DE2402597C3 - Möbelrolle, insbesondere Stuhlrolle - Google Patents
Möbelrolle, insbesondere StuhlrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Möbelrolle, vorzugsweise Stuhlrolle, mit einem gegenüber einem Befestigungsglied dreh- bzw. schwenkbaren gehäuseförmigen
Träger zur drehfesten Halterung einer Achse, auf der die Nabe einer Laufrolle drehbar gelagert ist, die mit
einem unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehenden, sich bei Belastung des Stuhles lösenden Bremsglied
in Wirkverbindung steht.
Bekannt sind gebremste Stuhlrollen mit Außenbremsung der Laufrolle. Diese ist auf eine Achse gelagert, die
ihrerseits verdrehsicher in einem Träger sitzt, welcher verschwenkbar an ein geeignetes Teil des Stuhles
angeschlossen ist. Auf die Lauffläche der Laufrolle wirkt bei entlastetem Stuhl ein Bremsklotz ein, der — gegen
die Kraft einer Rückstellfeder — bei belastetem Stuhl von der Lauffläche abhebt
Diese Bremsung wirkt bei gealteter bzw. hartgewordener Lauffläche kaum noch als Bremse. Außerdem
neigt der Bremsklotz und seine Betätigungsvorrichtung sowie die Rückstellfeder zum Verschmutzen. Diese
Verschmutzung kann vor allem bei mit Teppichböden ausgelegten Büros bzw. Wohnungen rasch zu einer
Aufhebung jeder Bremswirkung führen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Bremseinrichtung einer Möbelrolle, bei
möglichst geringer Änderung gegenüber normalen ungebremsten Lenkrollen zu verbessern, wobei eine
sichere störunanfällige und verschleißarme Funktion bei einfachem Aufbau gewährleistet sein soll.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Möbelrolle der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß
das Bremsglied innerhalb der Nabe der Laufrolle sitzt und als drehfest mit dem Träger verbundene Achse
ausgebildet ist, deren Bremsfläche ohne Stuhlbelastung unter dem Einfluß der Rückstellfeder bremsend gegen
die gegenüberliegende Nabenfläche anliegt, und bei Stuhlbelastung von der gegenüberliegenden Nabenfläche
um einen Spalt getrennt ist.
Ab einer bestimmten Entlastung des Möbels bzw. der Laufrolle des Stuhles wird erreicht, daß das Wegrollen
durch Bremswirkung vermieden wird, wobei von standardisierten bzw. genormten Lenkrollen, mit
Ausnahme der Achse und evtl. der Aufnahme dieser Achse sämtliche Teile ohne Änderung übernommen
werden können.
Nach der Erfindung werden erstmals die Nabe der Laufrolle sowie deren Achse sowohl als Bestandteil
eines Gleitlagers als auch einer Bremsvorrichtung eingesetzt. Insbesondere ist die Nabenfläche zugleich
Lauffläche und Bremsfläche. Bei bisher bekannten Fahrzeugbremsen wird von einem anderen Prinzip
Gebrauch gemacht: Ein Rad läuft auf einer Achse bzw. Welle und unabhängig davon ist die Bremsvorrichtung
angeordnet.
Im einzelnen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die fJrcmsfläche und die gegenüberliegende Nabenflache Zylindermantelflächen sind.
Bei dieser Ausbildung ist der Querschnitt des Spaltes /wischen der Bremsfläche und der gegenüberliegenden
Gegenbremsfläche der Nabe nach Art einer Mondsichel ausgebildet.
Bei einer ersten Ausführungsform besteht die als
Bremsglied ausgebildete Achse aus zwei übereinander liegenden Achsteilen mit dazwischenliegender Rückstellfeder,
wobei das obere Achsteil die Bremsfläche trägt und drehfest mit dem Träger in Wirkverbindung
steht und das untere Achsteil eine unter"; Außenmantelfläche aufweist, die sich an der gegenüberliegenden
Fläche deren Nabe abstützt
Durch Belastung des Stuhles wird die Rückstellfeder zusammengepreßt und die Bremskraft verringert oder
ganz aufgehoben. Bei Entlastung spreizt die Rückstellfeder
die Achsteile auseinander, so daß die Außenmantelflächen gegen die Nabenfläche anliegen, wodurch die
Laufrolle gebremst wird. Dabei wird in der einfachsten Ausführung kein einziger Teil mehr benötigt als bei
herkömmlichen ungebremsten Lenkrollen.
Für die Überführung von der Bremsstellung in die Lösestellung ist eine vertikale Bewegung von nur
wenigen hundertstel Millimetern erforderlich.
Von Vorteil ist, daß die Achsteile gleich und ihre einander zugekehrten Flächen planparpUel ausgebildet
sind.
Dadurch ist es möglich, daß die Rückstellfeder als gummielastische Scheibe zwischen den einander zugekehrten
Flächen der Achsteile ausgebildet ist.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Rückstellfeder wellenartig ausgebildet und in Nuten der
ineinander gegenüberliegenden Flächen der Achsteile geführt sein.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Innenbremse hat gegenüber einem Bremsprinzip mit Bremsung am
Laufrollenumfang nach Art einer Klotzbremse wesentliche Vorteile. Unverkennbar ist der Bremswirkungsgrad
bedeutend besser und gleichmäßiger. Hinzu kommt, daß die Bremswirkung in beiden Drehrichtungen der
Laufrolle gleich ist. Durch das in Drehrichtung bedingte Auflaufen auf die Bremsfläche eines Achsteiles verstärkt
sich die Bremskraft selbst, wodurch bei Nachlassen des Anpreßdruckes der Bremsflächen — z. B. durch
Alterung oder Verschleiß — ein wirksames Festsetzen der Laufrolle möglich ist. Durch die Anordnung der «'
Bremse in der Nabe der Laufrolle fallen Reibwertunterschiede, die durch Abnutzung, Schmutz oder Nässe —
wie sie an der Rollenlauffläche auftreten können, fort. Ferner kann die erfindungsgemäße Innenbremse
vollständig gegen Staub oder Feuchtigkeit abgekapselt ^ werden.
Darüber hinaus läßt sich durch einfache konstruktive Maßnahmen die Bremswirkung erhöhen oder verringern
und der Belastungsfällen anpassen. Man kann dadurch bei schweren oder leichten Möbeln bzw.
Sitzmöbeln jeweils die gleiche bzw. gewünschte Bremswirkung erzielen und durch zusätzliche Belastung,
wie z. B. bei Benutzung des Sitzmöbels durch eine Person, die Bremswirkung vollkommen aufheben, so
daß ein einwandfreies Rollen wie bei normalen ungebremsten Lenkrollen möglich wird.
Erfindungsgemäß ist es durch Veränderung der Lage der Rollenachse gegenüber dem Tragteil bzw. der
Lagerung im Tragteil möglich, mittel- oder unmittelbar eine Bremswirkung bzw. eine Aufhebung der Bremswir- fco
kung auszulösen.
In einer zweiten Ausführungsform ist die als Bremsglied ausgebildete Achse eine längsgeschlitzte
federnde Achshülse, deren oberer Achshülsenteil die Bremsfläche trägt und über Ansat/c mit dem Träger in ''"■
Wirkvcrbindung steht, und deren unterer Achshülsenteil eine Außenmantclfläche aufweist, die sich ständig an der
ihr gegenüberliegenden N^benlläche abstützt.
Durch diese nach Art einer Spannhülse ausgebildete Vorrichtung ist ein außerordentlich einfaches Bremsglied
geschaffen worden, welches zugleich als Achse einer Laufrolle dient
In beiden Ausführungsbeispielen verläuft die Wirkrichtung der Rückstellfeder innerhalb der Nabe vertikal
zwischen dem oberen Achsteil bzw. Achshülsenteil und dem unteren Achsteil bzw. Achshülsenteil, welch
letzteres ständig an der gegenüberliegenden Nabenfläche anliegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Möbelrolle in Seitenansicht und in entlastetem Zustand,
F i g. 2 die Möbelrolle gemäß F i g. 1, jedoch in belastetem Zustand,
F i g. 3 das Bremsglied der Möbelrolle gemäß den F i g. 1 und 2 in perspektivischer, explodierter Darstellung,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines Bremsglieds
in perspektivischer Darstellung,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform einer Möbelrolle in teilweise geschnittener Seitenansicht und
F i g. 6 die Möbelrolle gemäß F i g. 5 in teilweise geschnittener Ansicht von links.
Wie die F i g. 1 und 2 sowie 5 und 6 zeigen, weist eine als Lenkrolle ausgebildete Möbelrolle 1 einen gehäuseförmigen
Träger 2, eine an diesem um eine horizontale, allgemein mit 3 bezeichnete Rollenachse drehbar
gelagerte, beispielsweise aus Gummi bestehende Laufrolle 4 und ein bolzenförmiges Befestigungsglied 5 auf,
das horizontal derart gegenüber der Rollenachse 3 versetzt ist, daß seine vertikale Mittelachse 7 einen
Abstand von der vertikalen Axialebene der Laufrolle 4 hat, der geringfügig größer als der halbe Durchmesser
der Laufrolle 4 ist. Der in den F i g. 1 und 2 ebenso wie
das Befestigungsglied 5 strichpunktiert dargestellte Träger 2 ist gegenüber dem Befestigungsglied 5 um
dessen Mittelachse 6 dreh- bzw. schwenkbar.
Der Träger 2 weist zwei etwa parallele, zur Rollenachse 3 rechtwinklige bzw. vertikale Seitenwände
8 und eine Deckwand 9 auf, die im Bereich des Befestigungsgliedes 5 etwa horizontal und eben ist und
etwa ab der vertikalen Axialebene der Laufrolle 4 annähernd konzentrisch um den Umfang gekrümmt ist
und nach unten gerichtet etwa in der horizontalen Axialebene 10 der Laufrolle 4 endet. Im Bereich des
Befestigungsgliedes 5 sind die Seitenwände 8 über eine annähernd vertikale Rückwand miteinander verbunden,
deren untere Kante höher als die der Deckwand 9 liegt.
An den einander zugekehrten Innenseiten weisen die Seitenwände 8 durch Vorsprünge gebildete Montageglieder
13 zur Halterung der Achse 3 auf, auf welcher die Laufrolle 4 drehbar gelagert ist.
Die Achse 3 ist als Bremsglied 14 ausgebildet, wobei eine Bremswirkung dadurch entsteht, daß sich die Achse
in vertikaler bzw. radialer Richtung verändern kann. So ist es möglich, durch eine Rückstellfeder 17 eine in
vertikaler bzw. radialer Richtung verlaufende Spreizung zu erreichen, die einen Anpreßdruck von Bremsflächen
19 an der Achse 3 auf die Gegenbremsfläche der Nabe
20 der Laufrolle 4 ausübt, der wiederum die Bremswirkung hervorruft.
Im einzelnen sitzt in einer ersten Ausführungsform das Bremsglied 14 innerhalb der Nabe 20 der Laufrolle 4
und ist als Achse 3 ausgebildet, die drehfest mit dem Träger 2 verbunden ist. Es besteht aus zwei übereinander
angeordneten Achsteilen 15, 16, die in einfacher
Weise gleich ausgebildet sind bzw. über ihre ganze Länge gleiche Querschnitte aufweisen, sowie gleiche
Länge haben, wobei zwischen diesen Achsteilen eine als Quetsch- bzw. Spreizglied ausgebildete Rückstellfeder
17 aus gummielastischem Werkstoff angeordnet ist. Die r>
beiden Achsteile 15, 16 sind derart durch gedachte Teilung einer Achse 3 in der horizontalen Axialebene 10
der Laufrolle 4 entstanden, daß die Achsteile im Querschnitt jeweils geringfügig weniger als halbkreisförmig
sind, wobei ihre einander zugekehrten Flächen in
18 durchgehend sind, während ihre Umfangsflächen als Bremsflächen 19 wirken, die bei entspanntem Zustand
der Rücksteilfeder 17 annähernd in einer gemeinsamen Zylindermantelfläche um die Rollenachse 3 liegen. Die
zur Rollenachse 3 rechtwinkligen Endflächen der Achsteile 15, 16 liegen jeweils in einer gemeinsamen
Ebene. Die Rückstellfeder 17, die beispielsweise durch einen mit den Flächen 18 annähernd flächengleichen
Streifen konstanter Dicke gebildet ist, liegt zwischen den Flächen 18 der Achsteile 15,16 und kann an diesen,
beispielsweise durch Vulkanisation, Kleben oder dergleichen befestigt sein, so daß das Bremsglied 14 einen
in sich geschlossenen Bauteil nach Art eines Achszapfens bildet, der in radialer Richtung entgegen der über
seine ganze Länge reichenden Rückstellfeder 17 2r>
zusammenpreßbar ist, dessen Bremsflächen 19 jedoch formstabil sind.
Die erfindungsgemäße Funktionsweise kann somit durch Zylinderrollensegmente, die sich nur in radialer,
aus- bzw. zueinanderlaufender Richtung durch ein jo federndes Element verschieben können, verwirklicht
werden.
Das Bremsglied 14 bzw. die durch dieses gebildete Achse 3 ist mit seinen beiden Enden gegen Bewegungen
in seiner Längsrichtung bzw. in Richtung der Achse 3 sowie in rechtwinklig dazu liegenden Richtungen
gesichert in den Montagegliedern 13 befestigt, die beispielsweise Aufnahmeausnehmungen für die Enden
des Bremsgliedes 14 aufweisen, welche über ihre ganze Breite nach unten offen und am anderen Ende durch
eine konkav gekrümmte Endfläche begrenzt sind, deren Krümmungsdurchmesser vorzugsweise gleich dem
Durchmesser der Bremsflächen 19 ist, so daß sich eine großflächige Anlage ergibt und die maximale Breite der
Ausnehmungen gleich dem Durchmesser des Bremsgliedes 14 ist. Dadurch ist der obere Achsteil 15 des
Bremsgliedes 14 mit seinen Enden nach oben formschlüssig an den Endflächen der Montageglieder 13
sowie in beiden horizontalen und zu seiner Längsrichtung rechtwinkligen Richtungen formschlüssig bzw.
nahezu spielfrei an den Seitenflächen der Ausnehmungen der Montageglieder 13 abgestützt Der untere
Ächsteii 16 kann demgegenüber etwa vertikale, also zu seiner Längsrichtung rechtwinklige Bewegungen gegenüber
den Montagegliedern 13 und damit gegenüber dem Träger 2 ausführen, d. h„ daß der untere Achsteil 16
einen Bewegungs-Freiheitsgrad in nur einer einzigen, zu seiner Längsrichtung rechtwinkligen Richtung gegenüber
dem Träger 2 bzw. gegenüber dem Achsteil 15 hat
Zwischen den Montagegliedern 15 bzw. den Seitenwänden 8 des Trägers 2 greift das Bremsglied 14 mit
seinem Mittelabschnitt in eine, seinem Außendurchmesser entsprechende, vorzugsweise durchgehend zylindrische
Nabe 20 der Laufrolle 4 ein, wobei diese Nabe 20 bzw. die Laufrolle 4 nahezu bis zu beiden Seitenwänden <«
8 bzw. zu beiden Montagegliedern 13 reichen. Somit ist der untere Achsteil 16 nach unten bzw. außer nach oben,
in allen Richtungen rechtwinklig zur Rollenachse 3 formschlüssig in der Nabe 20 der Laufrolle 4 abgestützt,
d. h., daß der untere Achsteil 16 gegenüber dem Träger 2 frei in vertikaler Richtung federn kann. Das Bremsglied
14 ist in geeigneter Weise verdrehgesichert an dem Träger 2 gehalten, so daß eine versehentliche
Verdrehung, welche eine Veränderung der Preßwirkung auf das Bremsglied 14 hervorrufen würde, vermieden ist.
Wird der mit dem Befestigungsglied 5 am Möbel in vertikaler Richtung bzw. nach unten formschlüssig
befestigte Träger 2 durch Belastung nach unten gedrückt, so wird der obere Achsteil 15 infolge der
beschriebenen Ausbildung entgegen der Kraft der Rückstellfeder 17 gegenüber der Laufrolle 4 mit nach
unten genommen und somit gemäß F i g. 2 um einen Spaltabstand von dem oberhalb der Achse 3 liegenden
Tei! der Nabe 20 der Laufrolle 4 abgehoben, so daß die Reibung zwischen dem Bremsglied 14 und der Nabe 20
wesentlich verringert ist. Bei Belastung des Sitzmöbels, z. B. durch eine Person, wird also der obere Achsteil 15
der Achse 3 durch die formschlüssige Lagerung dieses Achsteiles im Träger 2 durch diesen vertikal heruntergedrückt,
wobei zwischen Nabe und oberem Achsteil ein Spalt entsteht, der die Bremswirkung im wesentlichen
aufhebt und ein einwandfreies Rollen garantiert. Die Rückstellfeder 17 kann bei gespreiztem Bremsglied
14, d. h. wenn der obere Achsteil 15 an der Nabe 20 anliegt bzw. wenn sich die Bremseinrichtung in
Ausgangsstellung befindet, derart vorgespannt sein, daß die Bremsflächen 19 mit einer genügend hohen, die
Bremswirkung hervorrufenden Gleitreibung an der Gegenbremsfläche der Nabe 20 der Laufrolle 4
anliegen. Durch die Vorspannung der Rückstellfeder 17
ergibt sich auch eine verhältnismäßig steil ansteigende Federcharakteristik, so daß nur sehr kleine Stellwege
des Trägers 2 gegenüber der Laufrolle 4 zur Verringerung bzw. Aufhebung der Bremswirkung
erforderlich sind. Durch verschiedene Härtegrade des die Rückstellfeder 17 bildenden Werkstoffes kann der
Anpreßdruck der Achsteile 15,16 und dadurch auch die Bremskraft variiert werden. Eine zusätzliche Geradführung
der Achsteile entfällt, da durch die geringe Änderung des Schubwinkels in Richtung der einander
gegenüberliegenden Flächen 18 eine ausreichende Geradführung der Achsteile gegeben ist.
Es ist auch möglich, statt der beschriebenen Rückstellfeder 17 eine andere Feder, beispielsweise eine
wellenartige Feder vorzusehen, die zwischen den beiden Achsteilen 15,16 angeordnet ist Insbesondere in diesem
Fall kann die Geradführung dadurch erreicht werden, daß in den beide einander gegenüberliegenden Flächen
18 eine Nut eingefräst wird, wobei die Feder annähernd die gleiche Breite wie diese Nut hat Zweckmäßig greift
die gewellte Feder in beide Längsnuten in den Flächen 18 derart ein, daß sie mit ihren Längskanten an den
Seitenflächen der Nuten gegen seitliches Verschieben gesichert ist wobei die Längsrichtung der Wellen
rechtwinklig zur Längsrichtung der Nuten liegt so daß abwechselnd ein Wellenberg in die eine Nut und ein
Wellenberg in die andere Nut eingreift
In F i g. 4 sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 3, jedoch mit dem Index »a«
verwendet
Die als Bremsglied 14a ausgebildete Achse 3 gemäß F i g. 4 stellt eine besonders einfache Ausführungsform
unter Anwendung des erfindungsgemäßen Funktionsprinzipes dar und ist in Form einer elastischen,
längsgeschlitzten Achshülse, wie sie z. B. als Spannhülse bekannt ist ausgebildet Während bei der Ausführungs-
form gemäß F i g. 1 die Achsteile 15 und 16 und die Rückstellfeder 17 durch gesonderte Teile gebildet sind,
sind bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 die Achshülsenteile 15a, 16a einstückig miteinander ausgebildet;
ferner ist erfindungsgemäß die Rückstellfeder einstückig mit mindestens einem Achshüisenteil, vorzugsweise
mit beiden Achshülsenteilen 15a, 16a ausgebildet, d. h., daß die Rückstellfeder durch das
Bremsglied 14a gebildet ist. Im Falle einer längsgeschlitzten Achshülse 17a gemäß F i g. 4 ist die Rückstellfeder
praktisch durch die dem über die ganze Länge des Bremsgliedes 14a durchgehenden Längsschlitz 18a
gegenüberliegenden Zone der Achshülse 17a gebildet. Die Rückstellfeder liegt also auch bei dieser Ausführungsform
ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 innerhalb der Außenumfangsflächen der Achse 3.
Das Bauelement gemäß F i g. 4 setzt der Verringerung des Außendurchmessers eine Spreizkraft entgegen. Der
Außendurchmesser der längsgeschlitzten elastischen Achshülse 17a muß im Urzustand größer sein als der
Durchmesser der Nabe 20 der Laufrolle 4, so daß bei Einbau dieser Hülse in die Nabe eine Spreizkraft
entsteht, die wiederum die Bremsfläche 19a der Hülse gegen die Nabe 20 bzw. die Lagerbohrung preßt und
dadurch eine Bremswirkung hervorruft.
Der Längsschlitz 18a der Achshülse 17a liegt auf dem horizontalen Durchmesser der Achse 3 bzw. symmetrisch
zur horizontalen Axialebene der Laufrolle, wobei der oberhalb der Achse 3 liegende Teil der elastischen
Achshülse 17a mit den Enden verdrehgesichert in dem Träger 2 gelagert ist, während der darunterliegende Teil
demgegenüber frei federn kann. Dadurch wird bei Belastung des Trägers 2 die Achshülse 17a radial
geringfügig zusammengepreßt, so daß sie sich von dem oberen Teil der Nabe der Laufrolle 4 löst und die
Bremswirkung aufgehoben wird.
Die Bremskraft kann durch die Wandstärke der Achshülse 17a durch verschiedene Materialpaarungen
von Achshülse und Nabe, durch Einlegen eines Gummi-Zylinders in den Hohlraum der Achshülse bz-v.
durch eine gummielastische Füllung der Achshülse variiert werden, wobei im letzten Fall die Härte des
gummielastischen Werkstoffes bzw. des Gummis den entsprechenden Belastungszuständen angepaßt ist.
In den Fi g. 5 und 6 sind für entsprechende Teile die
gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 1 bis 4, jedoch mit dem Index »b« verwendet.
Bei der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Möbelrolle Xb ist nur der obere Achshüisenteil 156 des als
Achshülse 176 ausgebildeten Bremsgliedes 146 mit seinen Enden an dem Träger 26 bzw. an den
Montagegliedern 136 befestigt, wobei dieser obere Achshüisenteil 156 mit seiner Bremsfläche gegenüber
dem unteren Achshüisenteil 166 entsprechend länger ausgebildet ist und der untere Achshüisenteil 166 eine
Länge hat, die etwa gleich der Axialerstreckung der Laufrolle 46 ist. In die Laufrolle 46 ist eine
hülsenförmige Nabe 206eingesetzt, welche etwa gleiche
Axialerstreckung wie die Laufrolle 46 hat und die die Nabe für die durch das Bremsglied 146 gebildete Achse
bildet. Die beiden Achshülsenteile 156, 166 sind durch gesonderte Hülsensegmente gebildet, wobei der obere
Achshüisenteil 156 in einfacher Weise verdrehgesichert an dem Träger 26 befestigt werden kann: beim
dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Träger 26 Vorsprünge 21 auf, welche die Unterseite bzw. die
Segmentflächen 186 an den Enden des oberen Achshülsenteiles !56 von beiden Seiten her untergreift,
so daß der Achshüisenteil 156 weder um die Rollenachse 36 verdreht noch nach unten gegenüber dem Träger 26
verschoben werden kann. Die Achse 36 ist auch bei dieser Ausführungsform nur gegenüber dem unteren
Achshüisenteil 166 feststehend, während sie sich gegenüber dem oberen Achshüisenteil 156 und somit
gegenüber dem Träger 26 in der beschriebenen Weise geringfügig — je nach Belastungszustand — bewegen
kann. Durch Niederdrücken des Trägers 26 wird die das Bremsglied bildende Achshülse 176 zusammengepreßt
und die Bremswirkung vermindert bzw. aufgehoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Möbelrolle, vorzugsweise Stuhlrolle, mit einem, gegenüber einem Befestigungsglied dreh- bzw.
schwenkbaren gehäuseförmigen Träger zur drehfesten Halterung einer Achse, auf der die Nabe einer
Laufrolle drehbar gelagert ist, die mit einem unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehenden, sich bei
Belastung des Stuhles lösenden Bremsglied in Wirkv'erbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsglied (14, 14a, 146; innerhalb der Nabe (20, 20ό; der Laufrolle (4, 4b)
sitzt und als drehfest mit dem Träger (2, 2Zj)
verbundene Achse (3) ausgebildet ist, deren Bremsfläche (19, 19a, 196; ohne Stuhlbelastung unter dem '5
Einfluß der Rückstellfeder (17) oder einer als solche wirkenden Achshülse (17a, 176; bremsend gegen die
gegenüberliegende Fläche der Nabe (20, 206; anliegt, und bei Stuhlbelastung von dieser um einen
Spalt getrennt ist.
2. Möbelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche ihrer Nabe (20,206; sowohl
Lauffläche als auch Gegenbremsfläche ist.
3. Möbelrolle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (19,
19a, 196; und die gegenüberliegende Fläche der N abe (20,2Ob) Zylindermantelflächen sind.
4. Möbelrolle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bremsglied (14)
ausgebildete Achse (3) aus zwei übereinander i()
liegenden Achsteilen (15, 16) mit dazwischenliegender Rückstellfeder (17) besteht, daß das obere
Achsteil (15) die Bremsfläche (19) trägt und drehfest mit dem Träger (2) in Wirkverbindung steht, und daß
das untere Achsteil (16) eine untere Außenmantelfläehe aufweist, die sich an der gegenüberliegenden
Fläche der Nabe (20) abstützt.
5. Möbelrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsteile (15, 16) gleich und ihre
einander zugekehrten Flächen (18) planparallel ausgebildet sind.
6. Möbelrolle nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (17)
als gummielastische Scheibe zwischen den einander zugekehrten Flächen (18) der Achsteile (15, 16) 'Γ)
ausgebildet ist.
7. Möbelrolle nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
wellenartig ausgebildet und in Nuten der einander gegenüberliegenden Flächen (18) der Achsteile (15, r>fl
16) geführt ist.
8. Möbelrolle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bremsglied
(14a, 146; ausgebildete Achse (3) eine längsgeschlitzte
federnde Achshülse (17a; 176; ist, deren oberer Y>
Achshülsenteil (15a, 156; die Bremsfläche (19a, 196;
trägt und über Segmentflächen (186; mit dem Träger (2, 26; in Wirkverbindung steht, und deren unterer
Achshülsenteil (16a, 166,) eine Außenmantelfläche aufweist, die sich ständig an der ihr gegenüberliegen- Wl
den Fläche der Nabe (206;abstützt.
9. Möbelrolle nach den Ansprüchen 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet. daB die Wirkrichtung der
Rückstellfeder (17) oder der .ils solche wirkenden Achshülse (17;/, \7b) innerhalb eier Nabe (20, 206; '·''
vertikal zwischen dem oberen Achsieil (15) b/w. Achshülsenteil (15a, 156j und dem unteren Achsteil
(16) bzw. Achshülsenteil (16a, 166J verläuft, welch
letzteres dadurch ständig an der gegenüberliegenden Fläche der Nabe anliegt
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Also Published As
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DK136851C (da) | 1978-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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