DE2420459C3 - Rohrpoststation mit antreibbarer Klappe - Google Patents
Rohrpoststation mit antreibbarer KlappeInfo
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Description
Die I 'tindu'L- betrifft eine Rohrpoststation mit einer
wahlweise da1- ' nde eines in ein Hauptrohr einmündenden
<\bzweigrohres freigebenden oder abdeckenden
Klappe, die bei der Arbeitsweise der Rohrpoststation
als Sendestation durch einen von einem der Rohrpost-Station zugeordneten Bedtenungsschalter und eine
während des Fahrens der abgesandten Rohrpostbüchse im Hauptrohr ansprechende Schalteinrichtung Steuerbare
Antriebseinrichtung geöffnet und zumindest bis zum Eintritt der abgesandten Rohrpostbüchse in das
Hauptrohr in Öffnungslage gehalten ist.
Die Klappe einer solchen — durch die DT-PS 78 354 bekannten — Rohrpoststation ist also durch
ihre Verbindung mit einem steuerbaren Antrieb ohne Zuhilfenahme weiterer steuerbarer Einrichtungen in der
Lage, sämtliche notwendigen Funktionen bei den Arbeitsweisen der Rohrpoststation als Sendestation und
als Empfangsstation bzw. auch bei Niehtbeieiligung der Rohrpoststation an laufenden Fördervorgängen zu
ermöglichen. Da der Antrieb lediglich das Drehen einer Plattenachse ermöglichen muß, sind an ihn -keine
besonderen Anforderungen zu stellen, insbesondere sind auch keine motorischen Antriebe notwendig,
sondern es reichen zur Durchführung der Verschwenkung handelsübliche Schaltmagnete aus.
Die notwendige Schließstellung der Klappe bei der Arbeitsweise der Rohrpoststation als Empfangsstation
oder bei Nichtbeteiligung der Rohrpoststation am Fördervorgang wird in Schließstellung durch den
während des Fördervorgangs in den Abzweigrohren herrschenden Unterdruck hergestellt, was natürlich
Saugluftbetrieb in der Rohrpostanlage voraussetzt.
Bei der bekannten Rohrpoststation dient als Antriebseinrichtung ein Klappankermagnet, der die Klappe
lediglich um einen kleinen Winkel zur Bildung eines Spaltes zwischen Klappe und Abzweigrohrende verschwenkt.
Ankommende Rohrpostbüchsen fallen in ein Empfangsmagazin, während abzusendende Rohrpostbüchsen
jeweils manuell in das Abzweigrohr eingegeben werden müssen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Beschickung der Rohrpoststation mit
einer abzusendenden Rohrpostbüchse auch dann zu ermöglichen, wenn die Klappe zur einwandfreien
Durchführung von in der Rohrpostanlage momentan ablaufenden Fördervorgängen geschlossen ist. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Abzweigrohr zumindest annähernd vertikal auf die
Klappe geführt ist und daß im Bereich unterhalb der Klappe ein zumindest in seinem oberen Bereich
rohrförmiges Sendemagazin angeordnet ist, das bei geöffneter Klappe in die Flucht des Abzweigrohres
einschwenkbar ist.
Als wesentlicher Vorteil der Erfindung ist anzusehen, daß mit einfachen konstruktiven Mitteln die Speicherung
und nachfolgende Einführung von abzusendenden Rohrpostbüchsen in die Rohrpostsutionen erzielt ist;
dies wird insbesondere durch eine gegenüber der bekannten Rohrpoststation modifizierte Klappenlage
ermöglicht.
Es sind zwar — beispielsweise aus der DT-PS 23 18 054 — bereits Rohrpoststationen mit Sendemagazinen
bekannt, jedoch liegt hier einerseits eine Kombination von Sende- und Empfangsmagazinen vor
und ist andererseits wegen der anderen Ausbildung des Rohrverschlusses innerhalb der Rohrpoststation ein
Kollidieren der Verschlußorgane mit den Magazinen — beispielsweise durch Ausbildung der Verschlußorgane
in Form eines Schiebers — nicht möglich.
Da der durch die Antriebseinrichtung hervorgerufene Klappenhub erheblich größer als der der bekannten
Rohrpoststation ist, kann eine größere Sicherheit der Ausschleusung ankommender Rohrpostbüchsen dadurch
erzielt werden, daß die Antriebseinrichtung nach Ankunft einer Rohrpostbüchse an der Klappe im Sinne
der öffnung derselben wirksam geschaltet wird. Diese Beeinflussung der Antriebseinrichtung kann beim
Aufsetzen der Rohrpostbüchse auf der Klappe oder bereits nach Durchfahren von Fahrkontakten im
Abzweigrohr eingeleitet werden.
Um eine ausreichende Sicherheit gegen Fehlverhalten der bewegbaren Elemente der Rohrpoststation
aufgrund von Steuerungsdefekten zu erzielen, erweist es sich als vorteilhaft, die Klappe oder das Sendemagazin
mit Anschlägen zu versehen, die das Einschwenken des Sendemagazins bei geschlossener Klappe verhindern.
Eine gewisse Schwierigkeit bei dem Zusammenarbeiten einer verschwenkbaren Klappe mit einem schwenkbaren
Sendemagazin besteht darin, daß bei weggeschwenkter Klappe und in die Flucht des Abz,veigrohres
eingeschwenktem Sendemagazin ein zumindest der Klappendicke entsprechender Spalt zwischen den
Stirnflächen des Abzweigrohres und eines Magazinrohres verbleibt. Dieser Spalt kann zwar durch entsprechende
Bemessung der Klappe so klein sein, daß ein Ansaugen der Rohrpostbüchse über diesen Spalt hinaus
trotzdem möglich ist. jedoch ist ab weil sicherere
Lösung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung anzusehen, dem Sendemagazin und dem
Abzweigrohr Dichteinnchtungen zuzuordnen, die sich auf Grund des Unterdruckes in den Abzweigrohren so
verformen, daß ein dichtender Abschluß zwischen den Stirnflächen des Ab/vveigrohres und des Magazinrohres
erfolgt. Ais besonders vorteilhaft ist in diesem
Zusammenhang anzusehen, an dem Abzweigrohr eine Dichtmuffe mn flexiblen Dichtlippen zu befestigen, die
an einen Flansch des Magazinrohres andrückbar sind selbstverständlich ist die Umkehrung dieses Dichtpnn
zips — Abzweigrohr mit Flansch und Magazinrohr mit
flexiblen Dichtlippen -■ als gleichwertig anzusehen
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Einfuhren abzusendender
Rohrpostbüchsen dadurch verbessen werden. daß der Innendurchmesser des Abzweigrohrcs unmittelbar im
Bereich seines Endes in Richtung auf dieses konisch erweitert ist; es liegt damit fur die abzusendende
Rohrpostbüchse eine trichterförmige öflnung vor. die
zu einer stoßfreien Zentrierung der Rohrpostbuchse r d<is Ab/weigrohr hinein fuhrt Diese Zentrierung kanr,
noch dadurch verbessert werden daß die Abschragung über eine größere Fläche erfolgt, wo/u zweckmäßiger
weise das Abzweigrohr von einer Rohrhulse umgeben ist. die entsprechend abgeschrägte Stirnflächen aul
weist
Die Erfindung wird im toigei ten. an Harui eines in
4 Figuren dargestellten Ausführungsbeispicls beschrieben,
das die Lage der erfindungsgemaßen Rohrpoststa
tion innerhalb einet Rohrpostanlage mit Wendehetrieb
und in zwei verschiedenen Schaltstellungen sow κ- den
Bereich zwischen einem Abzweigrohr und emem
zugehongen Sendemagazin zeigt
Die F ig ! zeigt eine Rohrpostanlage mit dem
Haupt rohr RO. in das die Ab/weigrohrc R\ bi· R4 über
Weichen IVl bis IV4 einmünden Am Ende der
Abzweigleitungen R\ bis RA liegen d>e RohrpoMsiauo
nen RSi bis RS4. die jeweil· Schema! isch durch die
Klappe K\ bis K4. den Auffangbehälter B\ bis B4 -md
bei den Stationen RS\ und RSi zusätzlich durch ,jjs
Sendemagazin M\ bzw KP, angedeutet sind Der
Antrieb von Rohrpostbüchsen in der Rohrpostanlage erfolgt übet die beiden Saugluftgeblasc Ga und Gb. die
über eine nicht dargestellte Steuerung der Rohrpostanlage angelassen werden; die notwendigen Umsteuerungen
der Gebläse Ga Gb erfolgen dabei bei Passieren bestimmter Fahrkontakte fk\ bis fk4.
Die in den Fi g. 2 und 3 dargestellte Rohrpoststation
wird im wesentlichen durch die dem Fahrrohr R
zugeordnete Kiappe K gebildet, die auf der Achse A
gelage. t ist. Die Achse A trägt den Schalthebel 5. der
einerseits mit dem Antriebsmagneten M und andererseits mit der Rückstellfeder F in Verbindung steht Im
Bereich unterhalb der Klappe K befindet sich das im wesentlichen aus dem Rohrstutzen mit Trichterrand
bestehende Sendemagazin T, das durch einen nicht dargestellten Antrieb wahlweise in die Flucht des
Fahrrohres R (Fig. 2) oder in die in der Fig. 1 dargestellte Lage schwenkbar ist, die das Öffnen der
Klappe K ermöglicht. Das Einschwenken des Rohrstutzens 7~bei geschlossener Klappe K ist durch den Einsat/
£an der Klappe K verhindert.
Der Rohrstutzen T weist eine Öffnung O auf. in die
der schwenkbar gelagerte Hebel H eingreift. Eine abzusendende Rohrpostbüchse wird von unten in den
Rohrstutzen 7eingeschoben und drückt dabei mit ihren
Fahrnngen den Hebel H nach außen. Wenn der Bereich des oberen Fahrnnges über die Öffnung O hinausge
schoben ist. kann der Hebel H wieder in den gegenüK
dem Fahrnng der Rohrpostbuchse zurückversetzte Bereich ders?lben einfallen, so daß ein nachfolgendes
Herunterfuhren der Rohrpostbüchse zu einem Aufsei zen derselben auf den in den lichten Querschnitt dos
Rohrstutzen Γ hineinragenden Teil des Hebels Hfuhn
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt — bei f-retwerden
der im betrachteten Zeitpunkt als gesperrt angenomme
nen Rohrpostanlage - die Rohrpostbüchse abgesandt werden kann wrJ zunächst die Klappe K "
öflnungslage geschwenkt (l· 1 g 2) und anschließend der
Rohrstutzen Tin die flucht des Rohres R eingefahren
Durch Anlegen von Saugluft an die Rohrpostanlage wird damn die Rohrpostbüchse aus dem Rohrstutzen I
in das Fahrrohr R befordci:
Die Klappendicke und danin der Spalt /wischen
Rohrstutzen T und I ahrrohi R muli dabei so klein
bemessen sein, daß die durch den Spalt entweichende
Nebenluft eine einwandtreie Förderung auch zulässig
maximal beladender Rohrpostbüchsen ermöglicht
Line bezüglich der Fotdersicherheit vorteilhaftere
Ausgestaltung des Randhcreiehes von Rohrstutzen 7 und f ahrrohr R ist in F 1 g 4 dargestellt
Das fahrrohr R ist hierbei von der RohrhüKe RH
umgeben die Trager der Dichtmuffe DM im Die
Dichtmulte DM läuft in die Dichtlippc DL aus. die dem
am Rohrstutzen T angebrachten Dichtflansch Dl gegenüber liegt Der Abstand /wischen der Dichtlippe
Dl und dem Dichtflansch Dl· kann dabei kleiner als die
Dicke det in der r igir nicht dargestellten Klappe
bemessen sein, da beim I inschwenken der Klappe eine
Verformung der Dichtlippe: D erlolgt Sotern im
Ab/weigrohr R llnterdnu». herrschi (Saugluftbetrieb)
wira die Dicht lippe /.)/. in die gestrichelt eingezeichnete
Lage gedruckt, so daß eine dichte Verbindung zwischen
dem Innenraum des Rohrs'utzens Rs um! dem des
Fahrrohres R gegeben ist
Um eine stoßfreie Überfahrt der Rohrpostbüchse von
dem Rohrstutzen Tin das Fahrrohr zu ermöglichen, ist der Randbereich des Fahrrohres R mit der Fase ZF
versehen, die auf überzuführende Rohrpostbüchsen eine zentrierende Wirkung hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rohrpoststation mit einer wahlweise das Ende eines in ein Hauptrohr einmündenden Abzweigrohres
freigebenden oder abdeckenden Klappe, die bei der Arbeitsweise der Rohrpoststation als Sendestation
durch einen von einem der Rohrpoststation zugeordneten Bedienungsschalter und eine während
des Fahrens der abgesandten Rohrpostbüchse im Hauptrohr ansprechende Schalteinrichtung steuerbare
Antriebseinrichtung geöffnet und zumindest bis zum Eintritt der abgesandten Rohrpostbüchse in das
Hauptrohr in Öffnungslage gehalten ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abzweigrohr (R)
zumindest annähernd vertikal auf die Klappe (K) geführt ist und daß im Bereich unterhalb der Klappe
(K) ein zumindest in seinem oberen Bereich "rohrförmiges Sendemagazin (T) angeordnet ist, das
bei geöffneter Klappe (K) in die Flucht des Abzweigrohres (R) einschwenkbar ist.
2. Rohrpoststation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (K) und/oder das
Sendemagazin (T) das Einschwenken des Sendemagazins (T) bei geschlossener Klappe (K) verhindernde
Anschläge tragen.
3. Rohrpoststation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Abzweigrohres
(R) und der dem Abzweigrohr (R) zugewandte Endbereich des Sendemagazins (T)
derart mit Dichteinrichtungen (DM. DL DF) ausgestattet sind, daß bei Unterdruck in den
Abzweigrohren (R) ein dichtender Abschluß des Bereiches zwischen diesen Enden gegeben ist.
4. Rohrpoststation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Abzweigrohr befestigte
Dichtn.uffe (DM) flexible Dichtlippen (DL) trägt,
die an einen eine Rohröffnung des .Sendemagazins (!/"umschließenden flansch (DF) andrückbar sind.
5 Rohrpoststation nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Ab/weigrohres (R) unmittelbar im Bereich seines Endes in Richtung auf dieses konisch
erweitert ist.
b Rohrpoststation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab/weigrohr (R) im
Bereich seines Fndes von einer eine abgeschrägte Stirnflache aufweisenden Rohrhülse (RH) umgeben
ist
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Priority Applications (7)
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IT7522475A IT1037409B (it) | 1974-04-24 | 1975-04-18 | Stazione di posta pneumatico conbattente comandabile |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19742420459 DE2420459C3 (de) | 1974-04-24 | Rohrpoststation mit antreibbarer Klappe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2420459A1 DE2420459A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2420459B2 DE2420459B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2420459C3 true DE2420459C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
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