DE2422906C2 - Vakuumfilter zum Abscheiden von Feststoffen aus Dämpfen oder dergleichen - Google Patents
Vakuumfilter zum Abscheiden von Feststoffen aus Dämpfen oder dergleichenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
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- B01D46/24—Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von feinen und feinsten Feststoffen aus kondensierbare
Substanzen enthaltenden Strömungsmitteln wie Dämpfen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
Bei Vakuumfiltern, die an Behälter angeschlossen sind, in denen Unterdruck herrscht, besteht das Problem,
daß die Temperatur des zu filternden Strömungsmittels beim Filtern nicht unter den Taupunkt des Strömungsmittel
absinken darf, weil es sonst wenigstens teilweise am Filter kondensiert. Dadurch geht cincrseiis
Strömungsmittel verloren und wird andererseits die Filterwirkung beeinträchtigt. Man hat versucht, dieses
Problem dadurch zu beheben, daß man das zu filtrierende Strömungsmittel mit genügend hoher Temperatur
durch das Vakuumfilter schickt, um ein Absinken der Temperatur unter den Taupunkt zu verhindern. Das bedingt
jedoch hohe Temperaturen des Strömungsmittel und einen entsprechend hohen Energiebedarf. Derart
hohe Temperaturen sind aber in der Praxis nicht immer möglich. Auch eine Wärmeisolierung des Vakuumfilters
gegen nacii außen abstrahlende Wärme bringt keine ausreichende Abhilfe.
Bei einer bekannten Filtcranlagc zum Abscheiden von Feststoffen aus Aerosolen (DF.-AS 16 07 694) ist es
bekannt, zum Reinigen staubhaltigcr Gase zahlreiche
Gewebeschläuche konzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse an einem eine entsprechende Anzahl von Öffnungen
enthaltenden Zwischenboden zu befestigen. Außerdem ist an der Gehäusewand eine wendelformigc
Heizleitung vorgesehen, um die Filtcrkammcr und die in derselben befindlichen Gcwcbcschlätichc zu beheizen.
damit die Betriebstemperatur in der Fillerkammer konstant
über dem Taupunkt gehalten wird. Die Gewcbcschläuche
sind so dicht nebeneinander angeordnet, daß nur die Außenseiten der äußeren Gewcbeschläuchc unmittelbar
von der Heizleitung mit Wärme bestrahlt wird. Dementsprechend ist ein Temperaturgefälle in der
Filtcrkanimor von deren Wand zum Zentrum nicht zu
vermeiden, so daß über den Querschnitt der Filtci-kammcr
keine gleichförmige Temperatur einzuhalten ist.
Trotzdem muß viel Heizenergie aufgewendet werden,
um auch den zentralen Bereich der Filterkammer genügend zu erwärmen, um ihn über dem Taupunkt der zu
reinigenden Aerosole zu hallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Vakuumfilter mit einfachen Mitteln und geringem Energieaufwand
wirkungsvoll zu verhindern, daß die Temperatur der Strömungsmittel beim Filtern unter deren
Taupunkt sinken kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Vakuumfilter der cingangs genannten Gattung crfiridungsgcmäS nni den
Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches I gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungsind
Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei dem erfindiingsgcmäßen Vakuumfilter alle FiI-lerschläuche von allen Seiten direkt von Wärmcstrahlen beaufschlagt werden jnd keine Abschnitte der Filterschläuche im .Strahlungsschallen der Wärmcstrahlen liegen, werden die für die Kondcnsatbildung besonders kritischen Stellen des Vakuumfilters, nämlich die Wände
Da bei dem erfindiingsgcmäßen Vakuumfilter alle FiI-lerschläuche von allen Seiten direkt von Wärmcstrahlen beaufschlagt werden jnd keine Abschnitte der Filterschläuche im .Strahlungsschallen der Wärmcstrahlen liegen, werden die für die Kondcnsatbildung besonders kritischen Stellen des Vakuumfilters, nämlich die Wände
jo der Filterschläuchc überall ausreichend beheizt, um zu
verhindern, daß das zu filternde Strömungsmittel unter seinen Taupunkt abkühlen kann. Daher ist es nicht notwendig,
das Strömungsmittel vor dem Filtern auf eine das Abkühlen unter seinen Taupunkt beim Filtern ver-
J5 hindernde erhöhte Temperatur aufzuheizen. Vielmehr läßt sich durch die erfindungsgemäße Erwärmung der
Teile des Vakuumfilter, an denen die Gefahr der Kondcnsatbildung besonders groß ist. et;c Kondensatbildung
mit Sicherheit vermeiden, ohne das Strömungsniii-IcI
selbst durch starke Erwärmung unnötig zu beanspruchen, da man die auf die Filterschläuchc aufgestrahlte
Wärme den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend regulieren kann.
Das Beheizen der Fillcrsehläuche mil Strahlungswarmc
von außen ist besonders bei solchen Vakuumfiltern zweckmäßig, bei denen das zu filternde Strömung.smitlel
von innen nach außen durch die Filierschläuche strömt.
Die l-'ilterschläuchc werden, wenn sie auf einem gcschlosscncn
Kreisbogen verteilt angeordnet sind, zweckmäßig nicht zu dicht aneinander angeordnet, damit
die Wärmcstrahicn auch die inneren und die zwischen den Filtcrschläuehcn liegenden Abschnitte der
Wand der Filierschläuche unmittelbar beaufschlagen.
Sind die Filterschläuchc hingegen in einer Reihe hintereinander oder auf einem offenen Kreisbogen angeordnet,
können sie auch dichter ancinandcrstehcn. Um sicherzustellen, daß die der beheizten Gehäusewandung
zugewandten Abschnitte der Filterschläuche ausrci-
bo chend gleichmäßig von Wiirmeslrahlcn getroffen werden,
dürfen die Fillcrsehläuche nicht zu nahe an der Gchäuscwiindung angeordnet sein, (is hat sich ein Absland
von etwa dem halben Fillcrschlauchdurchnicsscr oder etwas größer als geeignclcr Absland für eine
h5 gleichmäßige Erwärmung der Filtcrschliiuchc erwiesen.
Bei auf einem geschlossenen Kreisbogen verteil! angeordneten
Filtcrschlätichen ist es zweckmüßig, im Zentrum
dieser Anordnung einen parallel zu den Filter-
schläuchen verlaufenden Heizstrahler wie ein Heizrohr oder einen Heizstab anzubringen, um die innenliegendeu
Abschnitte der Wandungen der einzelnen Filiersehlauchc
noch besser direkt mit Wärmesirahlen zu beaufschlagen. Das eröffnet die Möglichkeit, die Filterschläuche
dichter aneinander anzuordnen, weil dann nicht die Gefahr besteht, daß sich Abschnitte der Filterschläuche
im Ftrahlungsschalten befinden.
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei von außen mit den zu filternden Strömungsmitteln
beaufschlagten Filterschläuchen ssch in jedem Filierschlauch
ein Heizstrahler wie ein Heizrohr oder ein Heizstab befindet, ist eine Kondcnsatbildung auch für
den Fall auszuschließen, daß das Strömungsmittel von außen nach innen durch die Filterschläuche strömt, denn
es hat sich für das Verhindern der Kondensatbildung als besonders zweckmäßig^ erwiesen, die Seite der Filierschläuche
mit Strahlungswärme zu beaufschlagen, aus der das gefilterte Strömungsmittel austritt, denn dabei
trifft die Wärmestrahlung die Filierschläuche unmiifc!-
bar und muß die Filierschläuche nicht durch juf diesen abgelagerte ausfiltrierte Stoffe hindurch erwä">ncn.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vakuumfilters schematiseh dargestellt,
und zwar zeigt
Fig.! eine Seitenansicht eines zylindrischen Behälters
mit einen auf diesen aufgesetzten erfindungsgemäßen Vakuumfilter und
Fig.2 einen Querschnitt durch das Vakuumfilter nach Linie H-Il aus Fig. 1. jo
Auf einem zylindrischen Behälter I ist an einem Stutzen 2 ein Vakuumfilter 3 angeflanscht, das zum Abscheiden
von feinen und feinsten Feststoffen aus den Behälter 1 verlassenden Dämpfen dient. Der Behälter 1 ist
beispielsweise ein Behälter, in dem Schültgülcr sterili- js
siert werden.
Das Vakuumfilter 3 besiizi ein domartiges Gehäuse 4
mit einer Bodenpiaitc 5, an welcher auf Rohrstutzen 6 mehrere Fiucrschläuehe 7 aufrechtstehend angebracht
sind. Durch diese Filterschläuche 7, welche eine für das zu behandelnde Strömungsmittel durchläcsigc Wandung
besitzen, strömt den Behälter 1 verlassender Dampf, wobei der Dampf durch die Rohrstutzen 6 in die
einzelnen Filterschläuche 7 eintritt und diese von innen mich außen durch deren Wandung verläßt. Der von den
Fillcrschläuchen 7 gereinigte Dampf verläßl das Gehäuse 4 durch einen Auslaßstutzen 8.
Im Bereich der Filierschläuche 7 ist das Gehäuse 4 mit
einem Doppelmaniel 9 versehen, durch welchen ein Heizmcdium hindurchströmen kann, welches beispielsweise
durch einen Stutzen IO eingeleitet und durch einen Stutzen 11 abgeführt wird. Da das Gehäuse 4 in
einer Hülle 12 aus Isoliermaterial untergebracht ist, gibt das Heizmcdium seine Wärme praktisch nur in das Innere
dieses Gehäuses 4 ab. so daß von allen Seilen auf die Fillcrschläuche 7 von außen Wärme aufgestrahlt wird.
Die Filterschläuche 7 sind dabei in einem derartigen gegenseitigen Abstand auf einen Kreisbogen verleih
angeordnet, daß die von außen zugcführtc Strahlungswärme
auch in den initiieren Bereich des Kreisbogens to gelangt und somit auch die inneren Abschnitte der Wandung
der Filterschläuche 7 beheizt.
In Fig. 2 ist anhand des Filterschlauches 7n gezeigi.
wie die Filierschläuche von allen Seilen direkl von WiIrmcslrahlcn
getroffen werden, so daß auch die Oberflä- hr>
then der Filtcrschläucht rundum gleichmäßig auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden. Zu diesem
Zweck sind vier einzelne Funkle A. Ii. C und I) als Quelle für Warmestrahlen angenommen, jedoch sei darauf
hingewiesen, daß die Wand des Gehäuses 4 eine durchgehende einzige Quelle für Wärmexirahlen ist und
die Funkle A bis Dlediglieh zu üenionslralionszwecken
als Bestrahlungspunkte gewählt wurden.
F i g. 2 zeigt, daß Wärmestrahlen, die durch Pfeile 15 angedeutet sind, von allen Seiten auf die Oberfläche des
Filtcrschlauches 7a direkt auftreffen, so daß kein Abschnitt der Oberfläche dieses Filterschlauches von einem
anderen Filterschlauch gegenüber der von der Gehäusewand gebildeten Wärmequelle abgedeckt wird
und so mit kein Abschnitt des Filterschlauches im Slrahlungsschatten
liegt.
Natürlich gelten dieselben Verhältnisse für alle anderen
Filterschläuche entsprechend.
Um die Innenseite der Wandung dir auf einem Kreisbogen
verteilt angeordneten Filterschläuche 7 unmittelbar mit Strahlungswärme beaufschlagen zu können, ist
es unter Umständen zweckmäßig im Zentrum des Kreisbogens einen Heizstrahler 13 in Form eines Heizrohres
oder eines Heizstabes anzuordnen. Das Heizrohr kann beispielsweise in Verbindung mit dem Doppeimantel
9 stehen, so daß es von demselben Heizmedium wie der Doppelmantel durchströmt wird. Es ist aber
ebenso möglich, den Wärmestrahler 13 von einer getrennten Quelle mit Heizenergie zu versorgen.
Wenn der den Behälter 1 verlassende Dampf die Filterschläuche 7 von außen beaufschlagt und gereinigt
durch das Innere der Filterschläuche abströmt, ist es zweckmäßig, im Inneren jedes Filterschlauches 7 einen
Wärmestrahler 14 in Form eines Heizstabes oder Heizrohres anzuordnen. In diesem Falle ist es nicht notwendig,
das Gehäuse 4 mit einem Doppelmantel zu versehen und im Zentrum einen Wärmestrahler 13 anzuordnen.
In jedem Falle ist gewährleistet, daß die Wandung der
Filterschläuchc 7 stets ausreichend warm ist, cm ein
Kondensieren des zu filtrierenden Strömungsmittels im Bereich des Filters zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vakuumfilter zum Abscheiden von feinen und feinsten Feststoffen aus kondensierbarc Substanzen
enthaltenden Strömungsmitteln wie Dämpfen, mit einem zylindrischen Gehäuse, einer Mehrzahl von
konzentrisch in dem Gehäuse angeordneten, von innen vom zu filtrierenden Strömungsmittel beaufschlagten
Fihcrschläuchen, durch deren Wandung das zu filtrierende Strömungsmittel hindurchströmt,
und mit einer an der Gehäusewandung vorgesehenen Heizung, welche die Filterschläuche von außen
mit Hilfe von Strahlungswärme beheizt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterschläuche (7) in einem derartigen gegenseitigen Abstand auf einem
geschlossenen Kreisbogen angeordnet sind, daß alle Filterschläuche von allen Seiten direkt von Wännestrahlen
beitaschlagt werden.
2. Vakuumfilter nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterschläuche (7) in einem Abstand von wenigstens ihrem halben Durchmesser
von der Gehäusewandung entfernt angeordnet sind.
3. Vakuumfilter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Kreisbogens,
auf dem die Filterschläuchc (7) angeordnet sind, ein Heizstrah!er(13) vorgesehen ist.
4. Vakuumfilter nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem von außen
mit zu filtrier;idem Strömungsmittel zu beaufschlagenden Filterschlauch (7) ein Heizstrahler (14) angeordnet
ist.
Priority Applications (5)
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ID=5915291
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Also Published As
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