DE2357002B2 - Vorrichtung zum Bestimmen einer die Laufzeit von elektromagnetischer Strahlung beeinflussenden Größe - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen einer die Laufzeit von elektromagnetischer Strahlung beeinflussenden GrößeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen einer die Laufzeit von elektromagnetischer
Strahlung auf einer Meßstrecke beeinflussenden Größe mit einer eine erste und hochfrequente Modulation erleidende
elektromagnetische Strahlung emittierenden Strahlungsquelle, der zum einen ein eine relativ zur ersten
Modulation niederfrequente zweite Modulation hervorrufender und durch den Takt einer Bezugsfrequenz
gesteuerter Modulator und zum anderen ein einen Meßanteil bildendes Meßstrahlenbündel und ein
einen Bezugsanteil bildendes Bezugsstrahlenbündel erzeugender Strahlteiler nachgeordnet sind und mit
einem eine Wiedervereinigung des Meßstrahlenbündels und des Bezugsstrahlenbündels — nach dem Durchgang
des Meßstrahlenbündels durch die Meßst--ecke —
bewirkenden Strahlmischer, dem ein strahlungs- und phasenempfindlicher Detektor für die Bestimmung der
Phasenverschiebung zwischen dem MeSanteil und dem Bezugsanteil hinsichtlich der ersten Modulationsfrequenz
nachgeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DT-AS 2 054 973 beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung
enthält eine Wechselblende, mit deren Hilfe beide Anteile — also Meßanteil und Bezugsanteil — eines von
der Strahlungsquelle emittierten modulierten Lichtstrahls abwechselnd und in Gegenphase unterbrochen
werden. Ebenso erfolgt auch die Speisung des Strahlungsdetektors mit dem Meßanteil und dem Bezugsanteil
der Strahlung alternierend, wobei der Strahlungsdetektor über eine elektrische Steuerverbindung zwischen
Sender und Empfänger moduliert wird, die zusätzlich zum optischen Bezugssignalweg vorgesehen
ist.
Die zu bestimmende und die ausgesandte elektromagnetische Strahlung beeinflussende Größe, die bei
der oben erwähnten bekannten Vorrichtung eine Entfernung, nämlich die geometrische Länge der Meßstrecke
ist, wird bei dieser Meßmethode grundsätzlich aus einem Vergleich zwischen der Phasenlage der nach
Reflexion der ausgesandten Meßstrahlung an einem am fernen Ende der Meßstrecke aufgestellten Reflektor
einfallenden Reflexionsstrahlung eineiieits und der Phasenlage der vor der Meßstrecke aus der emittierten
Strahlung abgezweigten Bezugsstrahlung andererseits gewonnen.
Mit dem gleichen Meßprinzip wird auch bei anderen bekannten Vorrichtungen gearbeitet, wie sie in der
DT-AS 17 73 859, der US-PS 36 80 964, der CH-PS 4 30 238 und in ATM, BlattV 1122 bis 13 (August 1968)
beschrieben sind. Bei den erstgenannten dieser Vorrichtungen erfolgt die Aufspaltung in Meßanteil und
Bezugsanteil bereits im Sender und noch vor der Emission der optischen Strahlung, während bei den letztgenannten
Vorrichtungen teilweise Strahlenteiler vorgesehen sind, die eine Unterteilung der ausgesandten optischen
Strahlung in einen Meßanteil und einen Bezugsanteil bewirken. Für den Empfang dieser beiden Strahlungsanteile
sind jedoch gesonderte Empfänger vorgesehen, und eine Vereinigung von Meßanteil und Bezugsanteil
erfolgt erst über den Phasendetektor, wobei vor der abschließenden Phasenmessung beiden Strahlungsanteilen
noch jeweils eine gleiche Hilfsfrequenz zugemischt werden kann, um eine für diese Phasenmessung
günstigere Zwischenfrequenzlage zu erreichen.
Für die Hilfe des obenerwähnten Grundprinzips erzielbare Meßgenauigkeit ist es nun aber von größter
Bedeutung, daß der Meßstrahlungsanteil einerseits und der Bezugsstrahlungsanteil anderseits möglichst weitgehend
in gleicher Weise erzeugt und aufbereitet werden, also bis auf das Durchlaufen der Meßstreckc glei-
chen Erzeugungs- und Ausbreitungsbedingungen unterliegen,
um sicherzustellen, daß die später festgestellten Phasenunterschiede zwischen diesen beiden Strahlungsanteilen
allein auf die Beeinflussung des Meßstrahlungsanteiles beim Durchlaufen der Meßstreckc
zurückzuführen sind, also ein zuverlässiges Ma" für die auf der Meßstrecke wirksam werdende und zu bestimmende
Größe darstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß der Mtßstrahlungsanteil einerseits und der
Bezugsstrahlungsanteil andererseits sendeseitig gleichzeitig erzeugt und möglichst spät voneinander getrennt
sowie empfangsseitig wiederum gleichzeitig aufgenommen werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die zweite und niederfrequente
Modulation hervorrufende Modulator lediglich den Strahlengang des Bezugsanteils der Strahlung beeinflußt.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden beide Strahlungsanteile stets gleichzeitig auf
den Strahlungsdetektor gegeben, womit die Gewähr dafür gegeben ist, daß die miteinander in Beziehung zu
setzenden Strahlungsanteile unter genau gleichen Bedingungen durch die Strahlungsquelle erzeugt worden
sind. Weiterhin bedarf es keiner elektrischen Steuerverbindung zwischen Sende- und Empfangsseite, wodurch
sich zahlreiche Quellen für Phasenfehler ausschalten lassen, wie sie bei den bekannten Vorrichtungen
auftreten. Schließlich ist bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung auch automatisch für eine
Kompensation von auf äußere Einflüsse im Modu'ator bzw. im Demodulator zurückgehende Fehler gesorgt,
ohne daß es dazu einer zusätzlichen Eichmessung bedürfte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen
gekennzeichnet.
In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht
Es zeigt
F i g. 1 ein Übersichtsbild für eine Vorrichtung zum Bestimmen einer entlang einer Meßstrecke auf eine
von der Vorrichtung abgestrahlte elektromagnetische Strahlung einwirkende Größe,
F i g. 2 eine Ausführungsvariante für ein Teilstück der Vorrichtung von F i g. 1 und
F i g. 3 Diagramme zur Veranschaulichung der an verschiedenen Stellen der Vorrichtung von F i g. 1 auftretenden
Strahlung.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung enthält als Strahlungsquelle eine lichtemittierende Diode 2, die
elektromagnetische Strahlung 3 emittiert. Durch einen die Diode 2 direkt modulierenden Präzisions-Hochfrequenzoszillator
1 erleidet die Strahlung 3 eine erste hochfrequente Modulation. Die Strahlung 3 kann beispielsweise
aus sichtbarem, ultraviolettem oder infrarotem Licht bestehen, jedoch soll für das gewählte Beispiel
angenommen werden, daß sichtbares Licht emittiert wird.
Die Strahlung 3 wird in einem Strahlteiler 6 in zwei Anteile, nämlich einen Meßanteil 4 und einen Bezugsanteil 5 aufgespalten. Der Strahlteiler 6 kann beispielsweise
aus bekannten Spezialprismen, wie sie für die Aufteilung eines Strahlenweges in zwei unterschiedli- 6S
ehe Strahlenwege üblich sind, oder aus einer gewöhnlichen Linse oder einer Glasplatte bestehen, wobei ir
zweiten Falle der Bezugsanteil 5 aus der Lichtreflektion an der Linse oder Glasplatte entsteht
Der Meßanteil 4 der Strahlung 3 geht durch eine Linse 7 hindurch und durchläuft dann eine Meßstrecke, deren
Länge gemessen werden soll und an deren Ende ein in der Zeichnung nicht dargestellter Reflektor aufgestellt
ist.
Der Bezugsanteil 5 der Strahlung 3 durchläuft einen unten im einzelnen beschriebenen elektromechanischen
Modulator, der mit einer niederen Bezugsfrequenz gesteuert wird und erfährt dabei eine zweite Modulation.
Die auf diese Weise erhaltene, mit einer addierten oder subtrahierten Niederfrequenz modulierte
Bezugsstrahlung 32 wird in einem Strahlmischer 29, der in ähnlicher Weise aufgebaut sein kann wie der oben
beschriebene Strahlteiler 6, mit der am Reflektor am Ende der Meßstrecke reflektierten und durch eine Linse
30 hindurch einfallenden Reflexionsstrahlung , die somit einen durch die Meßstrecke beeinflußten Meßanteil
31 bildet, gemischt, wodurch sich eine Mischstrahlung 33 ergibt, die in einem Lichtdetektor 34 festgestellt
wird, der die Eingangsstufe eines strahlungs- und phasenempfindlichen Detektors darstellt. Das der Mischstrahlung
33 entsprechende elektrische Ausgangssignal des Lichtdetektors 34 wird in einem Verstärker 35 verstärkt
und einer Stufe 36 zugeführt, die als Scheitelwertgleichrichter mit im Vergleich zum Hochfrequenzsignal
großer Zeitkonstante arbeitet. Anschließend wird dieses Signal über einen Wechselstromverstärker
44 einer Schaltung 45 zugeführt, die ein Tiefpaßfilter
und einen Impulsformer enthält. Das in der Schaltung
45 aufbereitete Signal wird direkt oder nach einer weiteren Verarbeitung abgegeben, so daß nur Information
über die Phasenlage verbleibt. Beispielsweise wird ein Ausgangsimpuls abgegeben, wenn das Signal durch
Null geht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit einem als elektromechanischer Zerhacker ausgebildeten Modulator
ausgerüstet, der einen Halter 8 für drei Lichtleiter 9, 10 und 11 aufweist. Über diese drei Lichtleiter 9,
10 und U wird der Bezugsanteil 5 der Strahlung 3 einer rotierenden Scheibe 18 zugeführt, die ein transparentes
Feld 19 und ein opakes Feld 20 aufweist. Bei dem dargestellten Beispiel führt der Lichtleiter 9 die Strahlung
direkt zu einem gerade oberhalb der Scheibe 18 angeordneten Halter 14. Der zweite Lichtleiter 10 enthält
eine Verzögerungsstrecke 12, die eine Phasenverschiebung der über den Lichtleiter 10 übertragenen Strahlung
um 120° gegenüber der über den ersten Lichtleiter 9 direkt übertragenen Strahlung bewirkt. Der Lichtleiter
10 endet in einem Halter 15, der wieder gerade oberhalb der Scheibe 18, aber in seiner Winkellage gegenüber
dem Halter 14 mit dein Ende des ersten Lichtleiters 9 um 120° in Drehrichtung der Scheibe 18 versetzt
angeordnet ist. Der dritte Lichtleiter 11 enthält eine Verzögerungsstrecke 13, die einer Phasenverschiebung
um 240" entspricht, und er endet in einem Halter 16, der um weitere 120° in Drehrichtung der Scheibe 18
versetzt gerade oberhalb davon an0aordnet ist. An den
Haltern 14, 15 und 16 entsprechenden Stellen sind jeweils gerade unterhalb der Scheibe 18 Halter 17 angeordnet,
von denen Lichtleiter 25, 26 bzw. 27 gleicher Länge zu einem Halter 28 führen, in dem die von den
drei Lichtleitern 25, 26 und 27 übertragene Strahlung zur Bezugsstrahlung 32 gemischt wird.
Das opake Feld 20 der Scheibe 18 verhindert während seiner Lage unterhalb eines der Lichtleiter 9, 10
oder 11 eine Strahlungsübertragung von diesem Lichtleiter
zu dem ihm zugeordneten Lichtleiter 25, 26 bzw.
27 unterhalb der Scheibe 18. Dabei-ikann dieses Feld 20
der Scheibe 18 reflektierend, absorbierend oder brechend für das auftreffende Licht ausgebildet sein.
Be:i dem in Fig. 1 dargestellten Ausführuiijsbeispiel
ist die Scheibe 18 entlang eines Durchmessers in das transparente Feld 19 und das opake Feld 20 aufgeteilt.
Der Antrieb für ihre Rotation erhält die Scheibe 18 über eine Welle 23 von einem Motor 24. Das durch die
Scheibe 18 hindurchgegangene Licht ist mit einer bestimmten Frequenz moduliert, die bei dem vorliegenden
Beispiel mit der Drehzahl der Scheibe 18 zusammenfällt.
Für eine Analyse der Mischstrahlung 33 aus der Bezugüstrahlung
32 und der F.eflexionsstrahlung 31 bedarf es außerdem einer Information über die Drehgeschwindigkeit
der Scheibe 18, und diese muß einen Bezugspunkt aufweisen. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel
ist dazu der Rand der Scheibe 18 mit Linien 21 verliehen, die durch eine Lampe beleuchtet und durch
einen Wandler 38 ausgelesen werden, dessen Aus- zo
gangssignal die Form einer Sinuswelle mit der Drehzahl der Scheibe 18 entsprechender Frequenz aufweist
und einer elektronischen Schaltung 37 zugeführt wird. Zur Gewinnung eines Bezugspunktes auf der Scheibe
18 ist diese außerdem auf ihrem Rand mit einer verbreiterten Linie 22 versehen, die im Ausgangssignal des
Wandlers 38 eine Unregelmäßigkeit entstehen läßt.
Angemerkt sei in diesem Zusammenhang, daß der Bezugspunkt auch unabhängig von dem die Drehzahl
der Scheibe 18 anzeigenden Signal beispielsweise unter Verwendung eines weiteren Detektors markiert werden
kann.
Die elektronische Schaltung 37 wird auf diese Weise mit drei verschiedenen Signalen gespeist. Eines dieser
drei Signale zeigt an, wann der Bezugspunkt auf der rotierenden Scheibe 18 eine bestimmte Lage einnimmt,
ein weiteres Signal gibt die Drehzahl der rotierenden Scheibe 18 an, und ein drittes Signal zeigt an, wann die
aufgefangene Strahlung durch Null geht.
Das Signa! aus dem Wandler 38 schaltet einen zur elektronischen Schaltung 37 gehörigen Zähler proportional
zur Phasenlage der rotierenden Scheibe 18 weiter. Eine volle Umdrehung der Scheibe 18 entspricht
beispielsweise 5000 Impulsen, was bedeutet, daß, wenn die abgestrahlte modulierte Strahlung 3 eine Frequenz
von 30 MHz aufweist, eine Umdrehung der Scheibe 18 einer Strecke von 5 m entspricht Das Bezugssignal von
di:r Scheibe 18 stellt den Zähler in der elektronischen
Schaltung 37 jeweils auf den Wert Null zurück, und als Ergebnis davon erfolgt einmal für jede Umdrehung der
Scheibe 18 eine Berichtigung. Jedesmal wenn die Schaltung 45 ein Ausgangssignal an die elektronische Schaltung
37 abgibt, wird deren Zähler auf seinem gerade erreichten Zählerstand festgehalten, und dieser Zählerstand
wird dann während des gesamten Zeitabschnitts bis zum Eintreffen des nächsten Ausgangssignals der
Schaltung 45 an der elektronischen Schaltung 37 durch eine an den Ausgang von deren Zähler angeschlossene
Anzeigeeinrichtung 39 in digitaler Weise angezeigt
Die Anzeigeeinrichtung 39 kann beispielsweise eine durch den Zähler in der elektronischen Schaltung 37
steuerbare Anzeigeröhre enthalten. Bei der beschriebenen Arbeitsweise wird die gesuchte Entfernung in digitaler
Weise zur Anzeige gebracht, es können aber auch an sich bekannte Einrichtungen angeschlossen werden, &5
die eine Aufzeichnung der gesuchten Entfernung beispielsweise auf einem Lochstreifen vornehmen.
Um die Mischstrahlung 33 im Lichtdetektor 34 optimal bestimmen zu können, ist es zweckmäßig, daß die
beiden diese Mischstrahlung 33 bildenden Strahlungsanteile vor ihrer Mischung wenigstens angenähert den
gleichen Intensitätspegel aufweisen. Dies kann auf verschiedenerlei Weise erreicht werden, und in F i g. 1 ist
nur eine Möglichkeit zur Erreichung dieses Zieles dargestellt. Dabei ist in den Weg der Bezugsstrahlung 32
ein scheibenförmiges optisches Filter 41 und in den Weg der Reflexionsstrahlung 31 ein scheibenförmiges
Filter 40 eingefügt. Diese optischen Filter 40 und 41 sind so ausgebildet, daß sie auf verschiedenen Teilen
ihrer Oberfläche auch eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit zeigen. Eine Drehung der Filter 40 und
41 führt daher zu einer Änderung in der Intensität der hindurchgehenden Strahlung. Die beiden Filter 40 und
41 sind über ein Getriebe 42 miteinander gekoppelt, so daß sie sich durch Verdrehen eines Knopfes 43 beide in
der Weise verdrehen lassen, daß die Intensität der durch das eine Filter hindurchgehenden Strahlung abnimmt
und gleichzeitig die Intensität der durch das andere Filter hindurchgehenden Strahlung zunimmt. Das
so geschaffene Zweischeibenfilter führt also schon bei einer nur kleinen Verdrehung des Knopfes 43 zu einer
großen Änderung im Intensitätsverhältnis für die durch die beiden Filter 40 und 41 hindurchgehende Strahlung.
Die in F i g. 1 dargestellte rotierende Scheibe 18 kann natürlich in eine beliebige Anzahl von Feldern mit
unterschiedlicher Strahlungsdurchlässigkeit unterteilt werden. Als ein weiteres mögliches Beispiel ist in
F i g. 2 eine rotierende Scheibe 62 gezeigt, die in insgesamt vier Felder unterteilt ist, von denen zwei Felder
— darunter ein Feld 63 — transparent und zwei andere Felde, — darunter ein Feld 64 — reflektierend ausgebildet
sind. Transparente und reflektierende Felder liegen einander dabei jeweils diametral gegenüber und
liefern zusammen eine ander? Phasenteilung als bei dem in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel.
Auch in der Anordnung der Lichtleiter ist der in F i g. 2 dargestellte Modulator gegenüber der Ausführungsform
nach F i g. 1 abgeändert. In F i g. 2 sind an einen mit dem Bezugsanteil 5 der Strahlung 3 gespeisten
Halter 50 zwei Lichtleiter 51 und 52 angeschlossen, die in jeweils gerade oberhalb der rotierenden
Scheibe 62 angeordneten Haltern 53 bzw. 54 enden. Unterhalb der Scheibe 62 sind an im Abstrahlungsbereich
der Halter 53 bzw. 54 liegenden Stellen analog zu dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 Halter 57 angeordnet,
von denen Lichtleiter 60 bzw. 61 ausgehen. Da Felder der rotierenden Scheibe 62 -- darunter das
Feld 64 — bei diesem Ausführungsbeispiel reflektierend ausgebildet sind, wird auf diese Felder auftreffendes
Licht nach oben reflektiert und kann so zu oberhalb der rotierenden Scheibe 62 angeordneten Haltern 55
und 56 und daran angeschlossenen Lichtleitern 58 bzw. 59 gelangen.
Die Lichtleiter 51 und 52 sind gleich lang, die Lichtleiter 58 bis 61 weisen jedoch unterschiedliche Längen
auf, wobei der Lichtleiter 59 so viel länger ist als ^ler
Lichtleiter 58, daß sich eine Phasenverschiebung von 90° für die über diese beiden Lichtleiter übertragenen
Strahlungen in Bezug aufeinander ergibt Der Lichtleiter 60 wiederum ist so viel länger als der Lichtleiter 59,
daß sich eine weitere Phasenverschiebung um 90° für die darin übertragene Strahlung gegenüber der im
Lichtleiter 59 übertragenen Strahlung ergibt Der Lichtleiter 61 schließlich ist so lang, daß er für die darin
übertragene Strahlung eine Phasenverschiebung um insgesamt 270° gegenüber der im Lichtleiter 58 über-
tragenen Strahlung bewirkt. Die vier Lichtleiter 58 bis 61 bilden daher zusammen ein Vierphasensystern (0°.
90°, 180°, 270°). Die beiden Lichtleiter 51 und 52, die
der Scheibe 62 die Strahlung zuführen, sind gegeneinander um 90° versetzt. Im übrigen arbeitet eier Modula- ■>
tor nach F i g. 2 in der gleichen Weise wie der Modulator nach F ig. t.
Der in F i g. 1 dargestellte Strahlteiler 6 kann bei
einer anderen Ausführungsform weggelassen werden, wenn stattdessen der Halter 8 für die Lichtleiter 9, 10
und 11 so ingeordnet wird, daß er direkt von der von
der lichtemittierenden Diode 2 abgegebenen Strahlung getroffen wird.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der Motor 24 für den Antrieb der rotierenden Scheibe 18 eine absolut
konstante Drehzahl aufweist, da diese Drehzahl ständig durch einen eigenen Detektor, den Wandler 38. überwacht
wird. Jedoch kann das Ausgangssignal dieses Wandlers 38 auch den Motor 24 für die Rotation der
Scheibe 18 steuern.
An Stelle der in F i g. 1 oder in F i g. 2 dargestellten elektromechanischen Modulatoren kann auch ein elektrooptischer
Modulator verwendet werden. Dieser kann beispielsweise aus einer Anzahl von KDP-Kristallen
oder Flüssigkristallen bestehen. Ein solcher Modulator muß mit einer niederfrequenten, dreiphasigen
Modulationsspannung gespeist werden, und er weist keinerlei bewegliche Teile auf.
In der Darstellung in F i g. 3 ist entlang der Ordinate
die Signalstärke oder Signalamplitude und entlang der Abszisse die Zeit aufgetragen.
Die Kurve 70 in F i g. 3 zeigt ein Beispiel für den Bezugsantei! 5 der Strahlung 3 nach seiner Behandlung
im Modulator; sie stellt also die emittierte Strahlung mit einer hinzuaddierten Niederfrequenz dar. Die Kurve
71 in F i g. 3 gibt die auf die emittierte Strahlung zurückgehende Reflexionsstrahlung 31 vor ihrer Mischung
mit der Bezugsstrahlung 32 wieder. Die Kurve 72 in F i g. 3 ergibt sich aus der Mischung der Bezugsstrahlung 32 mit der Reflexionsstrahlung 31 und entspricht
damit der Mischstrahlung 33 aus diesen beiden Strahlungen, und die Kurve 73 in F i g. 3 zeigt das aus
dein Signal gemäß der Kurve 72 gewonnene Signal vor dessen Einspeisung in die elektronische Schaltung 37 in
Die emittierte Strahlung 3 hat die Form A -*■· B sin ei, f. Die am Reflektor am Ende der MeB-streeke
reflektierte Reflexionsstiahlung 31 weist dann die Form E + F sin (ω, t f γ) auf. Beträgt die Kreisfrequenz
für die Rotation der transparenten und opaken Felder der Scheibe des Modulators ru.„ so ergibt
sich die durch diesen Modulator hindurchgegangene Bezugsstrahlung 32 in der Form (A + B sin W1 1)
■ (C 4- D sin io„ t). Wie eben erwähnt, werden die
Reflexionsstrahlung 31 und die Bezugsstrahlung 32 gemischt, wobei sich ein der Kurve 72 in Fi g. 3 entsprechendes
Signal ergibt, für das die Kurve 73 in F i g. 3 die Hüllkurve bildet. Das dieser Kurve 73 entsprechende
Signal dient dann in Verbindung mit der Information über die Drehzahl der rotierenden
Scheibe und über die Lage des Bezugspunktes auf dieser Scheibe zur Bestimmung der zeitlichen Verzögerung
zwischen der emittierten Strahlung und der Reflexionsstiahlung, die wiederum ein Maß für die
gesuchte Größe darstellt.
Diese gesuchte Größe kann beispielsweise die Entfernung bis zum Reflektor am Ende der Meßstrecke
oder bei Durchgang der Strahlung zum Reflektor durch ein transparentes Medium die Dichte dieses
Mediums sein. Außerdem kann die bestimmte zeitliche Verzögerung zur Erzeugung eines Winkels dienen,
indem man die Winkeldrehung in der Weise auf den Reflektor einwirken läßt, daß dieser näher an
den Sender herangeschoben oder weiter von diesem wegbewegt wird, wobei dann der Abstand zwischen
Sender und Reflektor ein Maß für den gesuchten Winkel darstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Bestimmen einer die Laufzeit von elektromagnetischer Strahlung auf einer Meßstrecke
beeinflussenden Größe mit einer eine erste und hochfrequente Modulation erleidende elektromagnetische
Strahlung emittierenden Strahlungsquelle, der zum einen ein eine relativ zur ersten Modulation
niederfrequente zweite Modulation hervorrufender und durch den Takt einer Bezugsfrequenz
gesteuerter Modulator und zum anderen ein einen Meßanteil bildendes Meßstrahlenbündel und
ein einen Bezugsanteil bildendes Bezugsst/ahlenbünüel
erzeugender Strahlteiler nachgeoidnet sind und mit einem eine Wiedervereinigung des Meß-Strahlenbündels
und des Bezugsstrahlenbündels — nach dem Durchgang des Meßstrahlenbündels
durch die Meßstrecke — bewirkenden Strahlmitcher,
dem ein strahlungs- und phasenempfindlicher Detektor für die Bestimmung der Phasenverschiebung
zwischen dem Meßanteil und dem Bezugsanteil hinsichtlich der ersten Modulationsfrequenz
nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die zweite und niederfrequente Mo-
dulation hervorrufende Modulator (8 bis 28; 50 bis 64) lediglich den Strahlengang des Bezugsanteils (5)
der Strahlung (3) beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator für die Erzeugung der
zweiten und niederfrequenten Modulation einen elektromechanischen oder elektrooptischen Zerhacker
enthält, der den Durchgang des ßezugsanteils (5) der Strahlung (3) im Takte der Bezugsfrequenz
steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator für die Erzeugung
der zweiten und niederfrequenten Modulation eine Mehrzahl von Strahlungsleitern in Form von
Lichtleitern (9 bis 11; 58 bis 61) enthält, die durch
eingebaute Verzögerungsstrecken (12, 13) unterschiedlicher Länge den Bezugsanteil (5) der Strahlung
(3) in mehrere Phasenlagen aufteilen und denen eine rotierende Scheibe (18; 62) zugeordnet ist,
die in mindestens ein transparentes und ein opakes Feld (19,20) oder in transparente und reflektierende
Felder (63.64) unterteilt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem strahlungs- und phasenempfindlichen
Detektor (34 bis 37, 39, 44, 45) ein Wandler (38) für die Überwachung der Winkellage der
rotierenden Scheibe (18) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einen
der Strahlenwege für den vom Modulator (8 bis 28; 50 bis 64) beeinflußten Bezugsanteil (32) und/oder
für den durch die Meßstrecke beeinflußten Meßanteil (31) der Strahlung (3) unmittelbar vor dem
Strahlmischer (29) ein optisches Filter (40, 41) eingefügt ist, das so gebaut ist, daß seine Drehung eine
Elitninierung des Intensitätsunterschiedes zwischen den beiden Strahlungsanteilen ermöglicht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1479872 | 1972-11-15 | ||
SE1479872 | 1972-11-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357002A1 DE2357002A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2357002B2 true DE2357002B2 (de) | 1975-06-05 |
DE2357002C3 DE2357002C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH569293A5 (de) | 1975-11-14 |
FR2206510A1 (de) | 1974-06-07 |
JPS4982360A (de) | 1974-08-08 |
DE2357002A1 (de) | 1974-05-30 |
US3914052A (en) | 1975-10-21 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |