DE2421560A1 - Elektrode fuer eine durchlauf-brennstoffzelle - Google Patents
Elektrode fuer eine durchlauf-brennstoffzelleInfo
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Description
A 40 721 b 3.Mai 1974 k-35
KANEBO LIMITED
3-26, Tsutsumidori 3-chome, Sumida-ku, Tokyo, Japan
3-26, Tsutsumidori 3-chome, Sumida-ku, Tokyo, Japan
Elektrode für eine Durchlauf-Brennstoffzelle
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für eine Durchlauf-Brennstof
f zelle sowie Durchlaufzellen mit derartigen Elektroden.
Die Bezeichnung "Brennstoffzelle" bedeutet in der vorliegenden
Anmeldung, dass die elektrische Energie durch Oxydation eines Brennstoffes erzeugt wird. Der Ausdruck "Durchlauf-Erennstoffzelle"
bedeutet in der vorliegenden /mr.ieldung, dass mindestens
eine der folgenden Betriebsweisen vorliegt:
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a) Der Brennstoff und der Elektrolyt können durch die Anode
- fliessen und
b) das Oxydiermittel und der Elektrolyt können durch die
Kathode fliessen.
Eine Elektrode einer Brennstoffzelle mit einem üblichen Elektro-Kathalysator
sollte vorzugsweise die folgenden Eigenschaften haben:
I, Gute elektrische Leitfähigkeit;
II. Hohe Aktivität;
III. Grosse effektive Oberfläche;
III. Grosse effektive Oberfläche;
IV. Lange Lebensdauer;
V. Niedrige Herstellungs- und Materialkosten.
V. Niedrige Herstellungs- und Materialkosten.
Zusätzlich sollte eine Elektrode für eine Durchlauf-Brennstoffzelle,
insbesondere für eine transportable Durchlauf-Brennstoffzelle,
die folgenden Eigenschaften besitzen:
VI. Geringes Gewicht;
VII. Gute Flüssigkeitspermeabilität;
VIII. Stossfestigkeit;
VIII. Stossfestigkeit;
IX. Widerstandsfähigkeit gegen Änderungen des Flüssigkeitsdrucks der durchlaufenden Flüssigkeit.
Durchlauf-Brennstoffzellen sind vom Gesichtspunkt der Effektivität
der Umwandlung der in einen Brennstoff enthaltenen Energie in elektrische Energie vorteilhaft, do die aktiven Materialien
und der Elektrolyt an der Kathode katalytisch miteinander ieagie-
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ren und somit ein wesentlicher Teil der Brennstoffenergie
direkt in elektrische Energie umgesetzt wird. Ein Teil der Energie wird bei Durchlauf-Brennstoffzellen jedoch dazu benötigt,
die Elektrolytlösung, welche ein aktives Material enthält, durch die Elektrode zu leiten. In den bisher vorgeschlagenen
Durchlauf-Brennstoffzellen war der Energieverlust infolge
des Strömungswiderstandes nicht mehr zu vernachlässigen. Bei einen Vergleich der gesamten Energieerzeugung und der dabei
auftretenden Energieverluste musste der Wirkungsgrad im Gegenteil als unbefriedigend angesehen v/erden.
Bei formgepressten Elektroden aus feinverteiltem Kohlenstoff
und bei formgespressten oder gesinterten Elektroden aus fein zerteilten Metallen oder Metallmischungen, wie z.B. Titan
und nickel - dies sind alles Materialien, die bisher üblicherweise
für Durchlauf-Brennstoffzellen verwendet werden ergibt sich beispielsweise ein hoher Durchlaufwiderstand für
die Elektrolytlösung, welche ein aktives Material enthält. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die in der genannten
Weise hergestellten Elektroden eine Vielzahl von Mikroporen in Form sehr enger Kanäle besitzen, von denen ein Teil blind
endet. Derartige blind endende Kanäle sind nicht nur für das Ilindurchleiten des Elektrolyten unbrauchbar, sondern führen
auch zu keiner Wechselwirkung zwischen dem aktiven Material und dem Reaktionsprodukt. Im Endeffekt haben also die bekannten
Elektroden eine verringerte wirksame Oberfläche, an welcher die Reaktion stattfinden kann.
Überdies besteht bei formgepressten Elektroden die Gefahr,
dass beim Elektroplattieren oder beim chemischen Plattieren
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zum Abscheiden eines metallischen Katalysators auf denselben die Mikrokanäle in der Nähe ihres Eingangs durch das abgeschiedene
Metall verstopft v/erden. Ein Verstopfen der Mikrokanäle hemmt aber nicht nur den Elektrolytfluss, sondern behindert
auch die Abscheidung des metallischen Katalysators im Inneren des P^anals, so dass sich eine Verringerung der
katalytisch aktiven Oberfläche der Elektrode ergibt.
Formgepresste Elektroden aus fein zerteiltem Material sind ausserdem wenig flexibel und stossfest, so dass mit derartigen
Elektroden aufgebaute Durchlauf-Brennstoffzellen für
einen mobilen Einsatz ungeeignet sind und dort nur eine sehr kurze Lebensdauer besitzen. In dieser Hinsicht sind insbesondere
formgepresste Elektroden aus fein zerteiltem Kohlenstoff nicht befriedigend, da sie zusätzlich einen hohen inneren
elektrischen Widerstand besitzen. Im Gegensatz dazu sind formgepresste gesinterte Elektroden aus fein zerteiltem
Metall hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit befriedigend, besitzen jedoch den Nachteil, dass sie sehr schwer
sind.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass alle formgepressten
oder gesinterten Elektroden aus fein zerteilten Material für Durchlauf-Brennstoffzellen, die für einen mobilen
Einsatz bestimmt sind, nicht geeignet sind.
Es v/urde auch bereits vorgeschlagen, Elektroden aus faserförmigen
Materialien, wie z.B. aus Kohlenstoffasern oder aus Metallfasern,herzustellen, um die vorstehend geschilderten
Nachteile zu vermeiden. Elektroden aus Kohlenstoffasern haben jedoch immer noch den Nachteil, dass sie einen hohen
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spezifischen elektrischen Widerstand besitzen, v/elcher ein Mehrfaches des Widerstandes der Elektroden aus Metallfasern
ausmacht. Auch Elektroden aus Metallfasern haben Nachteile, da sie erstens schwer sind und zweitens teuer in der Herstellung,
da beispielsweise feine und gleichmässige fletallfasern
nicht ohne weiteres erhalten werden können.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine Metallschicht auf einem porösen Kunststoffkörper zu erzeugen. Eine solche
Elektrode hat jedoch ähnliche Wachteile wie die formgepressten oder gesinterten Elektroden aus fein zerteilten Materialien.
Ferner ist vorgeschlagen worden, durch Plattieren eine Metallschicht auf einem nicht gewebten Stoff oder einem Filterpapier
zu erzeugen. Obwohl eine derartige Elektrode hinsichtlich des Gewichtes günstig ist, hat sie ähnliche Nachteile v/ie die forragepressten
oder gesinterten Elektroden aus fein zerteilten Materialien, wie z.B. einen hohen Strömungswiderstand für den
Elektrolyten, enge Mikrokanäle, von denen viele blind enden, und folglich eine verringerte wirksame Oberfläche und einen
erhöhten elektrischen Widerstand.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, verbesserte Elektroden
für Durchlauf-Brennstoffzellen vorzuschlagen, welche
insbesondere auch für einen/Einsatz geeignet sind und welche einen verbesserten Wirkungsgrad besitzen.
Diese Aufgabe wird durch eine Elektrode für eine Durchlauf-Brennstoff
zelle gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein gewebtes oder gestricktes Stoffstück aus
organischen, hochpolymeren Fasern vorgesehen ist, dass jede der Fasern auf ihrem Umfang mit einer Metallschicht versehen
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ist, auf der ein Elektrokatalysator abgeschieden ist, dass die Elektrode einen Übertragungskoeffizienten K besitzt, der
,Iiept und
im Bereich zwischen -1 und +1 /"durch folgende Gleichung definiert
ist:
K = 10g (V. Tj .U/S.H.T) ,
wobei V das Volumen einer durch die Elektrode fliessenden
Elektrolytlösung in ml ist, wobei 77 die Viskosität der Elektrolytlösung in cp ist, wobei N die Dicke der Elektrode in cm
ist, wobei Ξ die von der Elektrolytlösung durchströmte Fläche
2
der Elektrode in cm ist, wobei H der statische Druck der Elektrolytlösung in cm/WS ist, und wobei T die Zeitperiode ist, während welcher die Elektrolytlösung die Elektrode durchströmt.
der Elektrode in cm ist, wobei H der statische Druck der Elektrolytlösung in cm/WS ist, und wobei T die Zeitperiode ist, während welcher die Elektrolytlösung die Elektrode durchströmt.
Es hat sich gezeigt, dass eine Elektrode aus einem oder mehreren gewebten oder gestrickten Stoffstücken nit angemessener
Dichte und aus organischen hochpolymeren Fasern, welche auf
ihrer Umfangsflache mit einer Metallschicht versehen sind, im
wesentlichen alle Bedingungen I bis IX, die vorstehend aufgeführt wurden, erfüllt.
Ferner hat sich gezeigt, dass Durchlauf-Erennstoffzellen gemäss
der Erfindung einen verbesserten Wirkungsgrad besitzen, dass sie stossfest sind, dass sie leicht sind, und dass sie
billig herzustellen sind. Durchlauf-Brennstoff zellen gernäss der Erfindung bzw. Durchlauf-Brennstoffzellen mit erfindungsgemässen
Elektroden sind besonders für den mobilen Einsatz geeignet, beispielsweise als tragbare Brennstoffzellen oder als
Brennstoffzellen für den elektrischen Antrieb von Automobilen u.dgl.
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Da bei den Elektroden gemäss der Erfindung jede Faser auf
ihrer Umfangsflache mit einer Metallschicht versehen ist,
besitzt die Elektrode eine gute elektrische Leitfähigkeit bzw. einen verringerten Innenwiderstand (Forderung I). Da
jede Faser aus einem hochpolymeren organischen Stoff besteht, ist die Elektrode nicht schwer und besitzt verbesserte mechanische
Eigenschaften, wie z.B. eine verbesserte Biegefestigkeit, eine erhöhte Biegeelastizität und eine verbesserte
Stossfestigkeit. Ausserdem sind die Elektroden leicht zu handhaben (Forderungen VI bis VIII). Das Gewicht von Durchlauf-Brennstoffzellen
mit Elektroden gemäss der Erfindung ist etwa 20 bis 40 % geringer als das Gewicht üblicher Durchlauf-Brennstoffzellen,
die als Elektrode beispielsweise eine gesintierte Nickelplatte besitzen,, wie dies häufig der Fall ist.
Die Elektrode gemäss der Erfindung besitzt ferner eine verbesserte
Widerstandsfähigkeit gegen Stösse, Vibrationen und Änderungen des Flüssigkeitsdrucks sowie eine erhöhte Lebensdauer
(Forderungen IV und IX). Die Elektrode gemäss der Erfindung ist auch hinsichtlich der Kosten (Forderung V) vorteilhaft,
da ausser den natürlichen Fasern die meisten organischen Hochpolymere zu sehr feinen kontinuierlichen Fäden aus-
' ., ι ^ , · · ι · ..,-,.,. besitzen
geformt werden, welche beispielsweise eine Feinheit von 1 um, wobei die Herstellung dieser Fäden einfach und billig ist. Im
Gegensatz dazu haben die feinsten, überhaupt herstellbaren Metallfasern eine stärke von 4 ^um und sind in der Herstellung
sehr teuer.
Da die Elektrode gemäss der Erfindung aus einem gewebten oder gestrickten Stoffstück gemacht wird, welches bezüglich seiner
Abne ssungen stabil ist und welches extrert dünn gehalten werden
kann, kann ein Elektrokatalysator leicht und gleichmässig auf
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ein solches dünnes Stoffstück aufgebracht werden. Elektroden
geraäss der Erfindung, welche normalerweise aus mehreren übereinander
angeordneten dünnen Stoffstücken aufgebaut werden, weisen daher eine feinere Verteilung des Katalysators auf und
besitzen eine vergrösserte effektive Oberfläche und eine verbesserte Elektrodenaktivität (Forderungen II und III), und
zwar im Vergleich zu üblichen formgespressten oder gesinterten
Elektroden aus fein zerteiltem Material, an denen die gleiche Menge eines Katalysatormaterials der gleichen Qualität abgeschieden
wurde. Ein gewebtes oder gestricktes Stoffstück besitzt
ferner eine gleichmässige Struktur, und eine daraus hergestellte Elektrode besitzt somit auch im wesentlichen gleichmässige
Mikrokanäle, unter denen sich keine blind endenden Mikrokanäle befinden, so dass die Elektrolytlösung gleichmässig
durch alle Mikrokanäle fliessen kann. Dies führt zu einer Verbesserung der Elektrodenaktivität (Forderungen II und VII).
Im allgemeinen ist der Strömungswiderstand für eine Elektrolyt lösung, welche durch die Elektrode fliesst, bei erfindungsgemässen
Elektroden etwa halb so gross bis 1/20 so gross wie bei üblichen formgepressten oder gesinterten Elektroden, und die
Leistung der Brennstoffzellen-Elektroden gemäss der Erfindung
ist etwa 20 bis 80 % grosser als die Leistung von Brennstoffzellen mit konventionellen Elektroden.
Die Elektrode gemäss der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet,
dass der Übertragungskoeffizient K' in dem Bereich zwischen -1 und +1 liegt. Wenn der Übertragungskooffizient
kleiner ist als der untere Grenzwert nimmt der VJirkungsgrad der Brennstoffzelle beträchtlich ab.
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Wenn der Wert von K dagegen grosser ist als der obere Grenzwert,
liefert die Brennstoffzelle eine verringerte Leistung.
Der Wert für den Übertragungskoeffizienten K wird daher vorzugsweise
in den Bereich zwischen -0,9 und +0,5 gelegt. Der
Übertragungskoeffizient K kann leicht verändert werden, indem man die Dichte des gewebten oder gestrickten StoffStückes ändert.
Zu den organischen, hochpolymeren Fasern, welche zur Herstellung von Elektroden geip.äss der Erfindung verwendet werden
können, gehören nicht nur synthetische Fasern und halbsynthetische
Fasern, sondern auch natürliche Fasern. Als Eeispiel für brauchbare organische hochpolymere Fasern sollen
zunächst die synthetischen Polymere erwähnt werden, wie z.B. Polyamide, Polyester, Polyäther, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril,
Poly—ldenchlorid, Phenolformaldehydharze, Polyolefine/
Polyurethane und Mischpolymere bzw. Mischungen solcher Polymere. Brauchbare halbsynthetische Fasern sind beispielsweise Viskose-,
Pve.yon- und Acetatfasern. Als natürliche Fasern können Baumwolle,
Hanf, Seide und Wolle verwendet werden.
Die organischen hochpolymeren Fasern sollten vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 1 und 30 um besitzen, insbesondere einen
Durchmesser zwischen 3 und 15 um. Wenn der Durchmesser der Fasern einen Wert von etwa 30 jun übersteigt, muss die Elektrode
zur Erzielung der gewünschten Leistung grosse Abmessungen besitzen
. Wenn dagegen Fasern mit einem Durchmesser von weniger als 1 um verwendet werden, ist die mechanische Festigkeit der
Fasern zu gering, um eine Elektrode mit den gewünschten Eigen-, schäften zu erhalten.
Zu den Metallen, welche auf der Umfangsflache der einzelnen
Fasern abgeschieden werden können, gehören beispielsweise Titan,
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Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Sink, Zirkon, Niob,
Molybdän, Rhodium, Palladium, Silber, Tantal, Wolfram, Platin, Gold und Blei. Diese Metalle können entweder in Form der reinen
Metalle oder'in Form von Legierungen aufgebracht werden. Die Metalle können ferner einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
Die organischen hochpolymeren Fasern mit einer Metallschicht auf ihrer Uiufangsfläche und mit einem auf der Metallschicht
abgeschiedenen Elektrokatalysator können beispielsweise wie folgt hergestellt v/erden:
Eine organische hochpolymere Faser bzw. ein solcher Faden wird einer Vorbehandlung unterworfen, wie sie beispielsweise beim
Plattieren durchgeführt wird. Diese Vorbehandlung umfasst beispielsweise die Schritte einer chemischen Ätzung, einer Sensibilisierung
und einer anschliessenden Aktivierung. Die Metallschicht kann, dann auf die vorbehandelte Faser bzw. den vorbehandelten
Faden durch chemisches Plattieren oder durch Vakuumaufdampfen aufgebracht werden. Schliesslich werden die mit Metall
beschichteten Fasern oder Fäden zu einem Stoffstück verwebt oder verstrickt. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
eine hochpolymere Faser-bzw. einen Faden zuerst zu einem Stoffstück
zu verweben oder zu verstricken und dann das Stoffstück chemisch zu plattieren. Dieses Verfahren wird bevorzugt, da es
einfacher und billiger ist als das zuerst betrachtete Verfahren, Andererseits besteht kein Unterschied in der Leistung zwischen
Elektroden, die nach dem ersten oder dem zweiten Verfahren hergestellt wurden. Die Menge des abgeschiedenen Metalls ist vorzugsweise
so gross, dass die Dicke der Metallschicht zwischen etwa 0,1 und 10 um liegt. Eine zu grosse Stärke der Metall--
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schicht führt zu einer Erhöhung des Gewichts der Elektrode.
Wenn die abgeschiedene Metallmenge dagegen zu gering ist, um eine Metallschicht zu erzeugen, deren Stärke in den obengenannten
Bereich fällt, dann besitzen die fertigen Elektroden einen übermässig erhöhten elektrischen Widerstand.
Nach der Bildung der Metallschicht wird auf dieser in bekannter Weise ein Elektrokatalysator abgeschieden. Als Elektrokatalysatoren
kommen Metalle, wie z.B. Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Nickel, Kupfer und Silber als bevorzugte
Metalle in Frage. Diese Metalle v/erden im allgemeinen in einer Form verwendet, in der sie eine erhöhte katalytische Aktivität
besitzen, beispielsweise in Form von Platin-schwarz (platinum "
black) und Palladium-schwarz (palladium black).
Die Menge des Elektrokatalysators, welche auf der Metallschicht
abzuscheiden ist, liegt vorzugsweise zwischen 1 und
200 mg/cm der Elektrode.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine üurchlauf-Brennstoffzelle
mit Elektroden gemäss der Erfindung und
Fig. 2 ein Diagramm der Leistung in Abhängigkeit von der ■-Zeit für verschiedene Brennstoffzellen.
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Die in Fig.1 gezeigte Durchlauf-Brennstoffzelle besitzt zwei
Elektroden' gernäss der Erfindung, nämlich eine Kathode 1
und eine Anode 2. Beide Elektroden bestehen aus zwei gewebten oder gestrickten Stoffstücken, die übereinander gelegt sind.
Zwischen den Elektroden 1, 2 befindet sich ein Separator bzw.
eine Trennwand 3, die beispielsweise eine semipermeable Membran aus einem synthetischen polymeren Harz sein kann.
Die Durchlaufbrennstoffzelle besitzt ein Gehäuse 4, in welchem
sich eine Kathodenkammer 5 befindet, die mit einer Elektrolytlösung
gefüllt ist, in der ein kathodisches aktives Material (ein Oxydiermittel) gelöst ist. In der Kathodenkammer
5 befindet sich beispielsweise eine wässrige Kalilaugelösung, welche Wasserstoffperoxyd enthält. Das Gehäuse 4 enthält
ferner eine Anodenkammer, die mit einer Elektrolytlösung gefüllt ist, in der ein anodisch aktives Material (Brennstoff)
gelöst ist. Die Anodenkammer 6 ist beispielsweise mit einer wässrigen Kalilaugelösung gefüllt, welche Methanol enthält.
Die Elektrolytlösung, welche das kathodisch aktive Material enthält und die Elektrolytlösung, welche das anodisch aktive
Material enthält, werden in die Kathodenkammer 5 und die Anodenkairffiier 6 getrennt durch Einlassöffnungen 7 bzw. 8 eingeleitet-.
,Die beiden Elektrolytlösungen, von denen die eine
ein Oxydiermittel und die andere einen Brennstoff enthält, passieren die Kathode 5 bzw. die Anode 2 und werden durch
Auslassöffnungen 9 bzw. 10 abgeleitet. Wenn die Kathode 5 und die Anode 2 extern miteinander verbunden sind, fliesst
ihnen
zwischen/ein elektrischer Strom.
zwischen/ein elektrischer Strom.
Sowohl die Kathode als auch die Anode können aus einem oder aus mehreren gewebten oder gestrickten Stoffstücken bestehen.
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Es ist auch möglich, dass entweder die Kathode oder die Anode
gemäss vorliegender Erfindung mindestens ein gewebtes oder gestricktes Stoffstück umfasst, während die andere Elektrode
durch eine bekannte mikroporöse 'Elektrode gebildet wird.
Das anodisch aktive Material, d.h. der Brennstoff, welcher in der Brennstoffzelle verwendet werden soll, ist in der verwendeten
Elektrolytlösung lösbar oder dispergierbar. Als Brennstoffe kommen beispielsweise folgende Stoffe in Frage:
Hydrazin, Formaldehyd, Methanol, Äthanol, Äthylen-glycol und
Glycerin. Die Konzentration des anodisch aktiven Materials in der Elektrolytlösung liegt üblicherweise zwischen 0,1 und
5 Mol pro Liter.
In einer Brennstoffzelle, bei der die Kathode durch eine Elektrode
gemäss der Erfindung gebildet wird, während die Anode eine bekannte mikroporöse Elektrode ist, kann anstelle der
obengenannten Brennstoffe ein gasförmiger Brennstoff, wie z.B. Wasserstoff oder Methan verwendet werden..
Das kathodisch aktive Material, d.h. das Oxydiermittel, ist in der Elektrolytlösung lösbar oder dispergierbar. Als
Oxydiermittel kommen beispielsweise folgende Stoffe in Frage:
Wasserstoffperoxyd und Salpetersäure. Die Konzentration des
anodisch aktiven Materials in der Elektrolytlösung liegt üblicherweise zwischen etwa 0,1 und 5 Mol pro Liter.
Bei einer Brennstoffzelle, bei der die Anode durch eine Elektrode
gemäss der Erfindung gebildet wird, v/ährend die Kathode eine bekannte mikroporöse Elektrode ist, können anstelle der
obengenannten Oxydiermittel gasförmige Oxydiermittel verwendet werden, wie z.B. Sauerstoff oder Luft.
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Die Elektrolytlösung ist nicht in der Lage, mit dem Oxydiermittel/
dem Brennstoff, den Elektroden und dem Material des Gehäuses zu reagieren und enthält beispielsweise wässrige
Alkalymetal!hydroxide,wie z.E. Kalilauge und Watronlauge und
wässrige anorganische Säuren, wie Schwefelsäure und Phosphorsäure·. Die Konzentration der Elektrolytlösung kann in geeigneter
Weise festgelegt werden, und zwar in Abhängigkeit von der Ionen-Leitfähigkeit und-der bequemen Handhabung. Bevorzugt
werden beispielsweise 15 bis 60 Gew.% für wässrige Kalilauge, 5 bis 45 Gew.% für wässrige Schwefelsäure und
40 bis 85 Gew.% für wässrige Phosphorsäure.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Beispielen noch näher erläutert werden, wobei die Prozentangaben durchgehend
Gewichtsprozente(Gew.%) sind.
Ein glattgewebtes Stoffstück aus einem Polyanidgarn mit 36 Fäden mit jeweils einem durchschnittlichen Durchmesser
von 3,5 yum wurde chemisch geätzt, indem es für die Dauer von
18 Minuten in eine Chromsäurernischung mit einer Temperatur
von 25° C eingetaucht wurde. Das so behandelte Stoffstück
Zinn-II- . , . .
wurde in eine wässrige Losung von Chlorid eingetaucht,
welches mit Salzsäure leicht angesäuert war. Diese Sensibilisierung erfolgte bei einer Temperatur von 30 C für die
Dauer von 2 Stunden. Anschliessend wurde das Stoffstück mit
einer wässrigen Lösung von 0,05 % Palladiurnchlorid bei 50 C
für 20 Minuten aktiviert. Das Stoffstück wurde dann chemisch
plattiert, indem es in eine wässrige Lösung von Nickelnitrat eingetaucht wurde, welches Natriumhypophosphit als Reduziermittel
enthielt.
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Das Stoffstück wurde dann mit Hilfe eines üblichen Elektroplattierverfahrens
weiter nickelplattiert. Eine Mikrofotografie eines Querschnitts einer einzelnen Faser des plattierten
StoffStückes zeigte, dass die Umfangsflache der Faser
mit einer Wickelschicht mit einer Stärke von 1 um bedeckt war. Das Stoffstück aus dem nickelplattierten Polyamid-Fasergarn,
welches in der beschriebenen Weise erhalten wurde, wurde in
acht Stücke geschnittenn/;jeclis 4 cm . 4 cm gross war. Jedes
der Stücke hatte ein Gewicht von 0,1 g. Vier der Stücke wurden mit jeweils 0,05 g Platin-schwarz als Elektrokatalysator versehen,
indem die Differenz der Ionisierungstendenz ausgenutzt wurde. Diese vier Stücke wurden dann aufeinander geschichtet
und mit einem Rahmen festgelegt. Auf diese Weise wurde eine Anode mit einer Dicke von 0,5, mm erhalten.
Jedes der vier anderen Stücke wurde mit 0,05 g Silber als Elektrokatalysator versehen, indem ebenfalls die Differenz
der Ionisierungstendenz angewandt wurde. Diese vier Stücke
wurden in der gleichen Weise wie oben zu einer Kathode mit einer Stärke von 0,5 mm zusammengefasst. Das Gesamtgewicht
der so erhaltenen Anode und der Kathode betrug jeweils 1,2 g.
Die Anode und die Kathode wurden anschliessend in eine Brennstoffzelle
eingebaut, wie sie Fig.1 zeigt. Diese Durchlauf-Brennstoffzelle
wird nachstehend als Zelle A bezeichnet. Zu Vergleichszwecken wurde Nickelpulver in üblicher Weise
in einer Viasserstoff atmosphäre gesintert, wobei ein Stück mit einer Fläche von 4 cm . 4 cm und mit einer Dicke von 1,0 mm
erhalten wurde, dessen Gewicht 3,8 g betrug. Das Stück wurde dann unter einem verminderten Druck in eine wässrige Lösung
vorjPlatinchlorwasser stoff säure eingetaucht, und es wurden 0,2 g
Platin-schwarz (als Elektrokatalysator) darauf abgeschieden.
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Die auf die beschriebene Weise hergestellte Vergleichsanode
hatte also die gleiche Katalysatormenge wie die Anode, welche für die Zelle A verwendet wurde. Ein anderes gesintertes
Stück, welches, wie oben beschrieben, hergestellt worden war,
wurde unter verringertem Druck in eine wässrige Lösung von Si'lbernitrat eingetaucht, wobei eine Vergleichskathode mit
einer darauf abgeschiedenen Silbermenge von 0,2 g als Elektrokathalysator erhalten wurde. Die Menge des Kathalysatormaterials
war bei dieser Kathode wieder ebenso gross wie bei der Kathode, welche für die Zelle A verwendet wurde.
Das Gesamtgewicht der auf diese Weise erhaltenen Vergleichsanode und Vergleichskathode betrug 8,0 g.
Sowohl die Anode als auch die Kathode wurden dann in eine Brennstoffzelle, wie sie Fig.1 zeigt,eingebaut. Diese Zelle
wird nachstehend als Zelle E bezeichnet.
Eine 6-N-wässrige Lösung von Kalilauge, welche 0,6 Mol Methanol enthielt und eine 6-N-wässrige Lösung von Kalilauge,
welche 0,2 Mol Wasserstoffperoxyd enthielt, wurden anschliessend
in die Anodenkammer bzw. die Kathodenkammer der Zellen A und B eingeleitet, und zwar mit einer Strömungsgeschwindig-
2
keit von 2,0 ml/cm /min,, wobei die Leistung der Zellen A und B ermittelt wurden. In beiden Fällen bestand das Gehäuse aus Polymethylmethacrylat und die Trennwand bestand aus Polyvinylchlorid .
keit von 2,0 ml/cm /min,, wobei die Leistung der Zellen A und B ermittelt wurden. In beiden Fällen bestand das Gehäuse aus Polymethylmethacrylat und die Trennwand bestand aus Polyvinylchlorid .
Der Übertragungskoeffizient K der Anode der Zelle A betrug -0,81 und derjenige der Kathode betrug -0,82. Bei der Zelle B
waren dagegen die Übertragungskoeffizienten K der Anode und
der Kathode gleich -1,16.
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Bei der Zelle A lag die Leistung pro Gewichtseinheit bei einem Strom von 1,0 A bei 10,8 W/kg. Für die Zelle B betrug die
Leistung beim gleichen Strom 7,4 W/kg. Der erforderliche Druck für die Übertragung bzw. das Durchleiten der Lösung lag für
die Zelle A bei etwa 1/4,5 des Wertes für die Zelle B.
Es war schwierig, mit einem gesinterten Stück aus Nickelpulver eine Elektrode herzustellen, welche einen Übertragungskoeffizienten
K von -0,82 besass.
Die Zellen A und B gemäss Beispiel 1 wurden auf einem Vibrator
mit einer Frequenz von 30 Schwingungen/min. gerüttelt und ihre Leistungsänderungen bei der Entladung wurden ermittelt (ein geeigneter
Vibrator zur Durchführung dieses Versuches wird beispielsweise von der Firma TOYO KAGAKU CO., Japan,unter der Bezeichnung
"Monoshin vibrator" vertrieben). Die Ergebnisse sind in Fig.2 festgehalten, v/o längs der horizontalen Achse die Zeit
in Stunden aufgetragen ist, während längs der vertikalen Achse die Leistung pro Gewichtseinheit bei einem Strom von 1,0 A in
W/kg für die Zellen aufgetragen ist. Nach dem Test wurde festgestellt, dass die auf die Elektroden der Zelle E aufgebrachten
Katalysatormaterialien von den Oberflächen der Elektroden abgeschabt waren.
Ein gestricktes Stoffstück aus Polyethylenterephthalatfasern
mit einem Durchmesser von 10yum wurde chemisch geätzt, indem
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es in eine wässrige Lösung von 10 % Natriumhydrpxyd mit einer
Temperatur von 80 C für vier Stunden eingetaucht wurde. Das
Stoffstück wurde dann sensibilisiert, aktiviert und mit Nickel plattiert, und zwar in ähnlicher Weise wie dies in Beispiel 1
beschrieben wurde·. Die aufplattierte Nickelschicht besass eine Dicke von 0,9 jum. Das Stoff stück wurde dann in vier Stücke geschnitten,
von denen jedes eine Fläche von 4 cn . 4 ein besass und 0,21 g wog. In ähnlicher Weise, wie dies in Beispiel 1 beschrieben
wurde, wurde dann auf jeweils zwei der Stücke Platinschwarz als Elektrokatalvsator abgeschieden, während auf den
beiden anderen Stücken jeweils 0,1 g Silber als Katalysator abgeschieden wurde. Jeweils zwei Stücke wurden dann zu der Anode
und zu der Kathode zusaranengefasst. Die Anode und die Kathode
wurden dann in eine Brennstoffzelle genäss Fig.1 eingebaut.
Die Übertragungskoeffizienten K lagen bei der Anode und bei der
Kathode bei -0,88. Bei einem Strom von 1,OA lag die Leistung
pro Gewichtseinheit bei dieser Zelle bei 11,2 W/kg.
Zu Vergleichszv/ecken wurde ein handelsübliches Filterpapier
(für die qualitative Analyse) nit Nickel plattiert und in vier Stücke geschnitten, von denen jedes eine Fläche von 4 cm . 4 cm
hatte, und zwar in ähnlicher Weise, wie dies oben beschrieben wurde.
Jedes der Stücke besass ein Gewicht von 0,20 g. Auf zwei der
beiden Stücke wurde jeweils eine Menge von 0,1 g Platin-schwarz abgeschieden, während auf die beiden verbleibenden Stücke jeweils
eine Menge von 0,1 g Silber abgeschieden wurde. Aus den Stücken wurden dann eine Anode und eine Kathode hergestellt.
Die Anode und die Kathode wurden, wie in Beispiel 1, in eine Brennstoffzelle eingebaut.
Die Übertragungskoeffizienten A der Anode und der Kathode lägen
bei -0,33.
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Lie Leistung pro Gewichtseinheit der Zelle betrug bei einen
Strom-von 1,0 A 8,0 W/kg.
Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, dass-eine Zelle
mit Elektroden aus einem gestrickten Stoffstück gemäss der Erfindung
einen besseren Wirkungsgrad besitzt als eine Zelle, deren Elektroden aus einem nicht gewebten Material bestehen,
wie z.B. aus Papier, welches ebenso behandelt wurde wie das gestrickte Stoffstück.
Ein gewebtes Stoffstück aus Baumwollgarn mit 40 Fäden wurde mit
Silber plattiert, und zwar unter Anwendung des üblichen Verfahrens
zur Spiegelversilberung, d.h. durch Eintauchen in eine wässrige Lösung von Silbernitrat, welches Ammoniak enthielt
und durch anschliessende Reduzierung mit Formaldehyd. Bei dem so erhaltenen Stoffstück war die Oberfläche jeder einzelnen
Faser mit Silber beschichtet. Das Stoffstück wurde in zwei Teile
zerlegt, von denen jedes eine Fläche von 4 cm . 4 cm besass.
Eines der Teilstücke wurde mit 0,29 Platin-schwarz versehen, um die Anode zu erhalten, während das andere Teilstück mit 0,2 g
Silber versehen wurde, um eine Kathode zu erhalten. Die Anode und die Kathode wurden dann, wie in Beispiel 1, in eine Zelle
eingesetzt. Die Übertragungskoeffizienten der Anode und der Kathode lagen bei +0,11 und die Leistung pro Gewichtseinheit
der Zelle lag bei einem Strom von 1,0 A bei 10,5 W/kg.
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Drei Arten von glatt gewebten Stoffstücken unterschiedlicher Dichte wurden aus einem Polyamidgarn aus 36 Fäden mit jeweils
einem mittleren Durchmesser von 3,5 um hergestellt, und aus den Stoffstücken wurden sieben Elektrodenpaare hergestellt, die
unterschiedliche Übertragungskoeffizienten besassen, und zwar
in einem ähnlichen Verfahren wie es in Beispiel 1 für die Elektroden der Zelle A beschrieben wurde. Anschliessend wurde
jedes Elektrodenpaar als Anode und Kathode in eine Brennstoffzelle, wie sie Fi"g.1 zeigt, gebracht. Es wurden also sieben
verschiedene Zellen hergestellt. Diese Zellen werden nachstehend der Einfachheit halber als Zellen D, E, F, G, H, I
und J bezeichnet.
Die Leistung bei einem Strom von 1,0 A und der für die Übertragung
bzw. das Durchleiten der Lösungen erforderliche Druck wurden für die einzelnen Zellen ermittelt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengefasst.
ϊ übertragungs koeffizient K-% |
Tabelle 1 | stat.Druck (H) der Elektrolytlösung in cm/WS |
|
ell€ | -1,53 | Leistung ■) in W |
2040,0 |
D | -1 ,00 | 0,58 | 610,0 |
E | -0,50 | 0,61 | 174,0 |
F | +0.00 | 0,59 | 70,0 |
G | +0,51 | 0,60 | 39,0 |
H | + 1 ,00 | 0,60 | 14,3 |
I | + 1 ,62 | 0,57 | 6,4 |
J | 0,38 | ||
H-) für Anode und Kathode
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Aus der vorstehenden Tabelle wird deutlich, dass die Zellen E bis I Elektroden mit Übertragungskoeffizienten besitzen,
die in den Bereich zwischen +1 und -1 fallen. Diese Zellen besitzen befriedigende Werte für die Leistung und den Druck.
Im Gegensatz dazu besitzt die Zelle J Elektroden, deren Übertragungskoeffizient
K grosser ist als +1. Diese Zelle ist hinsichtlich ihrer Leistung unbefriedigend. Die Zelle D besitzt
Elektroden mit einem Übertragungskoeffizienten K, der kleiner ist als -1. Diese Zelle benötigt einen hohen Druck
für das übertragen der Lösungen.
Es wurde ein gestricktes Stoffstück aus Polyacrylnitrilfasern
mit 13 Aim Durchmesser chemisch geätzt, sensibilisiert und
aktiviert, wie dies in Beispiel 3 beschrieben wurde, und dann chemisch plattiert, und zwar in einer wässrigen Lösung eines
Kupfersalzes, welches Formaldehyd als Reduziermittel enthielt. Das Stoffstück wurde dann mit Nickel elektroplattiert, und es
wurde somit ein metallbeschichtetes Stoffstück erhalten, das
eine Metallschicht mit einer Stärke von 3 um besass. Das Stoffstück wurde anschliessend in sechs Stücke zerschnitten,
von denen jedes eine Fläche von 10 cm . 10 cm besass und von denen jedes mit Palladium-schwarz als Katalysator versehen
wurde. Drei der so erhaltenen Stücke wurden übereinander gelegt und in einem Rahmen befestigt, wodurch eine Anode mit
einer Dicke von 1 mm erhalten wurde.
Es wurde eine Hydrazin-Luft-Brennstoffzelle gebaut, in welcher
die vorstehend beschriebene Anode verwendet wurde und in welcher eine Kathode verwendet wurde, die aus Aktivkohle
unter Verwendung von pulversisiertem Polytetrafluorethylen
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als Bindemittel hergestellt wurde und auf welcher Silber als
Katalysator abgeschieden wurde. In die Zelle wurde eine wässrige Lösung mit 35% Kaliumhydroxid eingeleitet, welche 0,2 Mol
Hydrazin enthielt. Die Maximal leistung der Zelle lag bei 12,7 VJ, Zu Vergleichszwecken wurde eine der oben beschriebenen Zelle
ähnliche Zelle konstruiert, in welcher anstelle der vorstehend beschriebenen Anode eine gesinterte Nickelanode mit einer
Stärke von 1 mm verwendet wurde, auf welcher Palladium-schwarz als Katalysator abgeschieden war. Die Maximalleistung dieser
Zelle lag bei 8,8 W.
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Claims (1)
- 721 b - 23 -3. 5- 74
k - 133Patentansprüche 24215601\ Elektrode für eine Durchlauf-Brennstoffzelle, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein" gewebtes oder gestricktes Stoffstück aus organischen, hochpolymeren Pasern vorgesehen ist, daß jede der Pasern auf ihrer Umfangsflache mit einer Metallschicht versehen ist, auf der ein Elektrokatalysator abgeschieden ist, daß die Elektrode einen Übertragungskoeffizienten K besitzt, der im Bereich zwischen -1 und +1 liegt und durch folgende Gleichung definiert ist:K= log (V -η.· N/S -H-T)wobei V das Volumen einer durch die Elektrode fließenden Elektrolytlösung in Milliliter ist, wobei i\ die Viskosität der Elektrolytlösung in Centipoise ist, wobei N die Dicke der Elektrode in Zentimeter, wobei S die von der Elektrolyt-2 lösung durchströmte Fläche der Elektrode in cm ist, wobei H der statische Druck der Elektrolytlösung in cm/Wassersäule ist und wobei T die Zeitperiode ist, während welcher die Elektrolytlösung die Elektrode durchströmt.2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die organischen hochpolymeren Fasern synthetische, halbsynthetische oder natürliche Fasern sind.3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht ein reines Metall oder eine Legierung ist und wenigstens eines der folgenden Metalle enthält: Titan, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel; Zink, Zircon, Niob, Molybdän, Rhodium, Palladium, Silber, Tantal, Wolfram, Platin, Gold, Blei.- 24 -409848/0993 · -721 b .3. 5. 74k - 133 jß4. Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Elektrokatalysator mindestens eines der folgenden Metalle umfaßt: Platin, Paladium, Rhodium, Iridium, Nickel, Kupfer, Silber.5. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die organischen, hochpolymeren Fasern einen Durchmesser zwischen 1-und 30 Jim besitzen.6. Elektrode na.ch Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Pasern einen Durchmesser zwischen 3 und 15 Jim besitzen.7· Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht eine Dicke zwischen 0,1 und 10 Jim besitzt.8. Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskoeffizient K in dem Bereich zwischen -0,9 und 0,5 liegt.9. Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Metallschicht abgeschiedene Elektrokataly-sator mit einer Menge zwischen 1 und 200 mg/cm der Elektrode abgeschieden ist.10. Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei oder mehr übereinanderliegenden gewebten oder gestrickten Stoffstücken zusammengesetzt ist.409848/0993 - 25 -721 b3· 5. 74 - 2b -.. ^k -13311. Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle mit einer Katode, einer Anode, einer Trennwand zum elektrochemischen Trennen der Kathode und der Anode, bei welcher eine Elektrolytlösung, welche ein Oxydiermittel enthält und eine Elektrolytlösung, welche einen Brennstoff enthält, durch die Kathode bzw. die Anode von der einen Seite derselben zu der anderen Seite derselben hindurchgeleitet werden als Kathode und/oder Anode.12. Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Brennstoffzelle nach Anspruch 11,die dadurch' gekennzeichnet ist, daß das Oxydiermittel Wasserstoff-Peroxyd und/oder Salpetersäure ist.13« Verwendung einer Elektrodenach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle gemäß Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Brennstoff mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält: Ammoniak, Hydrazin, Formaldehyd, Methanol, Bhanol, Äthylenglycol, Glyzerin.14. Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durehlauf-Brännstoffzelle nach Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß nur die Kathode eine Elektrode gemäß Anspruch 1-10 ist, und daß der Brennstoff eine der Verbindungen gemäß Anspruch 13 .: und/oder Wasserstoff oder Methan ist.15· Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle gemäß Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß nur die Anode eine Elektrode nach einem der Ansprüche' 1 - 10 ist und daß das Oxydiermittel eines der Oxydiermittel gemäß409848/0993- 26 -3. 5. 74 - 26 -721 b
3. 5. 7J
k - 133Anspruch 12 und/oder Sauerstoff oder Luft ist.l6. Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle nach Anspruch 11, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Elektrolytlösung eine wässrige Alkali-Metall-Hydroxyd-Lösung ode.r eine wässrige anorganische Säurelösung enthält,17- Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle nach Anspruch 11, in der die Konzentration des Oxydiermittels in der Elektrolytlösung in dem Bereich zwischen 0,1 und 5 Mol pro Liter -liegt.18. Verwendung einer Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10 in einer Durchlauf-Brennstoffzelle nach Anspruch 11, in der die Konzentration des Brennstoffs in der Elektrolytlösung in dem Bereich zwischen 0,1 und 5 Mol pro Liter liegt.409848/0993
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JP (1) | JPS50334A (de) |
DE (1) | DE2421560A1 (de) |
GB (1) | GB1467147A (de) |
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FR2458152A1 (fr) * | 1979-05-30 | 1980-12-26 | Rech Applic Electrochimique | Generateurs a combustible soluble |
WO1998004014A1 (de) * | 1996-07-17 | 1998-01-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Brennstoffzelle mit erhöhter durchmischung in den elektrodenporen und verfahren zum betreiben einer brennstoffzelle mit alternierendem betriebsdruck |
DE10394016B4 (de) * | 2002-12-26 | 2021-05-27 | Audi Ag | Anfahr-System und -Verfahren für eine Brennstoffzellen-Stromerzeugungsanlage, welche eine Kathodenelektroden-Brennstoffspülung verwendet |
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US5863673A (en) * | 1995-12-18 | 1999-01-26 | Ballard Power Systems Inc. | Porous electrode substrate for an electrochemical fuel cell |
ES2141578T3 (es) * | 1996-02-28 | 2000-03-16 | Johnson Matthey Plc | Electrodos difusores de gas, cataliticamente activos, que comprenden una estructura fibrosa no tejida. |
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-
1973
- 1973-05-08 JP JP48051507A patent/JPS50334A/ja active Pending
-
1974
- 1974-05-03 DE DE2421560A patent/DE2421560A1/de active Pending
- 1974-05-03 GB GB1959474A patent/GB1467147A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS50334A (de) | 1975-01-06 |
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