DE2406826B2 - Vorrichtung zur nachverbrennung - Google Patents

Vorrichtung zur nachverbrennung

Info

Publication number
DE2406826B2
DE2406826B2 DE19742406826 DE2406826A DE2406826B2 DE 2406826 B2 DE2406826 B2 DE 2406826B2 DE 19742406826 DE19742406826 DE 19742406826 DE 2406826 A DE2406826 A DE 2406826A DE 2406826 B2 DE2406826 B2 DE 2406826B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
chimney
combustion
chimney section
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742406826
Other languages
English (en)
Other versions
DE2406826A1 (de
DE2406826C3 (de
Inventor
Gordon H Milwaukee Wis Hoskinson (VStA)
Original Assignee
Kelley Co Ine, Milwaukee, Wis (VStA)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kelley Co Ine, Milwaukee, Wis (VStA) filed Critical Kelley Co Ine, Milwaukee, Wis (VStA)
Publication of DE2406826A1 publication Critical patent/DE2406826A1/de
Publication of DE2406826B2 publication Critical patent/DE2406826B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2406826C3 publication Critical patent/DE2406826C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/14Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
    • F23G5/18Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a stack
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/018Combustion apparatus for solid fuel with fume afterburning by staged combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachverbrennung der in einer ersten Brennzone in einer Verbrennungsanlage gebildeten Rauchgase in einem Schornstein, wobei anschließend an die erste Verbrennungszone ein unterer Schornsteinabschnitt vorgesehen ist, in dessen als zweite Verbrennungszone ausgebildetem, unteren Bereich Brennereinrichtungen sowie Brennstoff- und Verbrennungsluftzuführeinrichtungen angeordnet sind, und der in radialem Abstand von einem Windschutz umgeben ist, welcher eine mit Umgebungsluft beaufschlagte Ringkammer um den Schornsteinabschnitt definiert, wobei ferner eine Vielzahl von Luftlöchern die Schornsteinabschnittswandung durchsetzt, die oberhalb der zweiten Verbrennungszone im Abstand voneinander um den Schornsteinumfang angeordnet sind und durch die Umgebungsluft aus der Ringkammer zur Ausbildung von zusätzlichen Verbrennungszonen in das Innere des unteren Schornsteinabschnitts saugbar ist, und wobei an dem unteren Schornsteinabschnitt ein oberer Schornsteinabschnitt angeschlossen ist, dessen Innenraum Umgebungsluft durch im Anschlußbereich ausgebildete öffnungen zuführbar ist.
Bei der Verbrennung von Müll in Verbrennungsanlagen entstehen Rauch, Abgase oder andere Verbrennungsrückstände, die eine unzulässige Umweltbelästigung und -verschmutzung bedeuten. Diese Abgasbestandteile rühren vorwiegend von einer unvollständigen Verbrennung her, bedingt durch die Konstruktion der Verbrennungsanlagen, durch einen Mangel an für die Verbrennung erforderlichem Sauerstoff oder durch eine ungenügende Wärmezuführung in den Verbrennungszonen.
Bei einer aus der US-PS 35 67 399 bekannten Verbrennungsanlage wird aufgrund der Konstruktion die dem Schornstein in den oberen Verbrennungszonen zugeführte Luft von einem Gebläse beaufschlagt, dessen Leistung uichi ständig an die sich andauernd ändernden Druckverhältnisse im Schornsteininneren angepaßt werden kann. Es wird somit kein eine stets optimale Verbrennung garantierendes Luft-Gasgemisch erzeugt. Diese Verbrennungsanlage weist kegelstumpfförmige Schornsteinabschnitte auf, deren Herstellung kompliziert und teuer ist. Beim Betrieb einer solchen Verbrennungsanlage zeigt sich, daß die Rauch- und Abgase noch sehr hohe Schadstoffanteile enthalten. Der an den Auslaß des Schornsteins angeschlossene Kamin besitzt die gleiche innere Querschnittsfläche wie der Auslaß selbst. Dadurch wird, da der Kamin über einen Lufteinlaßspalt für zusätzliche Frischluft verfügt, der Rauchgasstrom gekühlt und komprimiert, was die Verbrennung stört.
Die aus der US-PS 35 52 334 bekannte Verbrennungsanlage ist merkmalsmäßig ähnlich aufgebaut, wie die eingangs genannte Konstruktion. Der Querschnitt im Schornsteinverlauf wird hier über eine kegelstumpfförmige Einschnürung in Abströmrichtung deutlich enger. Das in den einzelnen Schornsteinabschnitten vorliegende Volumen für die an mehreren Stellen mit Zuluft beaufschlagten Abgase wird dadurch verringert, was zwar zu einem beschleunigten Ausstoßen und Komprimieren des Abgasstroms beiträgt, einer weiteren Verbrennung jedoch entgegenwirkt.
Aus der US-PS 29 96 143 ist es bekannt, den Schornsteinverlauf zu unterbrechen und umzulenken, sowie in der vorletzten Brennzone Druckluft eines Gebläses über einen Prallschirm dem Rauchstrom beizumischen, ehe dieser in der letzten Brennzone über einen weiteren Prallschirm strömt und wiederum mit Druckluft in Ausströmrichtung beaufschlagt wird. Da der Schornstein mit annähernd gleichbleibendem Querschnitt verläuft, ergibt sich eine erzwungene
hr) Beschleunigung und Kompression des Rauchgasstromes, die einer wirksamen Nachverbrennung entgegenwirken.
Ähnliches gilt für eine Verbrennungsanlage, wie sie
die US-PS 33 55 254 zeigt; wo ein Gebläse über einen schmalen Schacht sekundäre Luft in die Schornsteinendabschnitte einbläst, womit den Abgasen keine wirkungsvolle Verbrennung, sondern ein schnelles Ausstoßen ermöglicht wird.
Auch bei der aus der US-PS 3199 475 bekannten Verbrennungsanlage wird Sekundärluft aus einem Gebläse eingesetzt, um zu einer wirkungsvollen Nachverbrennung in den obersten Schornsteinabschnitten zu kommen, die mit einem annähernd konstanten Querschnitt ausgebildet sind. Die Sekundär-Druckluft kühlt, komprimiert und beschleunigt dann den Rauchgasstrom, ohüC jedoch dadurch eine wirkungsvolle Nachverbrennung herbeizuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungsanlage der eingangs genannten Art mit wirtschaftlich sehr geringem Aufwand mit einer zusätzlichen, abschließenden Brennzone auszustatten, die aufgrund günstiger Strömungsverhältnisse eine optimale Vernichtung der in den Rauchgasen oder Abgasen enthaltenden Schadstoffe gewährleistet, wobei die Luftzuführung in den oberen Brennzonen sich selbsttätig an die jeweiligen Verbrennungszustände bzw. Druckverhältnisse anpassen soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Verbrennungsanlage der eingangs genannten Art unter Berücksichtigung der Lehre, daß eine optimale Verbrennung bei veränderlichen Verbrennungszuständen zustandekommt, wenn die jeweils benötigte Luftmenge unter Atmosphärendruck selbsttätig durch den Zug in der jeweiligen Brennzone angesaugt wird, vorteilhaft dadurch, daß am Auslaß des unteren Schornsteinabschnitts der obere Schornsteinabschnitt mit einer gegenüber der inneren Querschnittsfläche des unteren Schornsteinabschnitt-Auslasses größeren, inneren Querschnittsfläche angeschlossen ist und daß der im Verbrennungsvolumen gegenüber dem Verbrennungsvolumen des unteren Schornsteinabschnitts vergrößerte Innenraum des oberen Schornsteinabschnitts eine letzte Verbrennungszone für die Rauchgase aus der Verbrennungszone bildet.
Erfindungsgemäß wird dadurch im Schornsteinverlauf eine vierte Brennzone geschaffen, in der auch die dritte Brennzone unverbrannt verlassende Schadstoffe zuverlässig vernichtet werden, da sie ausreichenden Raum und die benötigte Sekundärluft zur Verfügung haben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die innere Querschnittsfläche des unteren Schornsteinab-Schnitts in dessen die zusätzlichen Verbrennungszonen enthaltenden Bereich größer ist, als die innere Querschnittsfläche in seinem die zweite Verbrennungszone enthaltenden Bereich. Diese Maßnahme der stufenweisen Querschnittsvergrößerung kommt dem Bestreben des Rauchgasstromes nach stetig mehr Verbrennungsraum in jeder Brennzone entgegen.
Eine Nachverbrennung mit besonders hohem Wirkungsgrad ergibt sich, wenn die innere Querschnittsfläche des oberen Schornsteinabschnitts zur inneren t>o Querschnittsfläche des Schornsteinabschnitt-Auslasses des unteren Schornsteinabschnitts im Verhältnis von 1,2: 1 bis 3:1 steht, und wenn auch im unteren Schornsteinabschnitt der Querschnitt in einem bestimmten Abschnitt zum Querschnitt eines weiteren Ab- b> Schnitts im Verhältnis von 1,2 : 1 bis 3 : 1, vorzugsweise 1,5: Ibis 2,5:1, steht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgebrochenen Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Schornstein,
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 nach Fig. 2,
F i g. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 nach Fig.2,
F i g. 5 eine vergrößerte Schniüaiisicht,
Fig. 6 eine senkrechte Schnittansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schornsteins einer Vorrichtung und
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Nachverbrennung, mit einem Verbrennungsofen 1 und einem Schornstein. Der Verbrennungsofen 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer ersten Brennkammer 3 auf, in welcher der Müll oder andere Stoffe verbrannt werden. Das zu verbrennende Material wird durch eine Tür 4 in die Brennkammer 3 eingeführt.
Zur Verbrennung innerhalb der Brennkammer wird durch Luftkanäle 5 in das untere Ende der Brennkammer Luft eingeführt. Die Kanäle 5 sind an eine Sammelleitung 6 angeschlossen, die über ein flexibles Rohr 7 mit einem Gebläsegehäuse 8 verbunden ist. In dein Gebläsegehäuse 8 ist ein Luftgebläse 9 mit einem Einlaß 10 angeordnet. Die Gebläseluft strömt durch das Gehäuse 8 in das Rohr 7 und durch die Kanäle 5 in die Brennkammer 3.
Die Innenfläche des Gehäuses 2 ist mit feuerfestem Material 11 ausgekleidet. Am oberen Ende des Gehäuses 2 ist ein Auslaßrohr 12 angeordnet, an dem der untere Flansch eines unteren Schornsteinabschnittes 13 festgeflanscht ist.
Wie in Fig.2 zu erkennen ist, besteht der untere Schornsteinabschnitt 13 aus einem Metallzylindermantel 14 und einer feuerfesten Auskleidung 15. Der äußere Zylindermantel 14 kann durchgehend oder aus einzelnen Abschnitten aufgebaut sein.
Am Zylindermantel 14 sind Türen 16 festgeschraubt und mit Handgriffen 17 ausgestattet, so daß sie leicht entfernt und wieder eingesetzt werden können.
Drei Brennereinrichtungen 18 sind am Boden des unteren Schornsteinabschnittes 13 angeordnet und führen ein Gemisch aus Brennstoff und Luft zu, das nach seiner Entzündung eine zweite Brennzone für die nach oben strömenden Abgasbestandteile bildet. Jede Brennereinrichtung 18 weist ein durch eine Platte 20 verschlossenes Gehäuse 19 auf. Wie in Fig.3 zu erkennen ist, sind die seitlichen Ränder der Platte 20 mit Bolzen 21 an Winkelprofilen 22 angeschraubt, welche am Zylindermantel 14 befestigt sind.
Jede Brennereinrichtung 18 weist einen an dem Gehäuse 19 befestigten Diffusor 23 auf. Die untere Fläche des Diffusors 23 ist gegenüber der Achse des Schornsteinabschnittes nach oben geneigt; seine Oberfläche wird von zwei schrägen Flächen 24 und 25 gebildet.
Von dem Diffusor wird Luft in den unteren Schornsteinabschnitt 13 durch Luftlöcher 26 in den schrägen Flächen 24 eingeleitet. In den Flächen 25 können zusätzliche Löcher 27 vorgesehen sein, je nach der Art des Verbrennungsprozesses und der Größe des Schornsteines. Die Achsen der Löcher 26 verlaufen etwa in einem Winkel von 20 — 30°, vorzugsweise in
einem Winkel von 25° zur senkrechten Ebene, während die Achsen der Löcher 27 in einem Winkel von 40—50°, vorzugsweise ungefähr 45° gegenüber der Vertikalebene verlaufen.
Jedem Gehäuse 19 wird Luft durch eine biegsame Leitung 28 zugeführt, die mit dem Gebläsegehäuse 8 verbunden ist. Die Verbrennungsabgase im unteren Schornsteinabschnitt 13 verteilen die durch die Löcher 26 und 27 eintretenden Luftströme und bewirken eine Turbulenz, so daß sich Luft und Abgasbestandteile miteinander vermischen. Die zugeführte Luft ist ausreichend, um die Abgasbestandteile zu entzünden, sie reicht jedoch nicht für deren vollständige Verbrennung aus.
Nahe dem oberen Ende jedes Gehäuses 19 ist eine herkömmliche Brennereinrichtung mit einem Brenner 29 angeordnet, der entweder mit Gas oder mit zerstäubtem Öl betrieben wird. Das innere Ende eines jeden Brenners 29 erstreckt sich durch eine öffnung in einen napfförmig ausgebildeten Schirm oder Prallschirm 30 und trägt einen gekrümmten Diffusor 31. Der Brenner 29 ist kleiner als die öffnung des Schirmes 30, wie dies in der F i g. 5 zu erkennen ist, so daß zwischen Brenner und Schirm ein ringförmiger Luftdurchlaß 32 entsteht, durch welchen Luft in den Schirm einströmt. Das Brennstoff-Luftgemisch wird im Schirm 30 durch eine Zündeinrichtung 33, z. B. eine Zündkerze, gezündet.
Um weitere Brennzonen für die nach oben steigenden Abgase zu bilden, wird durch eine Reihe von Löchern 34 zusätzliche Luft aus der Atmosphäre zugeführt. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Löcher 34 in Reihen angeordnet, die in senkrechter Richtung einen Abstand zueinander aufweisen und um den Umfang des Schornsteinabschnittes verteilt sind. Sie haben horizontale Achsen, die innenliegende Seite jedes Lochs hat einen kleineren Durchmesser, als die außenliegende Seite. Das hat auf den Betrieb der Vorrichtung keinen Einfluß, vereinfacht jedoch die Anbringung der feuerfesten Auskleidung 15, indem abgeschrägte Gießkegel während des Gießvorganges eingesetzt werden können und nach dem Aushärten des Materials wieder entfernt werden können.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind zwei Reihen der Löcher 34 nah zueinander angeordnet und weisen zu den nächsten Lochreihen einen mit A angegebenen Abstand auf. Es ist wichtig, zwischen den Lochreihen einen so großen Wandabschnitt vorzusehen, damit das lochfreie, aufgeheizte, feuerfeste Material als Wärmestrahler dient und die wirkungsvolle Verbrennung der Abgasbestandteile begünstigt.
Während der Verbrennung werden sehr unterschiedliche Wärmemengen abgegeben, was vom Verbrennungsverlauf in der Hauptbrennkammer 3 abhängt. Die Schwankungen der Wärmeabgabe gleichen die Löcher 34 aus, da die durch sie eingesaugte Luft unmittelbar dem Druckunterschied zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum proportional ist. Wenn also die Druckdifferenz zunimmt, dann wird eine zunehmende Luftmenge eingesaugt, so daß sich die Vorrichtung selbst reguliert und die eingesaugte Luft eine der Gasgeschwindigkeit im unteren Schornsteinabschnitt proportionale Geschwindigkeit aufweist. Hierdurch ergibt sich ein erheblicher Vorteil gegenüber Vorrichtungen, bei denen die Luft mittels eines Gebläses zugeführt wird, da es praktisch unmöglich ist, die Gcbläseleistung an die sich zumeist plötzlich ändernden Wärmcverhältnissc der Brennkammer anzupassen.
Im Abstand um den unteren Schornsteinabschnitt 13 ist ein Windschutz 35 vorgesehen. Ein Ring 36 ist an Zylindermantel 14 festgeschraubt. Der Ring ist mi einem Winkelprofil 37 verbunden, das mit Gewindebol zen 38 am Windschutz 35 befestigt ist. Da de Windschutz 35 die Löcher 34 abschirmt, verhindert er daß Wind oder andere Umgebungszustände der Luftstrom durch die Löcher 34 unterbrechen. Er dien ferner zur Vorwärmung der aufsteigenden Luft in Zwischenraum 39. Der Ring 36 verschließt das oben Ende des Zwischenraumes 39.
Auf dem unteren Schornsteinabschnitt 13 ist eir oberer Schornsteinabschnitt 40 montiert. Wie au F i g. 2 zu entnehmen ist, ist am oberen Schornstein 4< ein Flansch 41 vorgesehen. Zwischen dem Flansch 41 und dem Ring 36 sind am Umfang verteilte Distanzstük ke 42 vorgesehen. Die Schrauben 38 verbinden der Flansch 41 mit dem Ring 36. Zwischen den Distanzstük ken 42 sind Öffnungen 43 vorgesehen, durch welche dii Luft in den oberen Schornsteinabschnitt 40 eintretet kann.
Am oberen Ende des oberen Schornsteinabschnitte 40 ist ein Funkenfänger 44 befestigt. Der Innendurch messer des oberen Schornsteinabschnittes 40 ist größe als der Innendurchmesser des unteren Schornsteinab schnittes 13. Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrade sollten die Querschnittsflächen ein Verhältnis von 1 : bis 3 : !,vorzugsweise etwa 1,4 : !,aufweisen.
Während des Betriebes der Vorrichtung treten Raucl oder andere Abgase aus der Hauptbrennkammer ; durch das Auslaßrohr 12 aus und in das untere Ende de unteren Schornsteinabschnittes 13 ein. Diese werdei mit der aus den Diffusoren 23 austretenden Luft und mi dem Brennstoff der Brenner 29 vermischt. Diese; Gemisch wird dann gezündet, so daß eine zweiti Verbrennungszone gebildet wird.
Durch die Verbrennung und die Gasgeschwindigkei im unteren Schornsteinabschnitt 13 wird vorgewärmt Luft durch die Löcher 34 angesaugt. Die heißeste Luf strömt durch die am weitesten oben gelegener Lochreihen ein, wo sie zur Verbrennung der wenige: flüchtigen, schwer brennbaren Abgasbestandteile dient Die flüchtigeren Abgasbestandteile werden am unterer Ende des unteren Schornsteinabschnittes verbrannt, wc die Temperatur niedriger ist.
Eine letzte Verbrennungszone liegt dort, wo die Luf durch die öffnungen 43 in den oberen Schornsteinab schnitt 40 eingesaugt und mit den restlichen aus den unteren Schornsteinabschnitt 13 austretenden Abgasbe standteilen vermischt wird. In dieser letzten Verbren nungszone werden alle in dem Gas enthaltener Abgasbestandteile vollständig verbrannt.
Wenn die Vorrichtung über eine bestimmte Zeitdauei in Betrieb ist, können die Gasbrenner 29 abgestell werden, denn die Temperatur ist dann im Bereich dei zweiten Verbrennungszone am unteren Ende de: unteren Schornsteinabschnittes 13 ausreichend hoch um für eine Selbstzündung des Gemisches aus Luft un Abgasbestandteilen zu sorgen.
Die innerhalb des oberen Schornsteinabschnittes 4(
wi nach oben strömenden Gase weisen eine extrem höh Temperatur auf, die im Bereich von 930° bis 1100°C (1700-2000° Fahrenheit) Die von diesen Gaser abgestrahlte Wärme kann für andere Zwecke oder zui Zündung eines Brennstoff-Gasgemisches in einen Schornstein einer größeren Vcrbrcnnungsanlagc odei eines größeren Verbrennungsofens verwendet werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt ein<
vollständige Verbrennung aller Abgasbestandleilc, di
Luft unmittelbar aus der Atmosphäre an verschiedenen Stellen über die ganze Länge des Schornsteines zugeführt wird. Hierdurch wird der Betriebswirkungsgrad wesentlich verbessert, was zu einer Verringerung des Brennstoffbedarfes und dazu führt, daß die Anlage mit Gebläsen niedrigerer Leistung betrieben werden kann.
Die F i g. b und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Verbrennungsofen kleinerer Leistung. Das Auslaßrohr 12 der Brennkammer 3 ist mit dem unteren Ende eines unteren Schornsteinabschnittes 45 verbunden, der wiederum aus zwei Abschnitten 46 und 47 besteht, die mit einer feuerfesten Auskleidung 48 ausgestattet sind und einen Metallmantel 49 aufweisen.
Eine Brennereinrichtung 50 ist im unteren Abschnitt 46 angeordnet. Sie weist einen Diffusor 51 auf. Luft wird über eine flexible Leitung 52 zugeführt, weiche an das Gebläsegehäuse 8 angeschlossen ist. Die Brennereinrichtung weist ferner einen Brenner und eine Zündvorrichtung auf, die dem Brenner 29 und der Zündvorrichlung 33 von F i g. 2 entsprechen.
Der Diffusor 51 ist an seiner Oberseite mit einem Paar schräger Flächen mit Löchern 53 ausgestattet, durch welche die Luft in den Abschnitt 46 austritt.
Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, weist der obere Abschnitt 47 einen größeren inneren Durchmesser als der untere Abschnitt 46 auf. Im allgemeinen verhalten sich die Querschnittsflächen wie 1 : 1 bis 3:1, vorzugsweise wie 1,5 : 1 bis 2,5 : 1.
Zur Verbindung des oberen Abschnittes 47 mit dem unteren Abschnitt 46 ist ein Ring 54 vorgesehen.
Der obere Abschnitt 47 ist mit Lochreihen 55 versehen. Durch die Löcher 55 wird infolge des Druckgefälles Luft aus der Atmosphäre angesaugt.
Auf dem unteren Schornsteinabschnitt 45 ist ein J5 oberer Schornsteinabschnitt 56 montiert. Wie in F i g. 6 zu erkennen ist, ist zwischen den Schornsteinabschnitten ein Abstand gelassen, so daß eine Reihe von Luftdurchlässen zum oberen Schornsteinabschnitt gebildet wird. Der Schornsteinabschnitt wird durch Distanzstücke 57 und Befestigungsschrauben 58 gehalten.
Um den oberen Abschnitt 47 ist ein zylindrischer Windschutz 60 angeordnet, der eine ringförmige Kammer 61 bildet. Wie dargestellt, sind beide Enden der Kammer 61 offen. Der Windschutz 60 ist mit dem Zylindermantel 49 mit Hilfe mehrerer L-förmiger Träger 62 verbunden. Die Atmosphärenluft kann in die Kammer 61 eintreten und strömt dann durch die Löcher 55 in das Innere des Abschnittes 47.
Die Querschnittsvergrößerung des oberen Abschnittes 47 im Verhältnis zum unteren Abschnitt 46 bildet ein wichtiges Merkmal der Vorrichtung. Es bewirkt, daß sich die Gase ausdehnen können, während über die ganze Höhe des Schornsteinabschnittes ein im wesentlichen konstanter Druck erhalten bleibt. Die Vermeidung einer Drucksteigerung im oberen Abschnitt 47 bewirkt, daß ein maximaler Druckunterschied zwischen dem Atmosphärendruck und dem im Inneren des oberen Abschnittes 47 herrschenden Druck aufrechterhalten wird, so daß die für die Verbrennung benötigte Luft durch die Löcher 55 nach innen gesaugt wird.
Während des Betriebes der Vorrichtung treten die Verbrennungsabgase aus der Hauptbrennkammer 3 durch das Auslaßrohr 12 in den Abschnitt 46 ein, wo die Abgasbestandteile mit der aus dem Diffusor 51 austretenden Luft und mit dem durch den Brenner zugeführten Brennstoff vermischt werden. Das Gemisch wird dann entzündet. Dort liegt die zweite Verbrennungszone.
Die Gase strömen nach oben in den Abschnitt 47 und dehnen sich infolge des vergrößerten Querschnittes des oberen Abschnittes aus. Der Druck bleibt relativ konstant. Die Verbrennung und die Gasgeschwindigkeit bewirken einen Saugeffekt, durch welchen Luft aus der Atmosphäre durch die Löcher 55 in den oberen Abschnitt 47 gesaugt wird, wo sie eine weitere Verbrennung der brennbaren Abgasbestandteile bewirkt. Eine letzte Verbrennungszone wird dadurch geschaffen, daß Luft durch die Luftdurchlässe 59 in den oberen Schornsteinabschnitt 56 eingesaugt und mit ggf. zurückbleibenden Abgasbestandteilen, die aus dem Abschnitt 47 austreten, vermischt wird. Hierdurch wird eine letzte Verbrennungszone geschaffen, in welcher die in dem Abgas enthaltenen unverbrannten Bestandteile vollständig verbrannt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Nachverbrennung der in einer ersten Brennzone in einer Verbrennungsanlage gebildeten Rauchgase in einem Schornstein, wobei anschließend an die erste Verbrennungszone ein unterer Schornsteinabschnitt vorgesehen ist, in dessen als zweite Verbrennungszone ausgebildetem, unteren Abschnitt Brennereinrichtungen sowie Brennstoff- und Verbrennungsluftzuführeinrichtungen angeordnet sind, und der in radialem Abstand von einem Windschutz umgeben ist, welcher eine mit Umgebungsluft beaufschlagte Ringkammer um den Schornsteinabschnitt definiert, wobei ferner eine Vielzahl von Luftlöchern die Schornsteinabschnittswandung durchsetzt, die oberhalb der zweiten Verbrennungszone im Abstand voneinander um den Schornsteinumfang angeordnet sind und durch die Uuigebungsluft aus der Ringkammer zur Ausbildung von zusätzlichen Verbrennungszonen in das Innere des unteren Schornsteinabschnitts saugbar ist, und wobei an den unteren Schornsteinabschnitt ein oberer Schornsteinabschnitt angeschlossen ist, dessen Innenraum Umgebungsluft durch im Anschlußbereich ausgebildete öffnungen zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des unteren Schornsteinabschnitts (13, 45) der obere Schornsteinabschnitt (40, 56) mit einer gegenüber der inneren Querschnittsfläche des unteren Schornsteinabschnitt-Auslasses größeren, inneren Querschnittsfläche angeschlossen ist und daß der im Verbrennungsvolumen gegenüber dem Verbrennungsvolumen des unteren Schornsteinabschnitts (13, 45) vergrößerte Innenraum des oberen Schornsteinabschnitts eine letzte Verbrennungszone für die Rauchgase aus der Verbrennungszone (34, 55) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Querschnittsfläche des unteren Schornsteinabschnitts (45) in dessen die zusätzlichen Verbrennungszonen (55) enthaltenden Abschnitt (47) größer ist als die innere Querschnittsfläche in seinem die zweite Verbrennungszone (51) enthaltenden Abschnitt (46).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Querschnittsfläche des oberen Schornsteinabschnitts (40) zur inneren Querschnittsfläche des Schornsteinabschnitt-Auslasses des unteren Schornsteinabschnitts (13) im Verhältnis von 1,2 : 1 bis 3 : i steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Querschnittsfläche des unteren Schornsteinabschnitts (45) im Abschnitt (47) zur inneren Querschnittsfläche im Abschnitt (46) im Verhältnis von 1,2 : 1 bis 3 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis2,5 : !,steht.
DE2406826A 1973-02-20 1974-02-13 Vorrichtung zur Nachverbrennung Expired DE2406826C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US33388473A 1973-02-20 1973-02-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2406826A1 DE2406826A1 (de) 1974-08-22
DE2406826B2 true DE2406826B2 (de) 1978-01-26
DE2406826C3 DE2406826C3 (de) 1978-10-05

Family

ID=23304660

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2406826A Expired DE2406826C3 (de) 1973-02-20 1974-02-13 Vorrichtung zur Nachverbrennung

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS49114127A (de)
BR (1) BR7401078D0 (de)
CA (1) CA1018408A (de)
DE (1) DE2406826C3 (de)
FR (1) FR2218533B1 (de)
GB (1) GB1457346A (de)
IN (1) IN140884B (de)
IT (1) IT1008244B (de)
ZA (1) ZA74877B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5140393A (en) * 1974-10-03 1976-04-05 Daicel Ltd Arufua beeta fuhowaarudehidoseizoyoshokubai
JPS5236875A (en) * 1975-09-17 1977-03-22 Kyoei Kiriyoku Kk Incinerator
JPS5580632U (de) * 1978-11-25 1980-06-03
CN105972583A (zh) * 2016-04-25 2016-09-28 张勇斌 环保无烟排放燃烧***

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4320719Y1 (de) * 1964-02-26 1968-08-31

Also Published As

Publication number Publication date
JPS49114127A (de) 1974-10-31
CA1018408A (en) 1977-10-04
FR2218533B1 (de) 1979-06-01
ZA74877B (en) 1975-01-29
BR7401078D0 (pt) 1974-12-31
GB1457346A (en) 1976-12-01
DE2406826A1 (de) 1974-08-22
IN140884B (de) 1977-01-01
DE2406826C3 (de) 1978-10-05
IT1008244B (it) 1976-11-10
FR2218533A1 (de) 1974-09-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2637646A1 (de) Anwaermofen
DE1937922B2 (de) Abgasfackelbrenner
DE69432800T2 (de) Mischkammer für einen brenner
DE2536688C2 (de) Bodenfackelbrenner
EP0708298B1 (de) Heizvorrichtung
CH624460A5 (de)
EP0038962A1 (de) Vorrichtung zur Verbrennung von locker gelagerten Feststoffen mittels eines kontinuierlich beschickbaren Verbrennungsofens
DE2406826B2 (de) Vorrichtung zur nachverbrennung
DE2929715C2 (de) Warmluftofen für feste Brennstoffe
DE4435749C2 (de) Heizvorrichtung für feste Brennstoffe
DE1213960B (de) Schmelz- und/oder Warmhalteofen
DE3932751C2 (de) Abgasfackel
EP0266377B1 (de) Heizungsgerät mit nachbrenner
DE3813441A1 (de) Roststabelement fuer eine schubrostfeuerung zur muellverbrennung
DE3447307C2 (de)
DE69200857T2 (de) Mischer von Luft und Verbrennungsgas für Gasbrenner von Industrieöfen.
DE19620264C1 (de) Feuerraumboden
DE2134634A1 (de) Vorrichtung zum thermischen nachverbrennen von abluft aus industrieanlagen
DE2950526A1 (de) Verbrennungsofen
DE3506640A1 (de) Mischkopf fuer einen vergasungs-oelbrenner
DE2807186A1 (de) Mischkopf fuer brenner kleiner heizleistungen
EP0190659A2 (de) Heizungskessel
DE1601288C3 (de) Abfallverbrennungsofen
DE1950975A1 (de) Verbrennungsofen
EP0579013A1 (de) Heizofen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee