DE2422631A1 - Ordner zur ablage von losen, gelochten schriftstuecken - Google Patents

Description

PATENTANWALT

Dipl.-Ing.,

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8000 München 90 Grünwalder Straße 175 a Telefon 64 68 46

Etablissement SERMO, Vaduz/Liechtenstein

Ordner zur Ablage von logen, gelochten Schriftstücken

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner zur Ablage von losen, gelochten Schriftstücken.

Schriftstücke mit einer Lochung und insbesondere Buchungsblätter weisen Lochungen auf, deren Abstände unterschiedlich sind. Ihre Ablage in Ordner erfordert folglich ebenso viel verschiedene Ordner wie man verschiedene Abstände zwischen den Lochungen antrifft.

Die vorliegende Erfindung hat insbesondere die Aufgabe, die Notwendigkeit für eine derartige Vielzahl von Ordnertypen zu beseitigen.

Die Erfindung besteht demgemäß in einem Ordner mit Aufsteckdornen, von denen zumindest einer stufenweise und zumindest ein anderer stufenlos verstellbar ist, derart, daß die Aufsteckdorne in regelbarer Weise an dem Ordner in einer geeigneten Stellung mit der gewünschten Präzision

festlegbar sind.

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Um der Einstellbarkeit des Abstandes die maximale Anpassungsfähigkeit zu geben, kann einer der Aufsteckdorne in ein Loch einer entsprechenden Lochreihe, während der andere oder die anderen Aufsteckdorne in einem oder mehreren Längs schlitzen des Ordners mit stufenloser Einstellmöglichkeit eingeführt sind, denen Verriegelungsvorrichtungen zur Verriegelung der Aufsteckdorne in der entsprechenden Lage zugeordnet sind.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt diese Befestigungsvorrichtung auf einer Gleitschiene einen Gleiter mit einein für den Durchtritt eines Aufsteckdornes mit geringem Spiel bestimmten Loch, wobei der Gleiter auf der Gleitschiene mit einem Schieber zur Verriegelung unter Reibeinwirkung auf den Aufsteckdorn zusammenwirkt, der auf den Gleiter federnd umgebogen ist.

Die Aufsteckdorne sind vorzugsweise jeweils mit einem Kopf zur Halterung an einer ersten Gleitschiene ausgeführt, wobei der Schaft des Aufsteckdornes durch Löcher oder Schlitze hindurchgreift und aus einem flexiblen, schmiegsamen und verhältnismäßig elastischen Material besteht.

Ein derartiger Ordner, der ohne Rücken sein kann, umfaßt vorzugsweise zwei identische, an den Deckeln befestigte Gleitschienen.

Die beiden Gleitschienen sind zwar identisch ausgeführt, jedoch symmetrisch zueinander an den umgefalteten Rändern entsprechender Deckel befestigt.

Jede Gleitschiene weist die Form eines mit Schlitz versehenen Rohres auf, wobei der Schlitz durch Umbiegen des Randes des Deckels abgedeckt ist.

Jede Gleitschiene bildet somit ein Element, welches den Rand des Deckels verstärkt, mit dem es fest verbunden ist und welches an jedem. Ende einen

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durch einen Ausschnitt gebildeten Haken aufweist und somit eine Hängeschiene für den Aktenstapel und den Ordner bildet.

Nach der Erfindung ist es möglich, mit großer Wirtschaftlichkeit Ordner herzustellen, die an die verschiedenen Größen der verschiedenen Loch« abstände bei den einzelnen gelochten Schriftstücken anpaßbar sind.

Die nachfolgende, auf die Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, Bezug nehmende Beschreibung vermittelt ein besseres Verständnis, wie die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ordners, der an Hängeschienen aufgehängt ist.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht der einzelnen, den Ordner bildenden Teile in auseinandergezogener Zuordnung und in vergrößertem Maßstab.

Fig. 3 zeigt ebenfalls in perspektivischer Darstellung und in Teilansicht eine Reibschlußverriegelung des Endes eines Aufsteckdornes an einer Gleitschiene, die dem abnehmbaren Deckel des Ordners zugeordnet ist.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt ein Ordner zur Ablage eines Stapels 1 von Buchungsblättern zwei Deckel 2 und 3, die jeweils einen durch eine Schiene 4 bzw. 5 verstärkten Rand aufweisen, wobei die Schiene die Form einer Gleitschiene besitzt und an jedem Ende eine Verlängerung 6 mit einem ausgeschnittenen bzw. ausgestanzten Rand aufweist, die zum Einhängen an einem Paar Stützschienen 7 und 8 dienen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Deckel 2 an seinem umfaltbaren Rand mit einer Gleitschiene 4 Versehen, die die Form eines geschlitzten Rohres aufweist. Im Querschnitt betrachtet weist die Gleitschiene die Form eines C auf, an deren Boden an den Enden die durch Ausschneiden gebildeten Haken

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vorgesehen sind. Im Boden der Gleitschiene sind an der einen Seite eine Reihe von kreisförmigen Löchern 10 vorgesehen, die gegeneinander fluchtend ausgerichtet und mit gleichem Abstand gestaffelt sind, während an der anderen Seite bzw. am anderen Ende der Schiene der gleiche Boden mit fluchtenden Längs schlitzen 12 versehen ist.

Die Löcher 10 und die Längsschlitze 12 kommen auch in dem Umschlag 9 des Deckels 2 vor.

Bei der dargestellten Ausführungsform, bei der zwei Aufsteckdorne 11 vorgesehen sind, genügt eine Lochreihe 10 und eine Schlitzreihe 12. Es ist ersichtlich, daß es bei Verwendung einer größeren Zahl vonAufsteck— dornen zweckmäßig ist, mehrere Schlitzreihen vorzusehen.

Die Löcher 10 werden als eine genaue Befestigungsmöglichkeit des Auf» steckdornes in Querrichtung verwendet, der einen stufenweise durch Wahl des Loches einstellbaren Festlegepunkt darstellt. Im Gegensatz hierzu gestattet die Führung des Aufsteckdornes 11a in einem der Schlitze 12 eine stufenlose Auswahl der gewünschten Lage des Aufsteckdornes lla im Hinblick auf die Anpassung der gewünschten Entfernung zum Aufsteckdorn 11 entsprechend dem exakten Abstand, der die Löcher 13 und 14 in dem einzuordnenden Schriftstück 1 trennt.

Jeder Aufsteckdorn weist einen zylindrischen Grundkörper 15 auf, der an einer Seite in einer Spitze 16 endet und an der anderen Seite einen flachen Kopf 17 aufweist. Die Aufsteckdorne werden in der Gleitschiene 4 durch Einführen des Grundkörpers 15 in die Löcher 10 und die Schlitze 12 festgelegt, während der Umschlag 9 aufgeklappt ist. Die Aufsteckdorne werden durch ihre Köpfe 17 zwischen der Gleitschiene 4 und dem Deckel 2 gehalten, wenn der Umschlag 9 einmal herumgelegt ist. Ihre axiale Sicherung ist ebenfalls gewährleistet.

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Die Gleitschiene 5 des Deckels 3, der als abnehmbar angesehen wird, hat genau die gleiche Ausgestaltung und ist ebenso durch jedes gewünschte Mittel an dem Umschlag 9 befestigt, der dem weiter oben erwähnten Umschlag entspricht. Dieser Umschlag und diese Gleitschiene sind ebenso mit entsprechenden Löchern 10a und Schlitzen 12a versehen.

Die Gleitschiene 5 nimmt in ihrem Inneren zwei Gleiter 18, 19 und zwei Schieber 20 und 21 auf. Sie weist in der Nähe ihrer Enden als Anschlag für die Gleiter und die Schieber dienende Erhebungen 26 auf, um ein Herausgleiten der Gleiter und der Schieber zu vermeiden.

Jeder Gleiter weist ein Loch 22 für den Durchtritt des Schaftes 15 des Aufsteckdornes Il mit geringem Spiel auf. Der Gleiter umfaßt eine Abstützplatte 23 am Boden des Profils, welches die Gleitschiene bildet, und besitzt zwei Rippen 24 und 25, die sich von der Abstützplatte abheben und das Loch 22 einfassen. Der Schieber 20 hat einen JT. «förmigen Querschnitt, dessen beide Flügel unter den Rändern der Einfassung des offenen Profils der Gleitschiene aufgenommen sind. Der Schieber kann deshalb über den Gleiter in der Gleitschiene verschoben werden.

Mit einer derartigen Anordnung kann man auf den Deckel 2 einen Stoß 1 mit losen gelochten Schriftstücken anordnen, die auf die Aufsteckdorne 11 und 11 a aufgereiht sind. Der vollständige Stoß kann dann wenigstens den Deckel 3 und seine Gleitschiene 5 aufnehmen. Hierfür werden die beiden Gleiter 18 und 19 in der Gleitschiene 5 mit ihren Löchern 22 entsprechend der Lage der Spitzen der Aufsteckdorne ausgerichtet. Diese Schiene wird dann mit ihrem Boden auf die Aufsteckdorne aufgedrückt. Letztere werden auf die Gleiter zwischen die Rippen 24 und 25 umgebogen, worauf die Schieber 20 und 21 entsprechend der Darstellung in Fig. 3 über die umgebogenen Teile der Aufsteckdorne geschoben werden und diese überdecken.

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Aufgrund dieser elastischen Verriegelung gewährleistet man eine sichere axiale Sperre und drückt dabei den Aktenstoß zwischen den beiden Gleitschienen 4 und 5 zusammen,

Bei dem so gesicherten Ordner wird der Deckel 3 auf den Aktenstoß durch Herumschlagen um die Gleitschiene 5 aufgelegt und die gesamte Anordnung kann dann entweder im flachen Zustand oder entsprechend Fig. 1 hängend abgelegt werden.

Die Deckel können aus jedem geeigneten Material bestehen. Die Gleitschienen können durch Ausschneiden oder Ausstanzen aus Metallblechen und entsprechendes Falzen hergestellt werden.

Die Aufsteckdorne und die Gleiter sowie die Schieber können aus gegossenem oder stranggepreßtem. Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen, bestehen.

Die Deckblätter sind untereinander identisch, ebenso die Gleit schienen, die die Stützschienen bilden, welche in symmetrischer Anordnung an den Deckeln befestigt sind.

Bei einer beträchtlichen Einsparung an Mitteln kann man daher die Elemente der Ordner herstellen, die leicht an die verschiedenen Locharten und die verschiedenen Abstände angepaßt werden können.

Die Sicherung des Ordners erfolgt schnell und wirksam, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten beim öffnen bestehen wurden.

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Claims (7)

1. Ordner zur Ablage von losen, gelochten Schriftstücken, dadurch gekennzeichnet, daß er an einem der Deckel (2, 3) zumindest mit einem Paar Aufsteckdorrien (11, lla) mit einstellbarem Abstand versehen ist, von denen einer in ein entsprechendes Loch einer fluchtenden Lochreihe (10, 10a) mit stufenweiser Einstellmöglichkeit, während der andere in einen Längsschlitz (12, 12a) mit stufenloser Einstellmöglichkeit eingeführt ist und daß eine Verriegelungsvorrichtung (18, 19; 20, 21) zur Verriegelung des Ordners vorgesehen ist.

2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckdorne (11, lla) flexibel, schmiegsam und elastisch sind und daß sie an dem der Spitze (16) gegenüberliegenden Ende einen Kopf (17) zur axialen Halterung in Bezug auf den Deckel (3) aufweisen, der die Aufsteckdorne (11, lla) unterstützt.

3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Aufsteckdorne (11, lla) an einem Deckel (3, 4) mittels einer mit dem Deckel fest verbundenen Schiene (4, 5) erfolgt, die eine Gleitschiene bildet, an deren Boden die Löcher (10, 10a) und Schlitze (12, 12a) vorgesehen sind.

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4. Ordner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (4, 5) die Form eines mit Schlitz versehenen Rohres aufweist.

5. Ordner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckel (2, 3) und ihre Gleitschienen (4, 5) symmetrisch zueinander ausgeführt sind und daß jede Gleitschiene (4, 5) mit ihrem Boden an einem Umschlag (9) des Deckels (2, 3) befestigt und die Öffnung der Gleitschiene durch den umgeschlagenen Deckel abgedeckt ist.

6. Ordner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spitzen (16) der Aufsteckdorne aufnehmende Gleitschiene (5) mit einer der Anzahl der Aufsteckdorne (11, lla) entsprechenden Zahl von Gleitern (18, 19) und über diese schiebbare Schieber (20, 21) versehen ist, daß jeder Gleiter (18, 19) ein für den Durchtritt eines Aufsteckdornes mit geringem Spiel bestimmtes Loch (22) aufweist, das von Rippen (24, 25) begrenzt ist und daß jeder Schieber (20, 21) einen Boden aufweist, der den umgebogenen Aufsteckdorn über dem zugeordneten Gleiter (18, 19) übergreift.

7. Ordner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Gleitschienen (4, 5) mit durch Ausschneiden bzw. Ausstanzen gebildeten Aufhängehaken (6) versehen sind.

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