DE2347726A1 - Verfahren und vorrichtung zum anzeigen von verbrennungsprodukten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anzeigen von verbrennungsproduktenInfo
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Description
unser Zeichen K 1o34 München, den 21.Sept. 1973
THB WALTER KH)DE COMPANY LIMITED, Northolt, Middlesex/Engl.
"Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Verbrennungsprodukten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzeigen von Verbrennungsprodukten.
Die Verwendung einer Ionisationskammer als Detektor für Verbrennungsprodukte ist bereits bekannt. Bei einer Ausführungsform wird ein Luftspalt von 2,54 cm zwischen zwei Elektroden
kontinuierlich durch Bestrahlung von einer Kadiumquelle ionisiert.
Bei Anlegen eines geringen elektrischen Potentiales wird ein normaler stehender Strom zwischen den Elektroden in
der G-rößenordnung von 2o - 5opjuA erzeugt. Das Vorhandensein
von Verbrennungsprodukten in dem Luftspalt verringert den Strom, der zwischen den Elektroden fließt, und dieser herabgesetzte
Strom wird von einem geeigneten Stromkreis erfaßt, der verwendet werden kann, um einen Alarm auszulösen0
Wenn sehr gelinge Ströme angewandt werden, ist diese Anordnung
äußerst empfindlich und folglich empfindlich für falsche Alarme,
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Insbesondere kann der Detektorschaltkreis auf induzierte Einschaltströme
ansprechen, beispielsweise durch elektrische
Interferenz.
Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Rauchdetektor, der diesbezüglich
verbessert ist.
i>ie vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Anzeigen
von Verbrennungsprodukten, wobei Luft einer Ionisationskammer zugeführt wird, in welcher ein Spalt zwischen einem Paar
Elektroden radioaktiver Strahlung ausgesetzt wird und wobei die elektrischen Eigenschaften der Ionisationskammer mit denen
einer abgedichteten Kammer verglichen werden, welche ein Paar in Abstand voneinander angeordneter Elektroden einschließt
und mit einem G-emisch eines radioaktiven Ionisierungsgases und eines davon ionisierten Gases gefüllt ist. Bei einem bevorzugten
Verfahren werden die Inpedanzen der Kammer in einer Brückenschaltung verglichene
Vorzugsweise ist das radioaktive Gas schwerer Wasserstoff. Die abgedichtete Kammer mit ihren in Abstand voneinander
angeordneten Elektroden und dem radioaktiven Ionisierungsgas
und ionisierten Gas wird von einer Neonlampe gebildet, die mit schwerem Wasserstoff behandelt ist.
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Die Erfindung schafft weiterhin einen Detektor für Verbrennungsprodukte
mit einer Ionisationskammer, welche ein Paar von in Abstand voneinander angeordneten Elektroden, die einen
Spalt begrenzen* welchem Luft zugeführt wird, eine Quelle radioaktiver Strahlung zum Ionisieren der Luft in dem Spalt,
eine abgedichtete Kammer, welche ein Paar in Abstand voneinander angeordneter Elektroden einschließt und mit einem Gemisch
von radioaktivem Ionisierungsgas und einem davon ionisierten
Gas gefüllt ist, und einen Detektorschaltkreis einschließt,
welcher auf verschiedene Änderungen der elektrischen Eigenschaften der Kammern anspricht.
Der Detektorschaltkreis kann eine Brückenschaltung zum Vergleichen
der Impedanzen der Ionisationskammer und der abgedichteten Gaskammer einschliessen« Die an den Elektroden
in der Ionisationskammer und in der abgedichteten Gaskammer angelegten Potentiale sind normalerweise von der gleichen
Grosse und sollten nicht in der Lage sein, ein Entladen oder "
die Bildung von Lichtbögen an den Elektroden zu verursachen. Das Gas innerhalb der abgedichteten Kammer wird kontinuierlich
von dem Ionisierungsgas ionisiert, und bei Anlegen eines
elektrischen Potentiales fließt ein geringer stehender Strom zwischen den Elektroden.» Dieser Strom ist von der gleichen
Grössenordnung wie der Strom der Ionisationskammer, wenn
ähnliche Potentiale angelegt werden.
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Die abgedichtete Kammer bildet deshalb ein Element hoher
Impedanz, das grob den elektrischen Eigenschaften der Ionisationskammer angepasst ist.
Eine bevorzugte Ausbildung einer abgedichteten Kammer ist eine Neonröhre, die mit schwerem Wasserstoff behandelt worden
ist. Dieses radioaktive schwere Yfasserstoffgas ionisiert
kontinuierlich das Neon. Durch Verwendung dieser Anordnung
ergibt sich eine geringe, nicht wünschenswerte äußere Strahlung,
und die Notwendigkeit entfällt, zwei separate Feststoff-Strahlungsquellen
zu verwenden, wie dies bei der herkömmlichen Anwendung von symmetrischen Ionisationskammern erforderlich
ist. Andere Vorteile einer mit schwerem Wasserstoff behandelten Neonröhre sind ihre Verfügbarkeit, ihre relative
Stabilität und G-eräuschf reihei t. Bei den geringen Potentialen,
die in dem Detektorschaltkreis angewandt werden, wird sich die Neonröhre nie entladen, und ihre normale Lebensdauer
ist lediglich von der Wirksamkeit der G-lasdichtungen abhängig,
durch welche sich die Verbindungen zu den Elektroden erstrecken.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläuterte
In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 ein Schaltschema eines Detektors gemäss Erfindung,
Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen gemäss Erfindung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bildet eine Ionisationskammer 13, welche ein Americium 241 einer Radium 226-Strahlungsq.uelle
enthält, einen Arm einer Brückenschaltung, und ein anderer Arm wird von einer Neonröhre 14 gebildet, die mit schwerem
Wasserstoff behandelt worden ist. Die anderen beiden Arme der Brückenschaltung umfassen Widerstände R2, VR1 und R3,
wobei die Teilung zwischen den Armen von einem variablen Abgriff 15 an dem Yifiderstand VR1 bestimmt wird, der zu einem
ersten Eingang 16 eines FunktionsVerstärkers 17 eines linearen
integrierten Kreises führt. Ein zweiter Eingang 18 dieses Verstärkers ist wirksam mit einem Anschluß zwischen der
Ionisationskammer 13 und der Neonröhre 14 verbunden Der Verstärkerausgang 19 führt zu einem Relais RI1A in der G-rundschaltung
eines Transistors TR1 über einen Feldeffekttransistor FET 1.
Im Betrieb wird der Abgriff 15 am Widerstand VR1, der ein
Kompensationswiderstand ist, eingestellt, um die Impedanzen der Ionisationskammer und der Neonröhre einander anzupassen.
Unter normalen Bedingungen des Schaltkreises ist der Ausgang aus dem Funktionsverstärker sehr gering oder Null» Wenn
Verbrennungsprodukte verursachen, daß in der Ionisationskammer
ein geringerer Strom fließt, so daß ihre effektive
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Impedanz herabgesetzt ist, wird ein Außer-Gleichgewichts signal empfangen und von dem Verstärker verstärkt. Das verstärkte
Signal erregt das Relais RLA, welches den Schalter RLA1 schließt und verursacht, daß der Transistor TR1 leitet. Hierdurch
leuchtet die Glühfarbenbirne L1 in dem Transistorkollektorkreis auf. Bei einer alternativen Anordnung (angezeigt in
gestrichelten Linien) sind in diesem Kollektorkreis Licht emitierende Dioden 2o angeordnet. Das Relais kann Kontakte
RLA 2 betätigen, die verwendet werden können, um ein akustisches Alarm- oder ein automatisches Feuerlöschsystem zu aktivieren.
Ein monolithischer Spannungsregler 21 ist zwecks
Unterdrückens von Einschaltstössen vorgesehen.
Fig. 2 zeigt in Schnittansicht eine Anordnung eines Rauchdetektors
gemäss Erfindung. Das teilweise kugelförmige Detektorgehäuse
umfaßt obere und untere Teile 1, 2, die aus gegossenen ABS hergestellt sein können. An dem oberen Teil 1
ist eine Abzweigdose 3 befestigt, durch welche elektrische Energie dem Gehäuse zugeführt wird. Ein Achtwege-Miniaturzapfen
5 und ein Sockel 4 der Art, die von der Firma Yarelco unter dem Warenzeichen "Yaricon" erhältlich sind, leiten Energie
zu dem Detektor innerhalb des Gehäuses. Der Zapfen 5 ist in einer Mittelöffnung in einer Abdichtplatte 6 aufgenommen,
an welcher die oberen und unteren Teile 1,2 befestigt sind. Das untere Teil 2 des Gehäuses ist einstückig mit einem ringförmigen
Gestell 7 ausgebildet, das eine gedruckte Leiter-
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platte 8 trägt, auf welcher der Detektorschaltkreis augeordnet
ist. Der Schaltkreis ist mit einer Metallschutzkappe versehen, und die Ionisationskammer, die ein Metallgehäuse
1o aufweist, hängt von der Platte 8 herab. Ein Luftzugang
zu der Ionisationskammer ist durch das affene untere Ende des unteren !Teiles 2 des G-ehäuses geschaffen= Eine entfernbare
metallisierte Kollektorabdeckplatte 12 ist mit einstückigen
Erstreckungen 12 des ringförmigen Gestelles 7
verbunden.
In lig. 3 ist eine andere ähnliche Anordnung des Detektors
für Verbrennungsprodukte gezeigt. Das gegossene Gehäuse des Detektors ist in zwei teilweise kugelförmigen Abschnitten
21, 22 ausgebildet. Der obere Abschnitt 21 umgibt eine Armatur 24ι die elektrisch über eine Verbindungseinheit 25 mit
dem Detektorschaltkreis 29 verbunden ist. Das Gehäuse 5o
der Ionisationskammer ist unter der Anordnung 29 befestigt
und der Atmosphäre über das offene untere Ende des unteren Abschnittes 22 des Gehäuses ausgesetzt. Eine entfernbare
metallisierte Kollektorabdeckplatte 31 deckt dieses offene untere Ende teilweise ab.
Das Detektorgehäuse kann in jeder geeigneten Lage, vorzugsweise in einem Luftstrom angeordnet werden. Bei der Ausführungsform
nach Pig. 2 sollte das Gehäuse sichtbar sein, wenn eine sichtbare Anzeige eines Alarmes gegeben ist.
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Für diesen Zweck ist die Glühfarbenbirne (nicht gezeigt) ,
welche von dem Detektorschaltkreis betätigt wird, angeordnet, um die ringförmige Kante 6a der Abdichtplatte 6 zu erleuchten, wobei ein Lichtführungsweg verwendet wird° Alternativ können drei licht emittierende Dioden 2o um den unteren Abschnitt
des Gehäuses in Abstand voneinander angeordnet werden.
Der Detektor kann jedoch angeschlossen sein, um eine Alarmvorrichtung oder weitere Alarmvorrichtungen oder Feuerlöschsysteme außerhalb des Gehäuses zu betätigen.
welche von dem Detektorschaltkreis betätigt wird, angeordnet, um die ringförmige Kante 6a der Abdichtplatte 6 zu erleuchten, wobei ein Lichtführungsweg verwendet wird° Alternativ können drei licht emittierende Dioden 2o um den unteren Abschnitt
des Gehäuses in Abstand voneinander angeordnet werden.
Der Detektor kann jedoch angeschlossen sein, um eine Alarmvorrichtung oder weitere Alarmvorrichtungen oder Feuerlöschsysteme außerhalb des Gehäuses zu betätigen.
Patentans prüche
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Claims (8)
- Patentansprüche1 .Il Verfahren zum Anzeigen von Verbrennungsprodukt en, dadurch gekennzeichnet, daß Luft einer Ionisationskammer zugeführt wird, in welcher ein Spalt zwischen ein Paar Elektroden einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt wird, daß die elektrischen Eigenschaften der Ionisationskammer mit denjenigen einer abgedichteten Kammer verglichen werden, die ein Paar von in Abstand voneinander angeordneten Elektroden einschließt und mit einem Gemisch eines radioaktiven Ionisierungsgases und eines davon ionisierten Gases gefüllt ist.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzen der Kammern in einer Brückenschaltung verglichen werden.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Gas_ schwerer Wasserstoff ist.
- 4«) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgedichtete Kammer mit ihren in Abstand voneinander angeordneten Elektroden und dem radioaktiven Ionisierungsgas und dem ionisierten Gas mittels einer Neonlampe geschaffen ist, welche mit 'schwerem Wasserstoff behandelt ist.409816/0769-1ο-
- 5.) Detektor für Verbrennungsprodukt, gekennzeichnet durch eine Ionisationskammer mit einem Paar in Abstand voneinander angeordneter Elektroden, die einen Spalt begrenzen, welchem Luft zugeführt wird, eine radioaktive Strahlungsquelle zum Ionisieren der Luft in dem Spalt, durch eine abgedichtete Kammer mit einem Paar in Abstand voneinander angeordneter Elektroden, welche mit einem Gemisch aua einem radioaktiven Ionisiergas und einem davon ionisierten Gas gefüllt ist und durch einen Detektorschaltkreis, der auf Differentialänderungen der elektrischen Eigenschaften der Kammer anspricht,,
- 60) Detektor nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Detektorschaltkreis eine Brückenschaltung zum Vergleichen der Impedanzen der Ionisationskammer und der abgedichteten Gaskammer einschließt0
- 7.) Detektor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Gas schwerer Wasserstoff ist.
- 8.) Detektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abgedichtete Kammer mit ihren in Abstand voneinander angeordneten Elektroden, radioaktivem Ionisierungsgas und ionisiertem Gas von einer Neonröhre gebildet ist, die mit schwerem Wasserstoff behandelt worden ist.409816/0769Leerseite
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