DE2359487A1 - Winkelmessgeraet - Google Patents
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Description
Ake Bertil Pernum, Eernstorpsvägen 18, 232 00 ARLÖV, Schweden
Die Erfindung betrifft ein Winkelnessgerät mit einem
Gehäuse mit zumindest einer geraden Easiskante und einer im Gehäuse
zwischen einer ersten und einer zweiten Gehäusewand auf einer Achse drehbar gelagerten Zeigervorrichtung mit einer zur
Drehachse senkrechten geometrischen Achse und einem Schwerpunkt, welcher auf der geometrischen Achse liegt und im Verhältnis
zur Drehachse der Zeigervorrichtung exzentrisch angebracht ist, so dass die Schwerkraft bestrebt ist, die Zeigervorrichtung in eine
Lage zu führen und in dieser Lage zu halten, in welcher die geometrische Achse der Zeigervorrichtung oder deren Projektion auf
einer vertikalen Ebene mit einer Lotlinie zusammenfällt, wenn das Gerät in einer solchen Lage gehalten wird, dass die Drehachse der
Zeigervorrichtung zumindest nicht vollständig mit einer Vertikalebene zusammenfällt, wobei einer dieser aus dem Gehäuse und der
Zeigervorrichtung bestehenden Teile mit einer Winkelskala und der
andere Teil mit zumindest einer Referenzmarke versehen ist.
Bei Messungen, wie im Laufe einer vorbereitenden Planung für Installations-, Instandsetzungs-, Wiederherstellungsarbeiten
usw., beispielsweise in der Industrie zur Gestaltung von verschiedenen Typen von Maschinen und Transportvorrichtungen sowie
in der Bauindustrie im allgemeinen für verschiedene Typen von Umbau- und Installationsarbeiten,, ist es oft notwendig, auch Winkelmessungen
auszuführen, aber obgleich Winkelmessgeräte des obengenannten Typs bereits durch die USA-Patente 1 664 695 und
3 344 531 und das französische Patent 1 231 876 bekannt sind, werden die Winkelgrössen meistens noch immer anhand von gemessenen
Grossen errechnet und vielleicht ein oder zwei Male kontrolliert, damit man des Ergebnisses sicher ist.
Der Umstand, dass man trotz Zugang zu Winkelmessgeräten
der oben beschriebenen Art die Winkelmessungen noch immer in der beschriebenen und oft sehr seitraubenden, schwierig-en Weise ausführt,
insbesondere wenn die den gesuchten Winkel einschliessenden
Flächen eine genaue, einfache Messung deswegen erschweren oder völlig unmöglich machen, weil eine gemeinsame und zuverlässige
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Referenzlinie fehlt, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die bekannten Winkelmessgeräte ernste Nachteile aufweisen, vor allem
weil ihre Benutzung Schwierigkeiten bereitet und sie unzuverlässige Messwerte ergeben.
Um annehmbar zu sein, muss ein Winkelmessgerät der oben geschilderten Art die folgenden Bedingungen erfüllen:
1) Seine Konstruktion muss haltbar sein, und ein besonders kritischer Faktor ist die schwenkbare Aufhängung des
Zeigers.
2) Es muss den Messwert genau angeben, und nicht nur in einer ungefähren Anzahl von ganzen Graden.
3) Es muss kompakt, handlich und leicht ablesbar sein.
4) Der Zeiger soll leicht pendeln, jedoch zu jedem Zeitpunkt mit einem einfachen Handgriff verriegelt werden können,
so dass das Gerät auch nach Winkelmessung an einem Punkt, wo Winkelskala und Zeiger nicht zu sehen sind, leicht und bequem abgelesen
werden kann.
5) Der Zeiger muss verriegelt werden können, ohne dass
der empfindliche Zeiger und die Zeigeraufhängung hierdurch beschädigt werden.
6} Pendelbewegungen des Zeigers müssen so rasch wie möglich abgebremst werden können, so dass das Ablesen mit einem
Mindestmass an Wartezeit ausgeführt v/erden kann.
7) Das Gerät muss in kleinem, handlichem Format, sog. Taschenformat, hergestellt werden können, beispielsweise
100 χ 100 χ 10 mm.
Die Erfindung bezweckt, ein Winkelmessgerät zu schaffen, welches zum Unterschied von den bekannten Geräten des hier infragest
ehenden Typs alle die obengenannten Bedingungen erfüllt.
Erfindungsgemäss zeichnet sich das Gerät dadurch aus,
dass die die Zeigervorrichtung tragende Achse mit der genannten ersten Gehäusewand verbunden ist und ein Rollkörperlager trägt,
welches einen äusseren und einen inneren Laufring umfasst, von denen der innere Laufring auf der Achse befestigt ist und der
äussere Laufring die Zeigervorrichtung trägt, und dass der
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äussere Laufring des Lagers derart angeordnet ist, dass er und
somit die Zeigervorrichtung beim Ausüben eines mehr oder weniger starken Druckes auf die eine oder andere der beiden Gehäusewände,
von denen zumindest ein zentraler Teil elastisch biegsam ist/ verriegelt oder gebremst werden.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die eine
Gehäusewand, die die Achse an ihrem einen Ende trägt, verhältnismässig
steif, während die andere Gehäusewand elastisch biegsam ist und eine öffnung besitzt, in der das andere Ende der Achse
frei verschiebbar aufgenommen ist, um beim Ausüben eines Druckes eine elastische Verschiebung nach innen des Randteils der in der
genannten anderen Gehäusewand vorgesehenen öffnung zur Anlage gegen das entsprechende Ende des äusseren Laufrings zu gestatten.
Als Lager wird vorzugsweise ein Rillenlager oder ein Nadellager verwendet, welches die am Aussenring des Lagers befestigte
Zeigervorrichtung hinreichend axial fixiert.
Die Zeigervorrichtung kann aus einem Zeiger in Form eines Armes mit einer Zeigerspitze am einen Ende und mit einer
hinteren Verlängerung und einem von der Verlängerung getragenen Gewicht bestehen, ist jedoch vorzugsweise in der Form einer am
Aussenring des Lagers befestigten Scheibe, die mit einer Winkelskala
versehen ist und ein Gewicht trägt, welches derart angeordnet ist, dass der Schwerpunkt der Scheibe genau auf einem der Lotlinie
0° bis 180° der Scheibe entsprechenden Scheibendurchmesser und zwischen der Drehachse der Scheibe und dem Scheibenumfang in
einem Punkt genau 180° von der O°-Markierung der Skala liegt.
Indem man die Scheibe mit geringer Dicke ausbildet/ kann man ein Lager von geringer axialer Länge benutzen* wodurch
das Gehäuse geringe Tiefe (Querabmessung) aufweisen und aus zwei hauptsächlich ebenen, uhrendeckelähnlichen Platten mit zentralen
Aussparungen an den einander zugekehrten Innenseiten bestehen kann« Diese Platten bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem
Werkstoff, insbesondere glasklarem Acry!kunststoff und sind im
Bereich des Umfangs staubdicht miteinander verbunden sowie im Bereich der für die Achse vorgesehenen öffnungen in den Platten
abgedichtet,, um das Lager gegen Eindringen von Verunreinigungen
zu schützen» Dies ist wichtig, weil die Genauigkeit des Geräts in
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sehr hohem Grade von der Leichtbeweglichkeit der Scheibe zum Einpendeln
in eine von der Schwerkraft genau bestimmte Lage abhängig ist. Ein Winkelmessgerät gemäss der Erfindung, das mit einer praktisch
reibungsfrei gelagerten, gradierten Skala und mit einer Noniusskala auf der einen der beiden Gehäuseplatten ausgerüstet
ist, ermöglicht eine Messgenauigkeit mit Bruchteilen eines Grades und ein recht sicheres Ablesen mit einer Genauigkeit von 1/10°.
Hierdurch unterscheidet sich das erfindungsgemässe Gerät von bekannten
Winkelinessgeräten desselben Typs, bei denen ein sicheres Messen und Ablesen mit einer Genauigkeit von + 1 nicht garantiert
werden kann.
Beim Ablesen des erfindungsgemässen Geräts braucht man nur leicht mit den Fingern gegen die eine der beiden das Gehäuse
bildenden Platten zu drücken, um die Scheibe zu bremsen und ihre Pendelbewegung in die von der Schwerkraft bestimmte Lage zu beschleunigen.
Hierzu braucht man aber nicht auf die dünne, empfindliche Scheibe zu drücken, sondern nur auf einen Lagerlaufring aus
Stahl, so dass das Gerät nicht beschädigt wird.
Das erfindungsgemässe Gerät eignet sich also für fachkundige Konstrukteure, Monteure, Installateure und Bauarbeiter,
welche schwierige und genaue Winkelmessungen auszuführen haben. Es kann jedoch auch von Nicht-Fachleuten benutzt werden, welche
einfachere Berechnungen auszuführen wünschen, beispielsweise von der Hausfrau, welche Bilder und andere Kunstgegenstände in richtiger
Lage an der Wand aufzuhängen wünscht. Ferner kann das erfindungsgemässe Gerät für den Unterricht benutzt werden, um das
Aufzeichnen von parallelen Linien oder Linien in beliebigen Winkeln zu erleichtern, und in vielen Fällen eignet sich das
Gerät auch für Konstruktionszeichner, beispielsweise als Hilfsmittel oder Zusatz zu der gewöhnlichen Ausrüstung.
Die Erfindung ist nun anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht die Vorderseite einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Winkelmessgeräts, wo die Wände des
Gehäuses aus durchsichtigem Werkstoff bestehen, durch den der Zeiger sichtbar ist, und durch strichpunktierte Linien ein mit
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dem Gerät zusammenwirkendes Lineal angedeutet ist,
Fig. 2 das Gerät in fragmentarischem Querschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts,
Fig. 4 das Gerät im Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5 eine Draufsicht in grösserem Massstab eines Teils des in Fig. 3 gezeigten Geräts.
Das in Fig. 1 gezeigte Gerät umfasst ein Gehäuse, das in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus durchsichtigem
Werkstoff besteht, beispielsweise Acrylkunststoff. Es umfasst
einen ebenen Rahmen 1, eine ebene, vordere Wandplatte 2 und eine ebene, hintere Wandplatte 3, die am Rahmen 1 befestigt und in dem
veranschaulichten Ausführungsbeispiel kreisquadrantförmig sind,
obgleich sie auch z.B. quadratisch oder rechteckig sein können. Das Gerät hat drei rechtwinklige Ecken und zwei rechtwinklige,
gerade Kantenflächen 4f 5, die von der einen rechtwinkligen Ecke
6 ausgehen, sowie zwei Kantenflächen, die von den beiden anderen rechtwinkligen Ecken ausgehen und im angrenzenden Bereich dieser
Ecken gerade sind und dann über einen kreisförmigen Kantenteil 7 ineinander übergehen. Der Rahmen 1, an dessen beiden Seiten die
beiden Wandplatten 2, 3 im Abstand voneinander dicht befestigt sind, beispielsweise festgeklebt, hat eine Aussenkantenform, die
der Aussenkantenform der Platten entspricht, und eine Innenkante, die kreisförmig sein kann» In dem geschlossenen Gehäuseraum ist
auf einer zentral im Gerät getragenen Achse 8 ein Zeiger 9 gelagert, der an seinem der Zeigerspitze 9' gegenüberstehenden Ende
mit einem Gewicht 10 verbunden oder damit zusammenhängend ausgebildet ist. Der Schwerpunkt des Gewichts liegt auf einer Linie,
die sich durch die Zeigerspitze und die geometrische Schwenkachse des Zeigers erstreckt und im Verhältnis zur Zeigerspitse auf der
entgegengesetzten Seite dieser Achse liegt« Im veranschaulichten Äusführungsbeispiel hat das Gewicht 10 hauptsächlich die Form
eines Kreisquadranten., dessen Spitze an oder nahe der Schwenkachse
8 des Zeigers gelegen ist» Die Zeigerspitze 9' ist derart
ausgebildet, dass sie ein scharfes Ablesen gegen eine kreisförmige
Winkelskala 11 gestattet, deren vier Quadranten von 0° bis 90° in entgegengesetzten Richtungen von zwei um 180° getrennten Null-Lagen
gradiert sein können. Die Winkelskala kann an der Aussenseite
des Gehäuses angebracht sein. Da aber die Platten 2, 3 aus durchsichtigem Werkstoff bestehen, kann die Skala vorteilhafterweise
an der Innenseite der Platte 2 oder der Platte 3 innerhalb der kreisförmigen Innenkante des Rahmens angebracht werden.
An dem einen der beiden rechtwinkligen, geraden Kantenteile 4, 5 des Geräts ist eine Zentimeterskala und an dem anderen
Kantenteil eine Zollskala angebracht. An der im wesentlichen kreisförmigen Aussenkante 7 hat das Gerät eine Gradskaia von 0 bis 90
Der gewichtsbelastete Zeiger 9 ist mittels eines Kugellagers 12 frei drehbar auf der Achse gelagert. Hierdurch ist der
Zeiger hinreichend stabil gelagert, um eine Schwenkbewegung des Zeigers im Verhältnis zu den Wandplatten 2, 3 des Gehäuses senkrecht
zur Zeigerebene zu verhindern. Das Gerät kann also geneigt werden, so dass weder die Spitze noch das Gewicht des Zeigers mit
den Innenseiten der Wandplatten 2, 3 in Berührung gerät. Wird das Gerät in einer vertikalen Lage angebracht, so wird das Gewicht
die Längsachse des Zeigers in Uebereinstiirunung mit einer Lotlinie halten, und zwar mit der Zeigerspitze auf die Gradzahl 0 zeigend,
und auch falls das Gerät wesentlich geneigt wird, kann das Gewicht 10 dank der beschriebenen Zeigerlagerung den Zeiger 9 in
eine genaue Lage im Verhältnis zur Gradierung schwenken? die Längsachse des Zeigers braucht nicht mit einer Lotlinie zusammenzufallen,
um die Neigung derjenigen Fläche anzuzeigen, gegen welche die Kante 4 oder 5 angelegt wird, und dies dank der stabilen
Lagerung mit niedriger Reibung. Hierdurch wird die Brauchbarkeit des Geräts wesentlich erhöht. Um die Neigung einer Fläche
im Verhältnis zur Vertikal- oder Horizontalebene (oder einer Referenzlinie oder -fläche) messen zu können, braucht man also das
Gerät nur mit der Kante 3 gegen die infragestehende Fläche zu legen und so weit zu neigen, dass das Gewicht den Zeiger ohne
Schwierigkeit schwenken kann. Eine zweckdienliche Anordnung der Lagerung 12 ist in Fig. 3 gezeigt und im folgenden näher beschrieben.
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Fig«. 3-5 zeigen eine Aus führung s form, wo der Rahmen 1
in Fig. 2, 3 von einander zugekehrten Kantenflanschen 14, 15 gebildet
ist, die mit der betreffenden Wandplatte 2', 3' einstückig ausgebildet sind. Die gegeneinander anliegenden Flächen der Kantenflansche
14, 15 sind eben, und der eine Kantenflansch 14 hat eine
axiale, kreisförmige Verlängerung 14', die einen radialen Sitz
für die innere, kreisförmige Umfangsflache des anderen Kantenflansches
15 bildet. Die beiden Platten 2\ 3' sind durch Gewindestifte
16 und Muttern lösbar miteinander verbunden. Durch den genauen Sitz zwischen den Kantenflanschen 14, 15 brauchen nur zwei
■diagonal angebrachte Stifte 16 benutzt werden. Der Zeiger ist hier eine dünne, kreisförmige Scheibe 17, die mittels eines Kugellagers
12 derselben Ausführung wie in Fig. 1 in ihrem Mittelpunkt gelagert ist.
Die vordere Platte 2' und vorzugsweise auch die hintere
Platte 3* bestehen aus durchsichtigem Werkstoff, wie Acrylkunststoff,
während die Scheibe 17 vorzugsweise aus durchsichtigem Polystyrol besteht. Auf einer kreisförmigen Fläche am umfang der
Scheibe 17 ist eine Winkelskala 18 von 0° bis 360° angebrachte An
der Innenseite der einen Platte 28 ist eine Noniusskala 19 in der
Form von Strichen und Markierungen für 0°, 90° 0 180° und 270° angebracht»
In der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Striche aus dünnen, erhöhten Rippen auf der Innenseite der aus
Acrylkunststoff bestehenden vorderen Platte 2'. Diese Rippen erhalten
infolge des für sie gewählten Werkstoffs die gleiche Eigenschaft wie lichtbrechende Prismen und sind deshalb gut sichtbar.
Die Winkelskala 18 der Scheibe 17 und die auf der Innenseite des
einen Kantenflansches 15 abgesetzte Zifferreihe 20 der Noniusskala können durch Siebdruck ausgeführt sein.
Auf einem kreisförmigen, zentralen Teil der Aussenseite der Wandplatte 2', doh«. auf der Vorderseite des Geräts, ist eine
Scheibe 21 aus dünnem, bogenförmigem Werkstoff befestigt β und
diese Scheibe kann eine Gebrauchsanweisung oder ein Firmenzeichen tragen.
Das Lot oder das Gewicht 10' besteht aus einem schweren
Metall, beispielsweise Blei» Das Metall soll unmagnetisch sein, damit bei Winkelmessungen in Magnetfeldern, beispielsweise in der
Nähe von Kraftleitungen, Messfehler vermieden werden. Das Gewicht
10· ist in einem Hohlraum in einem Teil 22 der Scheibe 17 aufgenommen,
dessen Wand dicker ist als der Rest der Scheibe, und dieser Teil ist derart ausgedehnt, dass er auch die zentrale Nabe
23 der Scheibe umfasst.
Wie erwähnt, ist die Scheibe 17 wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 mittels eines Kugellagers 12 auf der Achse 8
gelagert. Die Achse 8 kann die Form eines Stiftes haben, welcher am einen Ende einen Kopf 8' und am anderen Ende einen Gewindeteil
8" hat. Der mit einem Kopf 81 versehene Teil des Stiftes 8 ist in
einem Loch in der vorderen Wandplatte 21 frei beweglich aufgenommen.
Der Schaft des Stiftes erstreckt sich durch den inneren Ring 24 des Kugellagers und der Gewindeteil 8" des Stiftes erstreckt
sich durch die hintere Platte 31 des Gehäuses und durch
einen mit der Aussenseite dieser Platte verbundenen Absatz 25.
Der Absatz 25 hat an seiner Aussenseite eine Aussparung/ welche eine Mutter 26 aufnimmt, mittels der die Achse oder der Stift 8
angesetzt ist, so dass der Stiftkopf 81 gegen das entsprechende
Ende des inneren Ringes 24 des Kugellagers 12 angepresst wird. Die Achse 8 ist somit mit dem Innenring 24 des Kugellagers fest
verbunden, und der Innenring 24 des Kugellagers und die Achse 8 sind mit der hinteren Wand 3' des Gehäuses mittels der Mutter 26
fest verbunden, die im Absatz 25 verriegelt ist. Ferner ist zu beachten, dass die Achse 8 durch diese Anordnung eine freitragend
mit der Wandplatte 31 verbundene Achse für das Lager 12 bildet.
Am äusseren Laufring 27 des Lagers 12 ist der zentrale Nabenteil 23 der Scheibe 17 fest verbunden und sowohl gegen Axialbewegung
als auch gegen Drehbewegung im Verhältnis zum äusseren Laufring 27 fixiert. Der innere Laufring 24 stützt sich gegen einen axial
nach innen gerichteten, ringförmigen Vorsprung 28 auf der Innenseite der Platte 3' ab, während der äussere Laufring 27 im Verhältnis
zur Innenseite der hinteren Platte 3· einen freien Spielraum
aufweist. Die einander entgegengesetzten Enden der beiden Laufringe befinden sich im Abstand von der angrenzenden Wandplatte
2', und die Achse 8, die mit der einen Wandplatte 3· fest
verbunden ist, gegenüber -; der anderen Platte 2' frei. Die Platte 21,
welche elastisch biegsam ist, kann deshalb ohne Ein-·""kung auf
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die Achse 8 nach innen gedruckt werden, wodurch die Platte 21 zum
Bremsen gegen das angrenzende Ende des äusseren Ringes 27 des Lagers 12 angedrückt werden kann. Bei kräftigerem Druck werden
dann der äussere Ring 27 und somit die Scheibe 17 verriegelt, ohne dass die Scheibe selbst irgendwelchen Axialkräften ausgesetzt
wird.
Statt eines Rillenlagers 12 könnte man ein kleines Nadellager desjenigen Typs gebrauchen, welcher eine Druckausübung
auf den äusseren Laufring gestattet, ohne dass dieser im Verhältnis zum inneren Laufring axial verschoben wird. Die meisten Nadellager
besitzen diese Eigenschaft.
Aus Obigem geht hervor, dass das Innere des Gehäuses und das Lager 12 völlig gegen Staub abgedichtet sind, und zwar
durch die dichte Verbindung an den äusseren Kantenteilen 14, 15 der Platten 2', 31, durch die Anlage des ringförmigen Vorsprunges
28 gegen den inneren Laufring 24, die dichte Anlage der Achse 8 gegen den inneren Laufring 24 und dessen Abdichtung an der hinteren
Platte 31 und am Absatz 25, und die Ueberdeckung des Kopfes
8' der Achse 8 durch die dünne Scheibe 21, die den mittleren Teil der Aussenseite der vorderen Platte 2' und somit den Kopf 8'
abdeckt. Diese dünne Scheibe 21 kann im Bereich des Stiftkopfes 81 elastisch sein. Statt der dünnen Scheibe kann am Stiftköpf
eine Dichtung angebracht v/erden, und statt dieses Stiftkopfes kann die Achse 8 ein zylinderförmiges vorderes Ende mit einem
Verriegelungsring für das Lager 12 aufweisen. Am anderen hirvteren Ende kann die Achse 8 mit der hinteren Platte 3' in einer
anderen Weise als in der'Zeichnung gezeigt fest verbunden sein, obgleich die gezeigte Anordnung das Auseinanderbauen erleichtert.
Fig. 5 veranschaulicht die Ablesegenauigkeit des erfindungsgemässen
Geräts, wo die mittels eines Lagers drehbar gelagerte Winkelscheibe 17 die Verwendung einer Noniusskala 19
ermöglicht. Die Verwendung einer Noniusskala setzt natürlich voraus, dass die Zeigervorrichtung als Winkelscheibe konstruiert
ist. Ausserdem muss aber diese Winkelscheibe derart stabil und leichtbeweglich gelagert sein, dass die Scheibe unbedingt in
einer genauen Winkellage stehenbleibt. Durch die stabile, spiel-
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freie und leichtbewegliche Lagerung gemäss der Erfindung einer
als Zeiger dienenden Winkelscheibe/ welche unabhängig von der
Winkellage des Geräts in keinem Punkt mit der Innenseite des Gehäuses in Berührung gerät, kann das Gewicht 10' die Scheibe
in die richtige Winkellage schwenken, auch wenn die Ebene des Geräts im Verhältnis zur Vertikalen wesentlich geneigt ist.
In der in Fig. 5 gezeigten Lage der Scheibe 17 zeigt das Gerät, dass seine eine (linke) Kante eine Neigung ^ von 8,5
im Verhältnis zur Vertikalen V hat, wobei c\=/«+f= 8,5°, wo ß
die Anzahl ganzer Grade, d.h. 8°, auf der Scheibenskala, und f die Anzahl Zehntelgrade ist. In Fig. 5 zeigt die Strecke f teils,
dass die Zahl 40 der Scheibe einem Noniusstrich von 1/2° gegenüberliegt, und teils,dass die Anzahl ganzer Grade als 8 abzulesen
ist. Zwischen ganzen Graden und halben Graden kann eine genügend sichere Schätzung zum Ablesen von Winkeln mit einer Genauigkeit
von 1/10° vorgenommen werden.
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Claims (9)
1.) Winkelmessgerät mit einem Gehäuse mit zumindest einer geraden Basiskante und einer im Gehäuse zwischen einer
ersten und einer zweiten Gehäusewand auf einer Achse drehbar gelagerten Zeigervorrichtung mit einer zur Drehachse senkrechten
geometrischen Achse und einem Schwerpunkt, welcher auf der geometrischen Achse liegt und im Verhältnis zur Drehachse der
Zeigervorrichtung exzentrisch angebracht ist, so dass die Schwerkraft
bestrebt ist, die Zeigervorrichtung in eine Lage zu führen und in dieser Lage zu halten, in welcher die geometrische Achse
der Zeigervorrichtung oder deren Projektion auf einer vertikalen Ebene mit einer Lotlinie zusammenfällt, wenn das Gerät in einer
solchen Lage gehalten wird, dass die Drehachse der Zeigervorrichtung zumindest nicht vollständig mit einer Vertikalebene zusammenfällt,
wobei einer dieser aus dem Gehäuse und der Zeigervorrichtung bestehenden Teile mit einer Winkelskala und der andere
Teil mit zumindest einer Referenzmarke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zeigervorrichtung (91 17) tragende
Achse (8) mit der genannten ersten Gehäusewand (3j 31) verbunden
ist und ein Rollkörperlager (12) trägt„ welches einen äusseren
und einen inneren Laufring (245 27) umfasst, von denen der innere
Laufring (24) auf der Achse (Q) befestigt ist und der äussere Laufring (27) die Zeigervorrichtung (9j 17) trägt, und dass der
äussere Laufring (27) des Lagers (12) derart angeordnet ist, dass er und somit die Zeigervorrichtung beim Ausüben eines mehr oder
weniger starken Druckes auf die eine oder andere der beiden Gehäusewände
(2, 3j 2' g 3'), von denen zumindest ein zentraler Teil
elastisch biegsam ist, verriegelt oder gebremst werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zeigervorrichtung eine am äusseren Laufring des Lagers fest montierte Winkelscheibe (17) ist»
3» Gerät nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäusetvand (3S), die die Achse (8) an ihrem einen Ende
trägt, verhältnismässig steif ist, während die andere Gehäusewand (2°) elastisch biegsam ist und eine öffnung aufweist* in welcher
das entsprechende Ende äer Achse (8) frei verschiebbar aufgenommen
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ist, um bei einem auf diese Wand (21) ausgeübten Druck eine
elastische Verschiebung nach innen des Randteils der in der genannten
anderen Gehäusewand (21) vorgesehenen öffnung zur Anlage
gegen das entsprechende Ende des äusseren Laufrings (27) zu gestatten.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rollkörperlager ein Rillen- oder Nadellager (12) zur axialen Fixierung der am äusseren Laufring (27) befestigten
Winkelscheibe (17) ist.
5. Gerät nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelscheibe (17), die von 0° bis 360° gradiert ist,
ein vorzugsweise aus Blei bestehendes Gewicht (10') trägt,
welches derart angeordnet ist, dass der Schwerpunkt der Scheibe
(17) genau auf einem der Lotlinie 0° bis 180° der Scheibe entsprechenden
Scheibendurchmesser und zwischen der Drehachse und dem Scheibenumfang in einem Punkt genau 180° von der 0°uMarkierung
der Skala liegt.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelscheibe (17) mit Ausnahme
eines Nabenteils (23) zur Aufnahme des Lagers (12) und eines Wandteils
(22) zur Aufnahme des Gewichts (10') mit verhältnismässig
geringer Dicke ausgebildet ist, und dass das Gehäuse aus zwei hauptsächlich ebenen, uhrendeckelähnlichen Platten (21, 3') mit
zentralen Aussparungen an den einander zugekehrten Innenseiten besteht, welche Platten Kantenteile (14, 15) von grösserer Wanddicke und gegeneinander anliegende, ebene Flächen sowie kreisförmige,
innere Ansatz- oder (Jmfangsflachen aufweisen, wobei der
Kantenteil (14) der einen Platte (21) einen kreisförmigen, axial
nach innen gerichteten Flansch (14') besitzt, welcher zur Dichtung
zwischen den beiden Platten (2', 31) einen radialen Sitz für die
innere ümfangfläche des anderen Kantenteils bildet, wobei die
genannten Platten vorzugsweise durch lösbare Verbindungsglieder (16) miteinander verbunden sind.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Wandplatte eine Noniusskala
(19) an ihrer Innenseite hat, welche durch die durchsichtige,
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vordere Wand (21) sichtbar ist und vorzugsweise aus erhöhten
Strichen auf der genannten Innenseite besteht.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der innere Ring (24) des Lagers
(12) mit seinem einen Ende dicht gegen die Innenseite der die Achse (8) tragenden Wand (31) abstützt.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) ein einen Kopf (81)
aufweisender und am äusseren Endteil (8") mit einem Gewinde versehener Stift ist, wobei sich der Teil (8") durch die mit dem
Stift (8) verbundene Wand (31J erstreckt und eine Mutter (26)
trägt, die gegen die Aussenseite des Gehäuses anliegt und mittels der der Kopf (8·) gegen den inneren Ring (24) des Lagers (12) angesetzt
ist.
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GB1464892A (en) | 1977-02-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |