DE2403696C2 - Dachentlüfter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachentlüfter der im Oberbegriff des Patentanspruchs bezeichneten Art.

Zur Gattung dieses Dpchentlüfters zählt eine Ausführungsform nach der US-PS 3! 32 580. Dabei sind die mit seitlichem Abstand beidseitig eines mittleren Schachtes verlaufenden zusätzlichen Schächte von weiteren Dachflächen überdeckt, an deren äußere Kanten sich Lüftungsklappen anschließen, die einen Abzugsquerschnitt gegenüber den weiteren, außen befindlichen Seitenwänden einzustellen gestatten. Selbst in der vollen öffnung dieser Lüftungsklappen bedingen indes die Dachflächen, durch welche die zusätzlichen Schächte abgedeckt sind, eine erhebliche Einschränkung der freien Durchtrittsöffnung, so daß der Querschnitt der zusätzlichen Schächte nur etwa zur Hälfte für eine freie Entlüftung zur Verfügung steht. Man erreicht zwar insgesamt für einen derartigen Dachentlüfter eine geringere Bauhöhe, als dies bei einem Dachentlüfter mit nur einem einzigen, entsprechend größeren Schacht und diesem zugeordneten Seitenwänden der Fall ist, jedoch ist die Lüftungswirkung aus dem genannten Grunde eingeschränkt.

Zusätzliche Schachtabschnitte sieht auch ein Dachentlüfter nach der DE-OS 16 04 183 vor. Um hierbei eine ungewollte Einengung der Strömungsquerschnitte zu verhindern, müssen jedoch die Zwischenabstände zwischen den Schachtabschnitten von erheblicher Breite sein, womit sie letztlich zu einer Einschränkung der verfügbaren Dachöffnungsfläche führen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgäbe zugrunde, einen Dachentlüfter der gattungsgemäß vorausgesetzten Art derart weiterzubilden, daß eine im Dach vorhandene öffnung von beträchtlicher Breite praktisch uneingeschränkt als Entlüftungsquerschnitt genutzt werden kann, wobei der konstruktive Mehraufwand vertretbare Grenzen nicht überschreiten soll.

Diese Aufgabenstellung wird durch den Vorschlag gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs gelöst

Somit finden in spezieller Form gestaltete Seitenwände, wie sie normalerweise lediglich aus strömungstechnischen Gründen ausgeführt worden sind, und die zugleich auch strömungstechnische Aufgaben erfüllen,

ίο Verwendung, um eine Abdeckungsfunktion bezüglich der zusätzlichen Schächte zu übernehmen. Diese zusätzliche Funktion können die genannten inneren Seitenwände auf Grund ihrer Breitenausladung erfüllen, sofern die Breite der zusätzlichen Schächte entsprechend dem erfindungsgemäßen Vorschlag gewählt ist Somit besteht für die zusätzlichen Schächte bei vollem Schutz gegen Niederschlagseinfall eine hervorragende natürliche Entlüftungsmöglichkeit sowohl bei Windbelastung als auch bei Windstille, da der sich an die

μ zusätzlichen Schächte anschließende Lüftungsquerschnitt praktisch nicht eingeschnürt ist

Neben dieser strömungstechnischen Wirkung besteht noch der Vorteil, daß spezielle Dachflächen für den Niederschlagschutz der zusätzlichen Schächte, wie sie nach dem Stand der Technik notwendig waren, entbehrlich sind.

Zur weiteren Veraijschaulichung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel des Dachentlüfters im Querschnitt schematisch wiedergibt

Der dargestellte Dachentlüfter kann mit der Einfassung 1 unmittelbar auf die Kanten einer Dachöffnung aufgesetzt werden, beispielsweise bei einem Flachdach, wobei die Breite der öffnung etwa doppelt so groß ist, wie es sonst für die Entlüftung mit Hilfe eines der bekannten Dachentlüfter möglich ist. Dabei unterteilt die Einfassung die gesamte Öffnungsbreite in einen mittleren Schacht 2 sowie in zwei äußere Schächte 3 und 4. Der mittlere Schacht 2 besitzt noch eine eigene Einfassung 5, dank welcher seine Oberkante über denjenigen der beiden äußeren Schächte 3 und 4 liegt Auf diese Weise sind die äußeren Seitenwände 6 und 7 die in ihrer Querschnittsform den inneren Seitenwänden 8 und 9 ähnlich sind, zum Zwecke der Bildung eines Strömungskanals von im wesentlichen gleich bleibendem Querschnitt nicht nur seitlich, sondern auch nach unten versetzt. Die Wände werden dabei von Blechtafeln gebildet, die auf den Rahmen aufgesetzt sind, welch letztere im übrigen an den Einfassungen 1 und 5 angreifen. Zur Unterscheidung von den Flächenquerschnitten sind die Rahmenelemente voll ausgezeichnet, wohingegen die Blechtafeln strichpunktiert wiedergegeben sind.

Der Querschnitt des inneren Schachtes 2 wird von der

Überdeckung 10 beidseitig überdeckt, während sich seitlich die Seitenwände 8 und 9 anschließen, die sich in der Mitte derart verbreitern, daß es zu keiner Einschnürung des Strömungsquerschnittes kommt Sowohl in Nähe der Oberkanten der äußeren Seitenwände 6 und 7 als auch in Nähe der Oberkanten der inneren Seitenwände 8 und 9 sind verstellbare Klappen 11, 12, 13 und 14 vorgesehen, die sowohl als Windleitflächen als auch für den Verschluß der Strömungsquerschnitte bei nicht beabsichtigter Entliif-

<<5 tung verwendbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dachentlüfter, bestehend aus einer oberhalb eines in einem Dach vorgesehenen Schachtes mit vertikalem Abstand von letzterem angeordneten Oberdeckung, und aus mit seitlichen Abständen von dieser angeordneten, inneren Seitenwänden, die, von den Schachtlängswänden ausgehend, in ihrer mittleren Höhe verbreitert sind, und die oben etwa in Höhe der Oberkante der Oberdeckung endigen, während zusätzliche, überdeckte Schächte bestehen, für die weiteren, den genannten, inneren Seitenwänden im Verlauf ähnliche Seitenwände vorgesehen sind, die sich etwa bis zur Höhe der inneren Seitenwände erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schächte (3,4) im Anschluß an die beiden Längskanten des inneren Schachtes (2) ausgeführt und von der Breitenausladung der inneren Seitenwände (8,9) überdeckt sind, und daß die Breite der zusätzlichen Schächte (3, 4) etwa gleich dem Abstand der weiteren Seitenwände (6, 7) von der Breitenausladung der inneren Seitenwände (8,9) ist