DE2349465C2 - Verfahren zur Begrenzung der Ladung einer Akkumulatorenbatterie - Google Patents
Verfahren zur Begrenzung der Ladung einer AkkumulatorenbatterieInfo
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- H02J7/00718—Regulation of charging or discharging current or voltage the cycle being controlled or terminated in response to electric parameters in response to battery charging or discharging current in response to charge current gradient
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Begrenzung der Ladung einer Akkumulatorenbatterie mit konstanter
Spannung.
Die Ladung von Akkumulatorenbatterien mit konstanter Spannung ist bekannt. Beispielsweise ist in
Witte, Blei- und Stahlakkumulatoren, 2. Auflage, 1960, Seiten 113 bis 117 das Konstantspannungs-Ladeverfahren
mit Strombegrenzung nach IU-Kennlinie beschrieben,
bei dem im wesentlichen bis auf den Anfangsladebereich die Ladespannung konstant gehalten wird. Im
Anfangsladebereich wird mit konstantem Strom geladen, der etwa dem Entnahmestrom bei 5stündiger
Entladung gleich ist; bei weiterer Ladung nimmt bei konstanter Spannung der Strom bis zum Erreichen der
100%-Stromladegrenze ab. Danach setzt bei annäherndem
Volladen (Nachladebereich) durch die Temperaturerhöhung der Akkumulatorenbatterie eine Erniedrigung
des inneren Widerstands und damit eine Erhöhung des Ladestroms ein, welcher zur Beschädigung oder
Zerstörung der Akkumulatorenbatterie führen kann.
Um eine Beschädigung zu vermeiden, ist es bekannt (FR-PS 14 89 957) den Ladestrom bei Konstantspannungsladung
als Regelgröße zu verwenden und den Wechsel der Änderungsrichtung der Ladestromstärke,
d. h. das Umschlagen von abnehmender Ladestromstärke zu zunehmender Ladestromstärke als Erfassungspunkt für die Beendigung des Aufladens einzusetzen.
Nun kann ein Wechsel der Änderungsrichtung auch bei kurzzeitiger Änderung der Umgebungsbedingungen der
ίο Akkumulatorbatterie eintreten, z. B. bei einer Temperaturerhöhung
infolge von äußeren Einflüssen, so daß dieses bekannte Verfahren sich im praktischen Einsatz
als nicht sehr genau und zuverlässig erweist Außerdem wird, wenn nur der Wechsel der Änderungsrichtung zur
Bestimmung des Abschaltzeitpunkts benutzt v;rd, der Volladezustand der Akkumulatorenbatterie praktisch
nie erreicht, wodurch die Gefahr der Sulfatierung bei Bleiakkumulatoren besteht.
ferner ist bekannt, bei einer Schneiladung einer Akkumulatorenbatterie, d.h. bei einer Ladung mit
einem Mehrfachen der zulässigen Entladestromstärke bei vollständiger Entladung, die Änderung der Batteriespannung
zu erfassen (US-PS 34 24 969), um bei einer bestimmten Größe dieser Spannungsänderung den
Schnelladevorgang abzubrechen und entweder die Batterie wieder in Betrieb zu nehmen oder mit
vermindertem Strom nachzuladen.
Weiter ist bekannt (GB-PS 10 97 451), den kritischen Voll- bzw. Überladebereich durch Erfassen der Spannungserhöhung
beim Ende des Ladevorgangs bei Laden der Akkumulatorenbatterie mit einem konstanten, im
normalen Strombereich liegenden Strom zu erfassen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der kritische Zustand der
Batterievolladung durch Überwachen der Stromstärke bei konstanter Spannung weit sicherer erfassen läßt als
durch Überwachung der Ladespannung bei Konstantstromladung. Gemäß der Gleichung V=R-J erhält
man für die Ableitung nach der Zeit
dV dR ι -ι d/ R
di dl
dt
so daß sich ergibt, daß sich-— gegenüber——R um den
Betrag /unterscheidet. Da sich dieser Unterschieds-
d t
betrag in Abhängigkeit von der Polarisation und dem Ladezustand der Elektroden sowie vom (temperaturabhängigen)
Eigenwiderstand des Elektrolyten und auch in Abhängigkeit von zufälligen Zuständen, wie Durchmischung
des Elektrolyten etc. ändern kann, ist es jedenfalls zuverlässiger, die Ladestromerhöung, die ja
direkt die Erwärmung und Gefährdung der Batterie anzeigt, zur Bestimmung des Endzeitpunkts der
Batterieladung zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Begrenzung der Ladung einer Akkumulatorenbatterie
mit konstanter Spannung zu schaffen, welches ein sicheres Beenden des Ladevorgangs vor
Gefährdung der Batterie erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren. Dabei ist unter »Ableitung des
Ladestroms nach der Zeit« die Bestimmung der Differenz von zwei Ladestromwerten an kurz aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten, geteilt durch die Größe der zwischen diesen Punkten verstrichenen Zeit im
praktischen Einsatz zu verstehen, und es kann die Bestimmung dieser Größe erfindungsgemäß nach
analogen wie nach digitalen Verfahrensweisen ausgeführt werden. Dabei kann der bestimmte positive Wert
entsprechend der zu ladenden Akkumulatorenbatterie festgesetzt sein, d. h. bei Blei- oder anderen Akkumulatorenbatterie
mit saurem Elektrolyten wird der entsprechende Wert anders festgesetzt, aJs bei Akkumulatorenbatterien
mit alkalischem Elektrolyten. Ebenfalls kann auf die bestimmte Ausführungsart, wie gasdichte
oder offene Akkumulatorenbatterie, Rücksicht genommen werden. Durch die Festsetzung des Begrenzungs- ic
wertes wird die tatsächliche Volladung der Akkumulatorenbatterie weitestgehend sichergestellt
Durch die vorteilhafte Weiterbildung des \'erfahrens
nach Anspruch 2 wird der Einfluß zufälliger oder kurzzeitiger Änderungen des Batteriezustands bzw. der
Umgebungsbedingungen unterdrückt Durch die vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 3 ist eine
Vereinfachung der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzten Vorrichtung möglich.
Wird die Begrenzung des Ladezustands der Akkumulatorenbatterie
auf analoge Weise ausgeführt, so können vorteilhaft die Weiterbildungen nach Anspruch
4 oder Anspruch 5 eingesetzt werden, während sich bei Benutzung digitaler Einrichtungen vorteilhafte Weiterbildungen
nach Anspruch 6 bzw. Anspruch 7 einsetzen lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt in allen, in den Ansprüchen gekennzeichneten Varianten große
Zuverlässigkeit, so daß sich dieses Verfahren insbesondere bei in Luftfahrzeugen u. ä. eingesetzten Akkumulatorenbatterien
bewährt Das Verfahren ist grundsätzlich bei allen gegenwärtig eingesetzten Arten von Akkjmulatorenbatterien
vorteilhaft, empfiehlt sich jedoch insbesondere für die Ladebegrenzung bei alkalischen
Batterien.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt:
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Lade- und Ladebegrenzungsvorrichtung
für eine Akkumulatorenbatterie,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel für einzelne Kreise der Schaltung nach F i g. 1,
Fig.3 ein Schaltbild einer für die analoge Variante der Ladebegrenzung einsetzbaren Schaltung,
F i g. 4 ein Schaltbild einer für die digitale Variante der Ladebegrenzung einsetzbare Schaltung, und
F i g. 5a bis 5c Einzelheite der Schaltung nach F i g. 4. In F i g. 1 ist eine Akkumulatorenbatterie 1 gezeigt,
deren Klemmen + Vund — Vmit einem Gleichrichter 2 verbunden sind, der über Sammelschienen einen
Verbraucher 3 speist Der Leistungsschaltkreis umfaßt des weiteren einen Trennkontakt 4 für die Batterie 1 und
einen Strom/Spannungswandler 5 für den Ladestrom /, der eine Spannung U = 1(1) ergibt. De^ Strom/Spannungswandler
5 besteht vorteilhafterweise aus einem Meßwiderstand, der eine Spannung U = kl liefert.
Beispielsweise kann ein Widerstand mit einem Spannungsabfall von 0,2 V bei einem Strom von 25 C
verwendet werden, wobei C die Nenn-Kapazität der Akkumulatorenbatterie 1 darstellt Der Gleichstromwandler
5 kann auch eine Halbeffekt-Sonde oder ein Magnetwandler sein.
Der Ladungsüberwachungskreis enthält:
Der Ladungsüberwachungskreis enthält:
— einen Verstärker 6 für die vom Wandler 5 gelieferte
Spannung;
— eine Differenziereinrichtung 7 für die Ausgangsspannung des Verstärkers 6;
65 einen Vergleicher 8, der an den Ausgang der Differenziereinrichtung 7 angeschlossen ist:
einen Integrator 9, der an den Ausgang des Vergleichers 8 angeschlossen ist (der Integrator 9 kann auch an anderen Stellen des Meßschaltkreises angeordnet werden, wie 2. ß. am Ausgang de? Verstärkers 6);
einen Integrator 9, der an den Ausgang des Vergleichers 8 angeschlossen ist (der Integrator 9 kann auch an anderen Stellen des Meßschaltkreises angeordnet werden, wie 2. ß. am Ausgang de? Verstärkers 6);
ein Ausgangs- und Anzeigeorgan 10, das mit dem Ausgang des Integrators 9 verbunden ist und mit
Hilfe eines Rückstellorgans 11 wieder neu eingestellt werden kann;
einen Speisestromkreis 12, mit dem der Verstärker 6, die Differenziereinrichtung 7, der Vergleicher 8,
der Integrator 9 und das Anzeigeorgan 10 gespeist werden und der mit Hilfe eines Kontaktsatzes 13 an
den Batterieschaltkreis angeschlossen ist Falls es sich bei dem Wandler 5 um eine Halleffekt-Sonde
oder um einen magnetischen Wandler handelt, werden diese ebenfalls durch den Speisestromkreis
12 gespeist
Das Ausgangs- und Anzeigeorgan 10 steuert die Kontaktpaare 4 und 13; die Stellung dieser Kon*akte
wird durch den Hilfskontakt 14 der Anzeige gemeldet. Die Kontakte 4, 13 und 14 können in einem einzigen
Kontaktsatz mit drei Kontakten zusammengefaßt werden.
F i g. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel des Wandlers 5,
des Verstärkers 6 und des Speisestromkreises 12 aus F i g. 1 dar.
Der Wandler 5 (Fig. 1) wird aus einem Meßwiderstand
15 gebildet, der mit den Eingängen eines Operationsverstärkers 16 verbunden ist. Dieser Verstärker
ist mit einer Gegenkopplung 17 ausgestattet, die ihm eine sehr genaue Spannungsverstärkung Hefen und die
Wechselstromkomponente unterdrückt, so daß er den mittleren Strom erfaßt.
Der Verstärker 16 wird durch einen stabilisierten Speisestromkreis gespeist, dessen Anschlußklemmen
mit + V5 und — Vs gekennzeichnet sind und dessen
Mittelpunkt mit der Klemme + V der Batterie verbunden ist.
Zu diesem Speisestromkreis gehören insbesondere:
— ein Multivibrator aus Transistoren 18 und 19, der aufgrund der in 22 gezeigten /?C-Kopplungen mit
konstanter Frequenz schwingt,
— sowie zwei Kondensatoren 20 und 21, die durch die Transistoren 18 bzw. 19 im Zustand der Leitfähigkeit
geladen werden und die sich während der entsprechenden Sperrzustände entladen und den
Speisestromkreis mit mit Strom versorgen.
Die Stabilisierung wird durch zwei Zenerdioden erreicht, die Filterkondensatoren zugeordnet sind; diese
Schaltung wird durch die Bezugszahl 23 gekennzeichnet
Um ein unnützes Entladen der Batterie zu vermeiden, wird der Speisestromkreis durch den Koniaktgeber 13
unterbrochen, wenn die Batterie durch den Kontaktgeber 4 vom Gleichrichter 2 abgetrennt wird. Mit der
Bezugszahl 24 wird ein Rückstellungsorgan bezeichnet
Die Gegenkopplung 17 wird so eingestellt, daß ein Verstärkungsfaktor von 1000 mit dem zuvorbeschriebenen
Meßwiderstand von 0,2 V erreicht wird.
In diesem Fall beträgt die nutzbare Variationsbreite für die Ausgangsspannung 10 V; eine Ladestromstärkeveränderung
von 0,025 C ruft eine Spannungsverände-
rung von 0,2 V am Ausgang des Verstärkers 16 hervor; so ist es möglich, einen Ladestrom zwischen 0 und 1,25 C
zu messen.
Fig.3 zeigt ein Beispiel für einen Analogschaltkreis
für die Verarbeitung des aus dem Verstärker 16 stammenden Signals U=KI. Dieser Schaltkreis
entspricht schematisch den in der Fig. 1 mit den Bezugszahlen 7, 8, 9, 10 gekennzeichneten Bestandteilen.
Die aus dem Verstärker 16 stammende Spannung U=KI wird auf die Anschlußklemmen eines
Kondensators 30 geleitet, der verzögerungsfrei eine Spannung UF liefert. Der Kondensator 31, mit der
Kapazität Cd, der über einen Widerstand 32 mit einem hohen Wert Rd an den Kondensator 30 angeschlossen
ist, weist auf seinen Anschlußklemmen eine Spannung UCd auf. Der gesamte Schaltkreis RdCd bildet einen
Differenzierungsschaltkreis entsprechend dem Element
7 in F i g. 1:
— Wenn i/Fkonstant bleibt, ist UCdgleich UF.
— Wenn t/Fzunimmt, ist t/Cc/kleiner als UF.
— Wenn i/Fabnimmt, ist UCdgrößer als UF.
Die Spannung UCd- (/Fwird auf einen Eingang eines
Vergleicherschaltkreises 33 (entspricht dem Bestandteil
8 aus F i g. 1) mit einem Operationsverstärker 38, dessen Eingangsimpedanz im Vergleich zum Widerstand Rd
sehr groß ist, gegeben.
Ein zweiter Eingang des Vergleicherschaltkreises 33 wird mit einer einstellbaren Referenzspannung beaufschlagt;
diese Referenzspannung wird an den Klemmen eines Widerstandes 34 beim Durchgang eines von einem
Transistor 35, der durch einen Verstärker 36 gesteuert wird, gelieferten konstanten Stroms erhalten.
Die Vergleichereinheit wird so eingestellt, daß der Verstärker 38 umschlägt, wenn die Spannung UCd-UF
den Referenzwert erreicht, der dem Augenblick entspricht, wo die Ableitung des Ladestroms nach der
Zeit über einen bestimmten positiven Wert hinausgeht
Der Ausgang des Vergleicherschaltkreises 33 ist mit dem Eingang eines Integrator-Verzögerungsschaltkreises
40, der dem Schaltkreis 9 in F i g. 1 entspricht, verbunden.
Der Schaltkreis 40 ist an den Steuerschaltkreis 50 des Kontaktgebers 13 angeschlossen. Der Schaltkreis 40
enthält einen Verstärker 41, der nach dem Umkippen des Verstärkers 38 eine negativ zunehmende Spannung
abgibt Erreicht diese Spannung denselben Wert wie die Spannung eines durch Widerstände 42 und 43
gebildeten Spannungsteilers, so schlägt ein Verstärker 44 um und sperrt einen Transistor 51, der ein Relais 52
auslöst. Durch dieses Relais 52 wird das öffnen des Kontaktgebers 13 veranlaßt
Auf diese Weise wird der Kontaktgeber 13 eine bestimmte Zeit nach dem Umkippen des Verstärkers 38
betätigt Mit dieser Zeitkonstanten, die etwa mehrere Minuten dauern kann, kann das Einwirken von
vorübergehenden Ladestromänderungen auf die Meßvorrichtung ausgeschaltet werden.
Die Arbeitsweise des Überwachungssystems gemäß Fig.3 ist die folgende: In diesem System wird die
Ableitung des Signals U=KI durch das Verhältnis
einer endlichen Veränderung dieses Signals während einer kurzen Dauer zu dieser Dauer dargestellt Ist die
Spannung UF die Spannung zu einem bestimmten Zeitpunkt t, so ist die Spannung UCd gleich dem Wert,
den die Spannung UF'vm Zeitpunkt t—tdhatte, wobei td
die Zeitkonstante des Schaltkreises RdCd ist Der Wert der Differenzspannung UCd-UF entspricht dann der
Veränderungsgeschwindigkeit des Ladestroms der Batterie 1, und ihr Vorzeichen hängt ab von der
Richtung dieser Veränderung.
Die soeben beschriebene Vorrichtung spricht nur auf positive Veränderungen des Ladestroms der Batterie
an. Gemäß der Anordnung, die in Fig.3 gezeigt ist, kann der Verstärker 38 nur dann umschlagen, wenn der
Wert UCd- t/Fein negatives Vorzeichen besitzt.
In F i g. 4 ist schematisch eine digitale Steuervorrichtung für das vom Verstärker 16 (Fig.2) abgegebene
Signal dargestellt. Eine solche Vorrichtung enthält ein Organ 60, mit dem die Spannungsinformationen U= KI
in Impulse umgewandelt werden, deren Frequenz proportional dem Ladestrom ist; dieses Organ 60
enthält im wesentlichen einen Operationsverstärker 61, der einem Transistor 62 zugeordnet ist, der einen
Kondensator 63 mit konstantem Strom versorgt, der sich wiederum in einen Unijunktions-Transistor 64
entlädt. Ein Taktgeber 65 sendet Impulse aus, deren Frequenz beispielsweise rd. 0,1 Hz beträgt und die zu
einer bistabilen Kippschaltung 66 geleitet werden. Mit den aus dem Organ 60 und dem Taktgeber 65
stammenden Impulsen wird über die Kippschaltung 66 ein Differenzierschaltkreis 70 mit einem ersten Zähler
67, einem zweiten Zähler 68 und einem Vergleicher 69 beaufschlagt. Während eines Zeitraums Tl werden die
Impulse des Schaltkreises 60 an den Zähler 67 weitergeleitet. Während des folgenden Zeitraums
T2=T\ werden diese Impulse an einen Zähler 68 weitergeleitet. Wenn die Anzahl der im Zähler 68
gespeicherten Impulse gleich der Anzahl der im Zähler 67 gespeicherten Impulse ist, werden die zusätzlichen
Impulse gleichzeitig auf den Zähler 68 und mit Hilfe des Vergleichers 69 und der Kippschaltung 71 auf einen
Vergleicher 74 mit einem Zähler 73 gegeben. Die Funktionen der Zähler 67 und 68 werden bei jedem
Signal des Taktgebers 65 umgekehrt, und von dem Augenblick an, wo die beiden Zähler Gleichstand
aufweisen, werden die zusätzlichen Impulse auf den Zähler 73 geleitet
Mit einem Hüfsschaltkreis 72 wird der Zähler 73 auf
null zurückgestellt, ebenso die Kippschaltung 71 und
abwechselnd die Zähler 67 und 68 bei jedem Signal des Taktgebers 65.
Wenn die Anzahl der im Zähler 73 gespeicherten Impulse gleich einem Sollwert ist wird eine information
auf einen Schaltkreis 75 gegeben, der als Integrator arbeitet Ein solcher Schaltkreis umfaßt einen Zähler 76,
einen Zähler 77 und eine monostabile Kippstufe 78.
Wenn der Zähler 76 seine Zählkapazität erreicht hat. gibt er ein Steuersignal an ein Organ 80 ab, das mit dem
in F i g. 2 gezeigten Kontaktgeber 13 verbunden ist.
Sobald ein bestimmter Bruchteil dieser Zählkapazität des Zählers 76 erreicht ist (beispielsweise acht
Zählstufen von sechzehn möglichen), so läßt der Zähler 76 konstante, vom Taktgeber 65 gelieferte Impulse zum
Zähler 77 durch.
Falls die Anzahl der im Zähler 76 gespeicherten Impulse kleiner ist als der zuvor bestimmte Kapazitätsbruchteil, so stellt die Kippschaltung 78 die beiden
Zähler 76 und 77 auf null zurück, und kein Steuersignal gelangt zum Organ 80. Diese Anordnung gewährleistet
die Sicherheit gegen eventuelle Störungen oder vorübergehende Ladestromveränderungen, da vor dem
Abtrennen der Batterie während einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden
gleichartigen Informationen notwendig ist
Wie die analog arbeitende Variante spricht die soeben beschriebene digitale Ausführung lediglich auf
positive Stromveränderungen an; denn wenn die Anzahl der vom Zähler 68 erhaltenen Impulse kleiner oder
gleich der Anzahl der vom Zähler 67 erhaltenen Impulse ist, geschieht nichts. Andernfalls wird der Zähler 73
gespeist.
F i g. 5a ist ein detailliertes Schaltbild einer Ausführungsvariante
des Wandlerkreises 60 in Fi g. 4, der an seinem Ausgang 90 Impulse aussendet, deren Frequenz
mit dem Wert des Ladestroms der Batterie 1 variiert.
Dieser Schaltkreis ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, daß der Unijunktions-Transistor programmierbar
ist, so daß dieser Schaltkreis stabiler ist. Zu ihm gehört auch noch eine Vorrichtung, mit der eine
linearere Frequenzwiedergabe zu erzielen ist.
Fig.5b ist eine detaillierte Schaitzeichnung einer Ausführungsvariante des Verarbeitungsschaltkreises für
die Impulse am Ausgang 90, die vom Schaltkreis gemäß F i g. 5a abgegeben werden. Ein Taktgeber 81, der dem
Taktgeber 65 gemäß Fig.4 entspricht, enthält einen
programmierbaren Transistor mit einem binären Teiler
82. Die Differenziereinrichtung umfaßt Zähler 87, 88 und einen Vergleicher 89. Der Vergleicherschaltkreis
wird aus einem Zähler 93 gebildet, der mit einem Integrationsschaltkreis zusammenwirkt, der wiederum
einen Zähler 96 enthält, der die eigentliche Integrationsfunktion erfüllt, sowie ein System zur Nullrückstellung,
das aus dem Zähler gebildet wird, der einer monostabilen Kippstufe zugeordnet ist. Wenn die
Anzahl der im Zähler 93 gespeicherten Impulse den Sollwert erreicht, so erscheint ein Steuersignal am
Ausgang 100 des Verarbeitungsschaltkreises.
Fig.5c ist eine detaillierte Schaltzeichnung des Steuerorgans für den Kontakt 13, der in Fig.2
dargestellt wurde, wobei ein mit dem Kontakt 13 verbundenes elektromechanisches Organ 99 mitwirkt.
Alternativ können die erreichten Spannungen bei dem analogen Verfahren abwechselnd durch zwei
Kondensatoren verglichen werden, die nacheinander während einer bestimmten Dauer mit einer dem
Ladestrom proportionalen Spannung aufgeladen werden. Bei dem digitalen Verfahren kann die Impulsdauer
anstelle der Impulsfrequenz gemessen werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Begrenzung der Ladung einer Akkumulatorenbatterie bei konstanter Spannung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung begrenzt wird, sobald die Ableitung des Ladestroms
nach der Zeit einen festgesetzten positiven Wert überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung erst dann unterbrochen
wird oder der Obergang vom Ladebetrieb zum Normalbetrieb nur dann einsetzt, wenn die Ableitung
des Ladestroms nach der Zeit während einer festgesetzten Zeitlänge den festgesetzten positiven
Wert überschreitet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Ladestroms
nach der Zeit durch Bestimmung der Ableitung einer der Ladestromstärke proportionalen Spannung
nach der Zeit erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß fortlaufend die an einer Stelle (38) zu
einem gegebenen Zeitpunkt anliegende Spannung (UF) mit einer Spannung (UCd) verglichen wird, die
aus der vor einem bestimmten Zeitraum anliegenden Spannung mittels Verzögerung über einen RC-Schaltkreis
(31,32) erhalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen zweier Kondensatoren
verglichen werden, welche abwechselnd nacheinander während einer bestimmten Zeitlänge mit
einer dem Ladestrom proportionalen Spannung aufgeladen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ladestromstärke proportionale
Spannung in Impulse umgewandelt wird, deren Frequenz proportional dem Spannungswert ist, und
daß die Änderung der Impulsfrequenz erfaßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ladestromstärk;: proportionale
Spannung in Impulse umgewandelt wird, deren Frequenz proportional der Spannung ist, und daß die
Veränderung der Impulsdauer erfaßt wird.
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