DE2411024C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von flüssigem Material in einen Spritzkorb eines Prillturmes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von flüssigem Material in einen Spritzkorb eines PrillturmesInfo
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Description
WNUUtunu herabgesetzt wird, ist in der norwegischen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Koitschrift 1 22 298 beschrieben. Der Spritzkorb Wurfweite der Tropfen im Kühlturm wirksam zu be-JSbäß
dieser Patentschrift ist im Innern mit einem grenzen, so daß dessen Durchmesser verkleinert und
|i|"j£rmigen Körper versehen, dessen Oberfläche der gleichzeitig ein Verstopfen der Löcher im Spritzkorb
iiäochwn Wand des Spritzkorbes gegenüberliegt; diese 5 vermieden wird.
Oberfläche hat eine dem Spritzkorb ähnliche Form Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der ein-
fP<j verläuft konzentrisch mit ihm. Wenn das flüssige gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
iliäterial in den Ringraum zwischen Korbwand und gelöst, daß die Zuführung in Form ringförmiger lamifflberfläche
des rohrförmigen Körpers eingeleikt narer Ströme erfolgt, wobei jeder Strom in mit vertiird
entsteht tin großer »Schlupf« und in Folge io kalem gegenseitigen Abstand angeordnete getrennte
Üßssen wird eine große Wurfweite der Tröpfchen Lochreihenbereiche in der Wand des Spritzkorbes
<%zjelt geleitet wird.
ÄJn der britischen Patentschrift 1126 199 ist eine Unter laminaren Strömen sind geschichtete Ströme
" Sorühkristallisationseinrichtung beschrieben, bei der zu verstehen, deren Stärke variieren kann. Jeder Strom
"■x'-*äi verschiedenen Lochreihenbereichen eine geregelte 15 kann getrennt von den anderen eingeführt, gesteuert
feji, _e flüssigen Materials zugeführt werden kann. und zu den verschiedenen Bereichen der Wand des
änie zum Teil gelochte Wand eines zylinderförmigen Spritzkorbes mit ihren Lochreihen geleitet werden.
^Behälters ist auf ihrer Innenseite und läng., des ge- Dadurch läßt sich ein maximaler und zunehmender
?'iamten umfangs mit einer Anzahl Umienk- oder Ausstoß bei einem gegebenen Spritzkorb erzielen, wie
Prallplatten versehen. Zwischen jeweils zwei Prall- 20 er bei Anwendung der bisher üblichen Verfahren nicht
elatten ist eine bestimmte Anzahl Öffnungen vorge- erreichbar ist. Darüber hinaus kann durch eine solche
Lhen Das flüssige Material wird von oben her in den getrennte Zuführung beispielsweise ein Produkt her-
Behälter eingeführt. Aus dem oberen, nicht gelochten gestellt werden, das aus einer mechanischen Mischung
Teil des Behälters wird keine Flüssigkeit hinausge- eines schnell- und eines langsamwirkenden Dünge-
ichleudert, sie gelangt über die waagerechten Prall- »5 mittels besteht. Nötigenfalls können in eine oder meh-
Weche in den unteren Teil des Behälters und wird aus rere Bereiche Farbstoffe zugegeben werden, um das
«len unteren Lochreihen hinausgespritzt. Der hydrau- Produkt zu kennzeichnen.
«sehe Druck ist dabei an allen Löchern praktisch Wie schon erwähnt, ist es wichtig, daß jeder der
Bleich Durch Anpassung von Lochzahl, Lochdurch- Ströme mit flüssigem Material in die mit vertikalem
messer Vorsprungsweite der Prallbleche, Beladung 30 Abstand angebrachten getrennten Bereiche der Loch-
und Drehzahl kann man eine bestimmte Partikelgröße reihen geführt wird. Man kann somit jeden Strom
und Körner übereinstimmender Größe aus allen Lö- innerhalb des Spritzkorbes in einigem Abstand von
ehern erzielen. Dabei soll jedoch das flüssige Material der gelochten Wand enden lassen, wodurch die Wand
nach Möglichkeit die Drehgeschwindigkeit des Be- in mit vertikalem Abstand angeordnete, getrennte
hälters erreichen, d. h. der oben erwähnte »Schlupf« 35 Bereiche von Lochreihen unterteilt wird. Um einen
entsteht nicht Wenn man versuchen würde, einen sol- maximalen »Schlupf« zu erzielen, hat es sich als
chen »Schlupf« zu erzielen, würde die Zahl der Prall- zweckmäßig erwiesen, die ringförmigen, laminaren
bleche, der Flüssigkeit eine Tangentialgeschwindigkeit Ströme flüssigen Materials nahe bis oder bis an die
verleihen die den »Schlupf« unbedeutend werden Lochreihen in der Wand zu führen,
läßt Der Lochdurchmesser muß daher verhältnismäßig 40 Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sicn
klein gewählt werden, was die Verstopfungsgefahr er- eine besser regelbare Zuführung von """'8"J Matehöht.
Dieses Gerät ist daher nicht besonders gut zum rial in die verschiedenen Bereiche fer J^f'£
Zersprühen von flüssigem Material, insbesondere von Durchbrüche in der Wand des SPr'™°es; ™.™
Suspensionen, geeignet. Die Zahl der Prallflächen im erzielt dadurch eine bessere Regelung du ch Herste»en
Inneren des Behälfors erschwert darüber hinaus das 45 eines günstigen Verhältnisses zwischen der vorhande
Seen nen Fläche der lochartigen Öffnungen in jedem Bereich
Die Verwendung von Spritzkörben hat besondere und der Zufuhr in diesen Bereich. Da man einen n.e-Bedeutung
beim Zerstäuben von Düngemittel-Schmel- drigen Ausstoß je Öffnung wählen kann, laßt sich auch
zen und -Suspensionen bekommen. In den einschlägi- die Wurfweite und damit der Durchmesser des PnIlgen
Herstellerbetrieben werden Spritzkörbe benutzt, 50 turmes herabsetzen.
die je eine Kapazität von mehr als 100 t/h haben. Das erf.ndungsgemaße Verfahren laßt : ich aut
Die Schwierigkeit der Wahl einer geeigneten Form mehrere unterschiedliche A«*J J"^ ^ f "^
der Löcher in der Wand nimmt mit der Leistungsgröße ströme des fluss.gen Materials k.onnf """^™^
des Korbes zu. Im praktischen Betrieb bedeutet das, oder koaxial zu der Drehachse des Spntzkorbes züge
daß die maximale Wurfweite für die Tropfen mit zu- 55 führt werden. Werden die ve™*£jSri^ome un
nehmender Leistungsgröße etwas zunimmt. Die Korn- symmetrisch gegen die ^hreihenbereich e in«
größenverteilung des Erzeugnisses neigt zu größerer Wand des Spntzkorbes ™gtfujrt '* daß d e K ng
, Breite. Der GruSd dafür mag sein, daß mit wachsender ströme nahe bis oder bis aird* Wand d» Spntrtarbes
Kapazität der Verlauf der Flüsisgkeitsströmung im reichen, wird das flüssige ^^Jj^J^Sahrt,
Spritzkorb konplizierter wird. Die Turbulenz wächst, 6° des Spntzkorbes den Lochern oszillierend ™&™£
es entstehen örtliche Druckwellen usw. wodurch eine Scheuenvirkung und ^mU eine reim
Wenn die ausgespritzten Tropfen während ihres «ende Wirkung auf die Locher in der Wand ausgeuot
Falls durch einen Kühlturm erstarren sollen, so sollte wird. Die Trennl.n.e fischen den verschiedenen Loch
die maximale Wurfweite der Tropfen so niedrig wie re.henbere.chen der Wand kann.mehr oder wemg^
möglich gehalten werden, um die Kosten für den Turm °5 deutlich markier sein, je ™c*^™n£^t°™t
zu begrenzen, die Kaltluft optimal auszunützen und flüssigen Materials bis an die LocJr^ ^^^ des
Ablagerungen von festgewordenem Material an den Becherwand gefuhrt sind oder ob sie^™ h_
Innenwänden des Spritzkorbes zu vermeiden. Bechers mit einem gew.ssen Abstand von den loch
reihenbereichen enden. Jeder Bereich kann mindestens
eine Lochreihe enthalten. An den mehr oder weniger deutlichen Trennlinien zwischen den Bereichen können
nötigenfalls Löcher weggelassen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht aus einem mit einer gelochten Wand versehenen und um eine vertikale Achse
drehbaren konischen Spritzkorb, mit durch eine Anzahl von durch zylindrische, zur Drehachse des Spritzkorbes
konzentrisch angeordneten Rohren voneinander getrennten Ringräumen, wobei die Rohre mit
ihren unteren Enden in der Nähe der Wand des Spritzkorbes in praktisch horizontalen Ebenen enden.
Eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus einem mit einer gelochten Wand versehenen und um eine vertikale Achse drehbaren zylindrischen
oder sich nach oben schwach konisch erweiternden Spritzkorb, mit durch eine Anzahl von durch sich nach
unten konisch erweiternden, zur Drehachse des Spritzkorbes konzentrisch angeordneten Rohren voneinander
getrennten Ringräumen, wobei die Rohre mit ihren unteren Enden in der Nähe der Wand des Spritzkorbes
in praktisch horizontalen Ebenen enden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen üblichen mit Löchern versehenen Spritzkorb,
Fig. 2 den Spritzkorb nach Fig. 1. jedoch mit der erfindungsgemäßen Zuführungseinrichtung,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Spritzkorb mit geringer Konizität und der dieser entsprechenden
erfindungsgemäßen Zuführungseinrichtung,
Fig. 4 eine Zuführungseinrichtung für einen verhältnismäßig großen, zylindrischen Spritzkorb.
Fig. I zeigt einen üblichen, mit Löchern versehenen
konischen Spritzkorb 1, dessen Bodenteil an der Drehachse 2 befestigt ist. Das flüssige Material wird von
oben her durch die Öffnung 3 eingeführt.
Fig. 2 zeigt denselben Spritzkorb "vie Fig. 1. jedoch
in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Zuführungseinrichtung. Der Zufluß des Materials wird hier
mit Hilfe einer Anzahl konzentrisch angeordneter Rohre 4 aufgespalten. Bei diesem Beispiel reichen die
Rohre bis nahe an die mit Löchern versehene Korbwand. Die Zahl der Lochreihen in jedem Bereich kann
ebenso wechseln wie der Lochdurchmesser. Das flüssige Material wird durch die ringförmigen Durchlässe
9 eingeführt. Die Rohre brauchen nicht bis ganz gan die Wand des Spritzkorbes zu reichen und ein
gewisser Betrag von »Leckage« in benachbarte Bereiche hinüber ist zulässig.
Fig. 3 läßt erkennen, wie die Zuführungseinrichtung gemäß der Erfindung ausgestaltet werden kann, wenn
ein Spritzkorb verhältnismäßig geringe Konizität hat. Die konzentrisch angeordneten Rohre 4 werden dann
konisch ausgeführt; die Wandstärke der Rohre nimmt in Richtung auf die Korbwand zu, so daß eine robuste
Konstruktion entsteht, bei der ein größerer Oberflächenbereich nahe der Korbwand ist, so daß der Rand
des Rohres nicht allzuschnell durch Erosion abgetragen wird. Nötigenfalls kann man den Rand des
Rohres mit einem abriebfesten Material überziehen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine entsprechende Zuführungseinrichtung
in einem verhältnismäßig großen, zylindrischen Spritzkorb.
Die Zahl der horizontal ausgerichteten Lochrcihcnbcreichc,
auf die der gesamte zugeführte Strom durch die Zuführungscinrichtung aufgeteilt wird, kann je
nach der geforderten Wirkung variiert werden. Ma.ximale
Kontrolle wird theoretisch dann erreicht, wenn man einen Zuführungsbcrcich je Lochrcihc vorsieht.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Zuführungseinrichtung
wird eine Nebenwirkung erzielt. Da der Zuführstrom in der Nähe der Wände des Spritzkorbes
endet, werden in dem herangeführten flüssigen Material sehr hohe Scherkräfte hervorgerufen. Dadurch
nimmt die Viskosität der Dispersionen, die häufig pseudoplastisch sind, ab. Außerdem entsteht
eine große Differenz zwischen den Geschwindigkeiten des flüssigen Materials und der Korbwand. Wegen des
hohen »Schlupf«-Grades tritt das Material fast tangential in die Löcher ein. In I ο Ige dessen kann man große
Löcher vorsehen, aus denen trotzdem nur dünne Strahlen austreten. Die Gefahr, daß sich die Löcher zusetzen,
wird dadurch verringert; aus diesem Grunde und in Verbindung mit der verringerten Viskosität und
der kontrollierten Zuführung kann der Durchmesser des Turms verkleinert werden.
Wie schon erwähnt, sind die Rohre 4 normalerweise
»5 stillstehend, jedoch kann man sie auch drehbar ausführen. Jc kleiner die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
den getrennten Ringräumen 9 und dem Spritzkorb 1 ist. um so niedriger ist der erzielbare »Schlupf«
und um so kleiner ist der erforderliche Lochdurchmesser. Bei reinen Schmelzen oder konzentrierten
Lösungen, bei denen die Viskosität und die Verstopfungsgefahr nicht sehr erheblich sind, kann eine niedrige
Geschwindigkeitsdifferenz wünschenswert sein, weil sich dann ein stetiges Strömungsbild an den
Löchern ergibt. Bei großen Spritzkörben mit großen Ringräumen und einer pseudoplastischen, viskosen
Suspension ist es empfehlenswert, die Viskosität niedrig zu halten, indem man die Ringräume umlaufen läßt.
Wenn auch ein hohes Maß von »Schlupf« erreicht werden soll, so kann man die Ringräume erforderlichenfalls
in einer der Drehrichtung des Spritzkorbes entgegengesetzten Richtung umlaufen lassen.
Die mit der Erfindung erzielbare Wirkung wird nachfolgend an Hand von vier Beispielen erläutert, bei
denen das flüssige Material aus einer N.P-haltigen Düngemittelschmelze mit suspendierten Feststoffer
besteht. Die Wirkung läßt sich natürlich auch bc einer anderen Zusammensetzung des flüssigen Materials
erzielen.
50
50
Der Innendurchmesser an der oberen Lochreih« eines in Fig. 1 dargestellten Spritzkorbes betruj
150 mm, an der unteren Lochreihe 80 mm. Der Ab stand zwischen der oberen und der unteren Lochreihi
betrug 200 mm. Es waren 64 Lochreihen mit zusammei 2240 Löchern vorgesehen. Der Lochdurchmesser in de
oberen Reihe betrug 3,8 mm. Der Lochdurchmesse nahm nach unten schrittweise ab und die Löcher in de
bodennächsten Reihe hatten einen Durchmesser voi 2,4 mm.
In den Spritzkorb wurden 31 t/h einer Suspensio einer annähernd wasserfreien Schmelze von Amme
niumnitrat und Ammoniumphosphaten in Verbindun
mit etwa 14 Gewichtsprozent ungelösten Feststoffer vorzugsweise Caiciumphosphat, gegeben. Ungefäh
10 Gewichtsprozent Suspension bestanden aus widei eingeführten übergroßen Körnern des verfestigte
Produkts mit einer Teilchengröße von weniger als
1.5 mm. Die Suspension wurde mit einer Temperatur
von ungefähr 16O0C eingeführt. Der Spritzkorb lief mit 630 U/min um. Die versprühten Tropfen konnten
in einem 35 m hohen Kühlturm frei fallen.
Die Hauptmenge der erstarrten Körner fiel etwa 5,8 m von der Turmmitte entfernt. Die größte Wurfweite
betrug etwa 7 m von der Turmmitte aus. Die Siebanalyse des Produkts ergab folgendes:
Gewichtsprozent
+4 mm 1,0
—4 bis +3 mm 2,5
— 3 bis +2 mm 33,5
-2 bis +1,5 mm 42,4
— 1,5 bis +1,0 mm 14,8
—! ,0 bis +0,5 mm 5,5
-0,5 mm 0,3
Die Untersuchung entsprach der in Beispiel 1 geschilderten, jedoch wurde eine Zuführungseinnchtung
gemäß Fig. 2, allerdings mit einer größeren Zahl von Rohren, verwendet. Durch sechs konzentrische Rohre
wurde die Gesamtmenge, ungefähr 31 t/h, sehr nahe an die Korbwand in sechs Bereiche eingeführt. Um
die gleiche durchschnittliche Korngröße zu erzielen, wie bei Beispiel 1, konnte die Drehzahl des Spritzkorbes
auf 520 U/min herabgesetzt werden.
Die Hauptmenge der Körner fiel in 5,0 m Abstand von der Turmmitte. Die maximale Wurfweite betrug
nur noch etwa 6 m von der Turmmitte aus.
Ein Spritzkorb nach Fig. 1 hatte die gleichen äußeren Abmessungen wie der Becher im Beispiel 1,
aber er unterschied sich hinsichtlich der Anordnung der Löcher und es waren nur 30 Lochreihen vorgesehen.
Der Lochdurchmesser nahm schrittweise von
4.6 mm oben auf 3,6 mm in der unteren Lochreihe ab. In der oberen Reihe befanden sich 70 Löcher, in
der unteren Reihe waren es 64 Löcher. Insgesamt waren 1600 Löcher vorgesehen.
In den Bechern wurden 22 t/h einer Suspension mit den gleichen Bestandteilen wie nach den Beispielen 1
und 2 eingegeben. Jedoch bestanden nun etwa 23 Gewichtsprozent der Suspension aus wiederverwendeten
übergroßen Körnern mit einer Korngröße unter 1,5 mm. Die Suspension wurde bei etwa 145° C zerstäubt.
Der Becher drehte sich mit 900 U/min. Die
ίο Sprühtröpfchen konnten in einem 35 m hohen Kühlturm
frei fallen.
Der Hauptteil der erstarrten Körner fiel etwa 7,5 m weit von der Turmmitte zu Boden. Die maximale
Wurfweite betrug etwa 9 m, gerechnet von der Turmmitte aus.
Ein Versuch, wie der in Beispiel 3 beschriebene, ao wurde mit einer Zuführungseinnchtung nach Fig. 2
ausgeführt, wobei das zuzuführende flüssige Material durch 36 konzentrische Rohre eingegeben wurde, die
in dem Becher nahe der gelochten Becherwand in sechs unterschiedlichen waagerechten Lochreihenbereichen
endeten. Um die gleiche durchschnittliche Korngröße zu erzielen, wie im Beispiel 3, konnte die Drehgeschwindigkeit
nun auf 750 U/min herabgesetzt werden. Die Hauptmenge der erstarrten Körner fiel nun
5,2 m von der Turmmitte entfernt. Die größte Wurf-,0
weite war auf etwa 6,5 m herabgesetzt.
Die Korngrößenverteilung der erstarrten Körner, die nach den Beispielen 3 und 4 erzielt wurde, war:
Gewichtsprozent
+4 mm 0,5
—4 bis +3 mm 4,5
—3 bis -2,5 mm 7,5
-2,5 bis +2,0 mm 25,5
-2,0 bis +1,5 mm 36,0
— 1,5 bis +1,0 mm 16,0
—1.0 bis +0,5 mm 9,5
-0,5 mm 0,5
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09620/326
Claims (3)
1. Verfahren zur Zuführung von fluss.gem Material
in einen mit einer gelochten Wand versehenen und um eine vertikale Achse drehbaren Spr.tzkorb
eines Prillturmes, dadurch gekennzeich-η
e t, daß die Zuführung in Form nngform.ger
laminarer Ströme erfolgt, wöbe, jeder Strom in mit
vertikaiem gegenseitigen Abstand angeordnete ge-
trennte'Lochreihenbereiche in der Wand des Spritzkorbes
geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem mit
einer gelochten Wand versehenen und um eine vertikale Achse drehbaren konischen Spritzkorb,
gekennzeichnet durch eine Anzahl von durch zylindusche
zur Drehachse (2) des Spritzkorbe, konzentrisch
angeordnete Rohre (4) voneinander getrennte Rineräume (9), wobei die Rohre mit ihren
unteren Enden in der Nähe der Wand (1) des Spritzkorbes in praktisch horizontalen Ebenen enden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einem mit einer
gelochten Wand versehenen und um eine vertikale Achse drehbaren zylindrischen oder sich nach oben
schwach konisch erweiternden Spritzkorb, gekennzeichnet durch eine Anzahl von durch sich nach
unten konisch erweiternde, zur Drehachse (2) des Spritzkorbes konzentrisch angeordnete Rohre (4')
voneinader getrennte Ringräume (9), wobei die Rohre nut ihren unteren Enden in der Nähe der
Wand (1) des Spritzkorbes in praktisch horizontalen Ebenen enden
talen Ebenen enden.
talen Ebenen enden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuführung von flüssigem Material in einen mit einer gelochten
Wand versehenen and um eine vertikale Achse drehbaren Spritzkorb eines Prillturmes.
Eine Anzahl von Industrieerzeugnissen werden in Form von annähernd kugelförmigen Körnern geliefert.
Die Verfahren zur Herstellung derartiger Körner sind unterschiedlich. Ein bekanntes und bewährtes Verfahren
ist das sogenannte »Priil-Verfahren« (Sprühkristallisation). Bei diesem Verfahren wird eine
Schmelze oder eine konzentrierte, warme oder heiße Lösung, die auch suspendierte Teilchen enthalten kann,
in Strahlen aufgespalten, die weiter zu Tropfen zerteilt werden. Diese Tropfen werden dadurch abgekühlt, daß
sie durch ein Gas oder eine Flüssigkeit fallen, so daß als Erzeugnis erstarrte Körner entstehen.
Das Aufspalten der Flüssigkeit in Strahlen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann die
Schmelze, die konzentrierte Lösung oder Suspension nach unten durch eine waagerechte, feststehende gelochte
Platte (»Düsenplatte«) geleitet werden. Der Flüssigkeitsstand über den Lochungen einer solchen
Platte ist im allgemeinen mäßig hoch und liegt bei etwa bis 100 cm. Als grober Anhaltswert für den Lochdurchmesser
gilt im allgemeinen: Lochdurchmesser gleich halben geforderten Körnchendurchmesser. Die
öffnungen werden daher ziemlich klein gewählt und die Verstopfungsgefahr ist entsprechend groß. Daher
wird dieses Verfahren insbesondere für reine Schmelzen benutzt beispielsweise für Schmelzen und konzene
Lösungen von Ammoniumnitrat und Harnstoff. . cinem c anderen Sprühkristallisationsverfahren
Hie Flüssigkeit oder die Suspension in einen «e-
d* ™^rgefüllt, der um eine vertikale Achse
lochten BteMtegu ^ ^
^^ geformt sein, wird jedoch
se kegel- oder schalenförmig ausgebildet,
se kege. χτ ^n D
gro«^ Tröpfchen über den
^Js erzielt. Wenn verlangt
,, Lochreihen im Spritzkorb Körner gleimittlerer
Größe produzieren sollen, müssen die ""1^ ^ Reihe einen kleineren Durch^e
in den oberen Reihen. Die
^^^ ^gder öffnungen hängt von einer
Y^1™* ™ ™0 g und gründet sich in gewissem
Anzahl haktoren ao u"" b
Um^ auf P™*«h^S^ateria.s,Schmelze,
Hurdie.£un?nru"e" . . * ς ·, k h ; d ,
» Lösung oder Suspension) in.den SP ™bsnd f
schiedl.che Verfahren J"^J"™^'^
Flüssigkeit durch ^
des Spr.tzkorbes ™str*en· W ^ Jg J
spielswe.se durch eine ^ohlwdIe züge uhrt so hat d
*5 Material ausreichend Zeit ™™ ^J""^^^
es beim Eintreffen an den Loche™ d« Spntzkorbes
praktisch mitider G«hw.nd. te.t der Korb™dum.
läuft. Wenn der Spr.tzkorb einen großen Durchn,«jer
hat und das Material in der Nahe fcrMitte de Spr tz-
3«> korbes eingeführt wird hat es ebenfeHs Zeit d.hohe
Tangentialgeschwindigkeit anzunehmen,ehe; es d e gelochte
Wand erreicht. Das gilt «nsbesondere fur den
Fall einer zähflüssigen Suspension. Jei geringer der
Unterschied zwischen der Tangentialgeschwindigkeit
^ ^ ^^ Materials an den Korböffnungen und
derjenigen der Korbwand ist, um so mehr Sprühflüssigkeit
können die Löcher abgeben. Bei abnehmendem Unterschied zwischen diesen Geschwindigkeiten muß
der Lochdurchmesser verkleinert werden, um eine
unveränderliche, gegebene Strahlstärke und Tropfen-
größe der versprühten Flüss.gke.t aufrechtzuerhalten.
Insbesondere wenn Suspensionen zerstaubt werden
sollen, empfiehlt es sich, mit großen Lochern in der
Wand des Spritzkorbes zu arbeiten, damit die Locher
sich nicht zusetzen. Große Öffnungen (im Vergleich zu
der verlangten Korngröße) können zugelassen werden, wenn lediglich eine Reihe mit Offnungen vorgesehen
ist. Indem man die Gesamtzufuhr von lässigem
Material begrenzt, wird die Zufuhrmenge ur jede
5« Öffnung herabgesetzt, so daß dünne Strahlen und
daher kleine Körner entstehen.
Aber auch wenn ein Korb mit mehreren Lochreihen
verwendet wird, kann man mit großen Lochern arDeiten,
indem man absichtlich einen großen Unterschied
zwischen den Geschwindigkeiten von Korbwand und
Fluidmaterial (einen großen »Schlupt«) heroeitunrt
und ihn ausnutzt. Dazu wird das Material annähernd tangential zu der Korbwand in die Locher eingeleitet.
In Folge dessen sind die Löcher nicht vollständig mit
flüssigem Material gefüllt. Auf diese Weise lassen sicn
dünne Strahlen und kleine Korngroßen erzielen sogar noch mit Lochdurchmessern von beispielsweise 5 mm,
so daß das Verhältnis Korndurchmesser/Lochdurchmesser, das beim Zerstäuben mit der »Dusenplatte«
«5 bei etwa 2:1 liegt, bei einem Spritzkorb
<I:2 sein kann.
Eine Vorrichtung, mit der man den »bchlupt« erhöhen kann, damit die Wurfweite der Tropfen in dem
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO942/73A NO132338C (de) | 1973-03-08 | 1973-03-08 | |
NO94273 | 1973-03-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411024A1 DE2411024A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2411024B2 DE2411024B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2411024C3 true DE2411024C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010032021A1 (de) * | 2010-07-16 | 2012-01-19 | Sandvik Materials Technology Deutschland Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Ammoniumnitrat enthaltenden Partikeln |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010032021A1 (de) * | 2010-07-16 | 2012-01-19 | Sandvik Materials Technology Deutschland Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Ammoniumnitrat enthaltenden Partikeln |
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