DE2404582C3 - Richtmaschine für die Schuß- und Maschenreihen von Textillen - Google Patents

Richtmaschine für die Schuß- und Maschenreihen von Textillen

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DE2404582C3
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textiles
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DE2404582A1 (de
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Inventor
Helmut 8424 Saal Epple
Original Assignee
Mahlo Kg, 8424 Saal
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Description

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Zum Geraderichten von Textilien, bei denen Schuß und Kette nicht mehr senkrecht zueinander verlaufen oder deren Maschenreihen nicht senkrecht zur Warenlaufrichtung liegen, werden verschiedenartige Korrekturmittel verwendet. Eine sehr häufig eingesetzte Maschinenanordnung besteht im wesentlichen aus je einer oder mehreren schrägstellbaren geraden und schwenkbaren gebogenen Walzen, die in eine dem jeweiligen Verzug derart entijegengerichtete Stellung gebracht werden können, daß durch über die Warenbreite unterschiedliche Weglängen zurückbleibende Partien vorgezogen und vorlaufende zurückgehalten werden können.
Meist werden derartige Richtmaschinen passiv, also ohne eigenen Antrieb in den Warenlauf geschaltet und die vom Textilgut mehr oder weniger umschlungenen Walzen von diesem mitgenommen. Es sind aber auch Anordnungen bekannt, bei denen, z. B. durch einen gemeinsamen Kettenantrieb, alle Walzen einer solchen Richtmaschine mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, um die über die Walze laufende Ware von dem Drehmoment zu entlasten, das zur Aufhebung von Lagerreibungen, Walkarbeit und anderen bremsenden Kräften erforderlich ist (US-PS 34 02 443). Solche so Antriebsanordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die Laufgeschwindigkeit der Richtmaschine mit der anderer Maschinen der gesamten Produktionsstraße synchronisiert werden muß. Außerdem hat sich in der Praxis herausgestellt, daß es im Hinblick auf den Richteffekt und die Warenführung durchaus nicht immer sinnvoll ist, ganz ohne eine Minimalspannung durch die Richtmaschine zu fahren. Auch ist es keineswegs immer erforderlich, alle Walzen einer solchen Maschine anzutreiben, weil es durchaus Mittel und Wege gibt, das für die Walzendrehung benötigte Drehmoment so klein zu halten, daß es keine nennenswerte zusätzliche Belastung für die Ware bedeutet.
Es ist auch eine Richtmaschine für die Schußfäden und Maschenreihen von Textilien mit schrägstellbaren und bogenförmigen Walzen und mit einem Antriebsmotor für die Walzen bekannt (DT-OS 21 36 026). Dabei läuft der die Walzen antreibende Motor mit konstanter Drehzahl um und zwischen Motor und Walzen ist eine die Drehzahl regelnde Anordnung vorgesehen. Die Spannung der Textilbahn kann hierbei nur in aufwendiger Weise geregelt werden.
Es ist auch bekannt vor einer Richtmaschine eine spannungserzeugende Bremsung der Textilbahn vorzusehea (Textil-Praxis 1970, S. 369 bis 373) oder in der Textilbahn eine zusätzliche Spannung zu erzeugen (DT-AS 14 60 668).
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, Kräfte, die der Warenlauhichtung bei einer Richtmaschine für Textilien entgegengerichtet sind, bei jeder Maschinengeschwindigkeit dosierbar ganz oder teilweise zu verstärken oder aufzuheben, ohne daß eine Synchronisierung der Maschine mit anderen Maschinen der gleichen Straße erforderlich wird. Darüber hinaus soll die Möglichkeit gegeben werden, durch einfache Mittel die für jede Ware erforderliche Spannung während des Laufs einstellen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Richtmaschine für die Schußfäden und Maschenreihen von Textilien mit schrägstellbaren und bogenförmigen Walzen und mit einem Antriebsmotor für die Walzen dadurch, daß zwischen dem Antriebsmotor mit konstanter Drehzahl und den Walzen eine Wirbelstromkupplung geschaltet ist. deren abtriebsseitiges Drehmoment unabhängig von der Drehzahl des Antriebsmotors einstellbar ist. Hierdurch wird das in der Maschine durch Schwergängigkeit der Walzen oder Lagerreibung erzeugte Drehmoment aufgehoben, und zwar einstellbar, weil für manche Textilien ein gewisser Zug erforderlich ist. Wenn das Drehmoment, das von der Drehzahl der Walzen unabhängig ist, einmal eingestellt ist. erübrigt sich eine weitere Regelung. Die Erfindungsgen.äße Maschine macht somit auch !„eine drehzahlveränderlichen Motoren und keine drehzahlveränderlichen mechanischen Antriebssysteme erforderlich.
Durch Veränderung des magnetischen Flusses der Kupplung mit Hilfe eines Einstellwiderstandes oder eines Thyristorstellers in der Stromzuführung zur Statorwicklung kann das übertragene Drehmoment variiert und den Anforderungen der jeweiligen Warenbahn angepaßt werden.
Wird die Drehrichtung des Antriebsmotors gegenüber der Warenlaufrichtung umgedreht, so kann mit den gleichen Stellmitteln durch Einstellung einer beliebig großen Magnetkraft ein Bremsmoment dosierbar und kontinuierlich einstellbar auf die angeschlossenen Walzen ausgeübt werden. Diese Betriebsart kann zur Erhöhung des Richteffektes bei bestimmten Textilien zweckmäßig sein.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Richtmaschine nach der Erfindung,
F i g. 2 eine graphische Darstellung des Übertragungsmoments der Kupplung und
F i g. 3 ein Schnitt durch eine Wirbelstromkupplung.
Gemäß Fig. 1 läuft eine textile Warenbahn in Pfeilrichtung durch eine Richtmaschine 3 und nimmt die Walzen 4, 5,6 und 7 mit. Über eine Wirbelstromkupplung 2 wird ein bestimmter Teil des vom Antriebsmotor 1 aufgebrachten Drehmoments auf die Bogenwalzen 4 übertragen. Den Grad der Wirbelstromkupplung 2 bestimmt ein Widerstand 9 oder ein Thyristorsteller, durch die der Strom der Feldwicklung 8 beeinflußt wird.
Die Übertragung des Drehmomentes vom Antriebs-
motor 1 über die Wirbelstromkupplung kann nicht nur auf die Bogen walzen 4 sondern auch auf die schrägstellbaren Walzen 5 erfolgen, wie in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist
Mit Hilfe eines Umschalters 10 läßt sich die Drehrichtung des Antriebsmotors 1 umdrehen. Es wird dann je nach Einstellung des Widerstandes 9 ein unterschiedlich großes Bremsmoment auf die Walzen 4, 5 übertragen.
In Fig.2 ist das Übertragungsmoment der Wirbelstromkupplung 2 als Funktion des Einstellwertes des
Widerstands 9 und der Drehrichtung des Antriebsmotors 1 dargestellt, wobei A die Drehrichtung des Antriebsmotors 1 zum Antreiben und B zum Bremsen der Walzen 4,5 angibt
Bei der Wirbelstromkupplung nach F i g. 3 werden je nach Durchströmung dei Feldwicklung 8 die beiden Glockenanker 11 und 12, deren einer mit dem Antriebsmotor 1 und deren anderer mit den angetriebenen Walzen 4, 5 verbunden ist, mehr oder weniger miteinander magnetisch gekoppelt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Richtmaschine für die Schußfäden und Maschenreihen von Textilien mit schrägstellbaren und bogenförmigen Walzen und mit einem Antriebsmotor für die Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsmotor (1) mit konstanter Drehzahl und den Walzen eine Wirbelstromkupplung (2) geschaltet ist deren ahtriebsseitiges Drehmoment unabhängig von der Drehzahl des Antriebsmotor (1) einstellbar ist
2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Drehmoment der Wirbelstromkupplung (2) durch einen Widerstand (9) einstellbar ist
3. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Drehmoment der Wirbelstromkupplung (2) durch einen Thyristorsteifer einstellbar ist.
4. Richtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Antriebsmotors (1)umschaltbar ist.
DE19742404582 1974-01-31 Richtmaschine für die Schuß- und Maschenreihen von Textillen Expired DE2404582C3 (de)

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DE2404582A1 DE2404582A1 (de) 1975-08-07
DE2404582B2 DE2404582B2 (de) 1976-08-05
DE2404582C3 true DE2404582C3 (de) 1977-03-24

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