtigere Grund besteht darin, zu veranlassen, daß vor der Ausführung der zur Zeit im
Mikropuffer befindliche Mikrobefehl durch den Steuerspeicher nach vorne in den Steuerpuffer gebracht wird. Der
verbleibende Anwendungsgrund für den Verzögerungs-1-Zustand
ist durch die Speicherzugriffszeit auf Lesemikrobefehle bedingt, da es unmöglich ist, im selben Zyklus ein durch eines
der MAR-Register adressiertes Zeichen im Speicher zuzugreifen und nach außen in die Zentraleinheitspeicherregister zu
bringen. In diesem Fall ist der Verzögerungs-1-Zustand vorgesehen,
um den Zugriff zu dem ersten Zeichen zu gestatten, das vor dem Eintritt der Zentraleinheit in den Ausführungszustand
in einem Speicherlesemikrobefehl benötigt wird.
Der Ausführungszustand (100) steuert alle Datentransfers
in der Zentraleinheit, abgesehen von solchen Stapelmanipulationen, die durch den Ersetz-, Eingriffs- und
Stoßzustand gesteuert werden.
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Ein regulärer Mikrobefehl, der keinen Speicherzugriff erfordert, kann in einer Taktzeit ausgeführt werden
und benötigt keine zugeordneten Verzögerungen. Ein Speicherschreibmikrobefehl
erfordert eine einzige Taktverzögerung, nachdem die Ausführung beendet worden ist. Ein Speicherlesebefehl
erfordert eine einzige Takt zeitverzögerung vor der Ausführung und eine einzige Taktzeitverzögerung nach der
Ausführung. Ein Literalmikrobefehl benötigt eine einzige Taktzeitverzögerung, nachdem, die Ausführung beendet worden
ist, um das Abrufen oder Holen der nächsten Mikrosilbe zu
gestatten, wie es bereits oben beschrieben ist.
Ein nicht bedingter Sprungmikrobefehl und ein
erfüllter bedingter Sprungmikrobefehl erfordern zwei Taktzeitverzögerungen,
nachdem die Ausführung beendet worden ist. Ein bedingter nicht erfüllter Sprüngmikrobefehl benötigt eine
Taktzeityerzögerung, nachdem die Ausführung beendet worden ist. Ein bedingter Speicherlesebeendigungsbefehl benötigt
eine einzige Taktzeitverzögerung, bevor die Ausführung eingeleitet ist, und zwei Taktzeitverzögerungen, nachdem die
Ausführung beendet worden ist.
Die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle der in der Fig. 2 dargestellten Zentraleinheit enthält eine E/A-Datensammelleitung
23a, ein E/A-Adreßregister 41, eine,E/A-Anforderungssammelleitung 42, eine E/A-Adreßsammelleitung 43
und ein Haskenregister 46. Diese Einrichtungen können acht Kanäle mit bidirektionalem Betrieb bedienen und sehen die
Möglichkeit einer programmgesteuerten Priorität vor. Alle Transfers durch einen E/A-Kanal finden unter der Zentraleinheitsteuerung
statt. Steuerparameter, Daten sowie Identifizierungs- und Zustandsanforderungen können von der Zentraleinheit
zu einer E/A-Kanalsteuereinheit übertragen werden. Andererseits können Zustände, Identifikationen und Daten von
der Steuereinheit zu der Zentraleinheit übertragen werden. Alle durch einen Zentraleinheitzugriff eingeleiteten Daten-
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transfers erhalten zu der Zentraleinheit über eine E/A-Unterbrechungsanforderung
Zugriff. Steuer-Identifizier- und Zustandsinformation kann nur durch einen Zentraleinheitsbefehl
transferiert werden. Durch die vorgesehene Möglichkeit der Datenunterbrechungsanforderung können alle
acht E/A-Kanäle gleichzeitig arbeiten.
Der E/A-Datensammelleitung 23a sind eine Anzahl von Bedienungsleitungen zugeordnet, die eine Kanaladreßleitung,
eine Kanalanforderungsleitung sowie Eingabe/Ausgabe-Ausführungsleitung, eine Steuerleitung, eine 2-Phasen-Taktleitung,
eine Einschaltleitung und eine Richtungsleitung enthalten. Die Datensammelleitung selbst besteht aus acht
bidirektionalen Datenleitungen.
Für jeden durch die Zentraleinheit adressierten Kanal ist eine einzige Kanaladreßleitung vorgesehen. Eine
entsprechende Leitung wird potentialmäßig angehoben, wenn eine Verbindung mit einem besonderen Kanal angefordert wird.
Wenn eine besondere Kanaladreßleitung angehoben worden ist, kann man die Datensammelleitung des betreffenden Kanals mit
der Datensammelleitung 23a der Zentraleinheit verbinden.
Zwischen jedem Kanal und der Zentraleinheit ist
eine Kanalanforderungsleitung vorgesehen. Eine besondere Kanalanforderungsleitung
wird potentialmäßig angehoben, wenn der zugeordnete Kanal eine Bedienung anfordert. Alle acht
E/A-Kanalanforderungsleitungen sind nach Maßgabe einer ODER-Verknüpfung miteinander verbunden, um eine E/A-Unterbrechungsanforderung
an die Maschinenzustandssteuereinheit 39 (Fig. 2) zu bilden. Anforderungen werden von der Zentraleinheit
abgefragt, um die Kanalpriorität zu bestimmen. Die Anforderungsleitung
eines Kanals wird von der E/A-Gerätesteuereinheit verwendet, um die Zentraleinheit zu informieren,
daß ein Datenbefehl von der Zentraleinheit erfüllt worden ist und Datentransfers angefordert sind, ein ausgewähltes
Gerät nicht bereit ist oder ein nicht ausgewähltes Gerät in
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den Bereitzustand gegangen ist. Die Funktionsweise der
Anforderungsleitung in dieser Art gestattet es, daß die Zentraleinheit andere Verarbeitungsaufgaben wahrnehmen
kann, nachdem sie einen Befehl an die E/A-Steuereinheit abgegeben hat und darauf wartet, bis die E/A-Steuereinheit
aufgrund dieses Befehls' eine Bedienung anfordert.
Die Eingabe/Ausgabe-Ausführungsleitung steuert alle Transfers von Information und Daten zwischen der Zentraleinheit
und der E/A-Steuereinheit. Diese Leitung bleibt während der Ausführung irgendeines Informationstransfers
in einem E/A-Kanal durch einen Mikrobefehl im angehobenen Zustand und wirkt als ein Freigabe signal für die Anlagentransfertaktgeber.
Die Steuerleitung der E/A-Schnittstelle der Zentraleinheit
wird potentialmäßig angehoben, um dem adressierten Kanal anzuzeigen, daß Befehls- oder Steuerinformation
durch den Kanal transferiert wird.
Die Einschaltleitung wird benutzt, um die Einschaltbedingungen für ein besonderes Gerät an jedem E/AKanal
einzuleiten.
Die Richtungsleitung dient zum Anzeigen der laufenden
Datentransf errichtung auf den bidirektionalen Datenleitungen. Wenn diese Richtung zur Zentraleinheit verläuft
und die oben angegebene Leitung potentialmäßig angehoben ist, wird ein Primärzustandszeichen eines E/A-Geräts zu der
Zentraleinheit transferiert.
Fünf Arten von Operationen können über die E/ASchnittstelle durchgeführt werden. Diese Operationen werden
wie folgt bezeichnet: Abfragezustand (interrogate status),
Elektronikbefehl I (electronic command I), Elektronikbefehl II (electronic command II), Peripherzeitsteuerungsempfindlichkeitsbefehl
(peripheral timing sensitive command)
und Datentransfer (data transfer).
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Der Abfragezustandsbefehl wirkt in einer ungewöhnlichen
Weise auf die Anlage ein, dergestalt, daß Zustandsinformation, die in einem einzigen Byte durch eine
Periphersteuereinheit angesammelt worden ist, während
desselben Zyklus, in dem eine Anfrageanforderungsaktion
durch die Zentraleinheit durchgeführt wird, zu der Zentraleinheit oder dem Speicher transferiert werden kann· Ein
Zustandszeichen in einer Periphersteuereinheit wird durch irgendeinen Zentraleinheitsmikrobefehl adressiert, woraufhin
die obengenannte Steuerleitung potentialmäßig angehoben und die Richtungsleitung potentialmäßig erniedrigt wird,
und zwar über die Schnittstelle zwischen der Zentraleinheit und der Periphersteuereinheit.
Der Elektronikbefehl I ist von einer Art, bei der als Ergebnis kein unmittelbar folgender Datentransfer stattfindet. Diese erste Art von Elektronikbefehl verursacht eine
Wirkung in der Periphersteuereinheit, wodurch die Steuereinheit für einen Datentransfer im nächsten Zyklus nicht vorbereitet
wird. Beispiele dieser Art von Befehl sind Auswählen zum Lesen, Setzmodus und Verwerfen.
Der Elektronikbefehl II ist ein Befehl, bei dem der nächste E/A-Transfer nach oder von dem befohlenen Periphergerät
ein Zentraleinheitregister umfassen muß/, das durch diesen Befehl vorbereitet worden ist. Diese Art von
Befehl veranlaßt, daß ein Register in einer Periphersteuereinheit derart vorbereitet wird, daß mit dem nächsten E/A-Datentransfer
zu der Steuereinheit entweder Daten in dieses Register geschrieben oder Daten von diesem Register für den
Zentraleinheitspeicher ausgelesen werden. Ein diesem Befehl folgender Datentransfer kann nach einer Verzögerung von
einigen Zyklen auftreten. Die Zentraleinheit stellt sicher, daß irgendwelche Datenanforderungen aufgrund des Befehls
Auswählen zum Lesen oder Auswählen zum Schreiben gesperrt
werden, bis die Datentransf erbedingung durch einen Elektronikbefehl II ausgeführt ist.
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Der Peripherzeitsteuerungsempfindlichkeitsbefehl kann in zwei verschiedenen Wegen ausgeführt werden. Der
eine Weg besteht darin, den Befehl in den Datenstrom zu dem Periphergerät einzuschließen. In diesem Fall wird der
Befehl von der Periphersteuereinheit wie Daten behandelt, und die Beendigung des Befehls wird der Zentraleinheit
durch das Periphergerät dadurch angezeigt, daß die Anforderungsleitung potentialmäßig angehoben wird. Der zweite
Weg besteht darin, die oben beschriebene Steuer- und Richtungsleitung
zum Anzeigen eines Steuerzeichentransfers zu benutzen.
Der Datentransferbefehl umfaßt die Befehle Auswählen
zum Lesen und Auswählen zum Schreiben, um den Informationstransfer zu steuern. Der Auswählen-zum-Lesen-Befehl
leitet den Transfer von Daten ein, die aus dem Periphergerät
gelesen werden. Der Auswählen-zum-Schreiben-Befehl leitet den Transfer von Daten ein, die von der Zentraleinheit
in ein Periphergerät eingeschrieben werden sollen. Die Steuereinheiten kann man als Blocktransfer- oder Einzelzeichentransfersteuereinheiten
bezeichnen. Wenn nach der Auswahl ein Block- oder Zeichentransfer erforderlich ist,
hebt die Periphersteuereinheit ihre zur Zentraleinheit führende Anforderungsleitung potentialmäßig an. Die Zentraleinheit
spricht auf diese Anforderung dadurch an, daß sie die Steuerleitung potentialmäßig absenkt und die E/A-Ausführungsleitung
potential mäßig anhebt, und zwar für die Dauer des Transfers. Die der Datensammelleitung 23a (Fig,2)
zugeordnete Richtungsleitung wird beim Lesen von Daten von dem Periphergerät potentialmäßig abgesenkt und beim Einschreiben
von Daten in das Periphergerät durch die Zentraleinheit potentialmäßig angehoben. Die Zentraleinheit zeigt
das Ende eines Datentransfers dadurch an, daß sie einen
Antwortcode an die E/A-Datensammelleitung legt, und zwar nach dem Transfer des letzten Zeichens in einem Block. Die
Periphersteuereinheit muß dann ihre Anforderungsleitung potentialmäßig absenken, bis sie zu einem weiteren Datentransfer
fähig ist.
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Die Informationstransfers unter der Steuerung des Peripherzeitsteuerungsempfindlichkeitsbefehls und
des Datentransferbefehls unterliegen der Unterbrechungssteuerung in der Zentraleinheit. Die Unterbrechungssteuerung
besteht aus der Maschinenzustandssteuereinheit 39 (Fig; 2) und hat das Vermögen, acht bidirektionale E/A-Kanalanforderungen
aufzunehmen und deren Eingabe in die Zentraleinheit freizugeben, und zwar durch die Erzeugung
eines Unterbrechungsfreigabeflaggensignals. Wenn das Unterbrechungsfreigabeflaggensignal
als logische 1 gesetzt ist, läßt es zu, daß irgendeine Anforderung von einem Peripheriegerät
die Steuerung der MikroZentraleinheit übernimmt, und zwar dadurch, daß es bewirkt, daß die Maschinenzustandssteuereinheit
39 (Fig. 2) in den Eingriffszustand eintritt, wie es bereits in Verbindung mit den verschiedenartigen
Maschinenzuständen beschrieben wurde. Während sich die Zentraleinheit im Eingriffszustand befindet, wird das Unterbrechungsfreigabeflaggensignal auf eine logische O zurückgesetzt,
so daß keine weiteren Unterbrechungen erzeugt werden, solange die Zentraleinheit die erste Unterbrechung
bedient. Nach Bedienung der Unterbrechung muß die Zentraleinheit das Unterbrechungsfreigabeflaggensignal auf eine
logische 1 setzen, um erneut zu gestatten, daß Kanalanforderungen bedient werden. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Zentraleinheit einen Unterbrechungsrückkehrmikrobefehl programmiert, der das Unterbrechungsfreigabeflaggensignal
setzt und die Mikroprogrammsteuerung an den Mikrobefehl
abtritt, der demjenigen Mikrobefehl folgt, der beim Auftreten der Unterbrechung gerade ausgeführt worden ist. Das
Unterbrechungsfreigabeflaggensignal kann man auch programmatisch durch Verwendung eines besonderen Subroutinesprungmikrobefehls
auf eine logische O setzen.
Die Funktion des Eingriffsunterbrechungszustands (oben beschrieben) dient zum Laden einer festen Adresse,
nämlich der Startadresse der Peripherhandhabungsroutinen, in den Mikrospeicheradreßstapel und zur Kopiereintragung
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der normalen übertragflagge in die Unterbrechungsübertragflagge.
Bei einem Unterbrechungsrückkehrmikrobefehl wird der Unterbrechungsübertrag in die Sprungübertragflagge kopiert.
Die Zentraleinheit nach der Erfindung, ihre Funktionseinheiten und die Art, in der die Mikrobefehle in einer
überlappten Weise abgerufen und ausgeführt werden, wurde bisjetzt beschrieben. Wie bereits erwähnt, wird durch die
Erfindung eine kostenmäßig günstige Datenverarbeitungseinheit geschaffen, die sich Programmen anpassen kann, die
in Programmsprachen einer höheren Ebene geschrieben sind. Darüberhinaus sind bei der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsanlage
die Mikrobefehlsspeichereinrichtungen verhältnismäßig preisgünstig, so daß die Anlage auch auf dem Gebiet
der elektronischen Buchungs- und Abrechnungsmaschinen konkurrenzfähig ist. Solche Maschinen müssen insbesondere
auf alphanumerische Datenbewegungen bzw. den Transfer und die Verarbeitung von alphanumerischen Daten abgestellt sein.
Anhand der Flußdiagramme nach den Figuren 10 und 11 soll dargelegt werden, daß die erfindungsgemäße Datenverarbeitungseinheit
die obengenannten Bedingungen erfüllt. Das in der Fig. 10 gezeigte Flußdiagramm beschreibt die Operator-
und Parameterabrufmechanismen zur Interpretation von bezüglich der Ebene höheren Sprachen oder S-Sprachen. Das
Flußdiagramm nach der Fig. 11 beschreibt die alphanumerischen Bewegungen.
Die Interpretation von Programmen, die in einer Sprache einer höheren Ebene geschrieben sind, durch entweder die
besondere Zentraleinheit oder Verarbeitungseinheit, in der die Programme laufen sollen, oder durch Interpretation von
Programmen, die für andere Verarbeitungseinheiten als diejenige Verarbeitungseinheit geschrieben sind, auf der das
Programm laufen soll, wird durch variable Mikroprogrammierung nach der Erfindung sehr leicht bewerkstelligt. Die Aus-
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führung von Programmen, die in einer Programmiersprache einer höheren Ebene geschrieben sind, wird durch nicht interpretierende
Verarbeitungseinheiten nur dadurch bewerkstelligt ist,daß zunächst das Programm bezüglich der Ebene höheren
Sprache in die besondere Maschinensprache der nicht interpretierenden Verarbeitungseinheit kompiliert wird und
dann zu einer späteren Zeit das Maschinensprachprogramm auf dieser Verarbeitungseinheit abläuft. Die Interpretation
unterscheidet sich von der Kompilation dadurch, daß die interpretierende Verarbeitung die Kompilationsfolge und die
nachfolgende Ausführung ersetzt und daß das Programm direkt in der Sprache der höheren Ebene abläuft, und zwar durch
Interpretation oder Implementation der Sprachbefehle der
höheren Ebene durch Ketten von Mikrocodes.
Wie es aus der Fig. 10 hervorgeht, werden die Interpreteroperatoren und -parameter durch einen Vorgang
abgerufen, der zunächst den Zugriff zum S-Sprachenprogrammzähler gestattet, der im Speicher gespeichert ist, und der den
Inhalt davon verwendet, um den Interpreteroperator zur Zen-. traleinheit oder Verarbeitungseinheit abzurufen. Aus diesem
Operator wird die operatorabhängige Gerätestartadresse generiert. Der S-Sprachenprogrammzähler wird auf den neuesten
Stand gebracht. Der Inhalt des S-Sprachprogrammzählers wird
dann benutzt, um vom Speicher die Parameter abzurufen, die vom S-Sprachprogramm benötigt werden. Der S-Sprachprogrammzähler
wird erneut auf den neuesten Stand gebracht und in den Speicher zurückgestellt. Jeder Parameter wird dann getestet,
um festzustellen, ob es sich um ein Literal handelt.
Venn dem so ist, geht die Routine auf eine vorgesehene spezielle
Literalroutine über. Falls der Parameter kein Literal ist, wird er benutzt, um zu einer Tabelle im Speicher
Zugriff zu erlangen, um einen Deskriptor abzurufen. Falls
dieser Deskriptor eine Kennung oder eine Indexflagge enthält, geht die Routine auf eine spezielle Kennung/Index-Routine
über. Falls eine solche Kennung oder Indexflagge nicht vorhanden ist, wird der Deskriptor benutzt, um die
besondere Mikrokette oder Kette von Mikrocodes zu adres-
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_ 34 -
sieren, die benötigt wird, tun die laufenden S-Sprachbefenle
zu implementieren.
In der Fig. 11 ist dargestellt, wie die Deskriptoren für alphanumerische Bewegungen ausgewertet werden.
Der Vorgang umfaßt das Setzen der Parameter, die zum Bezeichnen der Quellen- und Bestimmungsfelder erforderlich
sind. Falls die Quellendaten nicht nach Art von acht Bits sind, handelt es sich um ein Ziffernquellenfeld. Falls die
Quellendaten ein Vorzeichen haben, werden sie um ein Zeichen dekrementiert, um das Vorzeichen zu entfernen. Die
Daten werden entweder im ASCII-oder EBCDIC-Format, wie erforderlich, in das Bestimmungsfeld kopiert. Falls die Quellenlange
nicht größer als die Bestimmungslänge ist, werden ASCII- oder EBCDIC-Leerstellen zu dem Rest des Bestimmungsfelds kopiert, und die Routine geht in eine neue Abrufroutine
über.
Falls die Quellendaten von der 8-Bit-Art sind, jedoch ein Vorzeichen haben, werden die Daten dekrementiert,
um das Vorzeichen zu entfernen. Die Daten werden dann in das Bestimmungsfeld kopiert, und zwar acht Bytes zu einer Zeit,
falls in dem Feld mehr als acht Bytes zu bewegen sind. Das Quellenfeld wird dann überprüft, um festzustellen, ob es
aufgebraucht ist. Falls dem nicht so ist, werden zusätzliche Bytes in das Bestimmungsfeld kopiert. Wenn die Quellenlänge
nicht größer als die Bestimmungslänge ist, werden ASCII-. oder EBCDIC-Leerstellen in den Rest des Bestimmungsfeldes
kopiert, und die Routine geht in eine neue Abrufroutine Über.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die verschiedenartigen Speicherabrufe und Datentransfers, wie
sie beispielsweise für die Routinen nach den Figuren 10 und
11 benötigt werden, unter der Steuerung von Mikrobefehlen ausgeführt werden, die vom Mikrospeicherabschnitt des Hauptspeichers
abgerufen werden und die durch Steuerbefehle im-.
4 0 9 8 8 2/0758
plementiert werden, die vom Steuerspeicher abgerufen werden, der sich in der Zentraleinheit oder Verarbeitungseinheit befindet. Die Steuerbefehle sind gerade diejenigen
Vorräte an Steuersignalen, die benötigt werden, um für den Datentransfer die verschiedenartigen Gatter vorzubereiten
oder freizugeben, die betreffenden Zähler zu. inkrementieren
usw.
Nach, der Erfindung werden somit eine Datenbearbeitungsanlage
und.ein durch die Anlage verkörpertes Datenverarbeitungsverfahren geschaffen, die sich Programmen anpassen
können, die in verschiedenartigen, bezüglich des Pegels höheren Programmiersprachen geschrieben sind, ohne
daß es dabei infolge der Strukturen von besonderen dieser bezüglich der Ebene höheren Sprachen zu irgendwelchen störenden
Einschränkungen kommt. Ferner ist die erfindungsgemäße Datenverarbeitungsanlage kostenmäßig mit anderen kleinen
Allzweck- und Spezialzweckrechnern konkurrenzfähig und im Hinblick auf die Leistung mit mittelgroßen Mikroprogrammanlagen
vergleichbar. Variable Mikroprogrammanlagen haben gegenüber nicht Mikroprogrammanlagen den Vorteil, daß
sie viele verschiedene, bezüglich der Sprachebene höhere Programmiersprachen durch Implementation mit verschiedenen
Ketten von Mikrocodes oder Mikrobefehlen sehr leicht interpretieren.
■
Um der erfindungsgemäßen Anlage und dem Verfahren diese Fähigkeiten zu verleihen, werden mehrere Ebenen
oder Stufen von Subbefehlsvorräten benutzt, die die höherstufigen oder bezüglich der Ebene höheren Befehlsvorräte,
die die verschiedenen Programme darstellen, implementieren.
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Die betreffenden Ebenen von Subbefehlsvorräten sind die herkömmlichen Mikrobefehle und auch Steuerbefehle, wobei
die Steuerbefehle Vorräte von Steuersignalen sind, die benötigt werden, um für den Datentransfer und die anderen
Operationen die verschiedenen Gatter anzusteuern bzw· vorzubereiten.
Das Format des Mikrobefehls ist veränderbar, so daß verschiedene Anzahlen von Grundsilben vorgesehen
sein können, die dann aufeinanderfolgend von dem Mikrospeicher
abgerufen werden, um den gewünschten Mikrobefehl zu bilden. Auf diese Weise werden redundante Speicheranforderungen an den Mikrobefehlsspeicher beträchtlich herabgesetzt.
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Claims (14)
1./ Datenverarbeitungsanlage enthaltend einen Speicher mit einem Makrobefehls- und Datenspeicherabschnitt und mit
einem Mikrobefehlsspeicherabschnitt zum Speichern von verschiedenen
Arten von Mikrobefehlssilben und eine Zentraleinheit mit an den Speicher angeschlossenen Mitteln zum
Abrufen von Makrobefehlsoperatoren aus dem Makrobefehlsspeicherabschnitt,
gekennzeichnet durch an die Makrobefehlsabruf mittel (24, 25» 26) und an den
Speicher (11) angeschlossene Mittel (24, 36a, 36b, 36c, 36d), die auf den Makrobefehlsoperator ansprechen, um
nacheinander zwei oder mehrere Mikrobefehlssilben vom Mikrobefehlsspeicherabschnitt
des Speichers (11) abzurufen und einen durch den Makrobefehlsoperator angeforderten
Mikrobefehl zu bilden.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit Datenwege (21, 22, 23) mit einer festen Breite aufweist, die gleich der Breite der Mikrobefehlssilben
ist.
3· Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder* 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrobefehlsspeicherabschnitt des Speichers (11)
ein Festwertspeicher ist.
4. Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mikrobefehlssilbe jedes Mikrobefehls eine Operation
(Fig. 5A) spezifiziert und daß die übrigen Silben (Fig. 5B, Fig. 5C) Literalwerte spezifizieren, die als
Adreßparameter verwendet werden.
. 409882/0758
5· Datenverarbeitungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Zentraleinheit eine Funktionseinheit
und mehrere an die Funktionseinheit angeschlossene Register enthält,
gekennzeichnet durch einen an die Mikrobefehlssilbenabrufmittel angeschlossenen
Steuerspeicher (37), der durch die erste Mikrobefehlssilbe eines Mikrobefehls einzeln aus ihm auswählbar Steuerbefehle
enthält, um Datentransfers zwischen einzelnen der Register (25 bis 35) und der Funktionseinheit (20) zu bewirken,
6. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerbefehls spei eher in der Zentraleinheit ein Festwertspeicher ist.
7« Datenverarbeitungsanlage enthaltend einen Speicher mit
einem Makrobefehls- und Datenspeicherabschnitt und mit einem Mikrobefehlsspeicherabschnitt zum Speichern von verschiedenen
Arten von Mikrobefehlssilben und eine Zentraleinheit mit einer Funktionseinheit, mit mehreren an die Funktionseinheit angeschlossenen Registern und mit an den Speicher
angeschlossenen Mitteln zum Abrufen von Makrobefehlsoperatoren
aus dem Makrobefehlsspeicherabschnitt, gekennzeichnet durch an die Makrobefehlsabruf mittel (24, 25, 26) und an den Mikrobefehlsspeicherabschnitt
angeschlossene Mittel (24, 36), die auf den Makrobefehlsoperator ansprechen, um nacheinander
zwei oder mehrere Mikrobefehlssilben vom Mikrobefehlsspeicherabschnitt
des Speichers (11) abzurufen und einen durch den Makrobefehlsoperator aufgerufenen Mikrobefehl zu bilden, und
durch einen an die Mikrobefehlssilbenabrufmittel angeschlossenen Steuerspeicher (37), der durch die erste Mikrobefehlssilbe
eines Mikrobefehls einzeln aus ihm auswählbare Steuerbefehle enthält, um einen Datentransfer zwischen einzelnen der Register
(25 bis 35) und der Funktionseinheit (20) zu bewirken, wobei der Steuerspeicher (37) derart mit der Funktionseinheit
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(20) und den Registern verbunden ist, daß eine eindeutige Mikrobefehlssilbe vorgesehen ist, um jede Kombination von
zu verwendenden Registern und der auszuführenden Funktion zu spezifizieren.
8. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 7t
dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Mikrobefehlssilben des Mikrobefehls, also
die anderen als die erste Silbe, Literalwerte (Fig. 5B,
Fig. 5C) darstellen, die als Adreßparameter verwendet werden.
9. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Mikrobefehlssilbe eines Mikrobefehls die Anzahl
der Taktzeiten spezifiziert, die für eine Mikrobefehlsausführung erforderlich sind.
10. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit zwischen den Registern und der Funktionseinheit
Datenwege (21, 22, 23) enthält, die eine feste Breite haben, die gleich der Breite der Mikrobefehlssilben
ist.
11. Datenverarbeitungsanlage enthaltend einen Speicher mit
einem Mikrobefehlsspeicherabschnitt zum Speichern von verschiedenen
Arten von Mikrobefehls silben und eine Zentraleinheit mit einer Funktionseinheit ,und mit mehreren an die
Funktionseinheit angeschlossenen Registern, gekennzeichnet durch an den Mikrobefehlsspeicherabschnitt angeschlossene Mittel
(24, 36) zum aufeinanderfolgenden Abrufen von zwei oder mehreren Mikrobefehlssilben aus dem Mikrobefehlsspeicherabschnitt des Speichers (11), um einen Mikrobefehl zu bilden,
und durch einen an die Mikrobefehlssilbenabrufmittel angeschlossenen Steuerspeicher (37), der durch die erste Mikro-
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befehlssilbe eines Mikrobefehls einzeln aus ihm auswählbare
Steuerbefehle enthält, um einen !Datentransfer zwischen
einzelnen der Register (25 bis 35) und der Funktionseinheit (20) zu bewirken, wobei der Steuerspeicher (37) derart mit
der Funktionseinheit (20) und den Registern verbunden ist, daß eine eindeutige Mikrobefehlssilbe vorgesehen ist, um
jede Kombination von zu verwendenden Registern und die auszuführende Funktion zu spezifizieren.
12. Datenverarbeitungsanlge nach Anspruch 11, . dadurch gekennzeichnet,
daß die übrigen Mikrobefehlssilben des Mikrobefehls, also die anderen als die erste Silbe, Literalwerte (Fig. 5B,
Fig. 5C) darstellen, die als Adreßparameter verwendet werden.
13. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Mikrobefehlssilbe eines Mikrobefehls die Anzahl
der Taktzeiten spezifiziert, die für eine Mikrobefehlsausführung erforderlich sind.
14. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche
11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit zwischen den Registern und der Funktionseinheit
Datenwege (21, 22, 23) enthält, die eine feste Breite haben, die gleich der Breite der Mikrobefehlssilben
ist.
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