DE2402312C - Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung - Google Patents

Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung

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DE2402312C
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DE
Germany
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smoke
frame
opening
walls
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Expired
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English (en)
Inventor
Klaus 7313 Reichenbach Bornträger
Original Assignee
Fa. J Eberspächer, 7300 Esslmgen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung zum Einbau in Dächer, bestehend aus einem auf der Dachhaut befestigten, die Dachöffnung umgebenden, aus Wänden gebildeten Rahmen und den Rahmen überdeckenden, schwenkbar gelagerten Abdeckteilen, deren Schwerachsen jeweils zwischen den zugehörigen Drehpunkten in den Wänden und den Außenkanten des Rahmens liegen, und wobei die Abdeckteile in geschlossenem Zustand mittels einer Verriegelung verbunden und in ihrer Endlage fixiert sind. Derartige Einrichtungen werden bei Gebäuden eingebaut, um im Brandfalle nach ihrer öffnung einen Rauch- und Wärmeabzug zu ermöglichen.
Für derartige Einrichtungen bestehen verschiedene Bedingungen. So ist gefordert, daß der gesamte Querschnitt der Dachöffnung freigegeben werden muß und daß die Abzugseinrichtung auch dann funktioniert, wenn der Wind senkrecht zur Abzugsebene anströmt. Es sind bereits Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen bekannt, z. B. in Form von Lichtkuppeln, die über einen Auslösemechanismus im Brandfalle aufklappen. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch bei ungeeigneter Anströmung der Luft der Abzug des Rauches verhindert, so daß eine derartige Anordnung die Sicherheitsbedingungen nicht erfüllen kann. Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei denen die Lichtkuppel parallel zur Dachebene bewegt wird und in einem vorgegebenen Abstand arretiert ist. Auch eine derartige Einrichtung kann zu einer Behinderung des Rauchabzuges führen.
Nach der US-PS 37 41101 ist eine Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung für Dächer bekannt geworden, die im Bedarfsfall automatisch öffnet und den vollen Querschnitt zur Abitrömung des Rauches freigibt und zwar unabhängig von der Anströmrichtung der Außenluft. Bei dieser Anordnung ist die Dachöffnung von einem aus Wänden gebildeten Rahmen umgeben und durch mindestens zwei Abdeckteile überdeckt. Bei der bekannten Anordnung sind die Abdeckteile drehbar gelagert und in Geschlossenstellung mittels einer Verriegelungseinrichtung miteinander verbunden und in ihrer Endlage fixiert.
Nach der CH-PS 3 35 831 ist schließlich die Anwendung von umlenkbaren Federn zur Unterstützung der Bewegung von Luftklappen bei Belüftungseinrichtungen bekanntgeworden, wobei eine Klappe Echlagartig in eine andere Position mittels Federkraft gebracht werden solL
Derartige Einrichtungen weisen jedoch den Mangel auf, daß die Abdeckteile bei ungebremsten Öffnungsvorgang gegen die zugehörigen Wände schlagen und daß daher stärkere Wände erforderlich sind, um Deformationen, die zu einem Verklemmen der Einrichtung führen können, zu vermeiden, ein weiterer Nachteil besteht darin, daß unter Belastung, wie z. B. Schneelast oder auf die Abdeckteile drückender Wind, die Bewegung gegen diese Kräfte erfolgen muß. Beim Bewegen mittels eines Systems von Federn müssen
is diese daher so ausgelegt werden, daß sie diese Belastungen überwinden, was im unbelasteten Fall jedoch zu dem Aufschlagen mit seinen negativen Folgen führt. Der hierzu erforderliche Kraftaufwand kann dabei so hoch sein, daß vielfach eine Person zum Verschließen der Anordnung nicht ausreicht
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung bekannter Bauart derart auszugestalten, daß sowohl der öffnungs- als auch der Schließvorgang hinsichtlich der aufzuwendenden Kraft erleichtert wird und daß das stoßartige Anschlagen der sich öffnenden Abdeckteile an den die Dachöffnung begrenzenden Rahmen zumindest gemindert wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Abdeckteilen und der jeweils zugehörigen Wand des Rahmens jeweils eine Feder derart angeordnet ist, daß beim öffnen der Abdeckteile eine Umlenkung der Federn in der Weise erfolgt, daß der Öffnungsvorgang zu Beginn beschleunigt und am Ende verzögert wird. Hiermit wird erreicht, daß beim öffnen der Verriegelung diese Federn zunächst die Abdeckteile in Richtung ihrer Endlage ziehen, daß sie aber nach Umlenkung der Federn den Öffnungsvorgang abbremsen und somit verhindern, daß die Abdeckteile gegen die zugehörigen Wandteile schlagen. Umgekehrt wirken die Federn bei dem Schließvorgang den Vorgang unterstützend, so daß die Einrichtung mit weit geringerem Kraftaufwand wieder verschlossen werden kann. Die Betätigung der Verriegelung bei der gattungsgemäßen Einrichtung kann entweder über ein Gestänge erfolgen oder auch über eine pneumatische oder elektrische Einrichtung. Derartige Einrichtungen zum Betätigen der Verriegelung sind bekannt und bewährt und für die Verwendung bei Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen zugelassen. Die Einrichtung ist ebenfalls geeignet für die Verwendung von sogenannten elektrischen Ruhestromkreisschaltungen, mit denen auch bei Abwesenheit eines Überwachungspersonals im Falle eines Brandes dieser gemeldet werden kann. Dieses ist besonders wichtig, um ein rechtzeitiges Einleiten von Gegenmaßnahmen zu erreichen.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben. Es zeigt die
F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung im geöffneten Zustand und
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung im geschlossenen Zustand.
In den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße
<" Einrichtung zur Abdeckung bzw. Freigabe der Dachöffnung 11 dargestellt. Auf dem Aufsetzflansch 10 sind die Wände 4, 5, 12 und 13 befestigt, die die öffnung 11 begrenzen. Die Abdeckteile 1 und 2 mit den Seitenteilen
8, 9 sind mittels der Lagerung 3a, 3b drehbeweglich gelagert, so daß sie die Öffnung 11 abdecken können. Diese Lagerung 3a, 36 besteht jeweils aus einem in der Wand 4 bzw. 5 gelagerten festen Zapfen und einer an dem Seitenteil 8 bzw. 9 befestigten Lasche mit einer Lagerbuchse in die der Zapfen ragt Der Zapfen ist so an dem Wandteil 4 bzw. 5 gelagert, daß der Drehpunkt für die Abdeckteile 1 bzw. 2 außerhalb der Ebene liegt in der jeweils <ter Schwerpunkt der Abdeckteile 1 bzw. 2 liegt Damit wird erreicht, daß beim Öffnen der Verriegelung 6 unabhängig von den Federn 7a, Tb die öffnung durch Zurückklappen der Abdeckteile erfolgt In der Offnungsendlage liegen die Abdeckteile 1 bzw. 2 etwa parallel zu den Wänden 12 und 13 und bilden, da sie den oberen Rand 14 der Wände überragen, eine zusätzliche Windleitfläche. Die Federn 7a, Tb sind derart angeordnet, daß sie bei Beginn des Öffnungsvorganges diesen durch die Federkraft beschleunigen und nach dem Umlenken die Bewegung auf dem weiteren Weg der Abdeckteile in die Öffnungsendlage bremsen. Damit
wird erreicht, daß trotz schnellen öffnens die Abdeckteile nicht mit aller Wucht gegen die Wände stoßen. In den Seitenteilen 8 bzw. 9 sind winkelförmige Laschen 15 angeordnet, die in geschlossenem Zustand an den Laschen 18 anliegen und damit verhindern, daß die
ίο Abdeckteile schaukeln und damit klappern. Schließlich sind auf den schmalseitigen Wänden noch Aufsatzbleche 16 und 17 angeordnet, die im geöffneten Zustand zu einer Vergrößerung der Windleitflächen beitragen. Sie haben ferner den Vorteil, daß sie die Federn 7a, Tb und deren Aufhängung schützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Rauch- und Wärmeabzugseinrichtung zum Einbau in Dächer, bestehend aus einem auf der Dachhaut befestigten, die Dachöffnung umgebenden, aus Wänden gebildeten Rahmen und den Rahmen überdeckenden, schwenkbar gelagerten Abdeckteilen, deren Schwerachsen jeweils zwischen den zugehörigen Drehpunkten in den Wänden und den Außenkanten des Rahmens liegen, und wobei die Abdeckteile in geschlossenem Zustand mittels einer Verriegelung verbunden und in ihrer Endlage Fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abdeckteilen (1, 2) und der jeweils zugehörigen Wand (4 bzw. 5) des Rahmens jeweils eine Feder (7) derart angeordnet ist, daii beim ö'fnen der Abdeckteile (4, 5) eine Umlenkung der Federn (7a, Ib) in der Weise erfolgt, daß der Öffnungsvorgang zu Beginn beschleunigt und am Ende verzögert wird.

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