DE2361002C3 - Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen - Google Patents
Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-FüllmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/06—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
- B67C3/08—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure and subsequently lowering the counterpressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen mit einem
selbsttätig öffnenden Flüssigkeitsventil, mit einem konzentrisch zu diesem angeordneten Flüssigkeitsaustrittsstutzen,
welcher ein Ringkanal bildet, der nach innen von dem Mantel eines Gasrohres begrenzt ist, mit
einem zweiten, dem inneren Ringkanal zugeordneten äußeren Ringkanal, welcher mit einem Entlastungsventil
verbunden ist
Bei einer durch die US-PS 27 83 785 bekannten Gegendruck-Füllmaschine dieser Art, welche unmittelbar
vor Einleiten des Füllvorganges in der Flasche ein Druckpolster etwa in der Höhe des im Flüssigkeitskessel
angeordneten Druckes aufbaut, erfolgt die Entlastung des Flaschenüberdruckes durch ein Entlastungsventil.
Im Flüssigkeitsaustrittsstutzen ist zusätzlich ein Ringkanal geordnet, welcher etwa bis zur Höhe der
Flaschenmündung reicht und an seinem oberen Ende eine Verbindung zum Entlastungsventil aufweist. Hierdurch
wird zwar sichergestellt, daß die unterhalb des Flüssigkeitsventils anstehende Restflüssigkeit nicht
unmittelbar in Höhe der Entlastungsbohrung ansteht, jedoch ist es unvermeidbar, daß infolge der einseitigen
Ableitung des Gases nachlaufende Restflüssigkeit durch die zum Entlastungskanal gerichtete Strömung des
Vorspanngases durch den über seinem Umfang gleichförmigen Ringschlitz hindurch mitgerissen wird.
Weiterhin ist ein Füllorgan bekannt, dessen Entlastungskanal auf der Außenseite des Flüssigkeitsaustrittsstutzens
angeordnet und als nach außen offene Nut ausgebildet ist (DE-AS 16 57 184). Der Entlastungskanal
wird in diesem Falle von einer Dichtung begrenzt, welche sich zwischen den Flüssigkeitsaustrittsstutzen
und der Mündung eines Gefäßes legt Hierbei besteht die Gefahr, daß die Dichtung im Laufe der Zeit an der
scharfkantigen offenen Nut beschädigt wird und den Entlastungsvorgang endgültig verhindert Umgekehrt
ίο führt eine Beschädigung der Dichtung auch dazu, daß
die dadurch verursachte größere Ausnehmung im Bereich der Mündung des Entlastungskanals ein
Mitreißen der Restflüssigkeit ungehindert zuläßt Dieser Effekt wird durch die schräggerichtete Strömungskomponente
des Vorspanngases erheblich verstärkt Abgesehen davon ist eine sichere Ableitung der Restflüssigkeit
aus dem Raum unterhalb des Flüssigkeitsventils ebenfalls nicht gegeben.
Unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile der bekannten Füllorgane liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein gleichmäßiges Abziehen des Vorspanngases aus dem Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
durch allseitiges Umströmen des Ringraumes sicherzustellen und durch die so stabilisierten Strömungsverhältnisse
auch ein einwandfreies, gleichmäßiges Ablaufen der unmittelbar unterhalb des Flüssigkeitsventils anstehenden
Restflüssigkeit zu garantieren, so daß keine Flüssigkeitsreste in den Entlastungsringkanal oder gar
den Entlastungskanal selbst mitgerissen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem füllrohrlosen Füllorgan der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß eine Wand des äußeren Ringkanals exzentrisch zur Achse des inneren Ringkanals verläuft, wobei der
Anschluß zum Entlastungsventil an der engsten Stelle des äußeren Ringkanals liegt, und daß der andere —
innere — Ringkanai über eine Zuleitung mit einem Expansionsraum eines Vakuumventils verbunden ist.
Entgegen der Ausgestaltung des eingangs genannten Füllorgans wird die Strömung in den Ringkanälen
stabilisiert. Die Strömung des abziehenden Vorspanngases hat dadurch eine solche Richtung, daß die durch
gleichzeitige Expansion der im Expansionsraum anstehenden Gasmenge nach unten gedrückte Restflüssigkeit
nicht mitgerissen werden kann und somit als gleichmäßiger Film nahezu turbulenzfrei in den Gefäßraum
abfließt.
Dieser gegenüber den bekannten Maßnahmen außerordentliche Vorteil wird gemäß der Erfindung
noch dadurch unterstützt, daß der äußere Ringkanal als
so Ausnehmung eines Anpreßstutzens ausgebildet ist und
eine als Kapillarsperre ausreichend kleine Spaltbreite aufweist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Anschluß zum Entlastungsventil als schräggerichtete
W Bohrung ausgebildet ist, deren Eintrittsöffnung am
äußeren Ringkanal in vertikaler Richtung eine der vertikalen Erstreckung des Ringkanals entsprechende
Länge aufweist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Das Füllorgan besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit einem Ventilaufsatz 2 und einer Zentriertulpe 3. Das
Ventilgehäuse 1 enthält den Ventilsitz 4 mit dem Flüssigkeitskanal S. Oberhalb des Flüssigkeitskanals 5
ist ein Syphon 6 eingearbeitet. Der Ventilkegel 7 wird von einer Feder 8 auf seinem Sitz gehalten. Der
Ventilaufsatz 2 ist mit einer Brücke 9 versehen, die eine Buchse 10 trägt, durch welche die rohrförmige
Verlängerung 11 des Ventilkegels 7 des Flüssigkeitsventils
geführt ist In dieser Verlängerung 11 des Ventilkegels 7 ist eine Stange 12 zum Betätigen des
Gasventils 17 angeordnet Diese Stange ragt oben über die Verlängerung 11 des Ventilkegels 7 hinaus und trägt ο
zwei übereinander angeordnete Scheiben 13, an denen eine Steuereinrichtung 14 des Füllvertils angreift Die
Stange 12 des Gasventils ist mit Nuten 15 versehen und trägt am unteren Ende eine sich auf eine Bohrung im
Inneren des Ventilkegels 7 auflegende Dichtung 17'. In den Ventilkegel 7 ist als Verlängerung dieser Bohrung
ein Gasrohr 16 eingeschraubt, welches in den Hals des Gefäßes 18 hineinragt und einen Schirm 19 zur
Ableitung der Flüssigkeit aufweist In die Zentriertulpe 3, welche von Führungsstangen oder anderen Vorrichtungen
in der Längsrichtung des Füllventils verschiebbar gehalten wird, ist ein Dichtgummi 20 eingesetzt Am
Ventilaufsatz ist seitlich ein Entlastungsventil 21 und ein Vakuumventil 22 angebracht Von diesen Ventilen
führen Bohrungen 23, 24 zu einem Austr.ttsstutzen 25 unterhalb des Flüssigkeitsventilsitzes 4. Der Austrittsstutzen 25 ist nach innen von dem Mantel des Gasrohres
16 begrenzt und bildet so einen inneren Ringkanal 26. Diesem inneren Ringkanal 26 ist ein weiterer äußerer
Ringkanal 27 zugeordnet und als Ausnehmung eines Anpreßstutzens 28 ausgebildet. Die Spaltbreite des
äußeren Ringkanals 27 ist dabei derart bemessen, daß eine ausreichende Kapillarsperre gegeben ist.
Der innere Ringkanal 26 ist mit der zum Vakuumventil 22 führenden Bohrung 24 ausgestattet. Diese Jo
Bohrung mündet unmittelbar vor dem Ventilsitz des Vakuumventils 22 in einem Expansionsraum 29.
Getrennt von diesem inneren Ringkanal 26 weist der äußere Ringkanal 27 eine Entlastungsbohrung 23 auf,
die zum Entlastungsventil 21 und von hier aus ins Freie H führt. Ein Teil dieser Bohrung 23 ist derart schräg nach
unten gerichtet, so daß ihre Eintrittsöffnung am äußeren Ringkanal 27 in vertikaler Richtung eine der vertikalen
Erstreckung des Ringkanals 27 entsprechende Länge aufweist. An dieser Stelle befindet sich infolge der
exzentrischen Anordnung einer Wand des äußeren Ringkanals 27 zur Achse des inneren Ringkanals 26 die
engste Eintrittsstelle für das abzuziehende Vorspanngas. Von hier aus erweitert sich der Ringkanal 27 bis zur
in Zeichnungsebene gegenüberliegenden Seite stetig, wodurch eine gezielte Beeinflussung der zur Bohrung 23
gerichteten Strömung des Gases gegeben ist
Der Füllvorgang wird gegebenenfalls nach vorhergehender Evakuierung des Gefäßes, eingeleitet durch
kurzfristiges Öffnen des Vakuumventils 22, und nachfolgender Spülung mit einem inerten Gas zunächst
durch Betätigen der Steuereinrichtung 14 eingeleitet, wodurch das Gasventil öffnet .Zu diesem Zweck greift
ein Hebel 31 der Steuereinrichtung 14 unter die obere Scheibe 13 und öffnet das Gasventil. Nachdem ein
Druckausgleich zwischen dem Füllerkessel und dem Gefäß eingetreten ist, wird der Hebel 31 von der oberen
Scheibe 13 gelöst und nimmt eine Mittelstellung ein. In
diesem Moment geht das Flüssigkeitsventil in die Öffnungsstellung, so daß die Flüssigkeit in das Gefäß
einläuft. Nach beendigter Füllung legt sich der Hebel 31 der Steuereinrichtung 14 auf die untere Scheibe 13 und
drückt das Gasventil mit dem Flüssigkeitsventil in Schließposition. Unmittelbar danach kann eine Entlastung
des unter Druck stehenden Gefäßinnenraumes durchgeführt werden. Da die Flüssigkeit nur bis zum
unteren Ende des Gasrohres 16 angestiegen ist, befindet sich oberhalb des Spiegels ein Druckpolster, welches
durch öffnen des Entlastungsventils abgebaut wird. Gleichzeitig befindet sich im inneren Ringkanal 26 eine
Restflüssigkeit, die während des Entlastungsvorganges aus diesem Raum entfernt werden muß. Durch Öffnen
des Entlastungsventils wird in Verbindung mit der exzentrischen Anordnung einer Wand des äußeren
Ringkanals 27 eine im wesentlichen parallel zur Gefäßachse gerichtete Gasströmung in Richtung auf
den Ringraum 27 erzielt Gleichermaßen wird durch die Expansion des im Expansionsraum 29 anstehenden
Gases die Restflüssigkeit im Ringkanal 26 im wesentlichen unbeeinflußt von der aufwärtsgerichteten Gasströmung
in die Flasche gedrückt.
Um die Restflüssigkeit im Ringkanal 26 klein zu halten, wird der unmittelbar unterhalb des Flüssigkeitsventils verbleibende Ringraum durch eine Veraickung
30 des Gasrohres 16 verkleinert. Es ist denkbai, diese Verdickung 30 als Teil des Gasrohres 16 auszubilden
bzw. separat aufzuschieben oder durch Verlängerung des Flüssigkeitsventils 7 auszuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruckfüllmaschinen
mit einem selbsttätig öffnenden Flüssigkeitsventil, mit einem konzentrisch zu diesem angeordneten
Flüssigkeitsaustrittsstutzen, welcher einen Ringkanal bildet, der nach innen von dem Mantel eines
Gasrohres begrenzt ist, mit einem zweiten, dem inneren Ringkanal zugeordneten äußeren Ringkanal,
welcher mit einem Entlastungsventil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wand des äußeren Ringkanals (27) exzentrisch zur Achse des inneren Ringkanals (26) verläuft, wobei
der Anschluß zum Entlastungsventil (21) an der engsten Stelle des äußeren Ringkanals liegt und daß
der andere — innere — Ringkanal (26) über eine Zuleitung (24) mit einem Expansionsraum (29) eines
Vakuumventil (27) verbunden ist.
2. Füllrohrloses Füllorgan nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ringkanal
(27) als Ausnehmung eines Anpreßstutzens ausgebildet ist und eine als Kapillarsperre ausreichend kleine
Spaltbreite aufweist.
3. Füllrohrloses Füllorgan nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschluß (23) zum Entlastungsventil (21) als schräggerichtete Bohrung ausgebildet ist, deren
Eintrittsöffnung am äußeren Ringkanal (27) in vertikaler Richtung eine der vertikalen Erstreckung
des Ringkanals (27) entsprechende Länge aufweist.
4. Füllrohrloses Füllorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der unterhalb des Flüssigkeitsventils (4) befindliche Raum durch eine Verdickung (30)
verkleinert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361002 DE2361002C3 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732361002 DE2361002C3 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361002A1 DE2361002A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2361002B2 DE2361002B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2361002C3 true DE2361002C3 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=5900160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732361002 Expired DE2361002C3 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361002C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2994691B1 (fr) * | 2012-08-24 | 2014-09-05 | Philippe Perrier | Procede et machine pour le remplissage de recipients |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2783785A (en) * | 1950-05-22 | 1957-03-05 | Crown Cork & Seal Co | Filling head |
DE1968011U (de) * | 1966-06-24 | 1967-09-07 | Holstein & Kappert Maschf | Fuellventil zum abfuellen von bier oder anderen kohlensaeurehaltigen getraenken. |
-
1973
- 1973-12-07 DE DE19732361002 patent/DE2361002C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2361002B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2361002A1 (de) | 1975-06-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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