DE2362785A1 - Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen - Google Patents
Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionenInfo
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Description
Verfahren zum Haltbarmachen von Existallsuspensionen
In der medikamentösen !Therapie hat sich die Kristalleuspension
als Darreichungsform durchgesetzt, insbesondere bei den Arzneiwirkstoff
gruppen Sexualhormone und Corticosteroide. —- ":
Die Suspension erlaubt nämlich durch das sogenannte Setzen eines
Arzneimitteldepots die Beschränkung auf wenige oder sogar nur eine Injektion. So Ist es beispielsweise möglich, einen Pollenallergiker
mit einer einzigen Injektion einer geeigneten Kristallsuspension über die gesamte Heuschnupfenzeit beschwerdefrei zu
halten.
Ifun sind aber nachteiligerweise bei einigen Wirkstoffen die entsprechenden
Suspensionen bisher nur beschränkt haltbar, was zu zahlreichen Nachteilen führt. Bei der Lagerung können sich die
Erlstalle zusammenballen, wodurch die Injektionsnadel verstopft wird; die Kristalle können ferner an dem Ampullenglas festkleben
und zwar besonders im Ampullenspieß, wodurch das Aufschütteln erschwert und das Erzielen der rezeptentsprechenden Injektion in
Frage gestellt wird.
Schließlich können, was sehr störend ist, in einer Suspension die
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einen Kristalle auf Kosten der anderen wachsen, was exakte Prognosen
für die Wirkungsdauer des Arzneidepots unsicher macht.
Einige Hersteller"sind deshalb gezwungen, die Packungen mit
einem Verfalldatum zu versehen.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde demgegenüber
Kristallsuspensionen praktisch unbegrenzt haltbar und lagerfähig
zu machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die auf ansich bekannte
Art und Weise hergestellten Kristallsuspensionen der Gefriertrocknung unterwirft, wobei ein sogenanntes Lyophilisat erhalten
wird, das man kurz vor der Injektion durch Zugabe von Wasser pro injektione wieder in eine Kristallsuspension zurück^verwandeln
kann.
Damit werden die oben geschilderten Nachteile der bekannten Kristallsuspensionen
überraschend fortschrittlich ausgeschalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist praktisch auf alle auf ansich bekannte Weise hergestellten Kristallsuspensionen anwendbar,
wobei die üblichen Gefriertrocknungsverfahren durchgeführt werden; das erfindungsgemäß erhaltene sogenannte Lyophilisat kann
zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Injektion, meist unmittelbar
vor der Injektion durch Zugabe von Wasser für Injektionszwecke in beliebiger Konzentration in die ursprüngliche Kristallsuspension
zurückverwandelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den zusätzlichen Vorteil, daß die vor der Injektion zum Lyophilisat zugefügte Wassermenge je
nach dem Injektionsort dosiert und abgestimmt werden kann; eine intraartikulare Injektion in ein Mngergelenk erlaubt z.B. nur
eine geringe Injektionsflüssigkeitsmenge, z.B. 0,5 ml, während
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das. wesentlich größere Kniegelenk eine größere ITüssigkeitsmenge
z.B. 3 ml erfordert. Schließlich bestehen wegen der Lagerung der lyophilisierten Ampullen bei extremen !Temperaturen keine Bedenken:
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ampullen sind tropenfest und frostsicher. Es findet kein Zusammenballen
der Kristalle statt, es erfolgt kein Verstopfen der Injektionsnadel
und kein Festklumpen der Kristalle am Ampullenglas und auch kein Kristallwachstum; die nach der Wasserzugabe wieder
geschaffene Suspension ist überdies leicht aufschüttelbar. Das
Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand eines Ausführungabeispiels
weiterhin erläutert.
In 1 Liter Wasser pro injektione werden unter sterilen Bedingungen
10 g Dexamethason-acetat mikronisiert, mit einer Kristallgröße
unterhalb 5/im (gegebenenfalls unter Zusatz eines sedimentationshemmenden
Hilfsstoffes, z. B. Polyvinylpyrrolidon) eingetragen
und mittels eines Intensivrührers homogen suspendiert. 2 tnl der
so erhaltenen Kristallsuspension werden sodann unter fortwährendem Rühren und gleichzeitiger Stickstoffbegasung steril in Ampullen
oder Vials zu 3 ml abgefüllt.
Die abgefüllten, offenen Ampullen werden bei einer Temperatur von -40 0C in einer Gefriertrocknungsanlage eingefroren, anschließend
15 Stunden bei -15 0C'und 0,1 Torr getrocknet.
Nach einer daran anschließenden Nachbehandlung bei +25 0C während
5 Stunden werden die Ampullen auf übliche Weise unter sterilen Bedingungen zugeschmolzen bzw. zugebördelt. Sie sind dann unbegrenzt
lagerfähig.
Tor der Injektion wird dann das Lyophilisat durch Mischen mit Wasser pro injektione oder isotonischer Kochsalzlösung augenblick-
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- Blatt 4 -
lieh wieder in eine einwandfreie, injektionsfertige Kristallsuspension
zurückverwandelt.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Haltbarmachen von auf ansich bekannte Art und
¥eise hergestellten Kristallsuspensionen, dadurch gekenn-
. . zeichnet,- daß man diese einer Gefriertroclinung unterwirft
und damit ein Lyophilisat schafft, das zu einem beliebigen
Zeitpunkt durch Zugabe von Flüssigkeit in eine Krigtallsuspension
umwandelbar ist.
2. Verfahren zum Haltbarmachen von auf ansich bekannte Art und Weise hergestellten Kristallsuspensionen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man diese einer Gefriertrocknung
unterwirft, wobei man ein Lyophilisat schafft, das kurz vor der Injektion durch Zugabe von Wasser pro injektione in die
ursprüngliche Kristallsuspension zurückverwandelbar ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362785A DE2362785A1 (de) | 1973-12-18 | 1973-12-18 | Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362785A DE2362785A1 (de) | 1973-12-18 | 1973-12-18 | Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362785A1 true DE2362785A1 (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=5901067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2362785A Pending DE2362785A1 (de) | 1973-12-18 | 1973-12-18 | Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2362785A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4146971A (en) * | 1976-11-24 | 1979-04-03 | Eli Lilly And Company | Method of preparing a rapidly dissolving powder of sterile crystalline cefazolin sodium for parenteral administration |
FR2608427A1 (fr) * | 1986-12-19 | 1988-06-24 | Sandoz Sa | Hydrosols de substances pharmacologiquement actives et compositions pharmaceutiques les contenant |
-
1973
- 1973-12-18 DE DE2362785A patent/DE2362785A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4146971A (en) * | 1976-11-24 | 1979-04-03 | Eli Lilly And Company | Method of preparing a rapidly dissolving powder of sterile crystalline cefazolin sodium for parenteral administration |
FR2608427A1 (fr) * | 1986-12-19 | 1988-06-24 | Sandoz Sa | Hydrosols de substances pharmacologiquement actives et compositions pharmaceutiques les contenant |
BE1000848A3 (fr) * | 1986-12-19 | 1989-04-18 | Sandoz Sa | Hydrosols de substances pharmacologiquement actives et compositions pharmaceutiques les contenant. |
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