DE2417517A1

DE2417517A1 - Verfahren zur herstellung von vierkant-gebinden aus blech und nach dem verfahren hergestelltes vierkant-gebinde

Info

Publication number: DE2417517A1
Application number: DE2417517A
Authority: DE
Inventors: Guenter Krautkraemer
Original assignee: Jacob Berg KG
Current assignee: Jacob Berg KG
Priority date: 1974-04-10
Filing date: 1974-04-10
Publication date: 1975-10-30

Description

Verfahren zur Herstellung von Vierkant-Gebinden aus Blech und nach dem Verfahren hergestelltes Vierkant-Gebinde Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Vierkant-Gebinden aus Blech und ein nach dem Verfahren hergestelltes Vierkant-Gebinde.
Es ist bekannt, runde Weißblechgefäße am Umfang des Behälterrumpfes mit Sicken zu versehen. Diese Sicken sind als Außen- oder als Innensicken ausgebildet und verlaufen im wesentlichen parallel zum Boden. Die Sicken liegen also horizontal, wenn die Gefäße ihre normale Standposition einnehmen. Bevorzugt werden diese Sickenbänder und zwar meist 2 oder 3 Einzelsicken im oberen bzw. unteren Bereich des Behälterrümpfes in unmittelbarer Nähe des Oberboden- bzw. Bodenfalzes angebracht. Die Sicken dienen der Versteifung des Behälterrumpfes, bewirken aber gleichzeitig eine sogenannte " Knautschzone ", die beim Fall des Behälters Stöße aufnimmt, ohne daß dadurch der für die Dichtigkeit des Behälters wichtige Falz nicht beschädigt wird.
Ebenfalls sind viereckige eimerähnliche Gebinde bekannt, die eine umlaufende Außensicke aufweisen, welche die Funktion der bekannten Stapelsicken bei konischen Eimern darstellt.
Vierkant-Gebinde, d.h. kanisterähnliche Gebinde mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, oder auch konische Kanister konnten bisher nur mit glattem Rumpf ohne Sicken hergestellt werden. Bei Durchführung. von Fallversuchen mit diesen Gebinden, wie sie z.Zt. behördlich vorgeschrieben sind, hat sich ergeben, daß die glatte Rumpfausbildung nachteilig ist und dazu führt, daß beim Fall eines solchen Gebindes eine Deformation des Rumpfes schwer möglich ist und deshalb Beschädigungen des Falzes und damit Undichtigkeiten eintreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Vierkant-Gebinden aus Blech, bei denen wie bei runden Gefäßen ~ Knautschzonen 1 durch Anbringen von Sicken geschaffen werden.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei der bekannten Herstellung von Vierkant-Gebinden mit Sicken durch Spreizen beim Spreizvorgang senkrecht zu den Sicken Faltungen auftreten, die den Behälter stoßempfindlich machen. Die spezielle Aufgabe der Erfindung ist also darin zu sehen, die Faltungen der Sicken an den Ecken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine gelötete oder geschweißte kreisrunde Zarge mit Sicken, vorzugsweise-mit Sickenbändern versehen, anschließend durch einen Spreizvorgang in die vierkantige Form gebogen und gereckt wird und hierbei ein Spreizwerkzeug Verwendung findet, dessen Spreizecken im Bereich der Sicken bzw. Sickenbänder eine Profilierung aufweisen, durch welche beim Reckvorgang die Sickentiefe im Bereich der Eckradien reduziert wird. Durch die Profilierung der Spreizecken werden mit Sicherheit die unerwünschten Faltungen der Sicken vermieden.
Zweckmäßig sind die Sicken als Innensicken bzw. halbinnen-, halbaußen Sicken ausgebildet, da bei reinen Außensicken beim Nebeneinanderstellen der Behälter, z.B.
auf einer Palette, Reibstellen und damit Beschädigungen der Oberflächen auftreten würden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeisp#e gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 ein Vierkant-Gebinde in Seitenansicht, Figur 2 einen Ausschnitt aus dem Kantenbereich eines Vierkant-Gebindes nach Anspruch 1, hergestellt nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, Figur 3a ein Sickenband vor der Verformung des zunächst runden Rumpfes in seine eckige Form, Figur 3b das Sickenband gemäß Figur 3a im Bereich der Behälterkanten.
Wie die Figur 1 erkennen läßt, besitzt das Vierkant-Gebinde mit dem Rumpf 1 die Sickenbänder 2 und 3 im oberen und unteren Bereich.
Figur 2 zeigt im vergrößertem Maßstabe, einen Ausschnitt aus dem Kantenbereich des Vierkant-Gebindes mit dem Sickenband 3.
Aus den Figuren 3a und 3b ist ersichtlich, daß die Sickenbänder 2 bzw. 3 nach dem Spreizvorgang eine reduzierte Sickentiefe y in dem Kantenbereich aufweisen, als die ursprüngliche Sickentiefe gemäß Figur 3 a.

Claims

Patentansprüche:

@ Verfahren zur Herstellung von Vierkant-Gebinden aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß eine gelötete oder geschweißte kreisrunde Zarge mit Sicken, vorzugsweise mit Sickenbändern versehen, anschließend durch einen Spreizvorgang in die vierkantige Form gebogen und gereckt wird und hierbei ein Spreizwerkzeug Verwendung findet, dessen Spreizecken im Bereich der Sicken bzw.

Sickenbänder eine Profilierung aufweisen, durch welche beim Reckvorgang die Sickentiefe im Bereich der Eckradien reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken als Innensicken oder halbinnen-, halbaußen Sicken ausgebildet werden.
3. Vierkant-Gebinde, dadurch gekennzeichnet, daß es vorzugsweise im oberen oder unteren Teil mit Sicken versehen ist.
4. Vierkant-Gebinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Sicken im Bereich der Behälterkanten verringert ist.

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