DE2360731A1

DE2360731A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2360731A1
Application number: DE2360731A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dipl Ing Tiemann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1973-12-06
Filing date: 1973-12-06
Publication date: 1975-06-12

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit in seinen Wulsten befindlichen ringförmigen, zugfesten Kernen.

Vorzugsweise betrifft die Erfindung solche Reifen, bei denen die zugfesten Kerne zur Verankerung der Karkasse dienen, jedoch ist die Erfindung auch bei solchen Reifen anwendbar, bei denen die Reifenseitenwände keine zusätzlichen Verstärkungsexnlagen aufweisen und demgemäß die in den Wulsten befindlichen Kerne die Aufgabe haben, unerwünschte Verformungen der Reifenwülste, insbesondere jedoch örtliche radiale Ausbeulungen der Reifenwülste auszuschließen.

Es ist bekannt, die zugfesten Kerne mit einem homogenem Querschnitt herzustellen, hierfür also einen entsprechend bemessenen, dicken Einzeldraht, z.B. aus Stahl oder Kunststoff zu verwenden. Diese Wulstkerne haben jedoch ein verhältnismäßig großes Gewicht, wenn ein vergleichsweise hoher Verformungswiderstand erzielt werden soll.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Wulstkerne mit vergleichsweise großem Verformungswiderstand vorzuschlagen, die ein geringes Gewicht haben. . .

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Zur Lösung dieser Aufgabe weisen die Wulstkerne einen oder mehrere, vorzugsweise aber lediglich nur einen sich in Reifenumfangsrichtung erstreckenden Hohlraum vorzugsweise in der Weise auf, daß die Hohlraumbreite zumindest in etwa der Wandstärke desjenigen Abschnittes des Wulstkernes entspricht, der dem Hohlraum benachbart liegt. Insbesondere ist dieses Hohlprofil - bei Betrachtung des Wulstkernes im Querschnitt - nicht geschlossen, vielmehr ist es einseitig, und zwar insbesondere zur Reifenlauffläche hin geöffnet, so daß ein Wulstkern entsteht, der einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist, also zu beiden Seiten des Hohlraumes je einen Schenkel und einen am inneren Umfang des Kernes gelegenen Steg hat, der diese beiden Schenkel miteinander verbindet.

Hierdurch ist es möglich, gegen große Kräfte steife, zugfeste Kerne

örtliche
herzustellen./radiale Verformungen sind ausgeschlossen, während die erhöhte Steifigkeit der Wulstkerne einen festen Sitz des Reifenwulstes auf der Felge sowie eine ausgezeichnete Luftdichtigkeit sicherstellt.

Nach einem weiteren Vorschlag kann der Hohlraum des hohlgehaltenen Wulßtkernes mit Gummi oder gummiähalichen Kunststoffen ausgefüllt sein. Auch ist es möglich, bei einseitig offenen Kernen eine Füllung für den Hohlraum zu verwenden, die den Wulstkern einseitig, und zwar vorzugsweise zur Lauffläche hin überragt, um so bestimmte vorteilhafte Querschnittsformen des Wulstkernes zu erreichen.

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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen, dessen Wülste mit unterschiedlich aufgebauten Wulstkernen versehen sind, und die

Fig. 2 bis h je abgewandelte Wulstkerne im Querschnitt»

Die Stahlfelge 1 des Fahrzeugrades hat Sitzflächen 2 für den im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden Fahrzeugluftreifen 3 und seitliche Abschlüsse in Form eines Felgenhornes k, gegen das sich der Reifen anlegen kann.

Am inneren Umfang des Fahrzeugluftreifens 3 befinden sich die Wülste 5i die ringförmige, in Reifenumfangsrichtung verlaufende zugfeste Kerne 6 bzw. 7 aufweisen. Diese Wulstkerne dienen zur Verankerung einer Karkasse, die bei 8 durch einen gestrichelten Linienzug angedeutet ist.

Die Kerne 6 und 7 bestehen aus einem hochfesten Stahlblech, das zu einem endlosen Ring geformt und verbunden ist und ferner zu einem bestimmten vorteilhaften Querschnitt geformt wurde.

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Die von dem Stahlblech gebildeten homogenen Wandungen der Wulstkerne 6 und 7 sind mit 9 bezeichnet.

Gemäß Fig. 1 (linke Hälfte) bildet der Wulstkern 7 ein Hohlprofil mit etwa dreieckförmiger Außenkontur und einem etwa dreieckförmigen, umlaufenden Hohlraum 10. Die beiden Schenkel 11 und 12 erstrecken sich im wesentlichen in Richtung der Reifenseitenwände 13 bzw. des Felgenhornes k. Sie stoßen an der am äußeren Umfang gelegenen Spitze bei 14 praktisch nahtlos zusammen, während der am inneren Umfang gelegene Steg 15» der die beiden Schenkel 11, 12 miteinander verbindet, parallel zur schrägen Sitzfläche 2 verläuft.

Der Wulstkern 6 ist ein zur Reifenschulter hin offenes Hohlprofil mit Schenkeln 11, 12 unterschiedlicher Länge. Der Hohlraum 10 ist durch einen steifen Kunststoffring 16 ausgefüllt, der den längeren

Schenkel 11 radial nach außen überragt, um so einen Kern zu bilden, der eine etwa dreieckförmige Außenkontur hat, wie dies bei dem Kern 7 der Fall ist. Der längere Schenkel 11 befindet sich dabei an der dem Reifenhohlraum zugekehrten Seite, während der kürzere Schenkel 12 dem Felgenhorn k zugekehrt ist.

Gemäß Fig. 2 kann der dort dargestellte Kern 17 zwei auf unterschiedlichen Durchmessern liegende umlaufende Hohlräume 18 und 19 aufweisen, die durch einen Quersteg 20 voneinander getrennt sind. Der Kern 17 kann ein stranggepreßter Kunststoffkörper sein, der zu einem endlosen Ring verschweißt wird.

Gemäß Fig. 3 weist der Kern 21 einen etwa dreieckförmigen Querschnitt auf. Diese Querschnitteform trifft auch für den Hohlraum 22 zu.

Der Kern 23 gemäß Fig. -A ist ein am äußeren Umfang bei Zk geschlitztes Rohr mit kreisringförmigem Querschnitt.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Kern nicht nur innen mit Gummi oder Kunststoff auszufüllen, vielmehr kann auch der Kern mit angehafteten Gummi- oder Kunststoffhüllschichten versehen seini die dem Kern eine bestimmte gewünschte Außenkontur vermitteln können, um so z.B. ein für die Verankerung von Karkaßfäden günstiges Tropfenprofil oder dergl. erzielen zu können.

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Claims

Ansprüche;

1. !Fahrzeugluftreifen mit in seinen Wülsten befindlichen ringförmigen, ""■ zugfesten Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (6, 7)

mit einem oder mehreren, vorzugsweise jedoch lediglich mit einem umlaufenden Hohlraum (10) versehen sind.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Kernen (6) gebildete Hohlprofil nach einer Seite hin offen ist.

3· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil zum Laufstreifen des Reifens hin offen ist.

k. Fahrzeugluftreifen nach_tAnspruch 1, dadurch·gekennzeichnet, daß die seitlichen Wandungen (11, 12) der Kerne im wesentlichen in Richtung der ihnen zugeordneten Reifenseitenwände (13) bzw. in Richtung des zugehörigen Felgenhornes (k) verlaufen, an denen der Reifenfuß seitlich anliegt.

5· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch *f, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Wandungen (11, 12) die Schenkel eines sie verbindenden Steges (15) sind, der am inneren Umfang dee Kernes angeordnet ist.

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6. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen ^ und 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (11, 12) am äußeren Umfang (bei 1¹O. praktisch fugenlos aneinanderliegen (Fig. 1, linke Hälfte).

7· Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen *f und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (11, 12) von unterschiedlicher Länge sind und der dem Beifenhohlraum zugekehrte Schenkel (11) den zugehörigen anderen Schenkel (12) überragt.

8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Kerne mit Gummi oder gummiähnlichen Stoffen ausgefüllt ist.

9* Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig, vorzugsweise am äußeren Umfang offenen Kernen (6) in dessen Hohlraum ein steifer, vorzugsweise aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehender Ring (16) angeordnet ist, der den Kern überragt.

10. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (16) den Kern am äußeren Umfang überragt und sich zu seinem äußeren Umfang hin verjüngt.

11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) und der Ring (16) einen Körper mit einer im wesentlichen dreieckförmigen bzw. tropfenförmigen Kontur bilden.

12. Fahrzeugluftreifen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit einer aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehenden fest angehafteten Hüllschicht versehen ist.

13· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Hüllschichten versehene Kern eine etwa tropfenförmige Außenkontur hat.

1^. Fahrzeugluftreifen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekeanzeichnet, daß der Kern aus einem zu einem Hohlprofil gebogene ι oder gepreßten Stahlblech besteht.

15· Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne ein zu einem endlosen Ring geformtes Strangpreßprofil sind.

16. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale und vorzugsweise auch die radiale Erstreckung der Hohlräume zumindest in etwa der Wandstärke des Abschnittes des Wulsbkerns entspricht, der dem Hohlraum benachbart liegt.

Hannover, 3· Dezember 1973
73-93 P /100 G D/Fr

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ORIGINAL INSPECTED