DE236817C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 356. GRUPPECLASS 356th GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1909 ab.Patented in the German Empire on August 27, 1909.

Bei Kranen mit elektrisch angetriebenen Fahr- und Hubwerken ist es üblich geworden, zwei Steuerwalzen durch ein einziges Antrieborgan zu steuern, und es sind bereits eine ganze Reihe von Konstruktionen für diesen Zweck bekannt.For cranes with electrically driven trolleys and hoists, it has become common to To control two control rollers by a single drive element, and there are already a whole Number of constructions known for this purpose.

Es hat sich nun ferner ergeben, daß in der Praxis hauptsächlich zwei Anordnungen des Steuerhebels benutzt werden, die eine, beiIt has now also been found that in practice there are mainly two arrangements of the Control levers are used, the one at

ίο welcher das gemeinschaftliche Steuerorgan, der Steuerhebel, in seiner Mittelstellung vertikal, und die zweite, bei welcher der Steuerhebel horizontal steht. Diese beiden Anordnungen mögen kurz »vertikale« bzw. »horizontale« genannt werden. Die verschiedenen Anordnungen werden gewählt, um in jedem Falle eine Bewegung des Steuerhebelgriffes zu erzielen, die mit der Bewegung der Last sympathisch ist. Die vertikale Anordnung wird daher benutzt, wenn zwei horizontale (Fahr-) Bewegungen, die horizontale, wenn eine Fahr- oder Drehbewegung und eine Hubbewegung in Frage kommen.ίο which is the joint tax body, which Control lever, in its middle position vertical, and the second, at which the control lever stands horizontally. These two arrangements may be called "vertical" and "horizontal" for short will. The various arrangements are chosen to provide movement in each case of the control lever handle that is sympathetic to the movement of the load. The vertical arrangement is therefore used when two horizontal (driving) movements, the horizontal when a driving or turning movement and a lifting movement in question come.

Bei vertikaler Anordnung ist der Hebel inWhen placed vertically, the lever is in

§5 zwei senkrecht zueinander stehenden vertikalen Ebenen, bei horizontaler in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene beweglich. Es ist nun für die Fabrikation derartiger Univerversalsteuerungen wesentlich, einerseits die beiden Anordnungen je nach Bedarf miteinander vertauschen zu können und andererseits nur einfache Maschinenelemente zur Bewegungsübertragung zu benutzen.§5 two verticals perpendicular to each other Levels, movable in a vertical and a horizontal plane when horizontal. It is now essential for the manufacture of such universal controls, on the one hand the two To be able to swap arrangements with one another as needed and on the other hand only to use simple machine elements for the transmission of motion.

Gemäß der Erfindung sind nun die genannten Bedingungen, das ist einerseits die Verwendung derselben Konstruktion für Horizontal- und Vertikalantrieb und andererseits die Verwendung nur ganz einfacher, der Abnutzung nicht unterworfener Maschinenelemente, vollkommen erfüllt. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die in der Richtung der räumlich feststehenden Hauptdrehachse des Antriebhebels eintretende Verschiebung eines mit einem Punkte des Hebels durch eine Schubstange verbundenen Punktes die Bewegung der zweiten Achse bewirkt.According to the invention, the conditions mentioned are now, on the one hand the use same construction for horizontal and vertical drive and on the other hand the use only very simple machine elements that are not subject to wear, perfect Fulfills. The essence of the invention is to be seen in the fact that the direction the spatially fixed main axis of rotation of the drive lever occurring displacement a point connected to a point of the lever by a push rod, the movement the second axis causes.

Fig. 3 zeigt eine derartige Anordnung, und die zugehörigen Fig. 1 und 2 (Seitenrisse) stellen die Benutzung des gleichen Antriebes für vertikale und horizontale Anordnung dar. Die Achse a, welche mit dem Steuerhebel b scharnierartig verbunden ist, ist in dem Bocke c drehbar gelagert, so daß der Hebel b nach zwei Richtungen räumlich beweglich ist. Die Bewegung in der einen vertikalen Ebene wird durch den konischen Zahnsektor d auf das konische Zahnrad e und die zugehörige Steuerwalze direkt übertragen. Die Bewegung in der anderen Vertikalebene (entsprechend Fig. 1) bzw. Horizontalebene (entsprechend Fig. 2) erfolgt durch die Schubstange f und die Zahnräder g, h. Die Schubstange ist einerseits mit dem Hebel b, andererseits mit dem Zahnrade g durch Kugelgelenke p, q verbunden, welche eine allseitige Drehung der Stange zulassen. Es ist ersichtlich, daß derartige Kugelgelenke an und für sich wenig Abnutzung zeigen und ferner in einfachster Weise derartig nachstellbar angeordnet werden können, daß eine etwaige Abnutzung ohne Erneuerung der betreffenden Teile wieder beseitigt werden kann. Der Zahnsektor d ist mit der Achse α durch Schrau-Fig. 3 shows such an arrangement, and the associated FIGS. 1 and 2 (side elevations) show the use of the same drive for vertical and horizontal arrangement. The axis a, which is hingedly connected to the control lever b , is in the bracket c rotatably mounted so that the lever b is spatially movable in two directions. The movement in one vertical plane is transmitted directly through the conical tooth sector d to the conical gear wheel e and the associated control roller. The movement in the other vertical plane (according to FIG. 1) or horizontal plane (according to FIG. 2) takes place through the push rod f and the gears g, h. The push rod is connected on the one hand to the lever b and on the other hand to the gear wheel g by means of ball joints p, q which allow the rod to rotate in all directions. It can be seen that such ball-and-socket joints in and of themselves show little wear and tear and, furthermore, can be arranged so that they can be adjusted in the simplest manner so that any wear and tear can be eliminated again without renewing the parts in question. The tooth sector d is with the axis α by screw

ben verbunden; löst man diese Schrauben und verdreht die Achse mit dem Hebel um 90 ° und verschraubt die Teile in ihrer neuen Lage miteinander, so kann man die vertikale An-Ordnung (Fig. 1) in einfachster Weise in die horizontale Anordnung (Fig. 2) verwandeln.
■ Die Fig. 4 und 5 zeigen eine etwas abgeänderte Form der Anordnung. Es erscheint vorteilhaft, die Bewegung nicht nur des Punktes q bzw. r, sondern auch des Punktes p möglichst so zu wählen, daß sie mit der Achse von α nahezu zusammenfällt. Dieses ist möglich, wenn man den Drehpunkt des Hebels b exzentrisch zur Drehachse von α anordnet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Ferner erscheint es vorteilhaft, den bügeiförmig ausgebildeten Körper i doppelt zu lagern, um Verbiegungen desselben und seiner Drehzapfen vorzubeugen. Dieses erfordert bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung die Ausgestaltung des rechten Lagerzapfens als Hohlzylinder, um durch die Öffnung ■ die Schubstange f hindurchführen zu können. Die Öffnung muß so groß gewählt werden, als sie der seitlichen Bewegung der Stange f entspricht, deren Endpunkte durch die Führung auf Kreisbogen nur eine angenäherte Gradführung besitzen.ben connected; if you loosen these screws and turn the axis with the lever by 90 ° and screw the parts together in their new position, you can easily transform the vertical arrangement (Fig. 1) into the horizontal arrangement (Fig. 2) .
■ FIGS. 4 and 5 show a somewhat modified form of the arrangement. It appears advantageous to choose the movement not only of point q or r, but also of point p so that it almost coincides with the axis of α. This is possible if the pivot point of the lever b is arranged eccentrically to the axis of rotation of α , as shown in FIG. Furthermore, it appears to be advantageous to mount the bow-shaped body i twice in order to prevent it and its pivot pins from bending. In the arrangement shown in FIG. 4, this requires the right bearing journal to be designed as a hollow cylinder in order to be able to pass the push rod f through the opening. The opening must be chosen as large as it corresponds to the lateral movement of the rod f , the end points of which have only an approximate degree of guidance due to the guidance on circular arcs.

Während ferner in Fig. 3 zum Antriebe der rechten Walze konische Zahnräder verwandt sind, sind bei der Anordnung Fig. 4 und 5 Stirnräder benutzt. Die Schubstange f ist in Fig. 3 an beiden Enden mit Kugelgelenken ft, q versehen. Dadurch besitzt 'die Schubstange f eine zwar nicht schädliche, aber überflüssige Beweglichkeit; man kann dieselbe nämlich noch um ihre eigene Achse drehen. Es genügt daher, wenn man nach der Darstellung der Fig. 5 das eine Ende der Schubstange f mit einem Kreuzgelenk r, wie in Fig. 5 rechts dargestellt, versieht. Dadurch ist eine Drehung der Schubstange f um ihre eigene Achse nicht mehr möglich. Die erforderlichen Bewegungen können dagegen mit dem Kreuzgelenk r ausgeführt werden. Bei Fig. 3 wurde angenommen, daß zur Verwandlung des einen Antriebes in den anderen die Schraubenverbindung zwischen der Achse α und dem konischen Zahnrade d gelöst werden mußte. Verwendet man jedoch statt des Zahnsektors d nach Fig. 3 ein volles Zahnrad d nach Fig. 4, so erübrigt sich eine besondere Schraubenverbindung, und es ist nur erforderlich, das Zahnrad d an einer anderen Stelle seines Umfanges in Eingriff mit dem Zahnrade e zu bringen.Furthermore, while conical gears are used to drive the right roller in FIG. 3, spur gears are used in the arrangement of FIGS. 4 and 5. The push rod f is provided in Fig. 3 at both ends with ball joints ft, q . As a result, the push rod f has a mobility that is not harmful, but superfluous; namely, one can still rotate it around its own axis. It is therefore sufficient if, as shown in FIG. 5, one end of the push rod f is provided with a universal joint r, as shown on the right in FIG. 5. As a result, a rotation of the push rod f about its own axis is no longer possible. The necessary movements, however, can be carried out with the universal joint r. In Fig. 3 it was assumed that in order to transform one drive into the other, the screw connection between the axis α and the conical gear wheel d had to be loosened. If, however, instead of the tooth sector d according to FIG. 3, a full gear d according to FIG. 4 is used, a special screw connection is unnecessary, and it is only necessary to bring the gear d into engagement with the gear e at another point on its circumference .

Claims (1)

Patent-Anspruch :Patent claim: Antriebvorrichtung für zwei Steuerwalzen mit einem gemeinschaftlichen Antriebhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Richtung der räumlich feststehenden Hauptdrehachse (a) des Antriebhebels (b) eintretende Verschiebung eines mit einem Punkte (ft ) des Hebels durch eine Schubstange (f) verbundenen Punktes (q) die Bewegung der zweiten Achse bewirkt, so daß als Mittellage des Antriebhebels sowohl die vertikale wie die horizontale gewählt werden kann.Drive device for two control rollers with a common drive lever, characterized in that the displacement of a point (q ) connected to a point (ft) of the lever by a push rod (f) occurring in the direction of the spatially fixed main axis of rotation (a) of the drive lever (b) ) causes the movement of the second axis, so that both the vertical and the horizontal can be selected as the central position of the drive lever. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.For this purpose ι sheet of drawings.