DE2414584A1

DE2414584A1 - Elektrode zum verbinden eines elektrischen leiters mit einem patienten

Info

Publication number: DE2414584A1
Application number: DE2414584A
Authority: DE
Inventors: Andreas Basel; Martin Dipl Ing Kohl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-03-26
Filing date: 1974-03-26
Publication date: 1975-10-16

Description

Elektrode zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit einem Patienten Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit der Körperoberfläche eines Patienten.
Derartige Elektroden werden beispielsweise als inaktive Elektroden in der Hochfrequenzchirurgie verwendet, um den von der aktiven Elektrode über den Körper des Patienten fließenden Hochfrequenzstrom zum Chirurgiegerät zurückzuführen. Bekannt sind inaktive Elektroden aus einer Blecplatte. Diese Elektroden sind jedoch nicht in dem gewünschten Maß biegsam, so daß bei kleinen Biegeradien, z.B in der Säuglingschirurgie, ein großflächiger Kontakt mit dem Patienten nicht gewährleistet ist. Es sind ferner inaktive Elektroden aus miteinander verbundenen Metallschuppen bekannt. Diese Elektroden sind zwar flexibel, an der Oberfläche aber schlecht zu reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits eine große Flexibilität besitzt, so daß auch bei kleinen Biegeradien ein großflächiger Kontakt mit der Körperoberfläche des Patienten gewährleistet ist, und bei der andererseits eine leichte Reinigung der Oberfläche möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrode von einer Platte aus flexiblem und elektrisch leitfähigem Material mit glatter Oberfläche gebildet ist. Die Platte kann beispielsweise aus elektrisch leitfähigem Gummi oder Kunststoff bestehen. Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daf in der Platte ein biegsames Metallgeflecht eingeschmolzen ist, mit dem der elektrische Leiter verbunden ist. Auf diese Weise wird die Leitfähigkeit in der Plattenebene wesentlich erhöht und eine gleichmäßige Stromdichte über die ganze Plattenfläche gewährleistet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Elektrode nach der Erfindung, und Fig. 2 eine Ansicht der Elektrode gemäß Fig. 1 von der Seite.
Die in der Zeichnung dargestellte Elektrode weist eine Platte 1 aus flexiblem und leitfähigem Material, z.B. Gummi auf.
Ein biegsames Metallgeflecht 2 ist mittig in der Platte 1 einvulkanisiert. Das Metallgeflecht 2 erhöht die Leitfähigkeit in der Plattenebene wesentlich und gewährleistet eine gleichmäßige Stromdichte. Am Metallgeflecht 2 ist ein elektrischer Leiter 3 angeschlossen, dessen Isolierschicht 4 in der Platte 1 einvulkanisiert ist. Die Platte 1 ist dabei im Bereich der Verbindungsstelle der Isolierung 4 mit ihr als Enickschutz 5 ausgebildet.
Die geschilderte Elektrode kann auch aus elektrisch leitfähigem und flexiblem Kunststoff bestehen. Sie kann, wie oben erwähnt, z.B. in der Hochfrequenz chirurgie als inaktive Elektrode aber auch für andere Anwendungsswecke, z.13. in der Reizstromtherapie, benutzt werden. Die Oberfläche der Elektrode ist völlig glatt, so'daß eine leichte Reinigung möglich ist.

Claims

Patentansprüche

0 Elektrode zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit der Körperoberfläche eines Patienten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie von einer Platte (1) aus flexiblem und elektrisch leitfahigem Material mit glatter Oberfläche gebildet ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (1) ein biegsames Metallgeflecht (2) eingeschmolzen ist, mit dem der elektrische Leiter (3) verbunden ist.
3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (4) des elektrischen Leiters (3) mit der Platte (1). verschmolzen ist.
4. Elektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen Isolierung (4) und Platte (1) als Knickschutz (5) ausgebildet ist.