DE2403967B2 - Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen - Google Patents

Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen

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DE2403967B2
DE2403967B2 DE19742403967 DE2403967A DE2403967B2 DE 2403967 B2 DE2403967 B2 DE 2403967B2 DE 19742403967 DE19742403967 DE 19742403967 DE 2403967 A DE2403967 A DE 2403967A DE 2403967 B2 DE2403967 B2 DE 2403967B2
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Rudolf 7000 Stuttgart Barger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B37/00Lapping machines or devices; Accessories
    • B24B37/02Lapping machines or devices; Accessories designed for working surfaces of revolution

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen, das einen elastisch federnd ausgebildeten, sich an die Wandung der zu läppenden Bohrung andrückenden drahtförmigen Teil aufweist, dessen freie Drahtenden in einem Werkzeugschaft befestigt sind.
Zum Entgraten und Glätten von kleinen Bohrungen sind neuartige Splinthonwerkzeuge mit Federaufweitung bekannt (vgl. VDl-Zeitung, Bd. 115, 1973, Nr. 12, S. 962). Der Grundkörper dieser Werkzeuge besteht aus einem normalen Splint, dessen Schenkel mit Schleifelementen versehen sind. Derartige Splinthonwerkzeuge sind jedoch zum einen für Bohrungen unter 1 mm Durchmesser nicht verwendbar, da Splinte dieser Größe nicht verfügbar sind, zum anderen besteht bei der Verwendung solcher zylinderfüllender Werkzeuge für sehr kleine Bohrungen die Gefahr, daß das Spüloder Poliermittel nicht einwandfrei verteilt wird und daß die Bohrung bzw. das Werkzeug durch ein Verkanten des Werkzeuges zerstört wird.
Durch die DT-AS 10 78 896 ist es weiterhin bekannt, Eum Glätten von kleinen Bohrungen um 1 mm Durchmesser und darunter einen glatten Stahldraht zu verwenden, der mit 100 000 U/min angetrieben wird und dadurch die nötige Steifigkeit erhält. Der Vorgang wird unter Beigabe einer Läppaste ausgeführt. Bei diesem Verfahren ist es jedoch schwierig, die erforderliche hohe Drehzahl zu erzeugen, und es besteht die Gefahr, daß schon bei einer geringen Unwucht ues Stahldrahtes die Bohrung unrund wird.
Durch die DT-AS 10 78 898 ist ferner eine Läppmaschine mit einem Läppwerkzeug bekannt, das einen schraubenförmig, elastisch federnd ausgebildeten, drahtförmigen Teil aufweist, der die einzige Verbindung zwischen Endteilen des Läppwerkzeugs bildet, die beide durch in Achsrichtung des Läppwerkzeugs beweglich angeordnete Haltevorrichtungen der Läppmaschine erfaßt sind. Dieses Läppwerkzeug ist ausschließlich zur Verwendung in Verbindung mit der beschriebenen komplizierten Läppmaschine vorgesehen und trägt an seiner Läppfläche eine Schicht von Schleifmaterial. Die bekannte Läppmaschine ist jedoch außerordentlich aufwendig und teuer.
Schließlich ist durch die Zeitschrift »Machines and Tooling«, September 1963, S. 26 und 27. ein Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen bekannt, das aus zwei oder Jrei Segmenten besteht, die mittels Schrauben in einem Werkzeugschaft befestigt sind. Die Segmente werden aus angelassenem Stahldraht hergestellt, der zuerst auf einen zylindrischen Dorn gewickelt und an beiden Enden fixiert wird. Anschließend wird der Stahldraht auf einer Rundschleifmaschine auf etwa die Hälfte seines Querschnittes heruntergeschliffen. Nach dem Schleifen wird der Draht gerichtet und auf Länge geschnitten. Schließlich wird jedes Segment in Form gebogen. Schon die Woße Aufzählung dieser Fertigungsschritte zeigt, wie kompliziert die Herstellung der einzelnen Segmente und wie kostenintensiv somit die Herstellung des bekannten Läppwerkzeugs ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und billiges Kleinläppwerkzeug zu schaffen, das auch auf einer einfachen Bohrmaschine verwendet werden l-.ann und geeignet ist, außer zylindrischen Bohrungen auch kegelige und ballige Bohrungen bei entsprechender Werkzeugführung zu glätten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der aus einem Draht gebildete Teil aus einer spindelförmigen Schlinge besteht, deren dem Werkzeugschaft gegenüberliegende Spitze zusammengequetscht ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das beschriebene Werkzeug weist den Vorteil auf, daß jedes Gerät mit der Möglichkeit, ein Werkzeug oder ein Werkstück einzuspannen und in Drehung zu versetzen, Verwendung finden kann. Dabei ist es von großer Bedeutung, daß mit losem Korn (Paste oder Flüssigkeit) und nicht mit starrem Belag gearbeitet wird.
Diese Schlinge stellt kein zylinderfüllendes, sondern ein expansionsfähiges Werkzeug dar und gibt durch ihre besondere Gestaltung die Gewähr, daß das Poliermittel, wie z. B. eine Läppaste, einwandfrei verteilt wird. Als besonderer Vorteil muß die Unempfindlichkeit des beschriebenen Läppwerkzeuges gegen Verkanten genannt werden. Selbst wenn Werkzeug- und Werkstückachse verkantet werden, ist keine Zerstörung des Werkzeuges zu befürchten, und die sogenannte Vorweite der Werkstückbohrung hält sich in Grenzen. Dadurch ist sogar ein Führen des Werkzeuges oder des Werkstückes von Hand möglich. Das Läppwerkzeug selbst kann auf Grund seines einfachen Aufbaues kostengünstig hergestellt werden und ist ohne großen maschinellen Aufwand einsetzbar. Durch die besondere Gestaltung der Schlinge sind beispielsweise für einen Bereich von 0,3 bis 3,0 mm Bohrungsdurchmesser nur fünf verschiedene Werkzeuggrößen nötig.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Läppwerkzeug, von der Seite gesehen, zeigt.
Das Läppwerkzeug besteht aus einer spindelförmigen Schlinge 1 aus federelastischem Werkstoff, deren freie Enden 2 und 3 in einen Werkzeugschaft 4 eingeklebt sind. Als Material für die Schlinge 1 können je nach Art der zu bearbeitenden Werkstücke sowohl alle ülichen Federwerkstoffe, wie z. B. Federstahl oder Kupfer-Beryllium, als auch geeignete Kunststoffe zur
Anwendung kommen. Die Spitze 5 der Schlinge 1 ist zusammengequelscht und z. B. bei Federstahldraht von einem bestimmten Durchmesser an goglüht, um ein Brechen zu verhindern. Der Durchmesser des federelastischen Werkstoffes steht in direktem Bezug zu den zu bearbeitenden Bohrungsdurchmessern. Dabei ist allerdings zu unterscheiden, ob die Bohrung auf ein bestimmtes Maß bearbeitet, also eine bestimmte Menge Material serspant werden muß, oder ob nur poliert werden soll, ohne wesentliche Materialabtragung.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Läppwerkzeugs beschrieben. Die Schlinge 1 wird in die zu bearbeitende Bohrung eingeführt und legt sich unter Federdruck an die Bohrungswandung an. Das dosiert zugeführte Poliermittel (Paste oder Läppflüssigkeit) gelangt bei der Drehung des Werkzeuges zwischen Bohrungswand und Schlinge 1, wobei Werkstoff zerspant wird. Zu der Drehbewegung des Werkzeuges kommt eine zusätzliche Axialbewegung. Die Form der federnden Schlinge 1 in Verbindung mit einer von der Bohrungslänge abhängigen Hublänge ergeben eine zylindrische Bohrung. Bei einer entsprechenden Führung des Werkzeuges können jedoch auch kegelige oder ballige Bohrungen geläppt werden.
Mit dem beschriebenen Werkzeug können Bohrungen mit einem Durchmesser von weniger als C,3 bis 3,0 mm wirtschaftlich bearbeitet werden, deren Länge bis zu fünfmal so groß ist wie ihr Durchmesser.
Die zu bearbeitenden Werkstoffe erstrecken sich von Leicht- und Buntmetallen über ungehärtete Stähle bis zu Hartmetall, Glas und Keramik. Die Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit des Läppwerkzeugs beim Glätten und Polieren ist unter anderem abhängig von der Korngröße des Läppulvers, welches sich wiedeium nach der verlangten Oberflächengüte richtet lind bei den verschiedenen genannten Werkstoffen unterschiedlich ist.
Das Läppwerkzeug kann sowohl auf kleinen Tischbohrmaschinen als auch in handgeführten Maschinen eingesetzt werden. Für Massenteile sind Sondermaschinen mit möglichst stufenlos regelbarer Spindeldrehzahl und stufenloser Regelung der Hubgeschwindigkeit sowie einstellbarer Hublänge und automatischer Läppmittelzuführung vorteilhaft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen, das einen elastisch federnd ausgebildeten, sich an die Wandung der zu läppenden Bohrung andruckenden drahtförmigen Teil aufweist, dessen freie Drahtenden gemeinsam in einem Werkzeugschaft befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Draht gebildete Teil aus einer spindelförmigen Schlinge (1) besteht, deren dem Werkzeugschaft (4) gegenüberliegende Spitze (5) zusammengequetscht ist.
2. Läppwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (1) aus Federdraht ist.
3. Läppwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (1) aus Kunststoff besteht.
4. Läppwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (2 und 3) der Schlinge (1) in den Werkzeugschaft (4) eingeklebt sind.
5. Läppwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (5) der Schlinge (1) geglüht ist.
DE19742403967 1974-01-28 1974-01-28 Läppwerkzeug zur Innenbearbeitung kleiner Bohrungen Granted DE2403967B2 (de)

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