DE2412120C2 - Brennkammer - Google Patents
BrennkammerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/28—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the fuel supply
- F23R3/34—Feeding into different combustion zones
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Description
dadurch gekennzeichnet.
C) daß der erste Brennraum (6) eine Primärzone (25) und eine Sekundärzone (29) aufweist,
a) in der Primärzone (25) sind vorgesehen:
aa) eine Leerlauf-Brennstoffeinspritzvorrlchtung (24), über weiche Brennstoff in der
für Leerlauf erforderlichen Menge eingespritzt wird,
bb) eine Zündeinrichtung (30) und
cc) Mittel (23, 27) zum Zuführen von Verbrennungsluft in solcher Menge, daß zusammen mit cjr Leerlaufbrennstoffmenge ein It.ι wesentlichen stöchlomeirisches Gemisch erhaf in wird,
cc) Mittel (23, 27) zum Zuführen von Verbrennungsluft in solcher Menge, daß zusammen mit cjr Leerlaufbrennstoffmenge ein It.ι wesentlichen stöchlomeirisches Gemisch erhaf in wird,
b) die Sekundärzone (29) ist mit Mitteln (26, 28) zum Zuführen von Beimischluft versthen,
D) daß der nach dem Vormlschprinzip arbeiienclc
zweite Brennraum (8) aufweist:
a) eine Leitung zur Zufuhr von Verbrennungsluft mit einer Zusatzelnsprltzvorrichiung (40;
140), über welche der dem zweiten Brennraum (8) zugeführten Verbrennungsluft eine Brennstoffmenge
zugesetzt werden kann, welche zusammen mit der durch die Leerlaufeinspritzvorrichtung
(24) zugeführten Brennstoffmenge den Lauf der Turbine bei Höchstleistung
gewährleistet,
b) Mittel (44) zum Zünden des Brennstoff-Luftgemisches und
c) eine Vorrichtung (45) zur Flammenstabilisierung,
E) daß am Austritt mindestens eines der Brennräume (6 bzw. 8) eine Drosseleinrichtung (37, 38)
angeordnet Ist.
2. Brennkammer nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Verringern der Menge
des der Zusatzeinspritzvorrichtung (140) zugeführlen Brennstoffes und durch eine Einrichtung (54-57), die
es ermöglicht, in einen der Vorrichtung (45) zur Flam=
menstablllslerung benachbarten begrenzten Bereich des zweiten Brennraumes (8) eine Brennstoffmenge
einzuspritzen, welche zusammen mit der Leerlaufbrennstoffmenge und der durch die Zusatzelnsprltzvorrichtung
(140) eingespritzten verminderten Brennstoffmenge den Lauf der Gasturbine bei Vollast Im
Dauerbetrieb sicherstellt.
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3. .Brennkammer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Brennstoffeinspritzvorrichtung (31, 51) für
Vollast Im Dauerbetrieb, durch die in die Sekundärzone
(29) das ersten Brennraumes (6) eine zusätzliche Brennstoffmenge eingespritzt wird, welche die durch
die Leerlaufeinspritzvorrichtung (24) zugeführte Brennstoffmenge ergänzt.
4. Brennkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsen (31) der Brennstoffeinspritzvorrichtung
für Vollast im Dauerbetrieb In Eintrittsöffnungen (28) für Beimischluft angeordnet
sind.
5. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Brennräumen
(6, 8) Luft unterschiedlichen Drucks zuführbar ist.
6. Brennkammer nach Anspruch 5 mit einem Verbindungskanal zwischen den beiden Brennräumen als
Zündeinrichtung für den zweiten Brennraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der dem ersten Brennraum
(6) zugeführten Luft größer Ist als der Druck der dem zweiten Brennraum (8) zugeführten Luft, und
■ daß der Verbindungskanal (44) von der Primärzone (25) des ersten Brennraumes (6) ausgeht und gegenüber
der Vorrichtung (45) zur Flammenstabilisierung in den zweiten Brennraum (8) einmündet.
Die Erfindung betrifft eine Brennkammer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Brennkammer ist aus der GB-PS 6 20 270 bekannt. Bei dieser Brennkammer bestehen die beiden
Brennräume aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten, in Strömungsrichtung divergierend verlaufenden
Kammern Im Prinzip gleichen Aufbaus, die am stromabwärtigen
Ende in die gemeinsame Mischkammer übergehen. Die die Brennräume begrenzenden kegelstumpfförmigen
Wände sind über ihrer C'isamten Länge mit Durchbrechungen versehen, über die die Brennräume
aus seitlicher RiLhtung mit Verbrennungsluft versorgt
werden. Zwischen dem ersten Brennraum und dem zweiten Brennraum Ist ein Verbindungskanal vorgesehen, der
als Zündeinrichtung für den zweiten Brennraum dient. Die beiden Brennräume werden über den gesamten
Betriebsbereich in gleicher Weise mit Brennstoff und Verbrennungsluft beaufschlagt.
Da eine solche Brennkammer üblicherweise für Vollast im Dauerbetrieb (Relseflug im Fall eines Flugzeugantriebes)
ausgelegt wird, dürfte der Wirkungsgrad der Verbrennung im übrigen Betriebsbereit zu wünschen übrig
lassen. Auch dürfte bei Leerlauf und bei Höchstleistung (z. B. Start) eine beträchtliche Schadstoffemission unvermeidlich
sein.
Aus der FR-PS 21 12 339 ist bereits eine Brennkammer
mit nur einem Brennraum bekannt, bei der der Brennstoff
in eine Primärzone des Brennraumes eingespritzt wird, auf die eine Sekundärzone mit Zuführung von BeI-mlschluft
folgt. Die Primärzone ist so ausgestaltet, daß sich bei Vollast im Dauerbetrieb (Reiseflug) ein ungefähr
slöchlometrlsches Verhältnis von Brennstoff zu Luft ergibt, und daß ihr Volumen mindestens gleich dem
Wert Ist, der benötigt wird, um das Triebwerk Im Flug
bei einer gegebenen Höhe wieder zu zünden. Diese Brennkammer hat jedoch folgende Nachtelle:
a) im Leerlauf, wenn das Flugzeug steht oder am Boden rollt. Ist der Wirkungsgrad der Verbrennung
wegen der Im Mittel schwachen Anreicherung In der Hegt hierbei Im allgemeinen etwas Ober der stöchiometrl-
Prlmärzone nicht sehr gut, und es wird eine große sehen Anreicherung, wodurch in ihm eine hohe Tempe-
Menge von Kohlenmonoxid und nicht verbrannten ratur herrscht und möglicherweise eine stärkere Bildung
Kohlenwasserstoffen In der Nähe des Bodens ausge- von Stickstoffoxiden stattfindet als bei Leerlaui oder
stoßen; 5 Höchstleistung.
b) wenn auch bei Vollast im Dauerbetrieb (Reiseflug;) Um dennoch die Bildung von Stickstoffoxiden bei
und bei Höchstleistung (Start) der Wirkungsgrad der Vollast Im Dauerbetrieb weitgehend zu unterbinden.
Verbrennung nahe Im Optimum Hegt, bedingt die kann dafür Vorsorge getroffen werden, daß die ergän-
Bauart der Brennkammer jedoch eine beträchtliche zende Brennstoffmenge nicht in die Sekundärzone des
Verweilzelt der Gase in den Zonen, in denen die I0 ersten Brennraumes, sondern in den zweiten Brennraum
Anreicherung des Gemlschs im wesentlichen stö- eingespritzt wird. Die mittlere Gemischanreicherung im
chiometrlsch und in denen die erreichte Temperatur zweiten Brennraum Ist dann geringer als bei Höchstlei-
sehr hoch ist, und zwar aufgrund dieser Anreiche- stung und liegt möglicherweise sogar unter dem Grenz-
rung und der hohen Temperatur- und Druckwerte wert fQr eine magere Verbrennung. Um In diesem Fall
am Eingang der Brennkammer, was die Bildung ver- !5 d'e Verbrennung Im zweiten Brennraum sicherzustellen,
schledener Stickstoffoxide begünstigt. kann die Menge des den Einspritzdüsen für Leerlauf
zugeführten Brennstoffes bei Vollast im Dauerbetrieb
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brenn- vermindert werden, um in gleichem Maße die Menge des
kammer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe- in den zweiten Brennraum einzuspritzenden Kraftstoffes
nen Gattung so weiterzubilden, daß ein möglichst guter 20 zu erhöhen.
Wirkungsgrad der Verbrennung über den gesamten Eine andere Möglichkeit besteht d^-,η, das Luft-Betriebsbereich
erzielt wird und eine Belastung der Brennstoff-Gemisch im zweiten Brennraum iokal anzu-Umwelt
durch Schadstoffe, insbesondere bei Leerlauf reichern, indem man die bei dieser Drehzahl einge-
und bei Höchstleistung (z. B. Stan) weitgehend vermie- spritzte Brennstoffmenge zwischen der Zusatzeinsprftzden
wird. 25 vorrichtung (für Höchstleistung) und einer weiteren Ein-Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn- spritzvorrichtung aufteilt. Zu diesem Zweck ist eine weizeichnete
Erfindung gelöst. tere Ausführungsform der Erfindung gekennzeichnet
Läuft die Gasturbine im Leerlauf, wird nur die Leer- durch eine Einrichtung zum Verringern der Menge des
laufeinsprltzvorrichtung in der Primärzone des ersten der Zusatzeinspritzvorrichtung zugeführten Brennstoffes
Brennraumes verwendet. Da die Anreicherung des Luft- 30 und durch eine Einrichtung, die es ermöglicht, in einen
Brennstoff-Gemisches in der Primärzone des ersten der Vorrichtung zur Flammenstabilisierung benachbarten
Brennraumes im wesentlichen stöchiometrisch ist, laufen begrenzten Bereich des zweiten Brennraumes eine Brenndie
chemischen Verbrennungsreaktionen unter günstige- stoffmenge einzuspritzen, welche zusammen mit der
ren Bedingungen ab als bei den oben beschriebenen her- Leerlaufbrennstoffmenge und der durch die Zusatzeinkömmlichen
Brennkammern, und folglich wird die 35 spritzvorrichtung eingespritzten verminderten Brenn-Menge
der Kohlenoxide und nicht verbrannten Kohlen- stoffmenge den Lauf der Gasturbine bei Vollast im Dauwasserstoffe
im Leerlauf wesentlich vermindert. erbetrieb sicherstellt.
Bei Höchstleistung (beim Starten) wird darüber hinaus Es sei hler angemerkt, daß der gefahrlose Betrieb des
eine große Brennstoffmenge in den zweiten Brennraum zweiten Brennraumes mit Gemisch-Vormischung, d. h.
eingespritzt, in dem die Bildung von Stickstoffoxiden 40 mit Einspritzung des Brennstoffes in einen Luftstrom
wegen der großen Strömungsgeschwindigkeit der Gase weit vor der Vorrichtung zur Flammenstabilisierung,
sehr klein Ist. Die aus dem zweiten Brennraum austre- deshalb möglich ist, well der Brennstoff nur bei Höchst·
tenden Gase werden darüber hinaus sofort in der Misch- leistung oder Vollast im Dauerbetrieb eingespritzt wird,
kammer in engen Kontakt mit den kälteren Gasen aus d. h. dann, wenn der den zweiten Brennraum durchque-
dem ersten Brennraum gebracht und unterliegen deshalb 45 rende Luftstrom sehr schnell Ist. Die Anwendung der
In der Mischkammer einem zu einerr thermischen Gemisch-Vormischung wäre In einer herkömmlichen
Abschrecken analogen Prozeß, durch welchen die Stick- Brennkammer gefährlich, da beim Starten der Gasturbine
stoffoxide erzeugenden chemischen Reaktionen sofort möglicherweise Flammen zurückschlagen könnten,
zum Stillstand gebracht werden. Verglichen mit her- durch die die Maschine beschädigt würde. Ganz allge-
kömmlichen Brennkammern Ist deshalb die Bildung von so mein wäre es darüber hinaus schwierig, in einer Brenn-
Stickoxlden erheblich vermindert. kammer mit herkömmlichem Aufbau nur die über das
Bei Vollast im Dauerbetrieb (Reiseflug) wird die Leer- Flammrohr in den ersten Brennraum eintretende Luft zu
^einspritzvorrichtung in der Primärzone des ersten verbrennen, ohne gleichzeitig die Beimischluft und die
Brennraumes weiterhin mit Brennstoff versorgt, während Luft zur Ilüiilung durch »film cooling« zu verbrennen,
die restliche Brennstoffmenge, die offensichtlich kleiner 55 Bei den In der Luftfahrt gebräuchlichen Strahltriebwer-
ist als die bei Höchstleistung zusätzlich erforderliche ken ist die Verwendung der Gemlsch-Vormischu.ig auf
Brennstoffmenge, an einem geeigneten Ort der Brenn- Nachbrenner beschränkt.
kammer eingespritzt wird. Gemäß einer Ausführungs- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese-
form der Erfindung Ist eine Brennstofielnspritzvorrich- hen, daß den beiden Brennräumen Luft unterschiedli-
tung für Vollast Im Dauerbetrieb vorgesehen, durch die 60 cnen Drucks zuführbar ist. Eine Brennkammer, bei der
In die Sekundärzone des ersten Brennraumes eine zusatz- vom Verdichterauslaß aus der Brennkammer zwei kon-
llche Brennstoffmenge eingespritzt wird, welche die zentrische Luftströme unterschiedlichen Drucks zuge-
durch die Leerlaufeinspritzvorrichtung zugeführte Brenn- führt werden, Ist bereits aus der US-PS 34 40 818
stoffmenge ergänzt. Vorzugsweise sind hierbei die Ein- bekannt.
sprltzdüsen der Brennstoffeinspritzvorrichtung für Voll- M In weiterer Ausgestal'ung der Erfindung ist dne
last Im Dauerbetrieb In Eintrittsöffnungen für Belmlsch- brennkammer mit einem Verbindungskanal zwischen
luft angeordnet. Die mittlere Anreicherung des Luft- den beiden Brennräumen als Zündeinrichtung für den
Brennstoff-Gemisches Im ersten Brennraum insgesamt zweiten Brennraum dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck der dem ersten Brennraum zugeführten Luft grö-I.I'.t
ist als der Druck der dem /weiten Brennraum zugeführten Luft, und daß der Ver! mdungskanal von der l'rimärzone
des ersten Brennraumes ausgeht und gegenüber der Vorrichtung /ur Flammenstabilisierung in den zweiten
Brennraum einmündet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausfuhrungsbeispielen erläutert. F.s zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die obere Hälfte einer erfindungsgemäßen Brennkammer;
Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in größerem Maßstab, in
dem eine Kraftstoffeinsprltzdüse geneigt Ist. welche sich
durch eine Öllnung für Uelmlschlul't erstreckt:
Fit;. 3 einen anderen Teil der Fig. !. In dem die Befestigung
ties Flammrohrs des ersten Brennraumes ,im ιϊ
Gehäuse der Brennkammer gezeigt ist:
Fly 4. 4 a. 4 b Schnitte durch drei verschiedene, im
zweiten Brennraum der Fig. 1 verwendbare I insprit/leitunaen:
Brennraiimes 8 stromabwärts fort bis in die Nahe des
dem Ausgang zugewandten Fndes des Gehäuses 2. wo sie mit diesem durch ein Teil 14 verbunden ist. Die Teile
I.'' bzw. 14 schließen an dem Stromabwärligen Ende zwei
ringförmige, außerhalb der Wand In bzw. innerhalb der
Wand 9 gelegene Räume 15 und 16 ab. welche stromaufwärts zum Auslaß des lloehdruckveidichters 3 hin völlig
offen sind.
Der von dem Hochdruckverdichter 3 gelieferte Luftstrom wird durch eine ringförmige Trennwand 19 in zwei
ringförmige, koaxiale Ströme 17, 18 geteilt. F)Ie ringförmig·?
Trennwand ist «stromabwärts mit der rohrförmigen Wand 10 verbui ' ίι. und ihr stromaufwärtiges F.nde.
welches eine labyrinthdichtung aufweist, endet gegenüber
einer Wand 21). welche durch e'wa in der Mitte der Schaufeln des Laufrades in der let/ten Stule ties Hochdruckvcrdichters
angebrachte Rippen gebildet wird. Die Schaufeln ties Uochdruckverdk liters siml derart gestaltet,
daß der äußere Luftstrom 17 einen höheren Druck
Schnitt liings der linie V-V von L i g 5 a eine andere
Auslührungslorm eines Teiles tier Mischkammer gezeigt
Fig. 5a eine Aufsicht auf einen Teil des in F'ig. 5 gezeigten Mischkamnierteiles: 2-
F ig. 6 einen der Fig. I entsprechenden Schnitt durch
eine andere Auslührungstorm tier erlindungsgemäßen Brennkammer.
In F i g 1 ist eine Brennkammer I gezeigt, welche u
einem Flugzeug.strahltriebwerk gehört, da.s ·η se ir, er l'
Gesamtheit nicht gezeigt ist Die Brennkammer 1 ist in einem ringförmigen Gehäuse 2 mit der Achse X-X1
untergebracht, welches vorne mit dem Ausgang eines Hochdruckverdichter 3 und hinten mit einer Hoehdruekturbine
4 verbunden ist. welche den Hochdruck*er- ti
dichter 3 durch eine Welle 5 anireiV. Die durch der, Hochdruckserdichter 3 der Brennkammer 1 zugeführte
Luft dient in h> hinter Weise dazu, einen Brennstoff /u
verbrenne·!. >n dal! heiße Ga«e erzeugt werden, die sich
:n der llochdruckturbine 4 unti daraufhin in einer nicht -»o
gezeigten Niederdruckturbine entspannen und hinter der letzteren einen Strahl bilden, welcher für den Vortrieb
des nicht gezeigten Flugzeuges, an dem das TurK,'-.-iebwerk
befestigt ist. sorgt
Der SIrOnIaLJIwartige Teil des von dem Gehäuse 2 '·'■
umschlossener, ringförmigen Raumes ist in zwei getrennte koa\;.iie. parallel mit durch den Hochdruckverdichter
3 zugeführter Luft versorgte Brennräume unterteilt, nämüch einen ringförmigen äußeren Brennraum
6 mit ein-em Flammrohr 7 und einen inneren rir.t- '-'■
formigen Brennraum 8 mit zwei koaxialen, rohrförm-g·..:-.
Wänden 9. 10. wc,;>ei jeder der beiden Brennräume ungefähr
die Hälfte des geradlinig verlaufenden Abschnittes des Gehäuses 2 ausfüllt. Das Flammrohr 7 hat J ie klassische
Forn- eines ringförmigen Flammrohres und weist
zwei koaxiale, rohrförmig!? Wände la. lh auf. die stromaufwärts
durch einen ringfömigen Boden Il verbunden sind. Die innere ringförmige Wand Ib ist stromabwärts
durch ein U-förmlges Wandstück 11 mit der äußeren,
rohrförmigen Wand 10 des Brennraumes 8 verbunden. und der zwischen den Wänden lh und 10 befindliche
ringförmige Raum 12 ist stromaufwärts zum Ausgang des Hochdruckverdichters 3 hin völlig offen. Die äußere
rohri'örmige Wand la setzt sich in Strömungsrichtung
gesehen unterhalb des Flammrohrs 7 bis in die Nähe des 65 te sirornabwänieen Endes des Gehäuse? 2 fort, wn $\p rr,jt
diesem durch ein ringförmiges Tel: 13 verbunden ist. ■\hn!ich setzt sich die innere rohrförmige Wand 9 des
Wand 9 des Brennraiimes 8 ist stromaufwärts mit einer Trennwand 21 verbunden, und die ; rennwände 19 untl
21. .lie jede eine doppelte Wand 19,,. 19Λ bzw 21k. 2ΙΛ
aulweisen, weisen eine solche Form auf. dall tier zwischen
den Wanden Ι9Λ ind l\a gelegene, ringförmige
Lulteintrittskanal zum Brennraum 8 von stromaufwärts
nach stromabwärts einen konvergenten Abschnitt 22«. einen Abschnitt mit gleichbleibendem Qt. :rschnitt Hh
untl ei; ..i divergenten Abschnitt ZIt. welcher eine Diffusor
darstellt, aufweist.
Der Boden Ii des Flammrohrs 7 ist durch eine Reihe
von Offnungen 23 durchbrochen, in deren jede eine Einspritzdüse
24 einmündet. Die Gesamtheit der Einspritzdüsen 24 bildet eine l.eerlaufeinspntzvurrichiung. die in
einer Priniärzone 25 die bei Leerlaul erforderliche Brennstoffmenge zerstäuben kann. Die Einspritzdüsen 24
arbeiten mit Vorzerstäubung.
Die rohrförmigen Wände la und lh werden jede durch
eine Mehrzahl von Ringen gebildet, derart, daß zwischen
ihnen Durchlässe 26 für den Eintritt von Luft zur Kühlung durch »film cooling« freibleiben, jnd sie werden
durch Eintrittsiiffnungen 27 jnd 28 für den Eintritt von
Beimisch'uft durchsetzt, welche in die Priniärzone 25
bzw. in die Sekundärzone 29 des Brennraumes 6 einmünden. Die äußere, rohrförmige Wand la wird darüber hinjus
durch eine Zündeinrichtung in Form von Zündkerzen 3D. welche in die Priniärzone 25 hineinragen, und
durch eine Brennstoffeinspritzvorrichtung in Form von Einspritzdüsen 31 durchsetzt, welche in die Sekundär-•one
29 durch einige der Eintrittsöffnungen 28 für Beimischlult hindurch hineinragen. Fig. 2 zeigt im einzelnen
den Aufbau einer der Einspritzdüsen 31. welche bei 31i/ durch eine nicht gezeigte Schraube an einer Erhebung
la des Gehäuses 2 befestigt ist und durch eine Bohrung lh derselben verläuft, so ds3 sie den ringförmigen
Raum 15 durchquert derart, daß ihr Einspriizkopf 31c
koa.xia! in aer Einiritlsöffnung 28 für Beimischluft steht.
Die Einspritzdüse 31 weist einen Anschluß 3\b auf. über
den sie mit einer Kraftstoffzuführleitung (nicht gezeigt), welche das Gehäuse 2 umgibt, verbunden wird.
Der an dem stromabwärtigen Ende der Sekundärzone 29 angebrachte Ring 33 ist an dem Gehäuse 2 durch Mittel
befestigt, die im einzelnen in Fig. 3 gezeigt sind. Bei
33ft ist an dem Ring 33 ein äußeres Ringteil 33o angenietet,
welches in der Nähe seines stromaufwärtigen Endes durch eine Mehrzahl von kranzförmig angeordneten Bohrungen
33c durchbrochen ist. in deren jede eine Scheibe eingelötet ist. die ihrerseits an einen Stift 34a angelö-
tet ist, welcher an eine Mutter 34Λ angeformt lsi, die In
einer In einer Erhebung 2c des Gehäuses 2 angebrachten
Ausnehmung 2i/ geführt wird und In dieser durch eine
Schraube 34c gehaltert wird. In Fig. .1 Ist auch die Verbindung
des Rings 33 mit dem unmittelbar stromaufwärts
benachbarten Ring 32 unier Verwendung eines Stückes 35 gezeigt, wobei das Stück 35 zwischen den beiden
Rlni<en 32 und 33 den Durchgang 26 für Kühlluft vorsietu. Wie In Fig I gezeigt. Ist auf die innere Oberfläche
des Rings 33 der äußere Rand eines ringförmigen
Bleches 37 aufgeschweißt, dessen innerer Rand auf den das U-fOrmige Wandteil 11 bildenden Reifen aufgeschweißt
Ist. Das Blech 37 ist durch Öffnungen 38 durchbrochen,
die die Drosselung des aus der Sekundilr/one 29 ties ersten Brennraumes 6 ausströmenden Gasstromes
herbeiführen und diesen aufteilen, damit er in einem
hinteren, eine Mischkammer 39 bildenden Teil der Brennkammer I wirksam mit dem aus dem /weiten
Brenni.nim 8 ausströmenden Ciasstrom verwirbelt wird.
In dem gleichbleibenden (Querschnitt aulweisenden
Abschnitt 22Λ des ringförmigen Lufteinlasses 22 des Brennruiimes 8 ist eine kreisförmige Zusatzeinsprit/vorrlchtung
4(1 angebracht, die durch eine Leitung 41
beschickt wird, welche die Trennwand 19 und den Luftstrom
17 durchquert, so daß sie mit einer Sammelleitung
für die Brennstoffzufuhr (nicht gezeigt) verbunden werden kann. Die Zusatzelnsprltzvorrichlung 40 ist in Fig. 4
genauer dargestellt; sie ist durch Einspritzöffnungen 4Oi/.
40/i durchbrochen, welche dazu dienen, in transversaler
Richtung in ilen Luftstrom 18 Strahlen von Brennstoff 42fl bzw. 42Λ einzuspritzen, welche durch den Luftstrom
abgelenkt und zerstäubt werden und zusammen mit diesem ein Luft-Brennstoff-Gemisch bilden, welches stromabwärts
in dem Brennraum 8 strömt. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Zusatzeinsprit/vorrichtung
40 durch eine in Fig. 4 a gezeigte Zusatzeinspritzvorrichtung
40' ersetzt werden, welche durch Öffnungen 4O'<7
durchbrochen ist. die jeweils einen Strahl von Brennstoff 42'« in Strömungsrichtung des Luftstroms 18 einspritzen,
oder sie kann durch eine in Fig. 4 b gezeigte Zusatzeinspritzvorrichtung
40" ersetzt werden, welche durch Öffnungen 40'V durchbrochen ist. von denen jede In Gegenrichtung
zum Luftstrom 18 einen Brennstoffstrahl gegen einen ringförmigen Zerstäuber 43 ausstößt, der diesen,
wie bei 42"fl und 42"6 gezeigt, in transversaler Richtung
ablenkt. Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform wird üie Einspritzung durch getrennte Einspritzdüsen
vorgenommen.
Der ringförmige Raum 12 wird durch eine Mehrzahl von kranzförmig angeordneten Verbindungskanälen 44
durchsetzt, wjlche die rohrförmige Wand Ib durchquerend
von der Primärzone 25 ausgehen und die ringförmige Wand 10 durchquerend in den Brennraum 8 gegenüber
einer Vorrichtung 45 zur Flammenstabilisierung einmünden. Die Verbindungskanäle 44 sind auf einer
nicht gezeigten, freitragenden Hülse angebracht, durch die die bei Ausdehnung erfolgenden Bewegungen der
beiden Brennräume gegeneinander aufgenommen wird. Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Vorrichtung
45 zur Flammenstabilisierung zwei koaxiale Ringe 45ö. 456 mit V-förmigem Querschnitt auf. welche durch
eine Vorrichtung 46 gehaltert werden, die an die Trennwand 19 durch eine Mehrzahl von kranzförmig angeordneten
Armen 47 angebracht ist. Die rohrförmigen Wände 9 und 10 sind jede stromabwärts der Vorrichtung 45 zur
Flammensiabiiisienjng mit Einlassen 48 bzw. 49 für Luft
zur Kühlung durch »film cooling« versehen.
Fig. 1 zeigt, daß der erste Brennraum 6 mit dem
Fig. 1 zeigt, daß der erste Brennraum 6 mit dem
Flammrohr 7. mit den Öffnungen 23 und 27, die In die
Prlmär/.one 25 einmünden, mit den Eintrittsöffnungen
28 für Beimischluft, die In die Sekundälrzone 29 einmünden
und mit den Einlassen 26 für Luft zur Kühlung den
bekannten Aufbau einer Brennkammer aufweist. Der zweite Brennraum 8 hat dagegen den Aufbau einer Kammer
mit Gemischvormischung (welcher dem Aufbau einer Nachbrennerkammer entspricht), die zum Einlaß
hin vollständig offen Ist. so daß durch den ringförmigen Lufteinlaß 22 der Luftstrom 18 eintreten kann, mit dem
zusammen der durch die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 eingespritzte Brennstoff ein Gemisch bildet, das durch
clic von der Prinvlrzone 25 durch die Verblndungskanille
44 kommenden heißen Gase ne/ündet wird, wobei die
bei der Verbrennung gebildeten Flammen an der \ orrlchtung
45 zur Flammcnstabillsierung festgehalten werden. Der Brennraum 8 mit Gemischvorniischung befindet
sich zwischen den rohrförmigen Wänden 9 und II). deren In Stromrlchtung unterhalb der Vorrichtung 45 zur
llammenstabliisierung gelegener Abschnitt ein Flammrohr
bildet, welches durch die aus den ringförmigen Räumen
16 und 12 über die Einlasse 48 und 49 eintretende
Luft gekühlt wird. Der Brennraum 8 mündet frei in die Mischkammer 39 ein, welche stromabwärts In eier Brennkammer
1 angebracht ist und sich zwischen den Verlängerungen der rohrförmigen Wände la und 9 befindet. In
der Mischkammer 39 wird der aus dem Brennraum 8 ausströmende Gasstrom, wie beschrieben, mit dem aus
dem Brennraum 6 durch die Öffnungen 38 ausströmenden
Gasstrom vermischt. Bei bestimmten Betriebsbedingungen läuft, wie später erläutert wird, die Verbrennung
in der Mischkammer 39 weiter, und die Verlängerungen der rohrförmigen Wände la und 9 bilden ein Flammrohr,
welches durch »film cooling« mittels der Luftfilme gekühlt wird, welche aus den Räumen 15 und 16 durch
die Einlasse 26 und 48 zugeführt werden.
Die Einspritzvorrichtungen 24, 31 und 40 werden getrennt durch Regelventile 50 bzw. 51 bzw. 52 (Fig I)
mit der erforderlichen Brennstoffmenge versorgt. Im Leerlauf werden nur die Einspritzdüsen 24 versorgt, und
ihnen wird eine Brennstoffmenge aH zugeführt, durch die
der Lauf des Turbotriebwerkes im Leerlauf sichergestellt wird. Die Öffnungen 23 und 27 sind so bemessen, daß «Me
in die Primärzon». 25 den Anteil der von dem Hochdruckverdichter
3 bei Leerlauf gelieferten Luftmenge ein treten lassen, der in der Primärzone 25 zu einer im Mittel
im wesentlichen stöchiometrischen Gemischanreicherung führt. Die Zündkerzen 30 werden mit elektrischem
Strom versorgt, so daß das im wesentlichen stöchiomeirische
Luftkraftstoff-Gemisch sich entzündet und mit einem sehr guten Wirkungsgrad der Verbrennung verbrennt,
wobei die in der Primärzone 25 eingeleitete Verbrennung sich in die Sekundärzone 29 fortsetzt, da durch
die Eintrittsöffnungen 28 für Beimischluft zusätzliche, aus den Räumen 12 und 15 stammende Luft zugeführt
wird. Dies führt zu einer sehr geringen Emission von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen.
Die bei der Verbrennung entstehenden heißen Gase werden durch die Öffnungen 38 in die Mischkammer 39
geleitet, wo sie mit dem Luftstrom vermischt werden, der bei 18 in den zweiten Brennraum eingetreten Ist und
diese ohne Umwege zur Mischkammer 39 hin verlassen hat.
Bei Höchstleistung (Starten) wird darüber hinaus die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 des zweiten Brennraumes
8 mit einer zusätzlichen Brennstoffmenge q's versorgt:
i's = 1s- Qb-
wobei qs die gesamte bei Höchstleistung erforderliche
Brennstoffmenge Ist. Wie schon ausgeführt, wird das Luftbrennstoff-Gemlsch, welches Im Einlaßkanal 22
durch Zerstäuben des Brennstoffes im Luftstrom 18 erzeugt worden Ist, durch die In den Brennraum 8 über
die Verbindungskanäle 44 eintretenden heißen Gase gezündet, und es verbrennt stromabwärts der Vorrichtung
45 zur Flammenstabilisierung. Durch die Verbrennung
werden d!: Gase auf eine für einen zufriedenstellenden
Wirkungsgrad ausreichende Flammentemperatur gebracht, welche jedoch nicht zu hoch Ist. Wegen der
großen Geschwindigkeit des dutch den sich verengende und sich erweiternde Abschnitte aufweisenden Elngangskaiidl
22 ungehindert In die Kammer 8 eintretenden Luftstrom 18 wird die Verbrennungszone von den Gasen
sehr schnell durchquert. Darüber hinaus vermischen sich die aus dieser Gegend kommenden Gase In der Mischkammer
39 sehr schnell und innig mit den weniger warmen Gasen, welche durch die Öffnungen 38 aus dem
Brennraum 6 austreten. Daher Ist die Bildung von Stickstoffoxiden
sehr gering.
Die mit Öffnungen versehene, als ringförmiges Blech gezeigte Trennwand 37 Jrosselt den aus dem ersten
Brennraum 6 austretenden Luftstrom, so daß er In eine Mehrzahl von Strahlen geteilt wird, die tief In die Masse
der warmen, vom zweiten Brennraum 8 herkommenden Gase eindringen. Bei anderen Ausführungsformen kann
die Mischkammer so arbeiten, daß sie den aus dem Brennraum 8 kommenden Gasstrom drosselt oder beide
Gasströme drosselt. Bei den In den Fig. 5 und 5 ;i gezeigten
Ausführungsformen Ist die mit Löchern ν ehene
Trennwand 37 durch ein ringförmiges, gewelltes Leitblech 53 ersetzt, welches hinten an dem U-förmigen
Wandteil 11, welches den Brennraum 8 von der Sekundärzone 29 des Brennraumes 6 trennt, befestigt ist. Die
Wellung des Leitbleches 53 weist eine von ihrem vorderen Rand 53a, welcher an das Wandteil 11 angeschweißt
ist, zu ihrem hinteren, freien Rand 53i> zunehmende Amplitude auf. Durch diese Vorrichtung werden die zwei
Gasströme In radial verlaufende Teile zerlegt, welche ineinander verschachtelt sind, wodurch ihre Vermischung
gefördert wird.
Bei Vollast im Dauerbetrieb (Reisegeschwindigkeit) wird die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 nicht mehr mit
Brennstoff versorgt, die Einspritzdüsen 24 \ erden jedoch immer noch mit der Brennstoffmenge qB versorgt und
die Einspritzdüsen 31 werden mit einer Brennstoffmenge q'R versorgt, welche aus der Gleichung
Q'r = Qr- Ib
bestimmt wird, wobei qR die Brennstoffmenge ist, die
den Lauf des Turbotriebwerkes bei Vollast im Dauerbetrieb sicherstellt. Das Zerstäuben des durch die Einspritzdüsen
31 eingespritzten Brennstoffes erfolgt auf pneumatische Weise durch die Geschwindigkeit der Strahlen der
Beimischluft, welche durch die Eintrittsöffnungen 28 eintritt. Die in der Primärzone 25 eingeleitete Verbrennung
setzt sich in die Sekundärzone 29 fort, aber wie bei einem später beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt
wird, kann die mittlere Gemischanreicherung im ersten Brennraum 6 insgesamt (Primärzone 25 und Sekundärzone
29) oberhalb der stöchiometrischen Gemischanreicherung liegen. Die Verbrennung setzt sich dann in die
Mischkammer 39 fort, wobei dort Luft zugeführt wird, die den zweiten Brennraum 8 durchquert hat.
Die Einlaßöffnungen 23 und 27 in die Primärzon^ 25
(Fig. 1) werden z. B. so bemessen, daß sie in die Primärzone
25 ungefähr 8,5% der insgesamt vom Hochdruckverdichter 3 zugeführten Luftmenge eintreten lassen;
damit ist man sicher, daß das Gemisch in der Primärzone 25 bei Leerlauf I.'.i wesentlichen stöchiometrlsch ist. Die
Öffnungen 28 für Beimlschlufl werden so bemessen, daß sie in die Sekundärzone 29 ungefähr 10'V der insgesamt
zugeführten Luftmenge eintreten lassen, durch die ein für den vollständigen Ablauf der Reaktion günstiges
Welterlaulen der Verbrennung bei Leerlauf sichergestellt wird. Die Öffnungen 26. 48 und 49 für den Eintritt von
Luft zum Kühlen werden so bemessen, daß sie In die drei
Räume 6, 8 und 39 ungefähr 45% der Insgesamt zugeführten Luftmenge eintreten lassen. Damit ist die Menge
des den zweiten Brennraum 8 durchsetzenden Luftstroms 18 der Rest, d. h ungefähr 36,5h, der Insgesamt
vom Verdichter gelieferten Luftmenge.
Werden bei Höchstleistung (Starten), wie erläutert, die Einspritzdüsen 24 und 40 mit Kraftstoffmencn ,IH bzw
q's versorgt, so arbeitet die Primärzone 25 der Kammer 6
mit einem leicht abgemagerten Gemisch, z. B. a = 0,7. da die Luftzufuhr zum ersten Brennraum großer ist als hei
Leerlauf. Eine vom Fachmann leicht ausführbare Rechnung ergibt, daß die Anreicherung des Luft-Kraftstoff-Gemisches
Im Brennraum 8 dann etwa bei 0,75 liegt. Man kann natürlich das Arbeiten der Kammer 8 dahlngehend
zu verbessern suchen, daß die Bildung von Stickstoffoxiden soweit irgend möglich vermindert wird, z. B.
deren Konzentration dadurch herabzusetzen, daß die Menge der der Primärzone 25 zugeführten Luftmenge
verringert wird (wodurch die Gemischanreicherung In der Primärzone erhöht wird), und indem man die Menge
der zur Kühlung zugeführten Luft vermindert oder indem man gerade entgegengesetzt die Gemischanreicherung
im Brennraum 8 auf einen oberhalb der stöchiometrischen Gemischanreicherung gelegenen Wert erhöht
(jedoch nicht zuviel, um Rauchbildung zu vermeiden),
indem man die Menge des Luftstroms 18 vermindert, was gestattet, die Menge der Beimischluft und die Menge
der zur Kühlung zugeführten Luft zu vergrößern.
Die Rechnung zeigt, daß bei Vollast im Dauerbetrieb
•to (Reisegeschwindigkeit) die mittlere Anreicherung des
Luft-Brennstoff-Gemisches im Brennraum 6 insgesamt (Verbrennungszonen 25 und 29) ungefähr bei 1,27 liegt,
da die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 nicht mehr mit Brennstoff versorgt wird und den Einspritzdüsen 24 und
31 die Brennstoffmengen qB und q'R zugeführt werden.
Die Anreicherung im Brennraum 8 läge möglicherweise nahe an der Grenze für eine magere Verbrennung,
wenn man bei Vollast im Dauerbetrieb die Brennstoffmenge q'R nicht mehr in die Sekundärzone 29, sondern
über die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 in den Brennraum 8 einspritzen würde. Eine leicht durchführbare Rechnung
zeigt, daß die Anreicherung in diesem Fall etwa 0,39 betragen würde.
Greift man zu dem Kunstgriff, der darin besteht, die den Einspritzdüsen 24 zugeführte Brennstoffmenge bis
auf einen Wert q'B zu vermindern, derart, daß die Gemischanreicherung
in der Primärzone 25 etwa 0,5 beträgt, und die restliche Brennstoffmenge qR - q'h durch
die Zusatzeinspritzvorrichtung 40 einzuspritzen, so ergibt die Rechnung für die Gemischanreicherung im Brennraum
8 gleichermaßen einen Wert von 0,5.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Brennkammer,
bei welcher im zweiten Brennraum eine spezielle Einspritzvorrichtung für Vollast im Dauerbetrieb vorgesehen
ist. In Fig. 6 sind der Fig. 1 entsprechende Teile mit den gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszeichen
versehen. Die Einspritzvorrichtung weist je einen Brennerring 54 bzw. 54' von bekannter Bauart mit je einer
ringfömigen Einspritzleitung 54« bzw. 54V/ auf, die in
einem Ring mit V-förmigem Querschnitt 54Λ. 54'ή. an
dem die !'lammen festgehalten werden, angeordnet sind. Durch eine mit einem Ventil 57 versehene Leimr?! 56
werden die Einsprltzlellungen mit Brennslolf versorgt,
und ist das Ventil 57 geöffnet, so treten aus den Öffnungen der Ringbrenner 546, 54'Λ Strahlen von Brennstoff
entgegen der Richtung des Luftstromes gegen ringförmigen Zerstäuber 55, 55' aus. Durch diese Vorrichtung wird
der Brennstoff in dem den Ringbrenner 54 und 54' benachbarten Teil des Brennraumes 108 zerstäubt. Du hei
Vollast im Dauerbetrieb das Ventil t ?2 teilweise geschlossen ist und die Hnspritzlcilungen 54i/ und S4'<;
mit einer geeigneten Brennstoffmenge versorgt werden, ist die Anreicherung ties Luft-Brennstoff-Gemisches in
diesem Abschnitt des Brennraumes 108 ausreichend, ui.i
die Verbrennung sicherzustellen. Beim Starten Ist das Ventil 57 geschlossen, und die liinspritzleitung 140 wird
mit Jine Kraflstoflm. ' ü'j :,s i/H -,i.i sorgt.
% t.i versteht sich, daß die beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele sind. So kann der zv/elf; Brennraum mit Luft von höherem Druck beaufschlagt werden als der erste Brennraum, oder die beiden Brennräume können mit gleichem Druck beaufschlagt werden. Im zweiten Brennraum kann eine Zündvorrichtung vorgesehen werden, und die Verhlndungskanüle 44 oder 144 können entfallen. Auch IaIM sich dl··· Lage der beiden Brennraume veMausehen, d. Ii der erste Brennraum kann nach innen und der /weite Brennraum nach aul.ien ,erl.mert werden.
% t.i versteht sich, daß die beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele sind. So kann der zv/elf; Brennraum mit Luft von höherem Druck beaufschlagt werden als der erste Brennraum, oder die beiden Brennräume können mit gleichem Druck beaufschlagt werden. Im zweiten Brennraum kann eine Zündvorrichtung vorgesehen werden, und die Verhlndungskanüle 44 oder 144 können entfallen. Auch IaIM sich dl··· Lage der beiden Brennraume veMausehen, d. Ii der erste Brennraum kann nach innen und der /weite Brennraum nach aul.ien ,erl.mert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Brennkammer für eine Gasturbine, Insbesondere
für ein Flugzeug-Strahltriebwerk,
A) mit zwei getrennten Brennräumen,
a) die Im stromaufwärtlgen Abschnitt der Brennkammer
angeordnet sind,
b) die parallel mit Verbrennungsluft beaufschlagt |0
werden,
c) und die jeweils mit einer Brennstoffeinspritzvorrichtung
und einer Zündeinrichtung versehen sind,
B) und einer Mischkammer, !5
a) die von dem stromabwärtlgen Abschnitt der Brennkammer gebildet wird und
b) In welcher die aus dem ersten und dem zweiten Brennraum ausströmenden Gase vermischt
werden, 2Q
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