DE2364888A1 - Verfahren zur verringerung des aneinanderhaftens von folien aus polymeren oder copolymeren des aethylens oder propylens - Google Patents

Verfahren zur verringerung des aneinanderhaftens von folien aus polymeren oder copolymeren des aethylens oder propylens

Info

Publication number
DE2364888A1
DE2364888A1 DE2364888A DE2364888A DE2364888A1 DE 2364888 A1 DE2364888 A1 DE 2364888A1 DE 2364888 A DE2364888 A DE 2364888A DE 2364888 A DE2364888 A DE 2364888A DE 2364888 A1 DE2364888 A1 DE 2364888A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copolymers
ethylene
copolymer
propylene
graft copolymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2364888A
Other languages
English (en)
Inventor
Elias Agouri
Claude Favie
Jean-Claude Rebeille
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aquitaine Total Organico
Original Assignee
Aquitaine Total Organico
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7246603A external-priority patent/FR2212828A5/fr
Priority claimed from FR7344467A external-priority patent/FR2291218A2/fr
Application filed by Aquitaine Total Organico filed Critical Aquitaine Total Organico
Publication of DE2364888A1 publication Critical patent/DE2364888A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

*j:kl^Cvi U'Wf&S&Y 28. Dezember 1973
Aquitaine^Total" Organico, Courbevoie, Tour Aquitaine (Prankreich)
"Verfahren zur Verringerung des Aneinanderhaftens von Folien aus Polymeren oder Copolymeren des Äthylens oder Propylens"
Prioritäten aus den französischen Patentanmeldungen Nr. 72 46603 vom 28. Dezember 1972 und Nr. 73 44467 vom 13. Dezember 1973
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung des Aneinanderhaftens von Folien, besonders von Feinfolien und Schlauchfolien, aus Polymeren oder Copolymeren des Äthylens oder Propylens, ohne daß dabei ihre optischen Eigenschaften beeinträchtigt, werden.
/ienn Folien aus einer sehr großen Zahl thermoplastischer Materi- . alien in StapeLn oder Rollen gelagert werden, haben die aneinandergrenzenden Flächen zweier Folien eines Stapels oder einer Folienrolle starke Neigung, aneinander zu haften. Dieses Aneinanderkle-Den, meist mit dem Ausdruck "blocking" bezeichnet, ist besonders lann zu bemerken, wenn das thermoplastische Material, aus dem die folien hergestellt sind, ein Polymeres oder Copolymeres von Äthy-Len oder Propylen ist. Bei diesem Polymertyp verstärkt sich diese Neigung noch, wenn man von Homopolymeren zu Copolymeren übergeht, besonders von ,Polyäthylen zu Copolymeren aus Äthylen und Vinyljstern.
!Sin solches Aneinanderkleben ist nicht erwünscht, da bei der Verwendung der Folien, besonders bei Einbau in mechanische Packungen, kle Gefahr von Rissen und Abrissen besteht. Um diese Gefahr zu ver-!
Ringern, wurde schon vorgeschlagen, dem thermoplastischen Material
vor der Folienherstellung bestimmte Additive zuzusetzen, meist.
j ■
- 409828/1025 oriqwal inspbcted
fein verteilte mineralische Produkte, wie Silicagel oder Calciumcarbonat, die auf den Folienoberflächen heterogene MikroZentren verursachen.
Die bei Verwendung solcher Additive, erzielten Ergebnisse sind wenig befriedigend, einerseits wegen der Schwierigkeit, eine homogene Dispersion dieser Additive in dem thermoplastischen Material, aus dem die Folien hergestellt werden sollen, zu erzielen, und andererseits wegen der durch die Additive verursachten Störungen in den optischen Eigenschaften dieser Folien und sogar in ihrer Reckfähigkeit, wenn der Additivgehalt, besonders bei Silicagel, etwas höher ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aneinanderhaften von Folien aus thermoplastischem Material zu verringern, ohne ihre optischen Eigenschaften zu beeinträchtigen, in dem.Fall, wo diese Folien aus Polymeren oder Copolymeren von Äthylen oder Propylen hergestellt werden, um so die Unzulänglichkeiten der bisher verwendeten Verfahren zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist bei einem solchen Verfahren zur Verringerung des Aneinanderhaftens von Folien, besonders von Feinfolien und Schlauchfolien, aus Polymeren oder Copolymeren von Äthylen oder Propylen ohne Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften dieser Folien, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in diese Polymere oder Copolymere zu irgendeinem Zeitpunkt vor ihrem Einsatz zur Folienherstellung wenigstens ein Pfropf-Copolymeres von Äthylen oder Propylen mit einem oder mehreren Acryl- und/ oder Dien-Monomeren einarbeitet. Hierbei wird dieses Pfropf-Copolymere in einer solchen Menge verwendet, daß der Polymer-Anteil, der aus dem oder den monomeren Yinylaromaten und gegebenenfalls aus dem öder den Acryl-und/oder Dien-Monomeren
40 98 28/10 25
stammt, mindestens ein Gewichtsprozent des Polymeren oder Copolymeren ausmacht, das zur. Folienherstellung eingesetzt wird.
Dieser Pfropf-Polymeranteil, abgeleitet aus dem oder den Vinylaromaten und gegebenenfalls aus dem oder den Acryl- und/oder ■ Dien-Monomeren, liegt vorteilhaft zwischen 0,005 und 0,95 Gew.%, beäzogen auf das Polymere oder Copolymere, aus dem die Folien hergestellt werden. Vorzugsweise liegt dieser Anteil zwischen 0,01 und 0,8 Gew.? dieses Polymeren oder Copolymeren. Zur Herstellung des Pfropf-Copolymeren, das in die Polymeren oder Co-"polymereri von Äthylen oder Propylen eingearbeitet werden soll, kann man beispielsweise folgende Vinylaromaten verwenden: Styrol, Ot -Methylstyrol,X-chlorstyrol, wobei diese monomeren Vinylaromaten in Mischung mit Acrylmonomeren, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, und/oder mit Dien-Monomeren, wie Butadien und Isopren verwendet werden können.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erlsteht das verwendete Pfropf-Copolymere durch Pfropfung des oder der monomeren Vinylaromaten, die gegebenenfalls mit Acryl- und/oder Dien-Monomeren gemischt sein können, auf ein nüit vernetzt es Substrat von Polyäthylen oder Polypropylen, vorzugsweise auf ein nicht vernetztes Substrat von Polyäthylen.
Das Pfropf-Copolymere kann nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt werden. Besonders wenn dieses Pfropf-Copolymere mit einem nicht vernetzten Substrat von Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt wird, kann man zu seiner Herstellung das Verfahren zur Pfropfung in wäßriger Suspension nach der französischen Patentschrift 1 588 502 anwenden.
In dem Pfropf-Copolymeren kann der polydefinische Anteil,' d.h. der aus dem Äthylen oder dem Propylen stammt, vorteilhaft
409828/1025
zwischen 30 und 95 vorzugsweise zwischen 60 und 95 Gew.? des Copolymeren betragen.
Der Schmelzindex des Pfropf-Copolymeren, das in die Polymeren oder Copolymeren von Äthylen oder Propylen eingearbeitet wird, kann zwischen 0,1 und 20 liegen und liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 5. Die Bedingungen zur Bestimmung des Schmelzindex eines Polymeren sind bekanntlich in der ASTM-Norm D 1238-65T genau beschrieben.
Die Polymeren oder Copolymeren von Äthylen oder Propylen, aus denen Folien hergestellt werden sollen und in die man das Pfropf-Copolymere einarbeitet, können Polypropylene, Polyäthylene und statistische Copolymere von Äthylen mit Vinyl-Monomeren bei überwiegendem Äthylen-Anteil sein. Es handelt sich besonders um Polyäthylene und statistische Copolymere von Äthylen und Vinyl-Monomeren, vor allem um Copolymere von Äthylen mit Vinylacetat und salzförmige Copolymere von Äthylen und Methacrylsäure, die auch Ionomere genannt werden und deren Dichte zwischen 0,91 und 0,94 liegt.
Solche Polymeren könnfen unter Verwendung bekannter Polymerisationstechniken, wie der Koordinationskatalyse oder der radikalischen Katalyse, je nach Sachlage, hergestellt werden. Zum Beispiel werden Polyäthylen oder statistische Copolymere aus Äthylen und Vinyl-Monomeren, wie Vinylacetat, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, durch radikalische Polymerisation im Autoklaven oder im Röhrenreaktor hergestellt.Wenn man ein Pfropf-Copolymeres mit einem Anteil von 60 - 95 Gew.? Äthylen oder Propylen verwendet, sollte der Anteil dieses Pfropf-Copolymeren, der in das Polymere oder das Copolymere von Äthylen oder Propylen zur Polienherstellung eingearbeitet wird, zwischen 0,2 und 2 Gew.? dieses Polymeren oder Copolymeren liegen. Das Pfropf-Copolymere wird in das Polymere oder Copolymere von Äthylen oder Propylen zu irgendeinem Zeit-
' - 5 409828/1025
punkt vor dem Einsatz zur Folienherstellung eingearbeitet. Die Folienherstellung selbst kann nach allen bekannten Verfahren, z.B. durch Extrusion, erfolgen.
Das Pfropf-Copolymere kann dem Polymeren oder Copolymeren, das zur Folienherstellung dient, direkt zugesetzt werden. Vorzugsweise stellt man jedoch zunächst eine Vormischung des Pfropf-Copolymeren mit einem Teil des genannten Polymeren oder Copolymeren her. Die Einarbeitung des Pfropf-Copolymeren in das Polymere oder Copolymere von Äthylen oder Propylen kann nach den bekannten Mischtechniken erfolgen, besonders durch Mischen in geschmolzenem Zustand in einem Schneckenkneter.
Man kann z.B. so verfahren, daß man eine Vormischung des Pfropf-Copolymeren mit einem Teil des Polymeren oder Copolymeren aus Äthylen oder Propylen in einem Zusatzmischer mischt, das hiererhaltene Produkt in geeigneten Mengen mit dsm Polymeren oder Copolymeren aus Äthylen oder Propylen in einem Extruder mischt und die aus diesem Extruder kommende granulierte Mischung in die Anlage zur Folienherstellung einbringt, die vor allem eine Vorrichtung zum Blasspritzen sein kann.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern.
Beispiel 1
Von einem Polyäthylen mit dem Schmelzindex 4 und der Dichte 0,924 hat man 6 Proben, A, B, C, D, E und F hergestellt, die dann zu einem Schlauch geblasen wurden auf einem Extruder des Typs SAMAFOR-B-65, wobei man ein Blasverhältnis von 1,5 verwendete. Diese Schlauchfolien hatten eine Länge von etwa 25 cm und eine Dicke von 50 Mikron.
Die Proben A, B, C und D enthielten in dem Polyäthylen Pfropf-Copolymere, die durch Pfropfung von Styrol auf ein nicht ver-
409828/102S
netztes äuDstrat von roiyatnyien nergeatellt waren, Hieruex wurae aas verranren der nroprung xn waiorxger suspension nacn aer rranzosiscnen ratentscnrirt ι döö Wd angewendet, uxe troauKte natten exnen ÄLnyxen-Anteii von yu# ^rroDe A)3 öuj& {.rroDe α unu υ; una {U7<> {froüe O)3 jeweils xn uewicntsteiien ausgearücKt. Die Menge aea rxropr-copolymeren in aen rroDen A3 α una υ oerrug υ,5, iiew.7ä, Dezogen aur ^olyatnyien, wanrena sxe in aer rroDe u ir« Detrug. tsex jeaer aer rroDen A3 α, υ una jj errolgte aie /iugaDe aes nropr-uopoiymeren wie ioigr. üs wurae exne vormxscnung aes rirupi-uopoiymeren ΐηιυ roiyatnyien nerges"cellt mit; exnem Antexi von du To an rrropi-uopoiymeren. jjxe wxscnung erroigre uei ίου dxs xou° u xn exnem tsufö-kneter, uxese vormxscnung wurae aann xn aas ursprungs-roiyatnyien exngearoex- zez mxr ά3ϊ Teilen ^rrooe a, a3 υ) oaer 5 Teilen ^rroDe u; aieser vormxscnung mi"c iuu Teilen roiyatnyien. .uieae raiscnung errolgte xn exnem öAiviAFuri-axOruaer. uas so ernaltene rroauKt wurae granuixert una aann zur ^oliennerstellung eingesetzt', uxe rrooe α wurae nergeateiit aurcn üxnarDexten von nanaeisuDinnem nieseigei ι,οϊΐ,υιυ; in foiyatnyien nacn der giexcnen ArDextsweise, wxe sxe zur jsxnaroeitung aes rrropr-uopoiymeren ooen verwenaet wurde. Jjer üncexi an öilicagel in aer rroDe lag oei U3^ 70 aes uewicntea aea roiyatnyiens. uxe rrooe f scniieioiicn war nur rolyacnyxen onne lrgenaweicne üuaatze.
axe aus aen veraunxeaenen rrbDen ernaitenen beniaucnroixen wuraen zwex &ennzanien oesOxmrnt, una zwar axe üanasionsintenax-Oat uaa aer AontrastraKtor axa AusarucK xiarer Transparenz, wan oezeicnneo nxer ala üanas'xonaxntenaxcaü axe ftrart xn uramin, axe eri'oraerxicn iacs 2iwex rexnionen von x,^ cm breite, aie in exner L·ange von iu cm üDerexnanaer ixegens auren uiexten vonexn anaer zu trennen, uxes'er wert xst umso noner, je großer ate Huricisxonsxnt/erisxtat zwxauxien aen Dexaen rexnioixen xst. uer liontrastraKtor wxra aurcn axe uiexcnung ausgearücKt:
A09828/1025
BAD ORKSIMAL
_7_ 236Λ888
in der M und m den maximalen und minimalen Lichtfluß durch eine gekrümmte Spiegelfläche bezeichnet, auf der man den Sp&it eines Kollimators abbildet, der ein paralleles Lichtbündel aussendet, das durch die untersuchte Probe hindurchgeht. Eine genauere Beschreibung des Verfahrens zur Bestimmung des Kontrastfaktors und die verwendete Vorrichtung findet man in der DT-OS 2 156 827. Der Kontrastfaktor, der eine Funktion der Lichtdurchlässigkeit der untersuchten Probe ist, ändert sich mit dieser gleichsinnig.
In der folgenden Tabelle I sind die einzelnen Ergebnisse zusammengefaßt, die die verschiedenen Proben kennzeichnen. "Gepfropftes ΡΕ/PS mit x% PE" bezeichnet ein Pfropf-Copolymeres aus Polyäthylen und Polystyrol, das mit x% dem Polyäthylen zugesetzt ist.
Die Schlauchfolien aus den Proben A, B, C und D, d.h. die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, haben eine im Verhältnis zu den Schlauchfolien aus Polyäthylen allein (Probe P) geringere Neigung des. Aneinanderklebens, ebenso auch gegenüber Schlauchfolien, die ein Additiv nach dem bisher üblichen Verfahren, hier Silicagel (Probe E), enthalten.
Außerdem geht aus den gefundenen Werten für den Kontrastfaktor hervor, daß die Lichtdurchlässigkeit der erfindungsgemäßen Schlauchfolien praktisch die gleiche geblieben ist (Proben B und D) wie bei denen aus Polyäthylen allein (Probe P) oder merklich verbessert ist (Proben A und C), während die Lichtdurchlässigkeit der Schlauchfolien aus der Probe.E stark herabgesetzt ist. . .
A09828/102S
- 8 TabelJe I
Probe
Verwendetes
Additiv
Menge des
Additivs in
Gew.% des
Polyäthylens
Adhäsionsintensität
in Gramm
Kontrast· faktor in %
Gepfropftes ΡΕ/PS mit 90 Gew. JS PE (Schmelz- . - 0,5 index 1,7)
Gepfropftes ΡΕ/PS mit 80 Gew."* PE (Schmelz- 0,5 index 1,4)
Gepfropftes ΡΕ/PS mit t 80 Gew.% PE (Schmelz- ; 1 index 1,4)
Gepfropftes PE/PS mit .
70 Gew.% PE (Schmelz- ' 0,5 index 0,8)
SYLOID-Silicagel " · 0,3 kein Additiv
; 75
80
40
70
250
340
73 85
70
48 70
+ Bei Ersatz des Pfropf-Copolymeren der Probe A durch die gleiche Menge eines gepfropften ΡΕ/PS mit 90 JIS PE, das man durch
Pfropfung von Styrol auf ein durch Bestrahlung vernetztes
Substrat von Polyäthylen hergestellt hat, findet man für die
daraus hergestellten Schlauchfolien eine Adhäsionsintensität von 320 g (sehr stark) und einen Kontrastfaktor von 50 % (erhebliche Verringerung der Lichtdurchlässigkeit).
++ Bei Ersatz des Pfropf-Copolymeren der Probe B durch ein Propf-Copolymeres ΡΕ/PS mit 55 % PE, das mit 8 Gew.% dem zur Folienherstellung dienenden Polyäthylen zugesetzt wird, zeigt die erhaltene Schlauchfolie eine Adhäsionsintensität, die über der der Probe E liegt, und einen Kontrastfaktor von etwa 40 %, was einen
wesentlichen Abfall der Lichtdurchlässigkeit bedeutet.
-■■ 9 -
409828/1025
Beispiel 2
Aus einem Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat, hergestellt durch radikalische Hochdruck-Polymerisation in einem Röhrenreaktor mit 4,8 Gev.% Vinylacetat und einem Schmelzindex von 0,6, wurden die Proben G und H hergestellt und diese zu Schlauchfolien extrudiert, wie im Beispiel 1 beschrieben wurde.
Die Probe G wurde erhalten durch Einarbeiten eines Pfropf-Copolymeren in ein Copolymeres aus Äthylen und Vinylacetat (EVA). Das Pfropf-Copolymere war entstanden durch Pfropfen von Styrol auf ein nicht vernetztes Substrat von Polyäthylen und enthielt 80 Gew.% Äthylen-Einheiten. Die Einarbeitung erfolgte nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1. Der Anteil des Pfropf-Copolymeren betrug 1 Gew.% des Copolymeren EVA.
Die Probe H, ein Copolymeres aus Äthylen und Vinylacetat hatte keinerlei Zusatz.
An den Schlauchfolien aus den Proben G und H wurden die gleichen Kennzahlen wie im Beispiel 1 festgestellt, die die Neigung des Aneinanderklebens und die Lichtdurchlässigkeit charakterisieren. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Probe
-Verwendetes Additiv
Menge des
Additivs in Gew.% des Copolymeren EVA
Adhäsionsintensität
in Gramm
Kontrastfaktor
in %
Gepfropftes ΡΕ/PS G mit 80 Gev.% PE
(Schmelzindex 1,5)
H 1 Kein Additiv
200
880
85
85
Die Schlauchfolien aus der Probe G, d.h. aus dem Copolymeren EVA mit eingearbeitetem Pfropf-Copolymeren, haben gegenüber denen
- 10 -
409 828/1025
- ίο -
aus der Probe H (aus Copolymerem EVA allein) eine stark verringerte Neigung des Aneinanderklebens, während ihre Lichtdurchlässigkeiten die gleichen sind.
4 0 9828/1025

Claims (11)

DIpWnJ. Dip!, oec. pub«. O Q C / Q Q Q PATPNTANWALT 28. Dezember 1973 ft München 21-Gotthardstr. 81 ff T-yloföB 5-5 17 d2 Aquitaine Total Organico, Courbevoie, Tour Aquitaine (Frankreich) Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verringerung des Aneinanderhaftens von Folien, besonders von Feinfolien und Schlauchfolien, aus Polymeren oder Copolymeren des Äthylens oder Propylene, dadurch gekennzeichnet , daß man in die Polymeren oder Copolymeren zu einem beliebigen Zeitpunkt vor ihrem Einsatz zur Folienherstellung wenigstens ein Pfropf-Copolymeres aus Äthylen oder Propylen mit einem oder mehreren monomeren Vinylaromaten, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Acryl- und/oder Dien-Monomeren gemischt werden, einarbeitet, wobei das Pfropf-Copolymere in einer solchen Menge verwendet wird, daß der Polymer-Anteil aus den etwa gemischten Vinylaromaten weniger als ein Gewichtsprozent des Polymeren oder Copolymeren, das zur Folienherstellung eingesetzt wird, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Anteil an Pfropf-Copolymeren aus dem oder den monomeren Vinylaromaten, die gegebenenfalls mit dem oder den Acryl- und/ oder Dien-Monomeren gemischt sind, zwischen 0,005 und 0,95, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,8 Gew.% des Polymeren oder Copolymeren beträgt, das zur Folienherstellung eingesetzt w,ird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropf-Copolymere hergestellt wird durch Pfropfen des oder der monomeren Vinylaromaten, die gegebenenfalls mit Acryl- und/oder Dien-Monomeren gemischt sind, auf ein n±ht
• vernetztes Substrat von Polyäthylen oder Polypropylen.
409828/1025
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropf-Copolymere hergestellt wird durch Pfropfen von Styrol auf ein nicht vernetztes Substrat von Polyäthylen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Pfropf-Copolymeren, der aus Äthylen oder Propylen stammt, zwischen· 30 und 95» vorzugsweise zwischen 60 und 95 Gew.% des Pfropf-Copolymeren beträgt*
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzindex des Pfropf-Copolymeren zwischen 0,1 und 20, besonders zwischen 0,5 und 5 liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren oder Copolymeren aus Äthylen oder Propylen, die zur Folienherstellung eingesetzt werden und in die man das Pfropf-Copolymere einarbeitet, Polyäthylene, Polypropylene, statistische Copolymere aus Äthylen und monomeren Vinyl-Verbindungen mit überwiegendem Äthylen-Anteil sind, besonders Copolymere von Äthylen und Vinylacetat, salzförmige 0.opolymere aus Äthylen und Methacrylsäure und verschiedene Mischungen dieser Polymeren und/oder Copolymeren.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyäthylene und die Copolymeren aus Äthylen und monomeren Vinyl-Verbindungen mit überwiegendem Äthylen-Anteil eine Dichte von 0,91 bis 0,94 haben.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropf-Copolymere 60 - 95 Gew.% Äthylen .enthält und daß sein Anteil in dem Polymeren oder Copolymeren, das zur Folienherstellung eingesetzt wird, zwischen 0,2 und
2 Gew.% liegt. '
4 09828/1025
4 -3 D '4 ö O ö -fr -
10. Verfahren nach einem, der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropf-Copolymere in das Polymere oder Copolymere, das zur Folienherstellung eingesetzt wird, in Form einer Vormischung dieses Pfropf-Cbpolymeren mit einem Teil des Polymeren oder CopOlymeren eingearbeitet wird.
11. Verfahren nach einem der'Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnety daß die Polienher-stellung aus den Polymeren oder Copolymeren aus Äthylen oder Propylen durch Extrusion erfolgt.
409828/ 1025
DE2364888A 1972-12-28 1973-12-28 Verfahren zur verringerung des aneinanderhaftens von folien aus polymeren oder copolymeren des aethylens oder propylens Withdrawn DE2364888A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7246603A FR2212828A5 (en) 1972-12-28 1972-12-28 Anti-blocking agent for polyolefin films - comprising polyethylene or polypropylene grafted with vinyl monomers
FR7344467A FR2291218A2 (fr) 1973-12-13 1973-12-13 Procede pour reduire l'adherence de contact des pellicules de polymeres ou copolymeres d'ethylene ou de propylene sans diminuer leurs proprietes optiques

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2364888A1 true DE2364888A1 (de) 1974-07-11

Family

ID=26217488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2364888A Withdrawn DE2364888A1 (de) 1972-12-28 1973-12-28 Verfahren zur verringerung des aneinanderhaftens von folien aus polymeren oder copolymeren des aethylens oder propylens

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3925508A (de)
JP (1) JPS5717012B2 (de)
CA (1) CA1019874A (de)
CH (1) CH589110A5 (de)
DE (1) DE2364888A1 (de)
DK (1) DK136253B (de)
ES (1) ES421782A1 (de)
GB (1) GB1441410A (de)
IT (1) IT1006684B (de)
LU (1) LU69084A1 (de)
NL (1) NL7317742A (de)
SE (1) SE396085B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3001636A1 (de) * 1980-01-17 1981-07-23 Alkor GmbH Kunststoffverkauf, 8000 München Polyolefinfolie mit verbesserter haftung, deren herstellung und verwendung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3616243A1 (de) * 1986-05-14 1987-11-19 Raupach Friedrich Durchfuehrung, insbesondere fuer hohe spannungen
JP2728897B2 (ja) * 1988-10-07 1998-03-18 三井東圧化学株式会社 ポリプロピレン樹脂組成物
WO1995030715A1 (en) * 1994-05-10 1995-11-16 Borealis Holding A/S Plastic material for packaging
US10048624B2 (en) 2014-05-14 2018-08-14 Bridgestone Corporation Conductive endless belt and image forming apparatus

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3211808A (en) * 1961-09-05 1965-10-12 Dow Chemical Co Coating compositions of low molecular weight polyethylene and graft copolymers of polymerizable acrylic acids and polyethylene
US3849516A (en) * 1972-04-03 1974-11-19 Exxon Research Engineering Co Grafted polyolefins as stabilizer components in polyolefins

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3001636A1 (de) * 1980-01-17 1981-07-23 Alkor GmbH Kunststoffverkauf, 8000 München Polyolefinfolie mit verbesserter haftung, deren herstellung und verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
JPS50160357A (de) 1975-12-25
NL7317742A (de) 1974-07-02
CH589110A5 (de) 1977-06-30
JPS5717012B2 (de) 1982-04-08
DK136253C (de) 1978-02-13
DK136253B (da) 1977-09-12
US3925508A (en) 1975-12-09
ES421782A1 (es) 1976-08-01
AU6399073A (en) 1975-07-03
GB1441410A (en) 1976-06-30
CA1019874A (en) 1977-10-25
IT1006684B (it) 1976-10-20
SE396085B (sv) 1977-09-05
LU69084A1 (de) 1974-03-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840875C2 (de) Äthylenpolymerfolie
DE69012358T2 (de) Poröse Folie.
DE69227637T2 (de) Polyethylen-filme mit geringer haftkraft
DE3211393C2 (de)
DE69730637T2 (de) Masterbatch für Polyolefine
DE3202545A1 (de) Ethylen-copolymere, ihre herstellung und verwendung
DE69211510T2 (de) Seperator einer Batterie in der ein organischer Elektrolyt benutzt wird und dessen Herstellung
DE69129775T2 (de) Nichtextrudierte Konzentrate aus Zusatzmitteln, Füllstoffen oder Pigmenten
DE1026954B (de) Homogene, feste Polyaethylenmasse zum Herstellen von Filmen und anderen Gegenstaenden
DE2165367A1 (de) Homogene Zubereitungen auf der Grundlage von Polyolefinen und vinylaromatischen Polymeren
DE69500799T2 (de) Kunststoffverbundplatte oder Kunststoffverbundfolie
DE2430956B2 (de) Polymermaterial mit veraenderter gaspermeabilitaet
DE2146393A1 (de) Verfahren zur Herstellung von trans parenten Filmen mit guter Heißsiegelbar keit bei niedriger Temperatur
DE2146468C3 (de)
DE2001233A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines praktisch voellig thermoplastischen Mischpolymerisates aus Vinylacetat und AEthylen
DE2045115B2 (de) Hydrierte Polymerisatgemische und deren Verwendung zur Herstellung trägerloser Folien
DE69610334T2 (de) Mehrschichtige filme auf der basis von lldpe
DE2812391A1 (de) Thermoplastische polyolefinfolien
EP0627305B1 (de) Harzhaltige, biaxial orientierte Polypropylen-Mehrschichtfolie, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1620857A1 (de) Thermoplastische Elastomerfilme
DE1111384B (de) Verformbare Masse aus festem Polyaethylen
EP1117534B1 (de) Mehrschichtige biaxial orientierte polypropylenfolie mit verbesserter barriere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2364888A1 (de) Verfahren zur verringerung des aneinanderhaftens von folien aus polymeren oder copolymeren des aethylens oder propylens
EP0651011B1 (de) Harzhaltige, biaxial orientierte Polypropylenfolie, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE69308386T2 (de) Hitzebeständige Einschlagfolie

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination