DE2421755A1 - Faltvorrichtung - Google Patents
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Description
Faltvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung zum Herstellen von Kartons,
insbesondere zum Falten der Laschen eines Kartonblattes.
In der britischen Patentschrift 967 25o ist eine Faltvorrichtung
beschrieben, in der das Kartonblatt längs einer geraden Förderbahn bewegt wird. Das Kartonblatt weist einen Hauptabschnitt auf, wobei in Förderrichtung gesehen - an jedem Ende des Hauptabschnittes eine Lasche angebracht ist, wodurch eine vordere und eine nintere Lasche gebildet werden. Die Faltlinien, um die die Laschen gefaltet werden sollen, verlaufen rechtwinklig zur Förderrichtung. Sowohl die vordere wie auch die hintere Lasche werden mittels einer bewegten
Stange und einer damit zusammenwirkenden Faltklinge gefaltet. Die
Faltklinge besitzt eine gerade Faltkante, um die die Lasche durch
beschrieben, in der das Kartonblatt längs einer geraden Förderbahn bewegt wird. Das Kartonblatt weist einen Hauptabschnitt auf, wobei in Förderrichtung gesehen - an jedem Ende des Hauptabschnittes eine Lasche angebracht ist, wodurch eine vordere und eine nintere Lasche gebildet werden. Die Faltlinien, um die die Laschen gefaltet werden sollen, verlaufen rechtwinklig zur Förderrichtung. Sowohl die vordere wie auch die hintere Lasche werden mittels einer bewegten
Stange und einer damit zusammenwirkenden Faltklinge gefaltet. Die
Faltklinge besitzt eine gerade Faltkante, um die die Lasche durch
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eine Winkelbewegung gefaltet wird. Die Stange und die Faltklinge werden jeweils mit einer zyklisch veränderbaren Geschwindigkeit
mittels eines getrennten Vierstab-Gestänges angetrieben. Es hat
sich gezeigt, daß dieser Aufbau einen geräuschvollen Betrieb bedingt und unnötig kompliziert ist, da zum Falten der vorderen und
hinteren Lasche zwei getrennte Vierstab-Gestänge erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltvorrichtung der
angesprochenen Art konstruktiv zu vereinfachen, so daß sie geräuschärmer
arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Verwendung eines hakenförmigen Fingers zum Falten der vorderen
Lasche macht den Einsatz einer Faltklinge überflüssig und erspart somit den Antrieb für die Faltklinge und die bewegte Stange.
Bei der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung wird der hakenförmige Abschnitt
des Fingers von der Vorderkante der vorderen Lasche erfaßt, und während sich das Kartonblatt weiterbewegt, erzeugt es eine
Schwenkbewegung des Fingers, die gemeinsam mit der Bewegung des Kartonblattes längs der Förderbahn ein Anheben der Vorderkante der
vorderen Lasche bewirkt, wodurch die vordere Lasche um ihre Faltlinie gefaltet wird.
— 3 —
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 und IA eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Faltvorrichtung ·,
Fig. 2 und 2A eine schematische Seitenansicht der Faltvorrichtung nach Fig. 1 und IA;
Fig. 3 den Grundriß eines typischen Kartonblattes, das mit
einer Faltvorrichtung nach den vorhergehenden Figuren gefaltet wird.
Es wird zunächst auf Fig. 3 bezug genommen. Das Kartonblatt besitzt
einen Hauptabschnitt 1 und auf gegenüberliegenden Seiten Laschen 2 und 3. In dem Kartonblatt sind Faltlinien H, 5 gebildet, um die
die Laschen 2, 3 zu falten sind. An der Ober- und Unterseite des Hauptabschnittes 1 (in der Zeichnung) befinden sich weitere Laschen
6, 7, die durch FaItlinien 8, 9 definiert sind. Die dreieckigen Abschnitte
der Laschen 2, 3 einschließlich der freien Ecken dieser
Laschen 2, 3 weisen ebenfalls Faltlinien zwischen sich und dem übrigen Teil der Laschen auf, so daß diese Abschnitte Ecklaschen 2a,
3a bilden. An den gegenüberliegenden Seiten der Laschen 6,7 sind Seitenlaschen lo, 11 und 12, 13 vorgesehen. Das Kartonblatt bewegt
sich, wie noch beschrieben wird, durch die Faltvorrichtung in der
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durch den Pfeil A in Fig. 3 gezeigten Richtung, so daß der Einfachneit
nalber die Laschen 2, Io, 12 als (in Förderrichtung gesehen)
vordere Laschen und die Laschen 3, 11, 13 als (in Förderrichtung gesehen) hintere Laschen bezeichnet werden.
Die Kartonblätter werden der in den Figuren 1, IA, 2 und 2A gezeigten
Faltvorrichtung so zugeführt, daß ihre Fläche, die das Innere des fertigen, trogförmigen Kartons bildet, (also die in den Fig.
IA und 3 zu sehende Fläche der Kartonblätter) nach oben weist.
£s wird nun zusätzlich auf die Figuren 1, IA, 2 und 2A bezug genommen.
Kartonblätter, und zwar eines nach dem anderen, werden von einem Magazin 14- mittels einer Saugtrommel 15 intiie Faltvorrichtung
eingegeben. Die Saugtrommel 15 gibt die Kartonblätter an einen Förderer 16 ab, der mit Mitnenmern 17 versenen ist, die die
Hinterkanten der Kartonblätter erfassen und sie in Richtung des Pfeils B (Fig. 1) in vorgegebenen Abständen weiterbewegen. Die
Saugtrommel 15 und der Förderer 16 werden kontinuierlich und in vorgegebener zeitlicher Beziehung zueinander durch irgendeinen
Antrieb (nicht gezeigt) angetrieben. Während die Kartonblätter von dem Förderer 16 bewegt werden, ruhen sie außerdem auf ortsfesten
Platten 18, und eine weitere ortsfeste Platte 19 verhindert ein
Ausbeulen der Kartonblätter nach oben. Die Kartonblätter sind gegen eine Bewegung seitlich zum Förderer 16 durch Seitenführungen
2o gesichert. (Fig. 1)
Da bei jedem Kartonblatt die gleiche Betriebsfolge bei seiner Be-
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wegung durch die Faltvorrichtung stattfindet, wird die Bewegung
eines einzelnen Kartonblattes durch denjenigen Teil der Faltvorrichtung, in dem die vordere und hintere Lasche gefaltet wird, beschrieben.
Von dem Förderer 16 wird ein Kartonblatt an einen weiteren Förderer
21 abgegeben, der das Kartonblatt weiterbewegt. Bei der speziellen Größe des dargestellten Kartonblattes besitzt der Förderer 21
zwei Paare von Endlosbändern, von denen jedes Paar aus einem oberen
Band 22 und einem unteren Band 23 besteht; nur ein Paar ist in den Fig. 2 und 2A sichtbar. Die Bänder 2 2 laufen zwischen Rollen
24-, 25 und die Bänder 23 zwischen Rollen 26, 27; die Rollen 24, sind auf Wellen 28, 29 und die Rollen 26, 27 auf Wellen 3o, 31 befestigt.
Die Wellen 28, 3o werden durch irgendeine geeignete Einrichtung (nicht gezeigt) angetrieben, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß das Kartonblatt von aneinander angrenzenden Trummen
der Paare von Endlosbändern 22, 23 erfaßt wird. Die Bänder sind so angeordnet, daß die Laschen 6, Io, 11 von einem Paar von Bändern
22, 23 und die Laschen 7, 12, 13 von dem anderen Paar erfaßt werden. Das Kartonblatt wird zwischen den Paaren von Bändern 22, 23
von zwei ortsfesten Platten 32 abgestützt, die eine Verlängerung der Platten 18 bilden, und eine obere Führung 32a (Fig. 2), die
eine Verlängerung der ortsfesten Platte 19 bildet, verhindert ein Ausbeulen des Kartonblattes.
Um den Abstand aufeinanderfolgender Kartonblätter während ihrer
Förderbewegung auf dem Förderer 21 aufrecht zu erhalten, sind die
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Bander 22, 23 als Timex-Bänder (RTM) ausgebildet, und um eine unerwünschte
Verschiebung des von den Bändern 22, 23 erfaßten Kartonblattes zu vermeiden, sind federbelastete Rollen (nicht gezeigt)
vorgesehen, die die Bänder in an sich bekannter Weise zumindest an denjenigen Stellen zusammendrücken, an denen das Falten der Laschen
erfolgt.
Etwas links (in den Fig. 1 und 2) von den Rollen 25, 27 befinden sich zwei Paare von Faltarmen 33. Jedes der Paare 33 besteht aus
einem oberen Arm 34 und einem unteren Arm 35, die an Wellen 36, befestigt sind. Die Wellen 36, 3 7 werden in der durch die Pfeile
in Fig. 2 angedeuteten Richtung durch einen Antrieb (nicht gezeigt) synchron mit der Förderbewegung der Kartonblätter auf dem Förderer
21 angetrieben. Das freie Ende jedes der Arme 34, 35 ist so geformt,
daß, wenn sie die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnehmen, diofanteren
Arme 35 die Unterseite der hinteren Lasche 3 längs der die Ecklaschen 3a begrenzenden Faltlinien erfassen und die oberen Arme 34
die Oberseite der Ecklaschen 3a längs der Faltlinien erfassen; die
Form der freien Enden der Arme 34, 35 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Arme 35 erstrecken sich nur bis zu derjenigen Höhe, auf der
das Kartonblatt gefördert wird; die Arme 34 erstrecken sich jedoch durch diese Ebene hindurch nach unten. Die Enden der Arme 34,
35 eines jeden Paares wirken somit bei einer Bewegung des Kartonblattes nach links zusammen und falten die Dreiecklaschen 3a nach
unten, wodurch die Faltlinien, die sie mit dem übrigen Teil der Lasche 3 verbinden, "gebrochen" wird.
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exner
Bex seiner weiteren Bewegung gelangt das Kartonblatt an/Faltstation
3 8 (Fig. 2) vorbei, die, wie nun beschrieben wird, die hintere Lasche 3 und die Dreiecklaschen 3a faltet.
Oberhalb des Förderers 21, auf einer Welle 39, ist eine Faltklinge
4o (Fig. 2) angebracht, deren Zweck später beschrieben wird. Die Welle 3 9 wird mittels eines Antriebs (nicht gezeigt) im Uhrzeigersinn
(in Fig. 2) kontinuierlich angetrieben, und der Welle und somit der Faltklinge 4o wird durch irgendeine Einrichtung, beispielsweise
ein Vierstab-Gestänge, eine zyklische Drehzahländerung auferlegt. Die Welle 39 dreht sich einmal für jedes Kartonblatt, das
unter ihr von dem Förderer 21 vorbeigeführt wird.
Unterhalb des Förderers 21 auf einer Welle Hl sind zwei Paare von Faltstangen 42 angebracht; die Paare von Faltstangen sind auf der
Welle 41 .mit Abstand zueinander angebracht (Fig. 1), und das freie
Ende jeder Faltstange ist um 9o° abgewinkelt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Welle Hl wird entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig.2)
durch irgendeinen Antrieb (nicht gezeigt) mit zyklisch veränderbarer Drehzahl kontinuierlich angetrieben, wobei die Welle 41 eine
halbe Umdrehung je Umdrehung der Welle.39 ausführt.
Während das Kartonblatt von dem Förderer 21 in Richtung auf die Faltstation 38 gefördert wird, bewegt es sich von den Platten 32
und der Führung 32a weg, und sie gleitet über eine einzige mittlere Abstützplatte 43. Der Antrieb des Förderers 21 und der Welle 39,
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41 ist so angeordnet, daß die Faltkante der Faltklinge Io das Kartonblatt
längs der Faltlinie 5 erfaßt, wenn sich die hintere Lasche 3 der FaItstation 3 8 nähert; zu dieser Zeit bewegt sich die Faltklinge
mit einer Geschwindigkeit, die der linearen Geschwindigkeit des Kartonblattes entspricnt. Zur gleichen Zeit erfassen die Spitzen
zweier Faltstangen 4 2 (eine Faltstange pro Paar) die Unterseite der Lasche 3, und sie falten die Lascne 3 dadurch längs der Faltlinie
5 um die Faltkante der Faltklinge 4o. Damit die Faltstangen 42 die Lasche 3 falten können, ist die zyklische Änderung der Drehzahl
der Faltstangen so getroffen, daß sie sich während dieses Bewegungsbereiches
schneller bewegen als das Kartonblatt. Wenn die Faltung zwischen der Lasche 3 und dem Hauptabschnitt 1 ausreichend
definiert ist, wird die Faltklinge 4o beschleunigt, so daß es sich von der Faltlinie 5 wegbewegt. Die Faltstangen 4 2 falten die Lasche
3 weiter, bis die Lasche 3 unter ein Paar schmaler Führungen 44 gelangt, die die Lasche 3 gefaltet halten, während sich das Kartonblatt
weiterbewegt. Nachdem die Lasche 3 von den Führungen 44 erfaßt worden ist, werden die Faltstangen 42 verzögert, so daß sich
das Kartonblatt von den Faltstangen wegbewegen kann, die sich somit weiterdrehen können, ohne die Hinterkante des Kartonblattes zu
beschädigen.
Während die Faltstangen 42 die Lasche 3, wie oben beschrieoen, zu
falten beginnen, legen sich die Dreiecklaschen 3a jeweils an eines zweier ortsfester Faltelemente 45 an, die die Dreiecklaschen 3a
längs ihrer Faltlinien bezüglich der Förderrichtung des Kartonblattes zurückfalten. Ein Kartonblatt, bei dem die hintere Lasche 3 und
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die Dreiecklaschen 3a wie oben besenrieben gefaltet wurden, ist an
der Stelle C in Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Faltelemente 45 dienen zusätzlich dazu, die Dreiecklaschen 3a wänrend der weiteren
Bewegung des Kartonblattes in dieser Stellung zu halten.
Während das Kartonblatt weiter nach links bewegt wird, legt sich die Vorderkante des Kartonblattes an die hakenförmigen Enden 45
eines Paares von Fingern 47 an; die Finger sind über der Breite des Kartonblattes mit Abstand angeordnet, wie in Fig. IA dargestellt,
Die Finger 47 sind auf einer Welle 48 frei angebracht, die oberhalb
des Förderers 21 angeordnet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Finger 47 in der in Fig. 2A gestrichelt angedeuteten
Stellung an einem ortsfesten Anschlag 49 anliegen; die Finger werden in dieser Stellung von einer Feder 5o gehalten« Nachdem die
Vorderkante des Kartonblattes an den hakenförmigen Enden 46 anliegt
, bewirkt die weitere Bewegung des Kartonblattes, daß die Finger 47 im Uhrzeigersinn (in Fig. 2A) gegen die Feder 5o bewegt
werden, bis die Finger an einem weiteren Anschlag 51 anliegen. Die kombinierte Bewegung des Kartonblattes und der Finger 47 bewirkt,
daß die vordere Lasche 2 angehoben wird, so daß sie um die Faltlinie 4 gefaltet wird. Wenn die Lasche 2 die Dreiecklaschen 2a anzuheben
beginnt, wird jede jeweils von einem Paar von Faltelementen 5 2 erfaßt und um die Faltlinie, die sie mit dem übrigen Abschnitt
der Lasche 2 verbindet, gefaltet. Die Lasche 2 wird von den Fingern 47 gefaltet, bis sie einen spitzen Winkel mit dem Hauptabschnitt 1
des Kartonblattes einschließt; zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die
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- Io -
Lasche 2 unter den Enden der Finger hindurch. Wenn sich das Kartonblatt
in Richtung des Pfeiles B weiterbewegt, werden die Lasche 2
und die Abschnitte 2a von den Faltelementen 5 2 in der gefalteten Stellung gehalten.
Wenn die vordere Lasche wie oben beschrieben gefaltet wird, bewegen
sich die bereits gefaltete hintere Lasche 3 und die Dreiecklasche 3a von den schmalen Führungen 4-Ί weg, und sie gelangen unter kurze
Führungen 53, die dazu dienen, die Lasche 3 und die Dreiecklaschen
3a niederzuhalten, indem sie, wie in Fig. IA gezeigt, die Dreiecklaschen 3a erfassen, so daß die hintere Lasche 3 auf der Oberseite
des Hauptabschnittes 1 und die Dreieckslaschen 3a auf der Oberseite
der Lasche 3 aufliegen. Damit die vordere Lasche 2 in der beschriebenen Weise durch die Finger 4-7 gefaltet werden kann, ist zwischen
dem stromabwärtigen Ende der kurzen Führungen 53 und dem stromaufwärtigen
Ende der Faltelemente 5 2 ein Spalt vorgesehen. Damit die Lasche 3 sich nicht entfaltet, während sie sich über diesen Spalt
bewegt, sind zwei weitere Paare von Faltstangen 54 vorgesehen, die
zur Ausführung einer Drehbewegung auf einer Welle 55 angebracht sind. Die FaItstangen δ4+ haben einen ähnlichen Aufbau und eine ähnliche
Betriebsweise wie die Faltstangen M-2, abgesehen davon, daß
sie die Lasche 3 nicht tatsächlich falten, sondern sie lediglich
in der gefalteten Lage halten, bis die Dreiecklaschen 3a unter die Faltelemente 5 2 gelangen.
Wenn die Hinterkante des Kartonblattes unter die Faltelemente 5 2
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gelangt ist, ist das Falten der vorderen Lasche 2, der Ecklaschen 2a, der hinteren Lasche 3 und der Ecklaschen 3a beendet; die Laschen
2, 3 sind dabei jeweils um 18o gefaltet worden , so daß sie auf
der Oberseite des Hauptabschnittes 1 aufliegen, und jede der Ecklaschen 2a, 3a sind um 18o° so gefaltet worden, daß sie auf der
Oberseite der Laschen 2, 3 aufliegen.
Das Kartonblatt gelangt nun aus dem "Griff" der Bänder 22, 23 und wird einem zweiten Förderer 5 6 zugeführt. Der Förderer 56 weist
zwei Paare von Endlosbändern auf, von denen jedes Paar aus einem oberen Band 5 7 und einem unteren Band 58 besteht. Das Kartonblatt
wird von aneinander angrenzenden Trummen jedes der Bandpaare 57,58
erfaßt, die, wie in Fig. IA gezeigt, so angeordnet sind, daß die bereits gefalteten Teile* des Kartonblattes in ihrer gefalteten Lage
gehalten werden.
Während das Kartonblatt von dem Förderer 5 6 gefördert wird, wird es an einer Faltstation 5 9 (Fig. 2A) vorbeibewegt. Die Faltstation
besitzt ein Paar Faltklingen 6o und zwei Paare von Faltstangen Die Faltklingen 6o und Faltstangen 61 sind über der Breite des Kartonblattes
so angeordnet, daß sie gemeinsam die hinteren Laschen 11, 13 in genau der gleichen Weise, in der die hintere Lasche 3 von der
Faltklinge ho und den Faltstangen 4 2 gefaltet wurde, falten, so daß
dieser Vorgang nicht nocnmals beschrieben wird. Nachdem die Laschen 11, 13 gefaltet worden sind, werden sie von ortsfesten Führungen
62, 6 3 in ihrer Lage gehalten. Wenn das Faltblatt von dem Förderer 56 weiterbewegt wird, werden die vorderen Laschen Io, 12 von den
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Fingern ö4, bb gefaltet, die den FaItvorgang in genau der gleichen
ausweise/iünren, in der die Lasche 2 von den Fingern 47 gefaltet wurde,
so daß dieser Vorgang ebenfalls nicht mehr beschrieben wird. Nachdem die Laschen Io, 12 gefaltet worden sind, werden sie durch
weitere ortsfeste Führungen 66, 67 in ihrer gefalteten Stellung gehalten; diese Führungen halten auch die hinteren Laschen 11, 13
nieder,nacndem das Kartonblatt an den Fingern 64, 65 vollständig
vorbeigelangt ist. Damit sich die Laschen 11, 13 nicht entfalten, während sich das Kartonblatt über einen Spalt zwischen den einander zugewandten Enden der Führungen 62, 63 und 66, 67 bewegt, sind
zwei Paare von Faltstangen 6 9 vorgesehen, die in der gleichen Weise wie die Faltstangen 54 arbeiten, so daß ihre Betriebsweise hier
nicht beschrieben wird.
Das Kartonblatt wird dann von dem Förderer 56 an einer Klebeinrichtung
6 8 vorbeigeführt, die an den in Fig. IA angedeuteten Stellen
Klebstoff auf die Laschen Io, 11, 12 und 13 aufträgt. Nachdem die
Laschen 6, Io, 11 und 7, 12, 13 an der Klebeinrichtung 68 vorbeigelangt
sind, werden sie durch Pflugschar -Faltelemente (nicht gezeigt) gefaltet und niedergepreßt, so daß die Laschen 11, 13 an ihren
angrenzenden Dreiecklaschen 3a und die Laschen lo, 12 an ihren angrenzenden Dreiecklaschen 2a haften. Das Falten des Kartonblattes
ist nun beendet; das fertige Produkt ist eine zusammengeklappte,
trogförmige Schachtel, die dadurch geöffnet werden kann, daß die gefalteten Laschen nach oben gezogen werden; der gesamte Vorgang
wurde durchgeführt, während sich das Kartonblatt längs einer einzigen,
geradlinigen Bahn bewegte.
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Damit Kartonblätter unterschiedlicher Größe in der oben beschriebenen
Weise gefaltet werden können, sind die verschiedenen Falteinrichtungen
und ortsfesten Führungen so angebracht, daß sie zu jeder .gewünschten Stellung über der Maschine bewegt werden können.
Je nach der Breite der Kartonblätter (d.h. der Strecke zwischen den freien Rändern der Laschen 6,7 der Kartonblätter) kann die
Anzahl der Finger 47, 64, 65, der Faltklingen 4o, 6o und der Paare
von Faltstangen 42, 54, 61 und 69 variiert werden.
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Claims (3)
1.^Faltvorrichtung zum Herstellen von Kartons, mit einer Fördereinrichtung,
die das Kartonblatt längs einer geraden Förderbahn bewegt, wobei das Kartonblatt einen Hauptabschnitt aufweist, an
dem Laschen angebracht und bezüglich der Fördereinrichtung so angeordnet sind, daß sich - in Förderrichtung gesehen - an jedem
Ende des Hauptabschnittes eine Lasche befindet und die Faltlinien,
um die die Laschen gefaltet werden, rechtwinklig zur Förderrichtung verlaufen, ferner mit einer Faltklinge, um deren gerade
Faltkante die Lasche durch eine Winkelbewegung gefaltet wird,
eine Einrichtung zum Positionieren der Faltkante längs einer Linie, um die die Lasche zu falten ist, und einer Dreheinrichtung,
die die Lasche in einer Festkörperdrehung um die Faltkante bewegt, so daß alle Teile der Lasche die gleiche Winkelbewegung
gleichzeitig ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die FaIt-
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klinge (4o) längs derjenigen Linie (5) positionierbar ist, urn die die - in Förderrichtung gesehen - hintere Lasche (3) zu falten
ist, daß ein Finger (47), an dessen einem Ende sich ein hakenförmiger Abschnitt (46) befindet,' von "der Vorderkante der
vorderen Lasche (2) erfaßbar ist, so daß der hakenförmige Abschnitt (46) des Fingers (47) die vordere Lasche (2) umfaltet,
daß der Finger (47) so geformt und angeordnet ist, daß er:sich
von der vorderen Lasche (2) löst und eine Bewegung des Kartonblattes unter dem Finger hindurch zuläßt, wenn sich das Kartonblatt
weiterbewegt, nachdem die vordere Lasche (2) in eine Lage gefaltet worden ist, in der sie einen spitzen Winkel mit dem
Hauptabschnitt (1) einscnließt, wobei der Finger (47) passiv angeordnet und mit seinem anderen Ende an einem ortsfesten Drehgelenk
<46) oberhalb der geraden Förderbahn angelenkt ists
so daß er um das Drehgelenk schwenkbar ist.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßein
oberer und ein unterer Anschlag (49, 51) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Fingers (47) vorgesehen sind, und zwar in
einer ersten Stellung, in der der hakenförmige Abschnitt (46) des Fingers (47) die geradlinige Förderbahn schneidet, und in
einer zweiten Stellung, in der der hakenförmige Abschnitt (46) aus der geradlinigen Förderbahn herausbewegt ist und sich von
der vorderen Lasche (2) gelöst hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger
(47) durch eine Feder gegen den unteren Anschlag (49) vorgespannt ist.
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Leerse i t
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2144373A GB1466672A (en) | 1973-05-04 | 1973-05-04 | Apparatus for folding carton blanks |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2421755A Pending DE2421755A1 (de) | 1973-05-04 | 1974-05-06 | Faltvorrichtung |
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DE (1) | DE2421755A1 (de) |
GB (1) | GB1466672A (de) |
IT (1) | IT1014097B (de) |
Cited By (1)
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CN1994728B (zh) * | 2006-12-30 | 2011-04-13 | 杨景宽 | 瓦楞纸板折角定位装置 |
-
1973
- 1973-05-04 GB GB2144373A patent/GB1466672A/en not_active Expired
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1974
- 1974-05-03 IT IT68383/74A patent/IT1014097B/it active
- 1974-05-06 CH CH611674A patent/CH586107A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-05-06 DE DE2421755A patent/DE2421755A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH586107A5 (de) | 1977-03-31 |
IT1014097B (it) | 1977-04-20 |
GB1466672A (en) | 1977-03-09 |
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