DE2347551A1 - Azoverbindungen - Google Patents
AzoverbindungenInfo
- Publication number
- DE2347551A1 DE2347551A1 DE19732347551 DE2347551A DE2347551A1 DE 2347551 A1 DE2347551 A1 DE 2347551A1 DE 19732347551 DE19732347551 DE 19732347551 DE 2347551 A DE2347551 A DE 2347551A DE 2347551 A1 DE2347551 A1 DE 2347551A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- compounds
- case
- compound
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B35/00—Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
- C09B35/38—Trisazo dyes ot the type
- C09B35/44—Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine
- C09B35/46—Trisazo dyes ot the type the component K being a hydroxy amine the component K being an amino naphthol
- C09B35/461—D being derived from diaminobenzene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
- Paper (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
SANDOZ A.e. BASEL CSchwelzD
Case 150-3*122
Azoverbindungen
Gegenstand der Erfindung sind sulfonsäuregruppenhaltige Azoverbindungen der Formel
OH NH
A O 9 8 1 5 / 1 1 1 7
Oase 150-3^22
worin R einen Rest der Formel
■R,
R.
(II)
R1
(IH)
HO
(IV)
OH
MO-S
NH-/Q (V)
MO ,.S SO_M
(VI)
40981 5/1117
Case 150-3422
CH-
-CO CH-CO—NH
(VII)
(VIII)
bedeutet worin R freies Amino, Anilino oder Toluidino,
und
freies Amino oder Hydroxy, Wasserstoff oder, wenn R-, und PL· für
freies Amino stehen, auch -N0? s so M
oder niedriges Alkyl,
.2, Hydroxy, freies Amino, Anilino oder
Toluidino,
: Hydroxy, niedriges Alkylsulfonyloxy,
Phenylsulfonyloxy, freies Amino, niedriges Alkylsulfonylavnino oder Phenylsulfonylamino,
.<■ niedriges Alkyl oder Alkoxy, Acetyl,
Carboxyl oder Carbamoyl, Wasserstoff, Acyl oder gegebenenfalls substituiertes niedriges Alkyl, Phenyl
oder Naphthyl
V/asser stoff oder ein Aequivalent ei
V/asser stoff oder ein Aequivalent ei
nes Kations bedeuten. 40981 5/1117
Case 150-3422
Die niedrigen Alkyl- und Alkoxyreste enthalten z.B. 1-6 Kohlenstoff atome, vorzugsweise 1, 2, J>
oder 4 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind Alkyl- und Alkoxyreste
mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, Methyl,
Aethoxy und Methoxy. Als Substituenten, die an Alkylresten (R7) vorkommen können seien z.B. Alkoxy, Chlor, Cyan
und Hydroxy erwähnt. Als Acylgruppen kommen insbesondere Reste von Carbonsäuren, z.B. niedriger aliphatischer
Carbonsäuren (Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure) oder von Benzoesäure in Betracht. Als Substituenten die
am Phenyl (R7) vorkommen können seien z.B. Sulfo, Nitro,
Cyan, Amino und ein oder mehrere z.B. 1-3 Halogenatome,
niedrige Alkyl-und/oder Alkoxyreste erwähnt. Substituierte
Naphthylreste enthalten vorzugsweise nur eine oder zwei Sulfogruppen als Substituenten. Halogen steht z.B. für
Fluor, Chlor oder Brom, vorzugsweise für Chlor. Der Rest R/- steht vorzugsweise für lineares Alkyl, insbesondere
für Methyl.
In den obigen Formeln bedeutet M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines Kations, wobei als Katione im Allgemeinen
solche in Betracht kommen, die zur Salzbildung bei anionischen Farbstoffen üblich sind und normalerweise
wird M in den obigen Formeln eine herstellungsbedingte Bedeutung besitzen. Als Katione kommen vorzugsweise
Alkalimetall- und Ammoniumkatione in Betracht, wobei als Alkalimetalle z.B. Lithium, Natrium und Kalium und
als Ammoniumkatione das unsubstituierte Ammonium sowie Mono-,Di- und Trialkanolammonium, insbesondere Triäthanol-
und Triisopropanolammonium genannt werden können.
Bevorzugte Reste der Formel (II) entsprechen den folgenden Formein: 409815/1117
Case 150-3422
OH
NIi,
NIL
NH
NH,
NH,
CH-
NH
NH,
NO,
NH,
und
NH,
OH
NH
OH
CH.
SO M
Bevorzugte Reste der Formel (III) entsprechen den Formeln:
oder
40981 5/1117
Case 150-3422
Reste der Formel (VIII) sind z.B.:
1- (p-Chlorphenyl)-j5-methyl-pyrazolon-5j
1- (o- ,rn-oder p-Alkylphenyl )-3-methyl-pyrazolon-5,
1-(Di- oder Trialkylphenyl)-3-niethyl-pyrazolon-5,
vorzugsweise
1-Phenyl-3-methylpyrazolon-5
l-(o-, m-oder p-Sulfophenyl)-3-methyl-pyrazolon-5,
sowie die entsprechenden 5-Aminopyrazole.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (i) sind
diejenigen, worin R einen Rest der Formel
oder
bedeutet.
409815/1117
- 7 - Case 150-3422
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung
aus einer Arninodisazoverbindung der Formel
(ix)
mit einer Kupplungskomponente der Formel H-R kuppelt.
Die Ausgangsverbindungen der Formel H-R und der Formel
(IX) sind bekannte Verbindungen bzw. können nach bekannten Verfahren hergestellt werden; so kann man z.B. durch
saure Kupplung der Diazoverbindung aus p-Nitro-anilin oder p-Acetylaminoanilin auf Η-Säure und alkalische Kupplung .
der Diazoverbindung aus Anilin darauf und,wenn p-Nitroanilin verwendet wurde, anschliessende Reduktion der -NOp-Gruppe
zur Aminogruppe, bzw., wenn p-Acetylaminoanilin verwendet wurde, anschliessende Verseifung der Aeetylaminogruppe
zur freien Aminogruppe, zur Verbindung der Formel (IX) gelangen. Die Diazotierung der Amine sowie
die Kupplung der entsprechenden Diazoniumverbindungen auf die Kupplungskomponenten erfolgen auf an sich bekannte
Weise z.B. in wässrigem oder wässrig-organischem Medium, vorzugsweise bei niedrigen oder im Falle der
Kupplungen auch gegebenenfalls bei höheren Temperaturen, wobei die Einstellung der gewünschten pH-Werte für saure
Werte durch Verwendung der freien Säuren und/oder Zugabe von Mineralsäuren erfolgen kann und die Einstellung
von alkalischen pH-Werten durch Zugabe von Ammoniumoder Alkalimetallbasen, (z.B. Ammoniumhydroxyd, Lithium-,
Natrium- oder Kaiiumhydroxid oder -carbonat) erfolgen
kann. Die Reduktion der Nitro-
409815/1117
- 8 - . Case 15O-32I22
gruppen zu den entsprechenden Aminogruppen erfolgt auch auf an sich bekannter Weise unter Verwendung bekannter
vorzugsweise milder Reduktionsmittel wie z.B. ein Alkalimetallsulfid,
vorzugsweise Natriumrsulfid. Das so hergestellte Amin der Formel (IX) kann dann auf
üblicher Weise, z.B. durch Aussalzen,vom Reaktionsgemisch
isoliert v/erden.
Auch die Diazotierung der Verbindung der Formel (IX) sowie die Kupplung auf eine Verbindung der Formel H-R
erfolgen nach an sich bekannten Methoden wobei die Kupplung in saurem, neutralem oder basischen Medium erfolgen
kann.
Ein besonderer Aspekt der Erfindung sind Gemische die
zwei oder mehr der Verbindungen der Formel (I) enthalten. Diese werden vorteilhaft durch Einsatz eines entsprechen-(
den Kupplungskomponentengemisches hergestellt. Zweiergemische enthalten vorteilhaft 10-50 Mol$ der einen
und 90-50 Mol$ der zweiten Kupplungskomponente,vorzugsweise
20-35 MoI^ der einen und 65-HO MoIJo der zweiten«Besonders vorteilhaft
werden Gemische von Verbindungen der Formel (I) hergestellt, in denen die Kupplungskomponente aus 1,3-Diaminobenzol
und l-Amino-3-hydroxybenzol besteht, wobei
das Kupplungskomponentengemisch vorzugsweise aus 20-30 Mol$ 1,3-Diarnii'iObenzol und 80-70 Mo 1$ l-Amino~>-hydroxy-Denzol
besteht.
Die Verbindungen der Formel(I) stellen anionische Farbstoffe
dar und können alleine oder auch im Gemisch mit anderen Farbstoffen eingesetzt werden und ein weiterer Gegenstand
der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen als anionische Farbstoffe. Sie eignen sich für das Färben
von beliebigen mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren te;ctilen oder nicht textlien Substraten z.B. von natürli-
409815/1117
- 9 — ■ Case 150-3^22
eher oder regenerierter Cellulose, natürlichem oder synthetischem
Polyamid, Polyurethan oder basisch modifizierten Polyolefinen, z.B. basisch modifiziertem Polypropylen.
Die zu färbenden Substrate können in beliebiger Form vorliegen z.B. als lose Fasern, Fäden, Filamente,Vliesstoffe,
Papier, Filze, Teppiche, Gewirke, Gewebe oder auch Halbfertig- oder Fertigwaren. Als natürliche Fasermaterialen
kommen insbesondere Baumwolle, V/olle und Seide in betracht. Als synthetische Fasermaterialen kommen insbesondere
Nylon und basisch modifizierte Polypropylenfasern in betracht. Vorzugsweise werden die erfindungsgernässe Farbstoffe
für das Färben von Cellulosevliesstoffen und Papier eingesetzt. Ganz besonders sind jedoch die erfindungsgemässen
Farbstoffe für das Färben von Leder geeignet. Die erfindungsgemässen Farbstoffe können nach beliebigen,
für die zu färbenden Substrate geeigneten Verfahren zum Einsatz gebracht werden z.B. nach Auszieh-, Klotz- oder
Druckverfahren. Es werden dunkelblaue, dunkelgrüne bis tiefschwarz« Färbungen erhalten die gute Echtheiten aufweisen.
Bei Färbungen auf Leder sind besonders die Lichtechtheit, Schleifechtheit, Migrationsechtheit gegenüber
PVC, Hartwasserbeständigkeit, Lösungsmittelechtheit (z.B.
gegenüber Aethanol, Perchloräthylen, Aceton, White Spirit)
und Formaldehydechtheit hervorzuheben, bei Färbungen auf Papier die Lichtechtheit, Alkali- und Säureechtheit, die
pH-Stabilität des Farbtones und die Substantivität auf gebleichtem und ungebleichtem Zellstoffe
Die erfindungsgemässen Farbstoffe weisen ein kräftiges Aufbauvermögen auf Chrom- und chromnagegerbtem Leder auf und
eignen sich ausgezeichnet für die Trockenzugabe an die Papiermasse.
4 0 9 8 15/111?
- 10 - Case 150-3422
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gev/ichtprozente. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
Teile para-Nitranllin werden mit Salzsäure und Natriumnitrit
auf übliche Art diazotiert und bei einem pH-Wert von 1-2,5 mit 3.I9 Teile l-Amino-8-hydroxy-naphtalin-j5i6-disulfonsäure
gekuppelt; auf die so erhaltene Monoazoverbindung wird die Diazoverbindung aus 93 Teilen Anilin bei
einem pH-Wert von 9*5 zum Disazofarbstoff gekuppelt« Die
so erhaltene Nitro-disazoverbindung wird im Reaktionsgemisch
auf *iO° erwärmt und mit Hilfe einer Lösung, bestehend
aus 117 Teilen Natriumsulfid in Wasser, die Nitrogruppe
zur Aminogruppe reduziert. Der entstandene Aminodisazofarbstoff wird durch Zufügen von 2000 Teilen Natriumchlorid
und Einstellen des pH-Wertes auf H- aus der Reaktionslösung abgeschieden. Der erhaltene Farbstoff
wird mit verdünnter Salzsäure angerührt und durch Zutropfen
einer Hatriujnni tr it lösung diazotiert. Dem diazotierten Farbstoff werden 109 Teile meta-Amino-phenol, gelöst
in V/asser, zugefügt und dieses bei einem pH-V/ert von 4-4,5
gekuppelt . Der erhaltene Farbstoff wird mit Natriumchlorid ausgefällt. Er stellt in trockener Form ein
schwarzes Pulver dar, das Leder, Papier, natürliche oder synthetische Polyamide oder Baumwolle in blauschwarzen,
tiefen Tönsn färbt. V/ird anstelle von meta-Arainophenol
ein Geniisch, bestehend aus 82 Teilen rneta-Aminophenol
und 27 Teilen meta-Phenyiendiamin eingesetzt so wird ein
Farbstoff erhalten, der Leder in einem rotstichigeren tiefen schwarz mit gleich guten Echtheiten färbt*
"40981"5/11I?
- 11 - Case 150-3422
In der folgenden Tabelle wird der strukturelle Aufbau
weiterer Farbstoffe angegeben?, sie können nach den Angaben in Beispiel 1 hergestellt werden und entsprechen der Formel (I), worin R die in der Kolonne angegebenen Bedeutungen besitzt und M Natrium bedeutet.
weiterer Farbstoffe angegeben?, sie können nach den Angaben in Beispiel 1 hergestellt werden und entsprechen der Formel (I), worin R die in der Kolonne angegebenen Bedeutungen besitzt und M Natrium bedeutet.
409815/1 1 1 7
T a b e 1 3 e Case 150-3^22
Beisp.
No.
No.
Nuance der Parbung auf Leder bzw. Papier
H3C
IiH
(Γ)\ Mi-CO- CH- CO-CH
OH
CH-
SO3Ka
0 9 815/1117
schwarz
do.
dunkelgrün
do.
do.
Case 150.-3^22
Beisp No.
Nuance der Färbung auf Leder . Papier
OH
NH
OH
OH
WaC3S -
409815/1117 blauschv/arz
do.
marineblau
do.
do 4
do,
Case 150-3422
Nuance der Färbung auf Leder bzw. Papier
NH,
NH,
SO7Na
OH OPI
SO^Na
409815/1117
schwarz
marineblau do.
- 15 - Case 150-3^22
Pärbebeispiel A
100 Teile frisch gegerbte und neutralisierte Chromnarbenleder
werden in einer Flotte von 250 Teilen Wasser von
55° und, 1 Teil des nach Beispiel 1 dargestellten Farbstoffs während 30 Minuten im Färbefass gewalkt,im gleichen
Bade mit 2 Teilen eines anionischen Fettlickers auf sulfonierter Tranbasis während weiteren 30 Minuten behandelt,
und die Leder in der üblichen Art getrocknet und zugerichtet.
Man erhält ein sehr egal gefärbtes Leder in einer blauschwarzen Nuance.
Auf analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt
werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen Nuance erhalten werden.
Färbebeispiel B
100 Teile Kalbsvelourleder werden mit 1000 Teilen Wasser und 2 Teilen Ammoniak im Färbefass während k Stunden aufgewalkt
und anschliessend in einem frischen Bade gefärbt. 500 Teile Wasser von 55°, 2 Teile Ammoniak,, 10 Teile des
gelösten, unter Beispiel 1 beschriebenen. Farbstoffes v/erden gemeinsam mit dem vorher aufgewalkten Kalbleder während
1 Stunde und 30 Minuten im Färbefass gefärbt. Zur Erschöpfung des Färbebades werden langsam 4 Teile Ameisensäure
(85^-ig) zugesetzt und bis zur vollständigen Fixierung
des Farbstoffes weiter gefärbt. Die in üblicher Weise gespülten, getrockneten und zugerichteten Veloursieder
ergeben nach dem: Schleifen der Veloursseite ein tiefblauschwarz gefärbtes, sehr egales Veloursleder.
409815/1117
- 16 - Case 150-3^22
Auf analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt
werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen Nuance erhalten v/erden.
Färbebeispiel C
100 Teile Lammleder, chrom-vegetabil gegerbt, 10 Teile des
im Beispiel Γ erhaltenen Farbstoffes .'werden ira Färbefass
in einer Flotte von 1000 Teilen Wasser von 55° und 1,5 Teilen einer anionischen Spermacetölemulsion 45 Minuten
gewalkt und der Farbstoff durch langsamen Zusatz von 5
Teilen Ameisensäure (85 $-ig) während j50 Minuten auf dem
Leder fixiert. Nach der üblichen Trocknung und Zurichtung erhält man ein Leder in tiefblauschwarzem Farbton von guter
Egalität.
Auf analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen
Nuance erhalten werden..
Färbebeispiel D
Eine Lösung von 20 Teilen des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffes in 847 Teilen' Wasser, I50 Teilen Aethylglycol
und 5 Teilen Ameisensäure (85 ^-ig) wird durch Aufspritzen,
Plüschen und dessen auf die Narbenseite eines geschliffenen, kombiniert gegerbten Rindboxleders aufgebracht.
Das Leder wird unter milden Bedingungen getrocknet und zugerichtet. Man erhält ein Leder in tiefblauschwarzem Farbton und von guten Echtheiten.
Auf analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen
409815/1117
-17- Case 150-3422
Nuance erhalten werden.
Papierfärbevorschriften E unf F
E) In einem Holländer werden 100 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose (aus Nadel- oder Laubholz) in 2000 Teilen
Wasser gemahlen. Zu dieser Masse gibt man 4 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 als Pulver oder in Lösung
zu. Nach 15 Minuten erfolgt die Leimung und anschliessend die Fixierung. Papier, das aus dieser Masse
hergestellt wird, besitzt eine tief-blauschwarze
Färbung mit guten.Nass- und Lichtechtheiten.
Auf Analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen
Nuance erhalten v/erden.
F) In einem Pulper werden 70 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile chemisch
gebleichte Sulfatcellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser aufgeschlagen. In diese Masse werden 0,4
Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 eingestreut oder als Lösung zugesetzt. Nach 20 Minuten wird aus dieser
Masse Papier hergestellt. Das aus dieser Masse hergestellte Papier ist grau gefärbt und besitzt gute Echtheiten.
Auf analoge Weise können die Farbstoffe 2-15 eingesetzt werden, wobei Färbungen der in der Tabelle angegebenen,
entsprechend helleren Nuance erhalten v/erden.
Mit besonderem Vorteil wird in den obigen Beispielen A-F das Farbstoffgemisch des Beispiels 1 eingesetzt
wodurch tiefschvsarze Leder- bzw. Papierfärbungen erhalten
werden.
40981 5/1117
Claims (1)
- NACHGEREICHTcasePatentansprüche ■1. Verbindungen der FormelOH NH,N=N (O) N=N-R (I)worin -R einen'Rest der FormelR, 'R.(II)(III)OHMO SNH(IV)(V)40981 5/1117Case 150->!*22OH OH(YI)CH CO— CH CO—Mi-(VII)(VIII)bedeutet worin R,freies Amino, Anilino oder Toluidine», R freies Amino oder Hydroxy, R-,. Wasserstoff oder, wenn R, und Rp fürfreies Amino stehen, auch -NOp ,-SO'M oder niedriges.-Alkyl,R1, Hydroxy, freies Amino, Anilino oder Toluidino,R Hydroxy, niedriges Alkylsulfonyloxy, Pheny!sulfonyloxy. freies Amino, niedriges Alkylsulfonylamino oder Phe-nylsulfonylatnino,
40981 5/1117- 20 - Case 150-3422R^. niedriges Alkyl oder Alkoxy, Acetyl,Carboxyl oder Carbanoyl,R Wasserstoff, Acyl oder gegebenenfalls substituiertes niedriges Alkyl, Phenyl oder Naphtylund M Wasserstoff oder ein Aequlvalent eines Kations bedeuten.Vorbindung der Formel (I) gerntns Anspruch 1., worin die Alkyl- und Alkoxyreste 1-6, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatome enthalten, -die substituierten Alkylreste durch Alkoxy, Chlor, Cyan oder Hydroxy substituiert sind, die Acylreste, Reste niedriger, aliphatiseher Carbonsäuren oder der Benzoesäure sind, und die substituierten Phenylringe durch Halogen, Sulfo, Nitro, Cyan, Amino oder einen oder mehrere niedrige Alkyl- und/oder Alkoxyreste substituiert sind, v/obei Halogen für Fluor, Chlor oder Brom steht.Verbindungen der Formel (I) gemifes Anspruch 1, worin R*OH0 9 8 15/1117Case 150-5422NH,OH OHNH,NO,NH__-NH /VyHO.- SO-M 5NH, -SO MOH OHCrU CO— CH- CO NH3 I409815/1117Case 150-34221-Phenyl-3-roethylpyrazolon-5,l-(o-,m-oder p-Sulfophenyl)-3-methyl-pyrazolon-5, 1-(p-Chlorphenyl)-3-methyl-pyrazolon-5, l-(o-,m-oder p-Alkylphenyl)-3-methyl-pyrazolon-5, 1-(Di- oder Trialkylphenyl)-3-raethyl-pyrazolon-5,l-Phenyl-3-n!ethyl-5-aminopyrazol,l~{o-,m-oder p-Sulfophenyl)-3-inethyl-5-amlnopyrazol, 1- ( p-Chiorphenyl)-3-raethyl-5-aminopyrazol, l-(o-,m- oder p-Alkylphenyl-3-Inethyl-5-aminopyrazol 1-(Dl- oder Trialkylphenyl)-3-inethyl-5-arainopyrazolbedeutet.oderk. Verbindungen gemsss Ansprüchen 2 und 3 worin Alkyl und Alkoxy 1,2 oder 3 Kohlenstoffatome enthalten und Halogen Chlor bedeutet.5. Verbindungen der Formel (I) gemöss Anspruch \, worin R einen Rest der Formeloderbedeutet. 4 O 9 8 1 5 / 1 1J 7-23- Case 150-34226. Gemische aus zwei oder mehr der Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1.7. Gemische aus Verbindungen der Formel (I) geraäss Anspruch 1 enthaltend 10-50% der einen und 90-50% der zweiten Verbindung.8. Gemische aus Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1 enthaltend 20-35% der einen und 80-65% der zvreiten Verbindung.-9. Gemisch aus Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1 enthaltend 20-30 Mol % einer Verbindung der Formel (I) V7orin R den Rest von 1,3-Diaminobenzol bedeutet und 80-70 Mol % einer Verbindung der Formel (I) worin R den Rest von l-Amino-3-hydroxybenzol bedeutet.10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, man die Diazoverbindung aus einer Aminodisazoverbindung der Formel(IX). mit einer Kupplungskomponente der Formel H-R kuppelt. 11. Verwendung der Verbindungen der Formel (I) gemäss40981 5/1117-24- Case 150-3422Anspruch 1 als anionische Farbstoffe zum Färben von mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren Substraten.12. Verwendung nach Anspruch 11 zum Färben von textlien oder nicht textlien Substraten aus natürlicher oder regenerierter Zellulose, aus natürlichem oder synthetischem Polyamid, aus Polyurethan oder basisch
modifizierten Polyolefinen.13. Verwendung nach Anspruch 11 zum Färben von Papier oder Leder.14. Die nach Ansprüchen 12 und 13 gefärbten Materialen.4098 15/1 1 1 7
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1402872A CH571049A5 (en) | 1972-09-26 | 1972-09-26 | Azo dyes for leather, textiles, paper - give deep blue, black or green col-ours with high solidity |
CH1541372 | 1972-10-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347551A1 true DE2347551A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2347551B2 DE2347551B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2347551C3 DE2347551C3 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=25713493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2347551A Expired DE2347551C3 (de) | 1972-09-26 | 1973-09-21 | Trisazoverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Papier und Leder |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (3) | JPS4972327A (de) |
AR (1) | AR200025A1 (de) |
CA (1) | CA1018521A (de) |
DD (2) | DD111089A5 (de) |
DE (1) | DE2347551C3 (de) |
ES (1) | ES419015A1 (de) |
FR (1) | FR2200258B1 (de) |
GB (1) | GB1440088A (de) |
IN (1) | IN142301B (de) |
IT (1) | IT1008564B (de) |
NL (1) | NL7313042A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542410A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Sandoz Ag | Organische verbidnungen, deren herstellung und verwendung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2903588A1 (de) * | 1979-01-31 | 1980-08-14 | Basf Ag | Polyazofarbstoffe |
DE3118201A1 (de) * | 1981-05-08 | 1982-12-09 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Trisazofarbstoffe |
US4668238A (en) * | 1984-10-18 | 1987-05-26 | Sandoz Ltd. | The dyeing of leather with mixtures of trisazo and tetrakisazo compounds having 1-amino-8-hydroxynaphthalene-mono- or di-sulfonic acid biscoupling component radicals |
CH671023A5 (de) * | 1987-02-10 | 1989-07-31 | Ciba Geigy Ag |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE582399C (de) * | 1931-06-19 | 1933-08-14 | Chem Fab Vorm Sandoz | Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen |
FR835111A (fr) * | 1937-03-13 | 1938-12-13 | Prod Chim Fab De | Colorants polyazoïques et procédé de préparation de ces colorants |
DE868034C (de) * | 1950-07-05 | 1953-04-02 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung von neuen Trisazofarbstoffen |
DE917991C (de) * | 1952-09-03 | 1954-09-16 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung von neuen Trisazofarbstoffen |
CH332137A (de) * | 1954-05-05 | 1958-08-31 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung von neuen Polyazofarbstoffen |
-
1973
- 1973-09-20 GB GB4411673A patent/GB1440088A/en not_active Expired
- 1973-09-21 NL NL7313042A patent/NL7313042A/xx unknown
- 1973-09-21 DE DE2347551A patent/DE2347551C3/de not_active Expired
- 1973-09-24 AR AR250219A patent/AR200025A1/es active
- 1973-09-24 DD DD178124*A patent/DD111089A5/xx unknown
- 1973-09-24 DD DD173635A patent/DD108107A5/xx unknown
- 1973-09-24 ES ES419015A patent/ES419015A1/es not_active Expired
- 1973-09-25 CA CA181,853A patent/CA1018521A/en not_active Expired
- 1973-09-25 JP JP48107860A patent/JPS4972327A/ja active Pending
- 1973-09-25 IT IT52722/73A patent/IT1008564B/it active
- 1973-09-25 FR FR7334348A patent/FR2200258B1/fr not_active Expired
-
1974
- 1974-09-18 IN IN2077/CAL/1974A patent/IN142301B/en unknown
-
1976
- 1976-03-09 JP JP51024716A patent/JPS51136801A/ja active Pending
- 1976-03-09 JP JP51024717A patent/JPS51132217A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542410A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Sandoz Ag | Organische verbidnungen, deren herstellung und verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AR200025A1 (es) | 1974-10-15 |
IT1008564B (it) | 1976-11-30 |
DE2347551B2 (de) | 1978-04-27 |
ES419015A1 (es) | 1976-07-01 |
FR2200258A1 (de) | 1974-04-19 |
JPS4972327A (de) | 1974-07-12 |
IN142301B (de) | 1977-06-25 |
AU6063873A (en) | 1975-03-27 |
DD108107A5 (de) | 1974-09-05 |
DE2347551C3 (de) | 1978-12-21 |
JPS51136801A (en) | 1976-11-26 |
NL7313042A (de) | 1974-03-28 |
FR2200258B1 (de) | 1977-05-27 |
GB1440088A (en) | 1976-06-23 |
DD111089A5 (de) | 1975-01-20 |
CA1018521A (en) | 1977-10-04 |
JPS51132217A (en) | 1976-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE560035C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten | |
DE2525418C3 (de) | Trisazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung | |
DE2557410C2 (de) | Disazofarbstoffe | |
DE2063907C3 (de) | Rote Monoazofarbstoffe und deren Verwendung | |
DE2347551A1 (de) | Azoverbindungen | |
DE2024047A1 (de) | Polyazofarbstoffe, ihre Metallkomplexverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung | |
EP0016975B1 (de) | Polyazofarbstoffe sowie ihre Verwendung zum Färben von amino- und hydroxygruppenhaltigen Fasermaterialien und Leder | |
DE2938633A1 (de) | Azofarbstoffe sowie deren herstellung und verwendung zum faerben von synthesefasern | |
DE2601603C2 (de) | Saure Azofarbstoffe | |
DE2637922A1 (de) | Organische verbindungen, deren herstellung und verwendung | |
DE2152536A1 (de) | Azoverbindungen,deren Herstellung und Verwendung | |
DE2431873A1 (de) | Azoverbindungen | |
DE2306768C2 (de) | Polyazoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1292277B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen | |
DE3803741A1 (de) | Polyazofarbstoffe | |
DE1769398B2 (de) | Wasserlösliche Phthalocyanin-Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2033602A1 (de) | Polyazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1909107B2 (de) | Mono- und Disazofarbstoffe, die von sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasern aus aromatischen Polyestern | |
CH571049A5 (en) | Azo dyes for leather, textiles, paper - give deep blue, black or green col-ours with high solidity | |
DE724832C (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen | |
DE3034002A1 (de) | Sulfonsaeuregruppenhaltige 1 zu 2-chromkomplexfarbstoffe | |
EP0832940A2 (de) | Farbstoffmischungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE951527C (de) | Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Disazofarbstoffen | |
DE964975C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
DE517437C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2542410 Format of ref document f/p: P |