DE2402581A1 - Korrekturvorrichtung fuer elektronische uhren - Google Patents
Korrekturvorrichtung fuer elektronische uhrenInfo
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Description
EBAUCHES S.A. Neuchätel (Schweiz)
Korrekturvorrichtung für elektronische Uhren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur des Ganges einer elektronischen Uhr, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches
1 beschrieben ist.
Von bekannten Vorrichtungen dieser Art gibt es zwei Sorten.
Die einen Vorrichtungen korrigieren die Schwingungsfrequenz des Oszillators mit einem Kondensator (Trimmerkondensator), welcher
in Reihe mit dem Quarz geschaltet ist. Diese Vorrichtungen weisen jedoch alle die folgenden Nachteile auf:
Die Trimmerkondensatoren können wegen ihres Platzbedarfs keine grossen Abmessungen haben, so dass ihre Kapazität und damit auch
der Bereich ihrer Verstellbarkeit selbst begrenzt ist. Weiterhin ist
die Karakteristik der Kapazitätsvariation dieser Trimmerkondensatoren im allgemeinen logarithmisch, wodurch die Korrektur schwierig
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wird und in der Regel mehrere Messungen und aufeinanderfolgende
Korrekturen notwendig sind, um eine korrekte Einstellung der Frequenz zu erzielen. Darüber'hinaus sind sehr genau arbeitende Apparaturen
und ein erheblicher Zeitaufwand für die Einstellung unerlässlich, um
einen genauen Gang zu erhalten.
Die zweite Art der bekannten Korrekturvorrichtungen arbeitet mit einer
digitalen Korrektur am Eingang des Frequenzteilers unter Verwendung einer bestimmten Taktfrequenz, wobei eine bestimmte Anzahl von
Impulsen eines Oszillators, dessen Frequenz höher ist als der Nennwert, gesperrt wird«
Die erfindungsgemässe Vorrichtung gehört zu dieser zuletzt genannten
Art. " -
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Anzahl der zu sperrenden Impulse entweder durch die einstellbare Periode eines
astabilen Oszillators oder durch eine Reihe von Unterbrecher schaltern bestimmt, deren Stellung in Binärarithmetik die Anzahl der zu
sperrenden Impulse definiert.
Die Vorrichtungen mit astabiler Schaltung haben den Nachteil, dass sie
für die Einstellung ihrer Periode eine Kapazität erfordern. Man weiss
aber, dass Kapazitäten nur mit sehr grossen Toleranzen und engen Begrenzungen in Schaltkreisen integriert werden können.
Die Korrekturvorrichtungen mittels Unterbrecherschaltern sind auch
kompliziert. Die Anzahl der zu sperrenden Impulse wird nämlich in
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m 3 ··
binärer Form vorgegeben. Beispielsweise benötigt man für eine normale Korrektur von 12 Sekunden pro Tag, in Schritten von
Zehnt el Sekunden, d.h. far 120 Möglichkeiten, sieben Bits, d.h. 7
Unterbrecher, die durch iha
tionsmöglichkeiten ergeben.
tionsmöglichkeiten ergeben.
- 7
Unterbrecher, die durch ihre Kombinationen 2 , also 128 Kombina-
Der Uhrmacher, welcher eine derartige Uhr zu korrigieren hat, muss
hierfür die folgenden Operationen ausführen:
Zunächst müssen alle Unterbrecherschalter geöffnet und die Voreilung
des Oszillators der Uhr mit einem sehr genauen Gerät gemessen werden. Anschliessend werden auf Grund der gemessenen Voreilung
diejenigen Unterbr echer schalter bestimmt, die geschlossen werden ■müssen. Zur Durchführung dieser Operation bedient man sich einer
Tafel mit 127 Kombinationen, die eine Justierung um 1 bis 126 Zehntel Sekunde pro Tag erlaubt. Eine solche Tafel kann aber wegen
ihrer Abmessungen nicht in die Uhr eingebaut werden, was ein wesentlicher Nachteil ist. Da jede Uhrenmarke ihre eigene Codifizierung
hat, muss der Uhrmacher die Tafeln von allen Uhrenmarken haben, die er einstellen will. Als letzte Operation muss dann der
Uhrmacher je nach der vorzunehmenden Einstellung die von der Tafel angezeigten Unterbrecherschalter schliessen.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist der erhebliche Platzbedarf,
welchen die sieben Unterbr echer schalter in der Uhr einnehmen, die ausserdem noch direkt zugänglich sein müssen.
Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung einer Uhr der zuletzt
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beschriebenen Art, die jedoch die erwähnten Nachteile nicht aufweist,
indem die Tafel und die Betätigung der zahlreichen Unterbrecherschalter wegfällt.
Hierzu ist eine Korrekturvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind.
Vorzugsweise Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäss en Korrekturvorrichtung dargestellt,
wobei Figur 1 ein Blockschema und Figur 2 eine schematische Ansicht eines Gerätes zur Betätigung dieser Vorrichtung darstellen.
Die in dem Blockschema nach Figur 1 dargestellte Vorrichtung ist dazu bestimmt, den Gang einer klassischen elektronischen Uhr zu
korrigieren. Diese Uhr enthält einen Impulsgeber, vorzugsweise
15 einen Quarz, dessen Frequenz beispielsweise 2 Hertz ist mit einer
positiven Toleranz von nahezu 1 : 10 000. Diese Frequenz braucht nicht sehr genau zu sein, vorausgesetzt sie liegt über dem Wert 2
Dieser Impulsgenerator wirkt in bekannter Weise auf eine Teilerschaltung, deren Ausgangsimpulse an eine Zeitanzeigeeinrichtung
gehen, welche digital oder mit Zeigern arbeitet. Diese Uhren sind bekannt und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden.
Ein programmierbarer Speicher, welcher bei der Uhrenherstellung
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programmiert ist, gibt den ungefähren Gangzastand der Uhr in binärer Form an einen Sperr schaltkreis. Dieser Speicher kann vom
Typ RAM, ROM oder PROM sein. Man verwendet jedoch vorzugsweise einen Speicher des letzten Typs, welcher geeignet ist, die
erhaltenen Informationen zu speichern.
Die Korrekturvorrichtung enthält zwei Kontaktschalter 1 und 2,
welche beide jeweils durch einen der beiden Drücker Ib und 2b betätigt werden können. Diese Kontaktschalter haben die Form einer
Lamelle, welche im Ruhezustand in Berührung mit je einem Kontakt Ic und 2c sind.
Sobald man auf die beiden Drücker einwirkt, kommen die beiden
Lamellen in Berührung mit den beiden Kontakten Id und 2d.
Die Kontakte Ic und Id des ersten Kontaktschalters 1 sind angeschlossen
an zwei Set- und Reseteingänge einer Flip-Flop-Schaltung 3,
Die beiden Kontakte 2c und 2d des zweiten Kontaktschalter s 2 sind
ihrerseits angeschlossen an zwei Set- und Reseteingänge einer Flip-Flop-Schaltung
4.
Die Ausgänge dieser Flip-Flop-Schaltungen 3 und 4 sind an einen
logischen Kombinations Schaltkreis 5 angeschlossen.
Hierbei ist zu bemerken, dass die Umschaltung der beiden Flip-Flop-Schaltungen
bei der Betätigung des jeweiligen Kontaktschalters
stattfindet und eine eventuelle Rückfederung der Schaltlamelle keinen
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Einfluss auf die Wirkungsweise der Vorrichtung hat.
Wenn die Flip-Flop-Schaltung 3 schaltet, liefert sie an den logischen
Kombinationskreis 5 einen Additionsimpuls.-
Wenn die Flip-Flop-Schaltung 4 schaltet, liefert sie an den logischen
Kombinationskreis 5 einen Subtraktionsimpuls,
Diese Impulse für die Endkorrektur werden dann übertragen an einen
Zähler 7, 8, welcher diese Impulse zählt und sie in binärer Form an einen nicht dargestellten Sperr schaltkreis überträgt» der dann
seinerseits an den Eingang der Frequenzteiler schaltung die Anzahl
von Sperrimpulsen sendet, welche der von dem Zähler gezählten Inapulsanzahl entspricht,
Die Schaltkreise sind so ausgelegt, dass ein. Druck auf die beiden
Drücker Ib oder Zb einer Gangkorrektur von. einer Zehntelsekunde
entspricht. Die Betätigung des Drückers Ib, welcher die Anzahl der
Sperrimpulse erhöht, bewirkt eine Voreilung, während die Betätigung
des Drückers 2b, welcher die Anzahl der Sperr impulse vermindert,
eine Nacheilung bewirkt.
Man hat ausserdem eine NuIIrQckstellung des Zählers 7, 8 vorgesehn,
welche durch gleichzeitige Betätigung^ der beiden Drücker Ib und 2b
erfolgt«
Zur Erleichterung der Betätigung der beiden Kontaktschalter I und 2
ist ferner ein kleines Gerät 9 vorgesehen, an welchem die Uhr 10
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befestigt ist. Die beiden Kontaktschalter 1 und 2 der Uhr befinden
sich dabei unmittelbar vor zwei Drückknöpfen 11 und 12, die an dem
Gerät 9 angeordnet sind.
Durch Betätigung eines der beiden Druckknöpfe des Gerätes betätigt
man. gleichzeitig den entsprechenden Drücker der Uhr.
Die beiden Druckknöpfe 10 und 11 der Uhr sind mechanisch mit einer
kleinen Zähleinrichtung 13 verbunden, -welche die in Zehntel Sekunden
durchgeführte Korrektur zählt. Diese kleine Zähleinrichtung 13 kann mittels eines -weiteren Knopfes 14 in die Nullstellung zurückgebracht
werden.
Um nun eine mit dieser Vorrichtung ausgestattete Uhr einzustellen,
bestimmt man zunächst mittels einer bekannten Einrichtung die durchzuführende Korrektur in Zehntelsekunden und korrigiert dann
den Gang durch Betätigung des betreffenden Drückers für Voreilung oder Nacheilung je nach der Korrektur richtung und zwar sojoft, wie
Zehntelsekunden zu korrigieren sind. Diese Verfahrungsweise ist
aus s er ordentlich einfach und kann von jedem Uhrmacher durchgeführt
werden ohne irgend .eine Demontage der Uhr."
Bei einer nicht dargestellten Abwandlung der er find ungsgemä ssen
Vorrichtung können die beiden Drücker im Innern des Uhrgehäuses angeordnet sein. Die Einstellung der Frequenz erfolgt dann durch den
Uhrmacher nach Oeffnung des Gehäuses.
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Claims (5)
- PATENTANSPRUECHEVorrichtung zur Gangkorrektizr einer elektronischen Uhr mit wenigstens einer elektrischen Energiequelle und einem Impulsgeber, dessen Frequenz in Hz einen bestimmten Nennwert mit einer positiven Toleranz von ungefähr 1 ί 10 000 hat, mit einer Frequenzteilerschaltung zwecks Abgabe eines genauen, vorbestimmten Frequenzsignals und mit einer von diesem Signal gesteuerten Zeitanzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kontaktschalter (1,2) und zwei, durch je einen dieser Kontaktschalter steuerbare bistabile Schaltkreise (3, 4) vorgesehen sind, welche auf einen Kombinations schaltkreis (5) am Eingang eines Zählers (7,8) einwirken, der seinerseits binäre Korrekturinformationen an einen Sperrschaltkreis gibt, und dass dieser Sperrschaltkreis eine bestimmte Anzahl von Impulsen mit einer vorbestimmter Taktfrequenz erzeugt, welche eine entsprechende Anzahl von Impulsen des Impulsgeber sperrt, wobei die Betätigung des einen Kontakt schalters die Anzahl der Sperrimpulse zwecks Voreilung erhöht und die Betätigung des anderen die Anzahl der Sperrimpulse zwecks Nacheilung verringert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bistabilen Schaltkreise aus Flip-Flop-Schaltungen (3,4) bestehen, deren Umschaltung bei Betätigung des ihnen zugeordneten Kontaktschalters (1,2) erfolgt, wobei eine eventuelle Rückfederung409837/0693des S ehalt elemente s keinen Einfluss auf die Wirkungsweise der Vorrichtung hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine N ullräckst ellung des Zählers (7,8) bei gleichzeitiger Betätigung beider Kontaktschalter (1, 2),
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die zu korrigierende Uhr aufnehmendes Gerät (9) mit zwei, je einen Kontaktschalter (1,2) betätigenden Drückknöpfen (U, 12) und einer Zähleinrichtung (13) für jede Kontakts chalterb etätigung.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei der Uhrherstellung programmierbaren Speicher, welcher an den Sperrschaltkreis binäre Informationen über die ungefähre Korrektur des Ganges der Uhr gibt und erhaltene Informationen speichert.409837/0693
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH280073 | 1973-02-27 | ||
CH280073A CH585426B5 (de) | 1973-02-27 | 1973-02-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2402581B2 DE2402581B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2402581C3 DE2402581C3 (de) | 1977-06-30 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2402581B2 (de) | 1976-11-18 |
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GB1426532A (en) | 1976-03-03 |
US3931703A (en) | 1976-01-13 |
FR2219456A1 (de) | 1974-09-20 |
CH280073A4 (de) | 1976-09-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |